Hallo, ich habe eine kleine Frage zum Aufladen von 18650er Akkus. Ich möchte zwei (oder mehr) Akkupacks bestehend aus 5*18650er Lithiumzellen parallel benutzen und auch aufladen. Hierfür dachte ich mir, dass ich ein BMS auf jeden der 5er Packs löte und dann einfach mit einem Labornetzteil 21 Volt auf beide (oder mehr) parallel geschalteten Packs lege. Denkfehler drinne, der den ganzen Kram in Feuer aufgehen lässt oder alles i.O., das BMS werden dafür sorgen, dass alle Zellen Ladeschluß bei 4,19-4,20 Volt haben werden? Grüße, Hendrik
Ein BMS im Sinne einer Platine die eine Akkuschutzschaltung enthält sollte vor Überladen, Tiefentladen und Überstrom schützen, und zwar auf Basis jeder einzelnen Zellenspannung, führt aber nicht unbedingt ein Balancing durch. Daher sind bei Ladeabschaltung nicht unbedingt alle Zellen gleichvoll, es wird abgeschaltet so bald die erste 4.2V erreicht, auch wenn die anderen noch 4.0V haben. Es kommt also auch nicht auf genaue 21V an. So ein geschützter Akku kann geladen werden in dem er an ein strombegrenztes Netzteil kommt mit einer Spannung die zumindest der Ladeschlusspannung des Akkus entspricht und maximal der Spannung die der BMS Chip verträgt, wenn es auf einen Strom eingestellt ist der unter der Überstromgrenze des BMS liegt. Die Parallelschaltung zweier so geschützter Akkus kann aber in die Hose gehen: Es können beim Zusammenschalten Ausgleichsströme fliessen über der Überstromabschaltung, und beim Laden/Entladen teilt sich der Strom nicht gleichmässig auf, so kann ein Skkupack den ganzen Strom abbekommen und sich abschalten weil er über der Überstromgtenze liegt. Besser also die nackten Zellen parallel schalten an nur 1 BMS, und mit dessen Maximalstrom leben.
Di meinst vermutlich einen Balancer, der sicherstellt, dass die Spannung gleichmäßig auf die Zellen verteil wird. Die Lade-Schluss-Spannung musst du schon selber am Netzteil einstellen und sicherstellen, dass sie sich garantiert nicht nach oben verändert, wenn du nicht das haus abfackeln willst. Nenne mich paranoid, aber ich denke, dass die meisten Labornetzteile nicht für unbeaufsichtigten Betrieb vorgesehen sind. Ganz besonders nicht die Geräte mit Potentiometer. Was die Spannung angeht rate ich Dir, mit 5 x 4,1V zu arbeiten. Ein bisschen Sicherheitsabstand kann nicht schaden und sorgt für erheblich längere Lebensdauer.
Oh, danke an euch für die sehr schnelle Antwort euch! :-) @MaWin: Ich wollte ein solches BMS aus dem Anhang nehmen, nach meinem Verständnis schaltet das Teil doch pro Zelle den Strom ab, sobald er die Werte erreicht, oder ist bei einem solchen BMS die Ladung beendet, sobald "irgendeine" Zelle die 4,2 Volt erreicht? Das der nicht balancen kann, ist mir bekannt. Habe bislang aufgrund dem Text hiernach keinen Grund dafür gesehen, wenn die Zellen identisch sind. Ich weiß nicht genau was in solch einem BMS passiert, aber aufgrund der Anschlüsse dürfte er insgesamt 5 Spannungen zum Laden nutzen, also 4,2 8,4 12,6 16,8 und 21 Volt. Über die Zellenanschlüsse B1-B4 4,2 bis 16,8 Volt. Wenn genau diese Spannungen an den jeweiligen Zellen anliegt, dann sollten doch alle bis 4,2 Volt laden, egal ob eine wieso auch immer zuerst 4,2 Volt hat, da diese dann durch ihren Kanal (z. B. B1) bereits 4,2 Volt hat und in Reihe über den zweiten Kanal B2 von den 8,4 nichts mehr aufnimmt, weil der Strom gegen 0 geht. Oder bin ich da total auf dem Holzweg?! @Stefanus: Okay, werde das Thema Sicherheitspuffer mal im Hinterkopf bedenken, ist wohl die sichere Variante Grüße, Hendrik
Die Sicherheitsbedenken wurden ja schon geäußert und das zu recht. Funktoniren tut das aber prinzipiell. Vorausgesetzt am LNT Lässt sich Strom u. Spannung einigermaßen genau einstellen UND das Teil ist ausreichend LANGZEIT-STABIL! Was passieren kann ist, das die Fets am BMS heißlaufen. Diese sollten also schon um einiges mehr vertragen, als am LNT eingestellt ist. Deshalb sicherheitshalber (Messfehler etc.) nur auf ~90% laden (LNT Spannung ~4,1V) und bei ~1/20C abschalten. PS: Das am LNT noch der max. Ladestrom ein zu stellen ist, musste ich hoffentlich nicht explizit erwähnen?!
HendrikStr schrieb: > oder ist bei einem solchen BMS die Ladung beendet, sobald "irgendeine" > Zelle die 4,2 Volt erreicht? Natürlich, steht doch im Datenblatt, bei akzeptablen 4.28V, kein Balancing.
MaWin schrieb: > Natürlich, steht doch im Datenblatt, bei akzeptablen 4.28V, *kein* > Balancing. Ja wer lesen kann... OK, dann laufen die Fehts halt nich heiß.
Okay, danke fürs aufschlauen! :-) Ich hab in der Zwischenzeit mal ein bisschen Google bemüht und bin auf http://t1p.de/w26k gestoßen. Da wird in einer Passage meine Frage zu dem Abschalten bereits beantwortet, habe das also vollkommen falsch verstanden und kann mich echt nur bei euch bedanken; wieder was dazu gelernt :-) Also komme ich um ein BMS mit Balancing-Funktion nicht drumherum. Hab gerade mal in der Bucht geschaut und bin auf diese BMS http://t1p.de/22ex gestoßen. Ladeströme sind mir relativ egal, also es kommt dort nicht auf die Zeit an, kann von mir aus bei 1 Ampere laden, Entladeströme werden bei unter 5 Ampere liegen. Hab ich das neue Wissen nun richtig angewendet oder liegt da wieder n Fehler vor? ;-) Grüße, Hendrik P.S. Vermutlich wird es ein DIY DPS5015, habe das Teil schon für einen anderen Zweck im Einsatz, war meines Erachtens nach recht präzise, ist preiswert und sieht noch dazu gut aus ;-)
HendrikStr schrieb: > Hab ich das neue Wissen nun richtig angewendet oder liegt da wieder n > Fehler vor? ;-) Etwas überdimensioniert (erst mal was kleineres finden...) aber OK. HendrikStr schrieb: > P.S. Vermutlich wird es ein DIY DPS5015, ??? -> Wir sind zu faul zum suchen! Wie willst du nun diese Batterie laden?
Ahh ich dachte die kennt man, bin hier in dem Forum das erste Mal :-) Im Endeffekt wird das ne Art Labornetzteil, finde ich zumindest. Das sind diese Netzteile http://t1p.de/w3xg , die sind erstaunlich genau, bieten ne Hand voll Schutzfunktionen, sind preiswert, sehen schick aus und da kommt dann "irgendein" passiges Netzteil hinter, denke irgendwas im Bereich 60 Volt und um gute 15 Ampere. Gibt nette Gehäuse dazu. Hab genau den schon im Einsatz aber für n anderen Zweck, bin sehr zufrieden. Würde als Labornetzteil dann die größte Ausbaustufe wählen, also 50 Volt 20 Ampere. Werde mit den Akkus sobald China geliefert hat auch erst mal ein bisschen spielen. Achja, falls es jemanden interessiert was das werden soll: Im Grunde eine Art langeweile Projekt. Ich will ne mobile Campingstromversorgung haben für etwas energiehungrige Sachen wie n großer Teufel BT-Lautsprecher oder ne Luftstandheizung. Aber es steht eindeutig der Lerneffekt und das Basteln im Vordergrund, ist halt für den Winter um nicht vor der Glotze zu versacken. Grüße, Hendrik
Schreibe mal vollständige Sätze:
Ich bin...
Ich denke...
Ich habe...
Ich würde...
Ich werde...
"Ich" ist kein verbotenes Wort.
> Ich will ne mobile Campingstromversorgung haben
Na also, geht doch!
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