Mein Chef ist auf die Idee gekommen, dass wir im Büro ein Faxgerät haben sollten. Mich wundert dieser Gedanke, denn wir hatten so Teil bisher nicht und ich denke auch, dass Faxe längst veraltet sind und sie doch eh keiner mehr benutzt. Aber gut, er wird schon wissen, was er tut. Gibt es denn da noch genügend Auswahl? Gibt es größere Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen?
Entweder komplett elektronisch lösen, oder irgendeinen der zahlreichen Multifunktionsdrucker benutzen.
Ich würds lassen, wenn die Nummer erstmal irgendwo bekannt ist, wird man als Firma sofort mit unnützer Werbung diverser Möchtegern-Geschäftspartner zugeschmissen, so schnell kannst Du gar kein Papier nachlegen!
Ben B. schrieb: > Ich würds lassen, wenn die Nummer erstmal irgendwo bekannt ist, wird man > als Firma sofort mit unnützer Werbung diverser > Möchtegern-Geschäftspartner zugeschmissen, so schnell kannst Du gar kein > Papier nachlegen! Macht keiner mehr. Faxen sind "out", das wissen auch die Spammer.
Fax bieten durchaus noch viele Firmen an - jedenfalls die die mit Endkunden zutun haben. Intern wird das aber in Mails umgeleitet. Das können schon die Fritzboxen.
Wozu und wie oft braucht Ihr ein Fax? Habe selbst eine FAX-Nummer über web.de, eine Seite senden kostet dort 20cent, mache ich eher selten. Bei der Fritz-Box. habe ich eine Nummer auch als FAX eingerichtet, man weiß ja nie.
Basil K. schrieb: > Gibt es > denn da noch genügend Auswahl? Mehr als genug. Alle Druckerhersteller haben welche im Angebot. > Gibt es größere Unterschiede zwischen den > verschiedenen Modellen? Faxen mit Faxgeräten ist eigentlich grundsätzlich noch genauso beschissen und umständlich wie es schon immer war. Immer funktioniert irgendwas nicht. Da hilft auch der Touchscreen am MFD nicht. Je nach Telefonnetz (VoIP) noch auf T.38 Fähigkeit achten, aber das funktioniert meist auch nicht zuverlässig. Soll das Faxgerät Faxe ausdrucken (keine E-Mail Weiterleitung), dann eins mit Laserdrucker. Tinte trocknet bei selten genutzten Faxgeräten ständig ein und Thermotransfer ist eine Dreckstechnologie die nie das Licht der Welt hätte erblicken dürfen.
Basil K. schrieb: > Gibt es > denn da noch genügend Auswahl? Gibt es größere Unterschiede zwischen den > verschiedenen Modellen? Was hat Dir denn das WWW bisher verschwiegen? Ich denke, das ein paar klicks in einer Suchmaschine exorbitant mehr Infos zu Deiner Frage geben, als dieses Forum. ( Freitag? )
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Rick M. schrieb: > Wozu und wie oft braucht Ihr ein Fax? Nicht oft, aber wenn man ein unterschriebenes Schreiben verschicken muss, geht Brief oder Fax, aber nicht unbedingt Mail. Weniger aus technischen Gründen, sondern aus administrativen und rechtlichen.
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Faxe werden durchaus noch genutzt, besonders von größeren Firmen und natürlich Instituten (Fraunhofer, MPIs usw.). Empfangen kann die wie geschrieben jede Fritzbox, es gibt aber auch externe Dienste, die empfangen und das dann per E-Mail an Dich weiterleiten. Bei Versand wird per Flachbrettscanner eingelesen. Ein eigenes Faxgerät ist unnötig, braucht Strom und nervt nur durch die doch immer noch eintreffenden Angebote für Radarwarner, Stromaggregate und natürlich "ich kaufen Dein Firmenwagen".
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Chris D. schrieb: > Bei Versand wird per Flachbrettscanner eingelesen. Da sind die üblichen Kombigeräte besser "aufgestellt", die haben zusätzlich einen Einzugsscanner, so daß man auch mehrseitige Dinge ohne manuelles Nachlegen versenden kann. > nervt nur durch die doch immer noch eintreffenden Angebote Bei mir in der Firma gibt es ein Faxgerät, das rege genutzt wird, aber irgendwelcher Fax-SPAM hat sich auf eine sehr kleine einstellige Anzahl pro Jahr eingependelt. Wenn es nur um Faxempfang geht, ist eine Fritzbox ungeschlagen, die sendet einem eine Email mit einer PDF-Datei drin, das kostet keinen zusätzlichen Strom, kein Papier, keine Tinte und nimmt auch keinen Platz weg. Ansonsten kann ich mich dem Rat nach Kombigeräten nur anschließen, wobei es sinnvoll ist, das Kombigerät an den jeweiligen sonst noch anfallenden Dingen auszurichten. Wenn das Gerät wirklich nur für Faxe da sein soll, muss es ein Laserdrucker sein, denn ein Tintengerät trocknet bei der geringen Anzahl Ausdrucke zwangsweise ein. Wenn aber auf dem Gerät auch gedruckt werden soll, gar noch in Farbe, und das häufiger als alle zwei Wochen mal, dann empfiehlt sich eines der Kombigeräte von Epson mit "Eco-Tank". Da sind die Druckkosten mit großem Abstand am geringsten, und wenn nicht zu selten gedruckt wird, ist auch die Druckqualität in Ordnung. Epson ist allerdings wiederum ärgerlich, wenn man das Gerät als Scanner verwenden will, das geht nur mit irgendeiner zusätzlichen Software, die man auf PCs installieren muss, oder noch dämlicher mit einem Cloud-Anbieter. Sinnvoll sind hier Geräte, die autark scannen können und Scans entweder auf einem USB-Stick ablegen, als Datei auf irgendeinen Server kopieren (SMB/CIFS oder FTP) oder per Email versenden können; das bekommt HP hin, aber die kennen das "Eco-Tank"-System nicht.
Ein versendetes Fax ist im Gegensatz zur Email rechtssicher, da die empfangende Station den Erhalt des Faxes an die sendente Station quittiert. Dies kann und sollte man sich als Sendebericht ausdrucken. Das heist das der Nachweis das das Fax abgesendet wurde, gegebenfalls vor Gericht als Beweismittel verwertbar ist. Das ist der Grund warum ein Fax mitunter doch noch wichtig sein kann. Ralph Berres
Fax gibt's doch gar nicht mehr wirklich. Das sind doch meistens 2 Computer, die sich gegenseitig vorlügen, ein Faxgerät zu sein. Die StationsIDs kann man beliebig vergeben. Und sicher sein dass der Empfänger das wirklich bekommen hat, ist auch fragwürdig. Wenn der irgendwo einen Dienst im Netz hat (web.de usw) und die Mail mit dem PDF dann im Spam landet oder sonstwo. Kurzum, im 3ten Jahrtausend macht man sowas nicht.
Ralph B. schrieb: > Ein versendetes Fax ist im Gegensatz zur Email rechtssicher Nicht wirklich, aber gerade in Amtsstuben hält sich das immer noch als Gerücht, weshalb Beamte über ein Fax glücklicher sind als über eine Mail. :) Fälschen kann man den Kram genauso gut (oder schlecht) wie eine Mail, und auch den „Empfangsbericht“ kannste dir problemlos mit jeder Textverarbeitung zusammenzimmern, wenn du es auf eine Fälschung anlegst. Weiß nicht, wie das Gerichte im 21. Jahrhundert sehen, würde aber vermuten, dass beide Medien eher eine Art Indiz oder Anscheinsbeweis darstellen, bei deren Vorliegen man erst einmal davon ausgeht, dass bis zum Beweis des Gegenteils das Dokument beim Empfänger angekommen ist. Fax-Spam habe ich hier in der Firma in vier Jahren erst einmal erlebt. Ansonsten dürfte es auch eine eher einstellige oder niedrige zweistellige Zahl pro Jahr sein, die in dieser Form als Dokument versendet werden.
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Oliver S. schrieb: > Kurzum, im 3ten Jahrtausend macht man sowas nicht. Die rechtliche Bewertung von Fax-Kommunikation mag zwar den tatsächlichen Gegebenheiten des Verfahrens hinterher hinken, kann aber wichtig sein. Ebenso können m.W. Screenshots von urtümlicher SMS-Kommunikation vor Gericht nützlicher sein als moderneres Messaging. Mit der tatsächlichen Situation aus technischer Sicht hat das weniger zu tun als mit gelebter Praxis. Etablierte Verfahren werden oft ohne grosse Diskussion akzeptiert. Für Nachweise aus einem neueren Verfahren müsste das Verfahren selbst u.U. erst lang und breit über die Instanzen beleuchtet werden, bis sich der Wind allmählich dreht. So lange sich beide Seiten nicht streiten, spielt das natürlich keine Rolle.
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Hannes J. schrieb: > Tinte trocknet bei selten genutzten Faxgeräten > ständig ein Kann ich bestätigen. Faxempfang mit der Fritte, senden mit dem Faxgerät. Es geht einfach schnell und bequem. Wenn ich mal eben schnell etwas kopieren muss, sende ich mir das selbst als Fax. LG old.
Rufus Τ. F. schrieb: > Wenn das Gerät wirklich nur für Faxe da sein soll, muss es ein > Laserdrucker sein, denn ein Tintengerät trocknet bei der geringen Anzahl > Ausdrucke zwangsweise ein. So gesehen haben dosiert empfangene Spams eine nützliche Funktion. So lange die davon verschwendeten Ressourcen billiger sind, als der Ersatz von eingetrockneter Tinte, ist die Bilanz doch positiv. ;-)
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A. K. schrieb: > So lange die davon verschwendeten Ressourcen billiger Ich verwende zum drucken fast ausschließlich die Rückseiten irgendwelcher Briefpost. Der Feind des Druckers ist die Heftklammer. LG old.
A. K. schrieb: > So gesehen haben dosiert empfangene Spams eine nützliche Funktion. Die in meinem Büro aufschlagende Spammenge hat diese Nutzlichkeitsgrenze schon vor Jahren unterschritten - das sind weniger als 5 pro Jahr.
A. K. schrieb: > > Nicht oft, aber wenn man ein unterschriebenes Schreiben verschicken > muss, geht Brief oder Fax, aber nicht unbedingt Mail. Weniger aus > technischen Gründen, sondern aus administrativen und rechtlichen. Du glaubst nicht, wie viele "unterzeichnete" Schriftstücke per Fax versendet werden, denen man nur nicht ansieht, dass die Unterschrift aus einem alten Scan einkopiert wurde. Das ginge eigentlich auch als Mailanhang, was man auch mit echten, vollständigen Urkunden ginge.
Wie schon geschrieben wurde: Ein Fax ist immer noch sinnvoll, z.B. wenn man regen Schriftverkehr mit Vereinen wie Krankenkasse, Berufsgenossenschaft, oder Behoerden/Aemtern/Gerichten hat. Ausserdem bekomme ich sofort eine Empfangsbestaetigung. Das ist immer noch schneller und guenstiger als ein Einschreiben-Rueckschein (4.65 Euro + Porto). Im zweifelsfalle reicht das Fax zur Einhaltung einer Frist, die kurz vor knapp am auslaufen ist. Thema Email: Mal bei der GEZ auf die Seite geschaut? Mit Fax sind solche Vereine besser zu erreichen als per Mail. Ja, die GEZ bietet De-Mail an... https://www.rundfunkbeitrag.de/zugangseroeffnung/index.html
1 | Der Beitragsservice ermöglicht den schriftformwahrenden Einsatz des |
2 | De-Mail-Verfahrens. Für die rechtsverbindliche elektronische Versendung |
3 | von formgebundenen Dokumenten nutzen Sie bitte ausschließlich De-Mails |
4 | in der Versandoption nach § 5 Absatz 5 des De-Mail-Gesetzes. Die |
5 | gesetzliche Voraussetzung ist nur erfüllt, wenn bei der Versendung der |
6 | De-Mail die Versandoption "absenderbestätigt" gewählt wurde. |
Danke, dann doch lieber Fax. Und so uninteressant sind die Faxen auch fuer Hacker nicht: Sicherheitsupdates: Multifunktionsgeräte von Lexmark anfällig für "böse" Faxe https://www.heise.de/security/meldung/Sicherheitsupdates-Multifunktionsgeraete-von-Lexmark-anfaellig-fuer-boese-Faxe-4206719.html Fax-Geräte als Einfallstor für Hack von Firmennetzwerken https://www.golem.de/news/faxploit-fax-geraete-als-einfallstor-fuer-hack-von-firmennetzwerken-1808-136017.html
1 | Die überwiegende Mehrheit deutscher Unternehmen - 79 Prozent - setze |
2 | das Fax zur Kommunikation ein, berichtete der Branchenverband Bitkom im |
3 | März 2016. |
4 | |
5 | Allerdings hatte das scherzhafte Fax-Abo von Golem.de vor gut |
6 | zwei Jahren gezeigt, dass es in Zeiten von Voice-over-IP gar nicht mehr |
7 | so einfach ist, Faxe zu schicken und zu empfangen. |
Golem.de startet Push-Angebot per Fax (Aprilscherz) https://www.golem.de/news/in-eigener-sache-golem-de-startet-push-angebot-per-fax-1604-119873.html Error 0401: Golem.de-Leser machen Faxen https://www.golem.de/news/error-0401-golem-de-leser-machen-faxen-1604-120106.html Um es kurz zu machen: Fax ist genauso tot wie Briefpost.
Jörg W. schrieb: > Ralph B. schrieb: >> Ein versendetes Fax ist im Gegensatz zur Email rechtssicher > > Nicht wirklich, aber gerade in Amtsstuben hält sich das immer noch als > Gerücht, weshalb Beamte über ein Fax glücklicher sind als über eine > Mail. :) Fälschen kann man den Kram genauso gut (oder schlecht) wie eine > Mail, und auch den „Empfangsbericht“ kannste dir problemlos mit jeder > Textverarbeitung zusammenzimmern, wenn du es auf eine Fälschung anlegst. Schon aus den 90er Jahren galt der Spruch "Wer ein Fax in Händen hält, beweist damit nur, dass er ein Fax in Händen hält". Und dann gab es da noch den Amtsrichter, der verlangte, der Empfänger möge das Original des als Kopie vorgelegten Faxes nachreichen ...
Percy N. schrieb: > Du glaubst nicht, wie viele "unterzeichnete" Schriftstücke per Fax > versendet werden, denen man nur nicht ansieht, dass die Unterschrift aus > einem alten Scan einkopiert wurde. Das ginge eigentlich auch als > Mailanhang, was man auch mit echten, vollständigen Urkunden ginge. Ist alles richtig. Das ist so ähnlich wie die Geschichte, dass PDFs als Rechnungen beim FA kein Problem mehr darstellen, aber bei HTML-E-Mails müsse man aufpassen, dass man alles mit archiviere, um keine Manipulationen vermuten zu lassen ;-) Ändert aber nichts daran, dass viele Aufträge von öffentlicher Hand (Unis etc.) eben noch per Fax kommen, weil irgendjemand den Wisch abzeichnen musste und dort niemand Lust hat, das danach einzuscannen. Zum Spam: Ja, es wird weniger, aber so zwei drei im Monat sind es doch noch. Und bei den paar handschriftlichen Dokumenten, die wir hier pro Jahr als Fax verschicken, lohnen kein eigenes Gerät mehr. Da holt man dann den USB-Scanner raus und schickt den Scan an den Fax-Server.
Percy N. schrieb: > Du glaubst nicht, wie viele "unterzeichnete" Schriftstücke per Fax > versendet werden, denen man nur nicht ansieht, dass die Unterschrift aus > einem alten Scan einkopiert wurde. Digital signierte pdfs zu fälschen, ist jedenfalls deutlich schwieriger, als ein Fax…
Kaj G. schrieb: > Mal bei der GEZ auf die Seite geschaut? Davon abgesehen, dass es die gar nicht mehr gibt – auf den von dir verlinkten Seiten wird nirgends suggeriert, dass sie ein Fax als Medium akzeptieren würden, wenn Schriftform mit Unterschrift gefordert ist.
Uhu U. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Du glaubst nicht, wie viele "unterzeichnete" Schriftstücke per Fax >> versendet werden, denen man nur nicht ansieht, dass die Unterschrift aus >> einem alten Scan einkopiert wurde. > > Digital signierte pdfs zu fälschen, ist jedenfalls deutlich schwieriger, > als ein Fax… Wohl wahr, nur stützt sich das Vertrauen hierbei eher auf die digitale Signatur als auf die womöglich im PDF enthaltene eingescannte Unterschrift. Im Gegensatz zu einem PDF kann ich ein Fax aus dem nächsten Drogeriemarkt versenden, wobei dort allerdings die Unterschrift bereits auf der Vorlage vorhanden sein muss. Wie die dort hinkam, kann der Empfänger nicht erkennen. Wer ernsthaft Faxe "zur Fristwahrung per Fax vorab" versendet, wird ohnehin gut daran tun, das Gleiche auch als Brief auf den Weg zu bringen; ganz unabhängig von der Frage, ob Frau Justizobersekretärin Berta Butenschön am Freitag nachmittag auch wirklich das Papier nachgefüllt hat.
Percy N. schrieb: > Wer ernsthaft Faxe "zur Fristwahrung per Fax vorab" versendet, wird > ohnehin gut daran tun, das Gleiche auch als Brief auf den Weg zu > bringen Und eine Kopie des Sendeberichts beilegen ;-)
Chris D. schrieb: > Faxe werden durchaus noch genutzt, besonders von größeren Firmen und > natürlich Instituten (Fraunhofer, MPIs usw.). Kann ich bestätigen. Bei uns wird jede Bestellung gefaxt. Völlig irre, denn unterzeichnet ist das sowieso nicht und es hängen noch die Einkaufsbedingungen dran. DIe Firmen lachen uns nur noch aus. Als Entwickler wundert man sich dann halt, wenn man wochenlang die Bestellung nicht bekommt, dabei hat der Lieferant bloß schon lange nicht mehr ins Fax oder den Fax-Dienst geschaut. Gruselig. Dabei haben wir hier alle die Möglichkeit, PDF digital zu signieren und Empfangs- und Lesebestätigung bei E-Mails gibts ja auch schon seit ein paar Tagen.
Mein Fax (Kombigerät) brauche ich für genau 2 Zwecke: 1. Kommunikation mit älteren Handwerkern und manchen Behörden, die mit E-Mail(-Anhängen) noch nicht so richtig umgehen können. 2. Schriftliche Abstimmungen meines Leasingfonds. Die wollen eine Unterschrift haben, deshalb nicht per E-Mail. Eine E-Mail geht schnell mal unter. Ein Fax liegt auf dem Tisch und verlangt eine Entscheidung - das funktioniert oft besser.
Ich kann mich erinnern, daß heuer (2018!) das Bayerische Staatsministerium (für Inneres, glaube ich) für einen Empfang die ausgefüllte Anmeldung per Fax (!) haben wollte. Ich hab' im Sekretariat nachfragen müssen, wie man das macht ;) Bei uns läuft das über faxmaker.com - man gibt als e-mail-Adresse einfach +xxxxxx@faxmaker.com (oder so ähnlich) an und dann geht das über diesen Dienst weiter. Unbedacht dessen: Nein, bloß kein Fax einbauen. Wenn ein Geschäftspartner damit noch arbeitet muß man sich ernsthaft fragen, wie zukunftsfähig dieser Geschäftspartner ist. Die einzig vernünftigen Formen der Kommunikation sind entweder ein direktes Telefonat oder ein e-mail. Alles andere ist ein Anachronismus. Gerade .pdf-Dateien kann man schön mit einer Signatur versehen - mehr wert als jede händische Unterschrift. Funktioniert in Östereich z.B. damit: https://www.buergerkarte.at/pdf-as/?locale=de
Hast du dem Staatsminister auf dem Empfang persönlich gesagt, dass er ein Anachronismus ist? Du hast doch live und in Farbe gesehen, dass es (noch) Stellen gibt, die ein Fax haben wollen! Dass Fax stetig am Aussterben ist, das ist ja keine Frage - aber die Kommunikation mit Behörden verweigern, nur weil das bevorzugte Medium rückständig ist? Oder die Zuverlässigkeit eines Handwerksbetriebes (außerhalb der IT/TK_Branche natürlich) am Faxgerät festzumachen, das ist IMHO etwas zu hoch gegriffen.
Wenn man eine Widerspruchsfrist bis zum letzen Tag/Stunde/Minute ausreizen will ist ein Fax gut geeignet. Inzwischen ist es aber so, alles was man online abschließen kann, muss auch online wieder kündbar sein. Also online bestellen und Widerspruch nur per FAX ist nicht mehr. Ich kündige rechtzeitig per eMail und bitte um eine Bestätigung und wenn diese ausbleiben sollte kann man immer noch reagieren. Bei einer Rechtsanwaltskanzlei wird ein Fax nicht so schnell verschwinden.
Ich sehe das wie A. K. - bestimmt denkt dein Chef an ein Faxgerät, um Schreiben übermitteln zu können, die einer Unterschrift bedürfen. Das könnte man wahrlich auch als PDF-Anhang an eine Mail machen, allerdings ist das laut neuem Datenschutzgesetz rechtlich nicht okay. Also das könnte ich mir als Grund vorstellen. Schau dich doch auf https://www.experten-beraten.de/handy-und-telefon/faxgeraete/ auch einmal um, um Genaueres herauszufinden.
Thomas O. schrieb: > Bei einer Rechtsanwaltskanzlei wird ein Fax nicht so schnell > verschwinden. Die haben doch nun mittlerweile das beA :->
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