Da die käuflichen IR Kameras fast unerschwinglich sind spiele ich mit der Idee herum die einfach mal selbst zu bauen. Einen IR Adapter für einen PC habe ich hier nutzlos herum liegen. Damit müßte mach doch noch etwas vernünftiges basteln können. Auch eine IR Kamera. Hat da schon mal jemand solche Experimente gemacht?
Nur für s Verständnis. Du hast einen IRda Adapter für den PC und möchtest daraus eine Kamera bauen?
Max707 schrieb: > Einen IR Adapter für einen PC habe ich hier nutzlos herum liegen. was für einen? @Max707: du bist zu spät dran heute. Freitags-Fragen werden Freitags gestellt.
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Soilentgreenday schrieb: > Nur für s Verständnis. > > Du hast einen IRda Adapter für den PC und möchtest daraus eine Kamera > bauen? Ja, mit USB Anschluss.
Wegstaben V. schrieb: > Max707 schrieb: >> Einen IR Adapter für einen PC habe ich hier nutzlos herum liegen. > > was für einen? > > @Max707: > > du bist zu spät dran heute. Freitags-Fragen werden Freitags gestellt. Meine Frage ist ernst gemeint!
Max707 schrieb: > Soilentgreenday schrieb: >> Nur für s Verständnis. >> >> Du hast einen IRda Adapter für den PC und möchtest daraus eine Kamera >> bauen? > > Ja, mit USB Anschluss. Ach mit USB? Na dann...
Der "IR" Adapter dürfte eher ein NIR Adapter sein. Eine Ein Pixel Kamera mit vielleicht 120° Öffnungswinkel, das ergbit eine Kamera mit sehr spärlicher Auflösung für Wärmestrahlung ab 600 °C. Suche eher nach Omron D6T oder Melexis Sensoren, damit bekommst du eher eine Wärmebildkamera für Arme hin. Aber auch hier mit bescheidener Auflösung.
Max707 schrieb: > Da die käuflichen IR Kameras fast unerschwinglich sind spiele ich mit > der Idee herum die einfach mal selbst zu bauen. > > Einen IR Adapter für einen PC habe ich hier nutzlos herum liegen. Was hindert Dich anzufangen? Oder Google zielführend zu benutzen? > > Damit müßte mach doch noch etwas vernünftiges basteln können. > > Auch eine IR Kamera. Hat da schon mal jemand solche Experimente gemacht? Ja, Du mußt nur danach suchen. Und jede normale Farbkamera ist IR-empfindlich.... zB. ausreichend um die Funktion einer IR-Fernbedienung auch im optischen Bereich zu überprüfen. iaW: werde konkreter was Du willst. Ich weiß nicht wo Deine Erschwinglichkeitsschwelle anfängt... aber es gibt auch eine im Netz recht brauchbardokumentierte DIY Kamera, den Lepton-Sensor gibts auch einzeln, mach was draus. MiWi
> Da die käuflichen IR Kameras fast unerschwinglich sind spiele ich mit > der Idee herum die einfach mal selbst zu bauen. Auch diese Hersteller kochen nur mit Wasser. "einfach mal selber bauen" ist aber leicht untertrieben. > Einen IR Adapter für einen PC habe ich hier nutzlos herum liegen. > Damit müßte mach doch noch etwas vernünftiges basteln können. > Auch eine IR Kamera. Grundsätzlich ja, aber nicht wirklich ideal. Obs Deinen Anforderungen genügt weisst nur Du selbst. Zielführendes ist es wahrscheinlich wenn Du eine einfache IR-Diode nimmst nebst Optik und Rasteransteuerung. Aber wie gesagt "einfach so" iss nicht und das Ergebnis wird von den käuflich erwerbbaren erheblich abweichen.
Für alle die daran noch Interesse verspüren habe ich diesen Link gefunden: So eine hohe Auflösung hatte ich niemals erwartet. https://didaktik.physik.fu-berlin.de/projekte/waermebild/DidCAM/download/DidCAM_PhyDid_Bauanleitung.pdf
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Esmeralda P. schrieb: > Für alle die daran noch Interesse verspüren habe ich > diesen Link gefunden: > > So eine hohe Auflösung hatte ich niemals erwartet. > > https://didaktik.physik.fu-berlin.de/projekte/waermebild/DidCAM/download/DidCAM_PhyDid_Bauanleitung.pdf Nicht schlecht. und Danke für`s posten. Ich hatte bei meinem Googlehinweis vor allem an https://makezine.com/projects/diy-thermocam/ gedacht... Viel Glück beim Nachbau... MiWi
Max707 schrieb: > Da die käuflichen IR Kameras fast unerschwinglich sind spiele ich mit > der Idee herum die einfach mal selbst zu bauen. Welchen Temperatur-/Wellenlängenbereich hast du dir denn vorgestellt? Die Wellenlängen für IRda und Wärmebild liegen größenordnungsmäßig um einen Faktor 10 auseinandern, jedenfalls solange es nicht um Temperaturen von einigen 1000K (Glühbirne) geht.
Esmeralda P. schrieb: > So eine hohe Auflösung hatte ich niemals erwartet. Die Beschreibung der Arbeit ist etwas wirr. Das zitierte Bild ist nicht von der Selbstbau Scanner Kamera (DidCam), sondern von einer 'VarioCam' als Referenz. Zu dieser Kamera ist in dem Beitrag keine Quellenangabe zu finden. Das Bild von der DidCam wird mit dem WebCam Bild überlagert und sieht deshalb scharf aus. Wenn die VarioCam so eine ist: https://www.infratec.de/thermografie/waermebildkameras/variocam-hd-research-900/ dann ist es klar das das Bild toll aussieht :) Für den Preis von so einem Teil bekommst du alternativ auch einen schönen neuen Ferrari.
Wolfgang schrieb: > Welchen Temperatur-/Wellenlängenbereich hast du dir denn vorgestellt? Haushaltsübliche Temperaturen so von -200 bis +200 Grad Celsius. ;)
Sorry das war das falsche Foto. Der Unterschied ist marginal m.M.n. Quelle: https://didaktik.physik.fu-berlin.de/projekte/waermebild/DidCAM/download/DidCAM_PhyDid_Bauanleitung.pdf
Esmeralda P. schrieb: > Der Unterschied ist marginal m.M.n. https://www.google.com/search?q=brillenputztücher da kriegen die Jungs bei Infratec aber Schnappatmung wenn die das lesen.
Ich werfe das mal als Denkanstoß in den Raum: http://www.rapp-instruments.de/foto/Raster/thermography/termo.htm
Heimann bietet für seine Thermopile Arrays recht preiswerte Starterkits an: https://www.heimannsensor.com/products_imaging.php Interessant ist hier, das gleich eine Germanium Optik mitgeliefert wird.
Mich nervt, dass viele Leute den Unterschied zwischen dem, was man IR-Licht bezeichnet und nahe am sichtbaren Licht ist, und dem fernen IR-"Licht", also der Wärmestrahlung, nicht kennen. Nur wenige Antworten hier weisen darauf hin. Und was Esmeralda darunter versteht, habe ich auch noch nicht raus. Ich fürchte, er (oder sie?) meint Wärmestrahlung, und glaubt, das mit einem IrDa-Rx machen zu können. Nur weil auf beidem IR steht. IrDa ist "nahes" IR-Licht, unter 1000 nm, wie auch z.B. IR-Fernsteuerungen. Und es geht um Datenpulse, die ein IrDa-Empfänger sehen will, nicht um Gleichlicht. Und dann noch das Thema Optik zur Bilderzeugung... Wenn schon nahes IR-Licht, dann tut es eine Foto-Diode, aber kein IrDa-Empfänger. Wenn Esmeralda wirklich nur IR-Bilder unter 1000 nm sehen will, dann tut es auch eine alte SW-Videokamera, denn die sind für IR sehr empfindlich. (Auch Farbkamaras sind es prinzipiell, deswegen baut man extra noch einen IR-Cut-Filter ein, damit das IR-Licht möglichst wenig stört, aber ein Rest kommt doch noch durch.) Eine solche Kamera kann ich gerne verschenken, da habe ich noch einige von, die zwar keinen nennenswerten Verkaufswert mehr haben, die ich aber auch nicht wegschmeißen ('tschuldigung: "entsorgen") will. Eine Wärmebildkamera verwendet teure Germanium-Objektive statt Glas und sieht nichts von sichtbarem oder nahem IR-Licht - und umgekehrt.
Der TO war ja gar nicht Esmeralda, sondern Max707. Asche auf mein Haupt.
Der Zahn der Zeit schrieb: > Eine Wärmebildkamera verwendet teure Germanium-Objektive statt Glas und > sieht nichts von sichtbarem oder nahem IR-Licht - und umgekehrt. Zwischenfrage: Sind die Objektive tatsächlich aus "Germanium" und nicht etwa aus irgend einer Verbindung, z.B. Germaniumoxid ... oder -sulfat ... oder was auch immer? Reines Germanium sieht doch silbrig-metallisch aus und ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass das (für fernes IR) tatsächlich transparent ist. Danke für Infos.
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Frank E. schrieb: > Reines Germanium sieht doch silbrig-metallisch aus und ich kann mir > nicht wirklich vorstellen, dass das (für fernes IR) tatsächlich > transparent ist. Germanium != Germanium Aus dem Wikipedia Eintrag "Gläser und Fasern Seine zweite Hauptanwendung findet es in der Infrarotoptik in Form von Fenstern und Linsen-Systemen aus poly- oder monokristallinem Germanium sowie optischen Gläsern mit Infrarotdurchlässigkeit, so genannten Chalkogenidgläsern. Einsatzgebiete hierfür sind unter anderem militärische und zivile Nachtsichtgeräte sowie Wärmebildkameras. Weitere wesentliche Verwendungen liegen in der Herstellung von Lichtwellenleitern und Polyesterfasern: In modernen Glasfasern für die Telekommunikation wird mit Hilfe von Germaniumtetrachlorid bei der chemischen Gasphasenabscheidung eine Anreicherung von Germaniumdioxid im inneren Faserkern erzeugt. Dadurch entsteht im Vergleich zum Fasermantel ein höherer Brechungsindex im Kern, wodurch die Führung der Lichtwellen gewährleistet wird. In der Polyesterchemie kommt Germaniumdioxid als Katalysator bei der Herstellung von bestimmten Polyesterfasern und -granulaten zum Einsatz, speziell für recyclingfähige PET-Flaschen (PET = Polyethylenterephthalat)." (https://de.wikipedia.org/wiki/Germanium#Gl%C3%A4ser_und_Fasern)
Zur Info: im eevblog gibt es ein eigenes Subforum das sich Thermografie dreht. Da ist auch jemand dabei, der sich in so ziemlich allem was das Thema betrifft gut auskennt (Fraser). Daher auch dort lesen, der Erkenntnisgewinn dürfte beträchtlich sein.... MiWi
Teo D. schrieb: > Germanium != Germanium Dann erkläre mal, wo du für die hier diskutierte Anwendung den Unterschied zwischen den beiden siehst. Es geht nicht darum, für das JWST eine refraktive Optik an der Beugungsgrenze zu entwerfen. http://opticalsystems.com/files/7113/8558/1721/Ge_Mono_vs_Poly_paper-A.pdf
Frank E. schrieb: > Reines Germanium sieht doch silbrig-metallisch aus und ich kann mir > nicht wirklich vorstellen, dass das (für fernes IR) tatsächlich > transparent ist. Wahrscheinlich kannst du dir dann auch nicht vorstellen, dass selbst durch ein Fenster aus reinem Quartzglass ab 4.5µm kein Licht mehr durch kommt. Guck dir einfach mal die Transmissionskurve an (Tab: Graphs). https://www.thorlabs.com/NewGroupPage9.cfm?ObjectGroup_ID=3980 Ein reines Ge-Fenster (ohne AR-Coating) von 5mm Dicke reflektiert im IR (2 .. 10µm) etwa 50% (das ist das Glänzen) und transmittiert 50%. Mit Antireflex-Beschichtung kommt man für so ein Fenster in die Nähe von 90% Transmission.
Wolfgang schrieb: > Es geht nicht darum, für das > JWST eine refraktive Optik an der Beugungsgrenze zu entwerfen. Nein, nur um die Beantwortung folgender Frage: Frank E. schrieb: > Sind die Objektive tatsächlich aus "Germanium" und nicht etwa aus irgend > einer Verbindung, z.B. Germaniumoxid ... oder -sulfat ... oder was auch > immer?
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