Hallo, Ich würde gerne eine verkehrte Einschaltverzögerung bauen. Das Relais soll direkt nach dem Einschalten anziehen und nach einer variablen Zeit für immer abfallen. Also einmalig beim Einschalten ein Relais zur Überbrückung einer Leitung schalten und dann abschalten und natürlich möglichst wenig Strom verbrauchen. Versorgungsspannung 12V, Relais RY12W-K (960 Ohm, 70-90 Watt, Max. Schaltleistung: 24 W / 60 VA): https://www.reichelt.de/signal-relais-ry-12-vdc-2-wechsler-1a-ry-12w-k-p79347.html Ich habe eine Menge Widerstände, Elkos, Dioden, Transistoren und sogar den NE555. Nur kenne ich mich viel zu wenig mit Elektronik aus. Ich finde immer nur Ein-/Ausschaltverzögerungen. Ich habe unter den Begriffen gesucht: Monoflop, Monostabiler Multivibrator, Zeitgeber, Zeitstufe, Wisch-Relais, Zeitrelais, Selbsthalteschaltung, Abschaltverzögerung, Rückfallverzögerung, Wischend. Gefunden habe ich nur die Artikel: Beitrag "Ausschaltverzögerung mit NE555" Beitrag "12V Einschaltverzögerung, Relais ändern" Jedoch funktionieren beide Schaltungen bei mir nicht: https://www.mikrocontroller.net/attachment/341732/Ausschaltverzoegerung_2.PNG https://www.mikrocontroller.net/attachment/342536/2min._Abschaltverzoegerung.bmp Danke Harald
Es gibt fertige Komponenten umschaltbar sec, min, Std. Umschaltbar einschalt und rückfallverzögert. Hersteller : Eltako
Nachdem ich die meisten Bauteile habe, wollte ich mir eigentlich die Schaltung selber bauen.
https://img.webme.com/pic/h/hamburg-highend/vart_555.jpg Das Relais samt der Freilaufdiode nicht nach Vcc, sondern nach GND. Elko und Poti, nach Bedarf anpassen.
Hallo hinz, Relais auf GND ist klar, Freilaufdiode mit Durchlaufrichtung zum 3er Pin vom NE555, Trimmpoti und 47µ anpassen. Wahrscheinlich den 47µ erhöhen. Wichtig ist, dass das Relais beim Stromanlegen "sofort" schaltet. Dieses Relais überbrückt für einige Sekunden die Steuerleitung eines zweiten Gerätes, welches zum Starten ca. 3 Sekunden benötigt. Solange muss die Steuerleitung "überbrückt" werden.
Harald A. schrieb: > Trimmpoti und 47µ anpassen. Wahrscheinlich den 47µ erhöhen. t = 1,1 R C Man kann noch eine Angstdiode ergänzen, vom Elko nach Vcc.
Hier eine OPamp-Variante als Alternative. Der 0815-LM393 kann so etwa 15ma (typisch) schalten.Dein Relais zieht etwa 13mA bei 12V. Da muss eventuell noch ein Transistor nachgeschaltet werden.Die Schaltung selbst habe ich fuer 7s Verzoegerung berechnet. Der Ausgang am OPamp liegt nach dem Einschalten auf 0V: Das Relais zieht sofort an.Nach 7s geht der Ausgang auf High und das Relais sperrt. D1 ist eine obligatorische Schutzdiode fuer um die Induktionsspannung des Relais beim Abschalten im Zaume zu halten. D2 dient dazu den Elko nach dem Abschalten der Betriebsspannung schnellstmoeglich wieder zu entladen.
Harald A. schrieb: > Hallo, > > Ich würde gerne eine verkehrte Einschaltverzögerung bauen. > > Das Relais soll direkt nach dem Einschalten anziehen und nach einer > variablen Zeit für immer abfallen. Nimmst Du Schaltung 4 im Plan, dann kannst Du das machen, je nach Relaiswiderstand und Elko... Einige Sekunden lassen sich damit locker machen ohne Elektronik...
Mani W. schrieb: > Harald A. schrieb: >> Hallo, >> >> Ich würde gerne eine verkehrte Einschaltverzögerung bauen. >> >> Das Relais soll direkt nach dem Einschalten anziehen und nach einer >> variablen Zeit für immer abfallen. > > Nimmst Du Schaltung 4 im Plan, dann kannst Du das machen, je nach > Relaiswiderstand und Elko... > > Einige Sekunden lassen sich damit locker machen ohne Elektronik... Und mit einem Drehkondensator sogar einstellbar.... Und die Lebensdauer des Relais.... Murks bleibt eben Murks.
hinz schrieb: > Und mit einem Drehkondensator sogar einstellbar.... > > Und die Lebensdauer des Relais.... > > Murks bleibt eben Murks. Wir haben schon lange Frieden geschlossen, willst jetzt Deinen Kleinkrieg weiter führen?
hinz schrieb: > Und die Lebensdauer des Relais.... Gut, dass ich bei einem Relaishersteller gelernt habe...
Mani W. schrieb: > Einige Sekunden lassen sich damit locker machen ohne Elektronik... Im Grunde genommen hat diese Schaltung fuer einfache Anwendungen wo keine hohe Stroeme geschaltet werden auch ihre Berechtigung.Allerdings wird bei dem von TO angegebenen Relais(960 Ohm) mindestens ein Elko von 10000uF erforderlich sein und da ich heute meinen LTspice-Tag habe gibt es dazu natuerlich auch eine Simulation ? Nach etwa 5s ist die Spannung am Relais auf 7V abgefallen.Das duerfte so in etwa der Haltewert sein (und auch der kritische Moment,wo die Kontakte gegebenfalls Funkenbildungen ausgesetzt sind) Nun denne: Aufbauen und testen....
Toxic schrieb: > Nun denne: > Aufbauen und testen.... Das wäre auch der einzig richtige Weg... Die Angstdiodem kannst Du sparen, da über Taster eingeschaltet wird...
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Mani W. schrieb: > hinz schrieb: >> Und die Lebensdauer des Relais.... > > Gut, dass ich bei einem Relaishersteller gelernt habe... Die schämen sich immer noch. Mani W. schrieb: > Die Angstdiodem kannst Du sparen, da über Taster eingeschaltet wird... Und auch das hast du nicht verstanden.
Toxic schrieb: > Im Grunde genommen hat diese Schaltung fuer einfache Anwendungen wo > keine hohe Stroeme geschaltet werden auch ihre Berechtigung. Für das winzige Signalrelais sind schon 100mA ein hoher Strom, aber es kommt natürlich auch auf die Spannung und die Last an.
hinz schrieb: >> Die Angstdiodem kannst Du sparen, da über Taster eingeschaltet wird... > > Und auch das hast du nicht verstanden. Erklär mal, Besserwisser!
Nein, brauchst nichts erklären! Rutsch mir den Buckel runter...
Ehrlich benotet, bist Du mir nicht sympathisch, ist aber Dein Problem....
Dann zeige doch, wo im Datenblatt des Relais steht, dass es eine besonders ausgefuehrte Daempferwicklung haette, das Ueberspannungen ausreichend reduziert de fly backs?
Und Ihr redet von unterschiedlichen Schaltungen. Der Eine von den Schaltungen mit IC und oder Transistor, der Andere mit dem dicken parallelen Elko. Erstere brauchen die Diode, zweitere in der Regel nicht unbedingt.
Nimm einen Monoflop, z.B. CD4538 mit einem Transistor (BC550C) für den Relaisstrom. Der Vorteil gegenüber 555 oder anderen Schaltungen ist, daß er keine Entladezeit braucht, um wieder neu starten zu können. Die Pulszeit ist also unabhängig von der Dauer der Auszeit.
Peter D. schrieb: > Der Vorteil gegenüber 555 oder anderen Schaltungen ist, daß er keine > Entladezeit braucht, um wieder neu starten zu können. Die Pulszeit ist > also unabhängig von der Dauer der Auszeit. Ich hab das eben mal mit dem Timer555 simuliert.Der Elko wird in Hinz's Schaltung bei Spannungsunterbrechungen recht schnell und zuverlaessig (ueber die Relaisbelastung) entladen - vorrausgesetzt man fuegt die Diode D2 hinzu.Die Animation zeigt das Verhalten mit und ohne Diode. Da der Timer555 mittlerweile aus fast jedem Kaugummiautomaten gezogen werden kann und dem TO auch zur Verfugung steht,steht dessen Verwendung eigentlich nichts entgegen.....
Toxic schrieb: > Ich hab das eben mal mit dem Timer555 simuliert. Die Simulation setzt VCC auf 0V, was ein reales Netzteil oder ein Schalter nicht macht. Und das Relais ist ja wieder abgefallen. Bei nem 7555 (CMOS) bleibt der Elko quasi "ewig" geladen. Schalte mal noch ne Diode in die Versorgung und simuliere dann.
Peter D. schrieb: > Und das Relais ist ja wieder abgefallen. > Bei nem 7555 (CMOS) bleibt der Elko quasi "ewig" geladen. > Schalte mal noch ne Diode in die Versorgung und simuliere dann. 1.Das Relais hat in der Tat nur minimalen Einfluss (je nachdem in welchem Zustand es sich befindet => hatte ich auf die Schnelle nur mal angenommen ohne es simuliert zu haben. 2.Der NE555 zeigt in der Simulation das gleiche Verhalten ob mit oder ohne Diode in der Versorgungsleitung-das Relais spielt fast keine Rolle.Was da genau passiert weiss ich nicht.Die 3X5k innerhalb des Chips allein koennen dies nicht bewerkstelligen.Wer will kann sich ja mit seiner Innenbeschaltung auseinandersetzen. 3.Der TO hat einen NE555 - also meines Wissens keine CMOS-version. Wie es sich mit dem CMOS-Typ damit verhaelt kann ich nicht sagen,weil ich momentan keine Lib habe.Aber der duerfte mit Sicherheit andere Ergebnisse aufweisen. 4.Wer will kann ja mal selbst simulieren....
Hallo, ich habe mir jetzt die Schaltung von "hinz" angeschaut. Dabei sind drei leicht modifizierte Schaltungen vorhanden: 1) um 23:01: mit einem zusätzlichen Kondensator 220µ zwischen Vcc und GND 2) um 00:26: ohne dem Kondensator und ohne D2 zwischen Vcc und THRESHOLD 3) um 13:07: ohne Kondensator und mit Diode 2 ich werde einmal die Schaltung 2) aufbauen und testen. für die beiden anderen Schaltungen um 23:49 und um 02:21 habe ich beim "C" noch keinen LM393 bekommen und auch keinen 10000µ - der muss ganz schön groß sein.
Retriggerbares Monoflop als Ausschaltverzoegerung machte man frueher mit einem Transistor, Widerstand und Kondensator. Taster laed C, C entlud sich ueber R auf Basis von T1, Realais im Collekorzweig mit Freilaufdiode. Fuer groessere Zeitkonstanten sei T1 ein Darlington.
Ad Michael.M. Ich bin allem gegenüber offen. Nur bräuchte ich dafür einen Schaltplan. Wie gesagt: Das Relais soll sofort nach dem Einschalten anziehen und nach ca. 5 Sekunden für immer abfallen. Dieses Relais überbrückt für einige Sekunden die Steuerleitung eines zweiten Gerätes, welches zum Starten ca. 3 Sekunden benötigt. Solange muss die Steuerleitung "überbrückt" werden. Also einmalig beim Einschalten ein Relais zur Überbrückung einer Leitung schalten und dann abschalten und natürlich möglichst wenig Strom verbrauchen. "Getriggert" wird die Schaltung durch das Anlegen der Spannung und nicht wie fälschlicher Weise oben einmal angeführt wurde per Taster. Versorgungsspannung 12V.
Da duerfte nun doch eine Skizze notwendig sein. Sind Schalter u. Relais in Reihe? Welche Spannung liegt am Verbraucher? Taster oder Schalter? Sind diese im Leistungsweg oder im Steuerkreis? Es gibt da mehrer Varianten. Eine davon waere ein nicht loesbares Henne Ei Problem ohne Batteriepufferung und ATtiny.
> Sind Schalter u. Relais in Reihe? Welche Spannung liegt am Verbraucher? > Taster oder Schalter? Taster bzw. Schalter gibt es nicht. Das Relais soll nach Anlegen der Spannung anziehen und nach ca. 5 Sekunden für immer abfallen. Relais RY12W-K (960 Ohm, 70-90 Watt, Max. Schaltleistung: 24 W / 60 VA): https://www.reichelt.de/signal-relais-ry-12-vdc-2-wechsler-1a-ry-12w-k-p79347.html Das Relais schaltet eine Steuerleitung (eine Loop) einer Alarmanlage, die etwa 3 Sekunden zum Starten benötigt. Das zweite Gerät ist ein Telefonwählgerät (TWG), welches "sofort" betriebsbereit ist. Diese ersten drei Sekunden soll das TWG natürlich nicht wählen, obwohl die "Loop" noch offen ist. Dafür wird diese Schaltung eingesetzt. Diese überbrückt für die ersten 5 Sekunden diese Steuerleitung. PS: eigentlich gibt es fünf Steuerleitungen. Würde es etwas ausmachen, wenn ich drei dieser Relais (je 2 Wechsler) parallel schalte ?
Harald A. schrieb: > Würde es etwas ausmachen, > wenn ich drei dieser Relais (je 2 Wechsler) parallel schalte ? Das kann der NE555 locker.
Ich habe jetzt die Schaltung von hinz/Toxic nachgebaut (16.11. 13:07). Diese funktioniert einwandfrei und schaltet nach 7 Sekunden ab. Auch mit drei parallel geschaltenen Relais funktioniert sie mit 8V und 12V Eingangsspannung. lg und Danke
Hallo Leute, ich habe mir die Schaltung von Toxic vom Datum: 16.11.2018 13:07 hergenommen. Diese schaltet nach ca. 7-8 Sekunden das Relais aus - das funktioniert einwandfrei. Jetzt würde ich die selbst Schaltung mit einer Verzögerung von 1,5-2 Minuten benötigen. Was muss ich in der Schaltung ändern: wie groß muss der Elko (100µF) ungefähr sein. Muss ich auch den R3 (68K) verändern ? lg Harald
Alles nur eine Frage des Rechnens: R*C=68k*100µF=6,8s R*C=470k*470uF=220s R*C=220k*222uF=48s
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