Wir haben ein Problem mit der Echtzeitmessung von langsamen Daten, die analog gewonnen und übertragen werden. Die Leitungsinformationen kommen in mehren Bahnen für verschiedene Positionen an und werden am Zieldetektor gewandelt. Die Messdauer sind meistens etwas um 100ms mit Abtastraten von z.B. 2kHz oder auch mehr, kommt drauf an. Möglich wäre auch das 10fache. Leider haben wir Störungen aus unterschiedlichen Richtungen, die nicht genau bekannt sind und nicht synchron auf den Leitungen liegen. Die hochfrequenten Anteile werden in Filtern unterdrückt und weggemittelt, aber es bleiben z.B. tiefen, z.B. die 50Hz Wellen und auch 16.7Hz-Wellen. Diese möchten wir gerne irgendwie ermitteln und wegrechnen. Einfach mit 50Hz zu filtern nicht, weil auch andere Frequenzen vorkommen, z.B. die Vielfachen von 50Hz (andere Anlagen) oder 60Hz (anderes Land). Und auch das Nutzsignal kann solche Frequenzen enthalten. Das einzige, was bekannt ist, ist ein range für die Geschwindigkeit des Nutzsignalerzeugers. Als Beispiel kommt z.B. über die Messbahn eine Welle von links nach Rechts über Leiter 1,2,3 ... 7. Im ersten Leiter ist die Welle zuerst zu sehen und etwas stärker und im 7. Leiter ist sie zuletzt zu sehen und etwas schwächer. D.h. der Sender bewegt sich motorisch von links nach rechts. Die Störung kommt aber z.B. immer von links mit einer zufälligen Phase. Die Abstände der Leiter sind bekannt (ca 1m) und damit ergibt sich eine Differenz der Phase der Störungen. Wie muss die Information der Leiter verrechnet werden, um die Phase und die Amplitude der Störung zu berechnen? Als Ansatz hätte ich eine Autokorrelation verwendet, die Signale auf den Leitern erkennt. Die liefert mir aber ein unstetes Ergebnis. Wie bekomme ich ein rechnerisches Kriterium wann und ob die Störung drin ist? Da es Phasen gibt, wo nichts gemessen wird, würde ich gerne die Störungen erfassen und ein Profil erstellen, um sie dann abzuziehen. Dazu müsste ich erst wissen, woher sie genau kommen und welche Ampltiude sie haben. Nach meinem Verständnis müsse es möglich sein, mit den Leitern eine Gleichung aufzustellen und das zu berechnen, oder?
Tobias N. schrieb: > Die Abstände der Leiter sind bekannt (ca 1m) und damit ergibt sich eine > Differenz der Phase der Störungen. Wenn das die 50Hz sein sollen, wäre die Wellenlänge im Bereich des Erdumfangs und bei 1m Abstand Phasendifferenzen von einigen ns zu messen um irgendwelche Winkel auszurechnen.
Tobias N. schrieb: > Wie muss die Information der Leiter verrechnet werden, um die Phase und > die Amplitude der Störung zu berechnen? Als Ansatz hätte ich eine > Autokorrelation verwendet, die Signale auf den Leitern erkennt. > Die liefert mir aber ein unstetes Ergebnis. Wie bekomme ich ein > rechnerisches Kriterium wann und ob die Störung drin ist? Versteh ich so: Nutz- und Störsignal liegen in der Frequenz nah beieinander filtern ist deshalb schwierig. Phase von Stör und Nutzsignal ist unterschiedlich. Wenn es also gelingt das Störsignal in Frequenz Phase und Amplitude zu erfassen kann man es herausrechnen. Da wäre imho eine FFT der Störsignale (und des Nutzsignals) hilfreich um zu ermitteln ob das überhaupt stimmt. Ohne stochert man doch eher im Nebel.
Tobias N. schrieb: > Wir haben ein Problem mit der Echtzeitmessung von langsamen Daten, die > analog gewonnen und übertragen werden. Vielleicht ist es aber auch einfacher die Daten in ein störfestes Normsignal wie z.B. 4.20mA zu wandeln und zu übertragen. Messwandler dafür gibt es in allen Farben und Formen und das ganze ist standard.
ISt die Amplitude konstant?Kannst das nicht über eine FFT erschlagen und einfach zyklisch immer die Amplitude für die Korrektur erfassen?
An der Anordnung kann nichts gedreht oder verändert werden. Das Rausrechnen der Störungen ist die einzige Option. Ich möchte das nutzen, soweit es geht. Ein präzises Profil der Störungen gibt es natürlich nicht, aber ich kann das Nutzsignal lokalisieren, bzw eingrenzen, weil es sich nur sehr langsam bewegt, die Phasenlage also über Sekunden bekannt ist. Ich wollte jetzt einfach durch zeitrichtige Überlagerung der Eingangsignale das Nutzsignal verstärken und negiertes Addieren das Störsignal reduzieren (von Entfernen wollen wir mal nicht reden). So als einfachstes Beispiel kommt eine unbekannte Frequenz von "vorn" und eine unbekannte von der Seite. Die von der Seite muss raus. Die Idee war Autokorrelation und irgendwie rausbekommen, mit welchem Delay die Störung kommt, damit der Winkel berechnet werden kann. Wenn die Winkel sich stark unterscheiden, wird die Störung gemindert. Vielleicht hat jemand ein Stichwort parat, für ein Verfahrend dafür?
Tobias N. schrieb: > Ich wollte jetzt einfach durch zeitrichtige Überlagerung der > Eingangsignale das Nutzsignal verstärken und negiertes Addieren das > Störsignal reduzieren (von Entfernen wollen wir mal nicht reden). Soooo einfach wird das nur gehen, wenn das Signal auf allen Leitungen wirklich mit dem gleichen Frequenzgang auftaucht. Es sei denn, die Signatur ist bekannt.
Was geht eigentlich bei jemandem in Hirn nicht richtig, wenn er auf solche uralte Fragen antwortet?
Wenn ich geahnt hätte, wie schwer dich das tangiert, dass jemand einen alten thread fortsetzt, um etwas wichtiges beizutragen, hätte ich es gelassen. Ich fand es angemessen. Ich schlage vor, du erörtest das mit der Moderation, wenn du ein Problem hast. Falls es dir nicht gelingen sollte, dich zu beruhigen, schlage ich einen Besuch bei deinem Psychiater vor.
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