Habe eine kleine NF-Schaltung mit Opamp (30V Betriebsspannung) und 2 Opto-SSRs, die jeweils ca. 20-30mA ziehen im Ein-Zustand. Um Platz und Eisen zu sparen, dachte ich daran, eine HV (280-320V), die zur Verfügung steht, als Speisung zu benutzen. Die HV kommt von der Quelle über einen Serienwiderstand von 10K/7W, auf den ich keinen Einfluß habe. Direkt die ca. 60mA aus der HV zu ziehen, wäre gar nicht möglich, da der 10K Serienwiderstand schon eine Begrenzung darstellt. Im Moment habe ich einen kleinen 24V~ Printtrafo in der Schaltung, aber die Idee, die HV zu benutzen, reizt mich. Habe mit Switchern keinerlei Erfahrung und weiß auch nicht, ob es da was Fertiges gibt, oder ob man sowas auch leicht mit verfügbaren Komponenten (Induktivitäten) selbst aufbauen kann. Einen Ferrittopf oder Ringkern wickeln möchte ich nur ungern. Auch soll die Schaltfrequenz sich nicht störend auf die NF-Schaltung auswirken. Ideen wären willkommen. -- Christoph 
@ Christoph K. (chriskuku) >Habe eine kleine NF-Schaltung mit Opamp (30V Betriebsspannung) Brauchst du WIRKLICH soviel? >und 2 >Opto-SSRs, die jeweils ca. 20-30mA ziehen im Ein-Zustand. Hmm. >Um Platz und Eisen zu sparen, dachte ich daran, eine HV (280-320V), AC oder DC? Klingt nach Netzspannung. >zur Verfügung steht, als Speisung zu benutzen. Die HV kommt von der >Quelle über einen Serienwiderstand von 10K/7W, auf den ich keinen >Einfluß habe. Also DC? >Direkt die ca. 60mA aus der HV zu ziehen, wäre gar nicht möglich, da der >10K Serienwiderstand schon eine Begrenzung darstellt. >Im Moment habe ich einen kleinen 24V~ Printtrafo in der Schaltung, aber >die Idee, die HV zu benutzen, reizt mich. Trivial, es gibt kleine ICs, mit denen man mit wenig Aufwand ein Schaltnetzteil bauen kann. TNY253/254/255 GGf. reicht es, ein kleines Steckernetzteil mit 30V zu nutzen, die schlucken meist auch DC als Eingangsspannung. >Habe mit Switchern keinerlei Erfahrung und weiß auch nicht, ob es da was >Fertiges gibt, Sicher. Nennt sich Schaltnetzteil. > oder ob man sowas auch leicht mit verfügbaren Komponenten >(Induktivitäten) selbst aufbauen kann. Einen Ferrittopf oder Ringkern >wickeln möchte ich nur ungern. Mußt du aber meistens, da gibt es nur wenige Standardteile. > Auch soll die Schaltfrequenz sich nicht > störend auf die NF-Schaltung auswirken. Dafür braucht man ausreichend Wissen und Erfahrung. -> also kaufen.
Christoph K. schrieb: > Im Moment habe ich einen kleinen 24V~ Printtrafo in der Schaltung, aber > die Idee, die HV zu benutzen, reizt mich. Printtrafo ist allerdings narrensicher, bringt sein eigenes Filter mit und hat eine recht geringe Ausfallrate.
Christoph K. schrieb: > Die HV kommt von der > Quelle über einen Serienwiderstand von 10K/7W, auf den ich keinen > Einfluß habe. Rechne Dir doch mal aus, wieviel Strom Du da entnehmen kannst. Laut Plan: 280V - 40V = 240V. 240/10000 = 0,024. Du willst aber 0,06A Strom, klappt also nicht. Hättest Du auch selber drauf kommen können.
Falk B. schrieb: > @ Christoph K. (chriskuku) > >>Habe eine kleine NF-Schaltung mit Opamp (30V Betriebsspannung) > > Brauchst du WIRKLICH soviel? Wenn ich 30V Betriebsspannung sage, dann meine ich nicht +-30V, sondern +30V. Single ended, also Ausgang auf +15V geclampt. > >>und 2 >>Opto-SSRs, die jeweils ca. 20-30mA ziehen im Ein-Zustand. > > Hmm. Warum "Hmm"? > >>Um Platz und Eisen zu sparen, dachte ich daran, eine HV (280-320V), > > AC oder DC? Klingt nach Netzspannung. > Ich mache extra eine Skizze. Liest Du sowas nicht? >>zur Verfügung steht, als Speisung zu benutzen. Die HV kommt von der >>Quelle über einen Serienwiderstand von 10K/7W, auf den ich keinen >>Einfluß habe. > > Also DC? > >>Direkt die ca. 60mA aus der HV zu ziehen, wäre gar nicht möglich, da der >>10K Serienwiderstand schon eine Begrenzung darstellt. > >>Im Moment habe ich einen kleinen 24V~ Printtrafo in der Schaltung, aber >>die Idee, die HV zu benutzen, reizt mich. > > Trivial, es gibt kleine ICs, mit denen man mit wenig Aufwand ein > Schaltnetzteil bauen kann. > > TNY253/254/255 > > GGf. reicht es, ein kleines Steckernetzteil mit 30V zu nutzen, die > schlucken meist auch DC als Eingangsspannung. > Raum- und Bauteileoptimierung ist die Devise. >>Habe mit Switchern keinerlei Erfahrung und weiß auch nicht, ob es da was >>Fertiges gibt, > > Sicher. Nennt sich Schaltnetzteil. Ich stelle mir vor, sowas aus wenigen Bauelementen aufbaue zu können. "Schaltnetzteil" im herkömmlichen Sinne wäre overkill. > >> oder ob man sowas auch leicht mit verfügbaren Komponenten >>(Induktivitäten) selbst aufbauen kann. Einen Ferrittopf oder Ringkern >>wickeln möchte ich nur ungern. > > Mußt du aber meistens, da gibt es nur wenige Standardteile. > >> Auch soll die Schaltfrequenz sich nicht >> störend auf die NF-Schaltung auswirken. > > Dafür braucht man ausreichend Wissen und Erfahrung. -> also kaufen. Das käme dann auf einen Versuch an. Grüße Christoph
Sven S. schrieb: > Christoph K. schrieb: >> Die HV kommt von der >> Quelle über einen Serienwiderstand von 10K/7W, auf den ich keinen >> Einfluß habe. > > Rechne Dir doch mal aus, wieviel Strom Du da entnehmen kannst. > Laut Plan: 280V - 40V = 240V. 240/10000 = 0,024. Du willst aber 0,06A > Strom, klappt also nicht. Hättest Du auch selber drauf kommen können. Deshalb will ich ja schalten, Du Witzbold. Überleg' mal selbst. -- Christoph
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Die größte Leistung könntest Du entnehmen, wenn am 10K Widerstand die Hälfte der Spannung abfällt. Das reicht für einen Stepdownwandler (Schaltnetzteil), der am Eingang >320Volt verträgt und einen Wirkungsgrad von mind. 92% bei einer Ausgangsleistung von 1,8W hat. Viel Spaß.
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@ Christoph K. (chriskuku) >Wenn ich 30V Betriebsspannung sage, dann meine ich nicht +-30V, sondern >+30V. Single ended, also Ausgang auf +15V geclampt. Ge- was? >>>Opto-SSRs, die jeweils ca. 20-30mA ziehen im Ein-Zustand. > >> Hmm. >Warum "Hmm"? Ganz schön viel. Vor allem brauchen die ja nur ein paar Volt und nicht 15V. Da könnte man mit einer 2. Trafowicklung z.B. 3V erzeugen und damit Energie sparen. Nicht um das Klima zu retten, sondern damit dein Netzteil ausreichend Energie aus der eher hochohmigen Quelle ziehen kann. >Ich mache extra eine Skizze. Liest Du sowas nicht? Hab ich übersehen, mein Fehler. >Raum- und Bauteileoptimierung ist die Devise. Also muss was individuelles her. Selber bauen oder bauen lassen. >Ich stelle mir vor, sowas aus wenigen Bauelementen aufbaue zu können. Das kann man mit den von mir genannten Bauteilen. Allerdings brauchst du einen speziellen Trafo, der auf deine Bedürfnisse angepaßt ist.
Danke. Wäre die maximale Leistung nicht dann aus der Quelle zu ziehen, wenn der Kurzschlußstrom (0,028mA, 280V Eingangsspannung angenommen?) flösse? Was dann ca. 7,8 W wären. Zumindest wäre das theoretisch die Lestung, die die Quelle abgeben könnte. -- Christoph
@ Christoph K. (chriskuku) >Danke. Wäre die maximale Leistung nicht dann aus der Quelle zu ziehen, >wenn der Kurzschlußstrom (0,028mA, 280V Eingangsspannung angenommen?) >flösse? Ja, aber die landet dann zu 100% im Vorwiderstand und zu 0% in deinem Netzteil ;-)
Ein kleiner Printtrafo ist sicher, einfach, stoerungsarm und langlebig. Grosse Lastsxhwankungen von NF Verstaerkern waeren auch mit Trafo einfach geloest. Zum Ausprobieren ein SNT zu nehmen, kann man schon mal machen. Ggf muss das Layout der Platine stoerresistenter gemacht werden. Das kann auch wie beim BER enden.
Christoph K. schrieb: > Danke. Wäre die maximale Leistung nicht dann aus der Quelle zu ziehen, > wenn der Kurzschlußstrom (0,028mA, 280V Eingangsspannung angenommen?) > flösse? > Was dann ca. 7,8 W wären. Zumindest wäre das theoretisch die Lestung, > die die Quelle abgeben könnte. Siehe Leistungsanpassung
Falk B. schrieb: > @ Christoph K. (chriskuku) > >>Danke. Wäre die maximale Leistung nicht dann aus der Quelle zu ziehen, >>wenn der Kurzschlußstrom (0,028mA, 280V Eingangsspannung angenommen?) >>flösse? > > Ja, aber die landet dann zu 100% im Vorwiderstand und zu 0% in deinem > Netzteil ;-) Ja, das war ein peinlicher Kurzschlußgedanke. Hätte ich besser nicht gepostet. :( Es gilt natürlich Leistungsanpassung mit Maxiumum bei R2 = R. Hab' zur Strafe ein bißchen nachgesessen (siehe Bild). Das wäre der rein Ohmsche Fall. Wie Sven (nunmehr) richtig berechnet hat, auch für die halbe Spannung (280/2), die dann der Switcher umsetzt. Sven, sind die 92% Wirkungsgrad eines Switchers so ein "üblicher Wert"? Grüße Christoph
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Falk B. schrieb: > @ Christoph K. (chriskuku) > >>Wenn ich 30V Betriebsspannung sage, dann meine ich nicht +-30V, sondern >>+30V. Single ended, also Ausgang auf +15V geclampt. > > Ge- was? > Geklemmt meinte ich :) Aber auch das noch nicht mal,sondern nur einfach hochgesetzt auf halbe Betriebsspannung. >>>>Opto-SSRs, die jeweils ca. 20-30mA ziehen im Ein-Zustand. >> >>> Hmm. > >>Warum "Hmm"? > > Ganz schön viel. Vor allem brauchen die ja nur ein paar Volt und nicht > 15V. Da könnte man mit einer 2. Trafowicklung z.B. 3V erzeugen und damit > Energie sparen. Nicht um das Klima zu retten, sondern damit dein > Netzteil ausreichend Energie aus der eher hochohmigen Quelle ziehen > kann. > Ja, das ist eigentlich auch mit ein Knackpunkt, daß das Schalten der SSRs soviel Strom zieht. Wahrscheinlich sollte ich die SSRs (Toshiba S202S02) ersetzen durch einen Optocoupler mit weniger Einschaltstrom und separaten Triac. Ich fand nur im Datenblatt des MOC3043 auch keinen verläßlichen Wert für den Vorwärtsstrom ( max. 10mA?) des Optoleds. >>Ich stelle mir vor, sowas aus wenigen Bauelementen aufbauen zu können. > > Das kann man mit den von mir genannten Bauteilen. Allerdings brauchst du > einen speziellen Trafo, der auf deine Bedürfnisse angepaßt ist. Auch guter Gedanke, da ich die SSRs im Moment von der gleichgerichteten ungeregelten Spannung des Netztrafos über Vorwiderstände schalte, was zusätzliche Verlustleistung generiert. Ich müßte also den Stromverbrauch nochmal überdenken, bevor ich mir über den Switcher weiter Gedanken mache. Nehmen wir also mal an, der Verbraucherkreis läge im Rahmen dessen, was die HV-Quelle liefern kann, wie hätte dann so ein minimales Schaltnetzteil auszusehen? Könnte mir natürlich tatsächlich mal so ein Steckdosen SNT vorknöpfen. Danke soweit schon mal. Grüße Christoph
@Christoph K. (chriskuku) >Nehmen wir also mal an, der Verbraucherkreis läge im Rahmen dessen, was >die HV-Quelle liefern kann, wie hätte dann so ein minimales >Schaltnetzteil auszusehen? Sagte ich das nicht mehrfach? Schau dir mal die ICs TNY253/254/255. Naja, eher das Datenblatt.
Dieter schrieb: > Ein kleiner Printtrafo ist sicher, einfach, stoerungsarm und langlebig. > Grosse Lastsxhwankungen von NF Verstaerkern waeren auch mit Trafo > einfach geloest. Und der recht hohe Wert des Widerstandes (der scheinbar feststeht - warum auch immer) läßt sich über einen Trafo ganz bequem passiv auf einen niedrigeren auf der Sekundärseite transformieren. Sven S. schrieb: > Die größte Leistung könntest Du entnehmen, wenn am 10K Widerstand die > Hälfte der Spannung abfällt. Jawohl, Leistungsanpassung wurde sogar noch einmal genannt. > Das reicht für einen Stepdownwandler > (Schaltnetzteil), der am Eingang >320Volt verträgt Weil im Leerlauf, also ohne Strom, die volle Spannung anliegt. > und einen Wirkungsgrad von mind. 92% bei einer > Ausgangsleistung von 1,8W hat. > Viel Spaß. Das stimmt, mehr als knapp unter 2W nicht einmal mit höchstmöglichem Wirkungsgrad drin. (Und den wird man sowieso nicht haben - denn der Schaltregler selbst braucht auch etwas. Auch, wenn diskret - i.A. sogar vor allem dann...) Christoph K. schrieb: > Das wäre der rein Ohmsche Fall. Es ist nun mal dieser Widerstand dort - "fest". Christoph K. schrieb: > sind die 92% Wirkungsgrad eines Switchers so ein "üblicher Wert"? Gegenfrage: Reicht Dir die Leistung von 1,75 bis 1,85 Watt aus?
oyyyy.... schrieb: > Dieter schrieb: >> Ein kleiner Printtrafo ist sicher, einfach, stoerungsarm und langlebig. >> Grosse Lastsxhwankungen von NF Verstaerkern waeren auch mit Trafo >> einfach geloest. > > Und der recht hohe Wert des Widerstandes (der scheinbar feststeht - > warum auch immer) läßt sich über einen Trafo ganz bequem passiv auf > einen niedrigeren auf der Sekundärseite transformieren. Von was für einem "Trafo" redest Du jetzt? Die Speisung ist keine Wechselspannung. 300V DC. > > Sven S. schrieb: >> Die größte Leistung könntest Du entnehmen, wenn am 10K Widerstand die >> Hälfte der Spannung abfällt. > > Jawohl, Leistungsanpassung wurde sogar noch einmal genannt. > >> Das reicht für einen Stepdownwandler >> (Schaltnetzteil), der am Eingang >320Volt verträgt > > Weil im Leerlauf, also ohne Strom, die volle Spannung anliegt. > >> und einen Wirkungsgrad von mind. 92% bei einer >> Ausgangsleistung von 1,8W hat. >> Viel Spaß. > > Das stimmt, mehr als knapp unter 2W nicht einmal mit höchstmöglichem > Wirkungsgrad drin. > > (Und den wird man sowieso nicht haben - denn der Schaltregler selbst > braucht auch etwas. Auch, wenn diskret - i.A. sogar vor allem dann...) > > Christoph K. schrieb: >> Das wäre der rein Ohmsche Fall. > > Es ist nun mal dieser Widerstand dort - "fest". Ja, der ist fest vorgegeben. Den kann ich nicht ändern in einer bestehenden Röhrenschaltung. > > Christoph K. schrieb: >> sind die 92% Wirkungsgrad eines Switchers so ein "üblicher Wert"? > > Gegenfrage: Reicht Dir die Leistung von 1,75 bis 1,85 Watt aus? Wenn ich mit den Strömen in der Schaltung runterkomme - und das scheint der Fall zu sein - dann ja. 2-3 mA für den TL072 (keine Last). nunmehr vielleicht 10mA für beide Opto Triacs 30V Betriebsspannung für den Opamp und den Rest der Schaltung Die 40V waren worst case und quasi die Leerlaufspannung des 24V Printtrafos. Die ist jetzt bei 33V im Betrieb des Testaufbaus. -- Christoph
Falk B. schrieb: > @Christoph K. (chriskuku) > >>Nehmen wir also mal an, der Verbraucherkreis läge im Rahmen dessen, was >>die HV-Quelle liefern kann, wie hätte dann so ein minimales >>Schaltnetzteil auszusehen? > > Sagte ich das nicht mehrfach? Schau dir mal die ICs TNY253/254/255. > Naja, eher das Datenblatt. Ja, bin bereits dabei :)
Dieter schrieb: > Ein kleiner Printtrafo ist sicher, einfach, stoerungsarm und langlebig. > Grosse Lastsxhwankungen von NF Verstaerkern waeren auch mit Trafo > einfach geloest. > Printtrafo ist ja im Moment im Einsatz und das Ziel war, die Schaltung weiter - räumlich, ausdehnungsmäßig - zu minimieren. Ein Opamp (TL072) ist im Einsatz, aber Lastschwankungen sind hier nicht zu erwarten, zumal die Leistung klein ist.
Christoph K. schrieb: > Von was für einem "Trafo" redest Du jetzt? Die Speisung ist keine > Wechselspannung. 300V DC. Ich hatte da was mißverstanden. Scheinbar versorgst Du im Moment via Trafo, allerdings nicht, wie ich dachte, vom gleichen Punkt aus. (Hatte gedacht, die 300VDC wären allein für den Switcher gedacht - also nach besagtem Widerstand, den ich an AC vermutete, ein Gleichrichter,...) Das Ziel ist also, trotz verfügbarem Netzanschluß die Versorgung aus der HVDC zu gewinnen. Daß es so gemeint ist, hatte ich für abwegig gehalten. Denn die Leistung ist so ja nur entnehmbar, wenn der Ausgang nach dem Widerstand (und zuvor ja kein Zugriff) bis auf den Switcher gar_nicht belastet wird... also die HVDC allein zur Versorgung des Switchers. Das hatte ich als nahezu unmöglich angenommen, daher mein Mißverständnis. VG
Christoph K. schrieb: > Ich fand nur im Datenblatt des MOC3043 auch keinen verläßlichen Wert für > den Vorwärtsstrom ( max. 10mA?) des Optoleds. 5mA zum sicheren zünden, max 60mA damit er nicht abraucht.
Diese HV ist ein historisches Relikt. Es ist die sog. B+ (battery +, Anodenspannung früherer Röhrenverstärker). Meine 27,12 MHz Funkfernsteuerung Ende der 50er (Graupner?) hatte eine Varta 60V Anodenbatterie, wenn ich mich recht erinnere, oder der Empfänger im Schiffsmodell, das mein Vater damals gebaut hatte, hatte diese Batterie. Kurz und gut, diese B+ wird in Leslies (Tonkabinett mit rotierendem Lautsprecher) herausgeführt, um den Vorverstärker der Hammondorgel mit Anodenspannung zu versorgen. Der hatte damals nämlich nur einen Heiztrafo (2,5V~) und je eine Röhre 56 und eine 57 und die Anodenspannung kam vom Hammond- oder Leslietonkabinett. Mittlerweile wird die B+ nur noch verwendet, um im treibenden Vorverstärker das symmetrische Signal hochzuklemmen (und hier gilt "clamping") auf einen Bias von ca. 35V oder 0V, womit dann ein Relais gesteuert wird (siehe 12AU7 in beiliegender Schaltung) Ich will es jetzt für eine kleine Spezialelektronik nutzen, daher der ganze Aufstand :) Man sieht den 10K/7W Widerstand im linken oberen Drittel der Zeichnung. Soviel zum Hintergrund. Grüße Christoph
Der Leistungsbedarf ist ja mittlerweile ganz schön zusammengeschrumpft. Wenn jetzt auch noch die Betriebsspannung für den Operationsverstärker auf 24Volt geschrumpft werden könnte, gibt es eine einfache Lösung: Von verschiedenen Herstellern (Myrra, Traco, Recom...) gibt es kleine Schaltnetzteile für Printmontage. Dank Weitbereichseingang kommen die auch mit Spannungsschwankungen am Eingang zurecht.
Christoph K. schrieb: > Diese HV ist ein historisches Relikt. Es ist die sog. B+ (battery > +, Anodenspannung früherer Röhrenverstärker). > Man sieht den 10K/7W Widerstand im linken oberen Drittel der Zeichnung. > .. > Soviel zum Hintergrund. > Danke Christoph für die ausführliche Erläuterung. Wie schon oben empfohlen: TNY2xx, sollte http://dalincom.ru/datasheet/TNY255.pdf insbesondere Abb. 9, dir schon eine schlichte Lösung für eine galv. getrennte Kleinspannung liefern. G. Trennung würde ich Dir sowieso empfehlen, wenn Du da experimentierst. Evtl. könnte die Schaltfrequenz noch den Leslie stören -- also auch da mal probieren ob es EMV technsich genügt. Übrigens hast Du doch auch slow/fast upper/lower da rausgeführt -- evtl. mit zwei 50hz Trafos dort arbeiten und diese zwei Gleichspannugnen erzeugen lassen, die man dann per Dioden-ODER zusammenfügt -- so hätte man dann doch auch eine DC Versorgung, die nutzbar ist? Nur mal so ins Blaue gedacht. viel Erfolg!
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Danke, Andreas, für die Ratschläge. Störungen durch Schaltfrequenzen kann man ganz gut mit Ferrite-Klammern (ferrite beads) beikommen oder auch im Print einige Leitungen mit Ferritperlen umschließen. Die Steuerung der Leslie-Motoren erfolgt traditionsgemäß immern noch über die eingeprägte Gleichspannung von außen und die 35V für SLOW und 0V für FAST. Aber der Zustand "OFF" soll auch möglich sein. Das kann durch Unterbrechung (Triac) einer Motorstromzufuhr geschehen oder über ein SSR, das an die Stelle des traditionellen (OMRON) 5000 Ohm Relais geschieht. Das SSR kann dann im BIAS noch einen Zwischenzustand erkennen (11V) und schaltet dann keinen der Motoren. Upper und Lower wird nicht unterschieden. Grüße Christoph
Die Geschichte ist noch nicht zu Ende :) Heute Nacht meldete sich mein Unterbewußtsein und sagte zu mir: "Christoph, Du hast einen fatalen Denkfehler gemacht"! Ich saß auf einmal senkrecht im Bett: Au ja, Du hast recht. Vielleicht war die ganze Vorüberlegung in diesem Strang für die Katz? Es ist so blöd, daß ich am liebsten hier gar nicht zur Sprache bringen möchte, aber ich mache es trotzdem: Besagte HV, die ich nutzen will zum Betrieb meiner Schaltung, steht erst zur Verfügung, wenn das Gerät eingeschaltet ist (!). Und meine Schaltung soll u.A. das Gerät einschalten. Henne-Ei Problem. Es ist also keine Versorgung für den Opto-Triac vorhanden vor dem Urknall. Dann also doch einen Mini-Hilfstrafo, um wenigsten 5V,5mA liefern zu können? Oder darf ich die Netzspannung kapazitiv anzapfen, um vielleicht einen Supercap geladen zu halten? Grüße Christoph
Christoph K. schrieb: > Oder darf ich die Netzspannung kapazitiv anzapfen, um vielleicht einen > Supercap geladen zu halten? Das macht ja jedes Kondensatornetzteil und ist nicht verboten :-) Aber im Dauerbetrieb sind sie, wie man hier öfter mitbekommt, nicht unbedingt die zuverlässigsten und du hast immer das Problem, das es ja nicht netzgetrennt ist - und nein, selbst wenn du in beide Netzleitungen einen Kondensator legst, ist es trotzdem nicht netzgetrennt. M.M.n. bist du mit einem kleinen Printtrafo der 1-2W Klasse am besten bedient. Wenn der zu warm wird, kannst du noch einen Widerstand primär in die Netzleitung schalten, der einen Teil der Verluste übernimmt und die Wicklung schont.
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Christoph K. schrieb: > Dann also doch einen Mini-Hilfstrafo, um wenigsten 5V,5mA liefern zu > können? http://www.block.eu/en_IN/products/1703963.htm Ab 0,35VA, und ja, ich würde noch immer galv. Trennung empfehlen .-) > Oder darf ich die Netzspannung kapazitiv anzapfen, um vielleicht einen > Supercap geladen zu halten? also letztlich eine Version des Kondensatornetzteils, immer galv. verbunden mit entweder L1 bzw. N je nach Polung des Netzsteckers. Würde ich aus Gründen der Sicherheit eher vermeiden.
Andrew T. schrieb: > Kondensatornetzteils, immer galv. > verbunden mit entweder L1 bzw. N je nach Polung des Netzsteckers. Nicht galvanisch, wenn man in die 4fache Baugröße investiert. (Zwei Kondensatoren, gleiche Spannungsfestigkeit, je doppelte Kapazität.) Matthias S. schrieb: > wenn du in beide Netzleitungen einen Kondensator legst Doch das ist zwecklos, der Trafo hat in allen Belangen die Nase vorn. Wird kleiner, billiger, und weil er die meist gewünschte Funktion "Spannungsquelle" (angestrebt immer, wenn man keine KSQ braucht...) mitbringt, ohne durch verlustreiche Maßnahmen (meist Zener-/Z-Diode) diese (und auch nur in einem bestimmten Bereich) zu ermöglichen. Also imho beste Lösung kleiner Printtrafo.
Danke allen. Ich werde es so machen - Opto-Triacs mit kleinem Hilfstrafo schalten. -- Christoph
Noch eine Frage: Muß man so einen Printtrafo gegen Netz mit einer Feinsicherung absichern? Haben die nicht einen Thermoüberlastungsschutz eingebaut? Und wenn der Überlastungsschutz einmal angesprochen hat, ist das dann das Todesurteil gewesen? Oder ist der erholbar? Grüße Christoph
Christoph K. schrieb: > Noch eine Frage: > > Muß man so einen Printtrafo gegen Netz mit einer Feinsicherung > absichern? > Haben die nicht einen Thermoüberlastungsschutz eingebaut? DaBla sagt: Inherently short‑circuit proof > Und wenn der > Überlastungsschutz einmal angesprochen hat, ist das dann das Todesurteil > gewesen? Oder ist der erholbar? Dazu bitte mal bei Block direkt anfragen. Im DaBla lese ich dazu nichts Erhellendes :-)
Andrew T. schrieb: > Christoph K. schrieb: >> Noch eine Frage: >> >> Muß man so einen Printtrafo gegen Netz mit einer Feinsicherung >> absichern? >> Haben die nicht einen Thermoüberlastungsschutz eingebaut? > > DaBla sagt: > Inherently short‑circuit proof > >> Und wenn der >> Überlastungsschutz einmal angesprochen hat, ist das dann das Todesurteil >> gewesen? Oder ist der erholbar? > > Dazu bitte mal bei Block direkt anfragen. Im DaBla lese ich dazu nichts > Erhellendes :-) Ich hatte noch keinen Preis erfragt (habe ich aber jetzt) und im Moment auch keine Vorstellung. Weiß allerdings nicht, ob die sowas hier https://www.pollin.de/p/printtrafo-era-bv030-2296-0-300700 schlagen können. Grüße Christoph
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