Hallo, ich habe folgendes Problem: ich möchte die Spannung in einer Zylinderspule berechnen, die neben einer Stromleitung liegt. Mein Ansatz: Feldstärke um den Leiter herum: H(r) = I/(2*pi*r) Spule ist parallel zum Leiter, Feld innerhalb der Spule ~ortskonstant: U=-N*A*dB/dt -> U = -N*A*µ*1/(2*pi*r)*dI/dt jetzt lässt sich aber aus dem Datenblatt der Spule weder µ noch N noch A herauslesen, sondern nur die Induktivität der Spule. Sieht jmd vlt einen Trick, um µ,N und A durch L zu ersetzen? Anderer Ansatz: im Datenblatt steht noch eine Sensitivität in mV/µT. Aber wie kann ich das B-Feld berechnnen, ohne dass ich µ kenne??
Knollbert schrieb: >ich habe folgendes Problem: ich möchte die Spannung in einer >Zylinderspule berechnen, die neben einer Stromleitung liegt. >Mein Ansatz: >Feldstärke um den Leiter herum: >H(r) = I/(2*pi*r) Das wird dir wenig nützen, eine Spannung wird ja nur erzeugt wenn sich das Magnetfeld ändert und hängt auch noch davon ab wie schnell es sich ändert. Ein konstantes Magnetfeld induziert überhaupt keine Spannung.
DH1AKF W. schrieb: > Die induzierte Spannung ist Null. Überleg selber, warum! Nein, ist sie nicht. Es fließt logischerweise ein Wechselstrom durch die Leitung. Günter Lenz schrieb: > eine Spannung wird ja nur erzeugt wenn sich das Magnetfeld > ändert und hängt auch noch davon ab wie schnell es sich ändert. > Ein konstantes Magnetfeld induziert überhaupt > keine Spannung. Knollbert schrieb: > -> U = -N*A*µ*1/(2*pi*r)*dI/dt Das ist mir durchaus bewusst
Die Spule hat einen Kern. Und dessen µ ist doch relevant oder bin ich da falsch?
Ach so, sorry. Ich dachte, es sei eine Luftspule. Edit: Bei genauer Überlegung wird sich die Sensitivität aber wohl auf die Flussdichte in Luft beziehen und der Faktor für das u schon eingerechnet sein.
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Aber es könnte ja trotzdem sein, dass sich die Datenblatt-Angabe (mV/µT) auf ein äquivalentes Feld in der Luft bezieht. Weil sonst könnte man mit der Angabe ja eigtl nix anfangen. Muss ich mal nachrechnen, ob das von der Größenordnung her hinhaut, wenn ich mit Luft rechne
Knollbert schrieb: > Spule ist parallel zum Leiter, So parallel, daß die Spulendrähte NICHT parallel zum Leiter sind? Dann ist die Induzierte Spannung Null. Wenn man da trotzdem etwas messen kann, dann weil die Anordnung nicht perfekt ist.
äh ne, die Zeile hab ich einfach sehr doof formuliert^^ meinte es so, dass Spulenquerschnitt und B-Feld rechtwinklig zueinander sind und die Feldstärke innerhalb der Spule an jeder Stelle gleich ist, sodass auf Integral & Vektorpfeil verzichtet werden kann.
Knollbert schrieb: > Anderer Ansatz: im Datenblatt steht noch eine Sensitivität in mV/µT. Eine einfache Spule mit einer Sensitivitäts-Angabe in mV/µT? Das klingt eher seltsam. Wie wäre es denn, wenn du einfach mal einen Link auf das Datenblatt verraten würdest? Wenn man die Angaben des Datenblatts im Zusammenhang sehen würde könnte man vielleicht was damit anfangen.
ok, eine RFID-Transponder Spule. Dann ergibt die Angabe in mV/µT einen Sinn, weil sie sich auf eine bestimmte Frequenz bezieht (125 kHz). In dem Fall stimme ich der Interpretation von Felix zu: die Angabe ist nur sinnvoll, wenn Sie sich auf die Flussdichte des Lesegeräts in Luft bezieht. Der Stabkern verstärkt zwar die Flussdichte, aber dieser Verstärkungsfaktor ist in die Sensitivitätsangabe bereits eingerechnet. Die Angabe von L steht zusätzlich im Datenblatt, damit du den Kondensator für den Resonanzkreis ausrechnen kannst.
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