Hallöchen, ich bin begeisterter Radfahrer, aber im Winter muss ich immer von Akkus(für die Lampen) weg und auf Batterien umsteigen, da die normalen AAA-Akkus auf Kälte ziemlich empfindlich reagieren. Das Geld dafür würde ich mir sehr gerne sparen. Deshalb würde ich mir gerne selber ein Akkupack basteln, dass gegen Temperaturschwankungen(vor allem in die Minusgrade) unempfindlich ist. Ich dachte hierbei an einen Akku bestehend aus einigen LiFePo4-Zellen, da diese laut einigen Foren und anderen Quellen relativ unempfindlich gegenüber Kälte sind. Da ich eigentlich nicht wirklich ein Bastler bin wollte ich mal wissen, wie ich das ganze umsetzen soll. Mein erster Gedanke war, die Akkus mit einem LiIo-Ladeboard zu verlöten. Außerdem noch einen Spannungswandler auf die benötigte Voltzahl mit der ich die Lampe betreiben muss. Ich wollte mal wissen wie realistisch die Pläne sind. Falls ihr Angst habt, dass ein völlig unerfahrener mit Lithium-Akkus rumhantiert könnt ihr beruhigt sein. Aus meiner Modellbauerfahrung habe ich die meisten Tücken von LiPo/LiIo-Zellen schon kennen gelernt. LG Luca
Da würde ich dir Lithium-Titanat Akkus empfehlen: http://www.litrade.de/shop/Akkus-Zubehoer/LTO-Lithium-Titanate-Oxid/LTO-2-4V-1-3h-Lithium-Titanate-Oxid.html
Was bedeutet kalt? Wieviel Strom wird benötigt? Welche Spg? Klaus.
Hallo, Luca B. schrieb: > LiFePo4-Zellen sind keine LiIO... Ladeschlußspannung ist 3,6V. Der Vorteil ist ja, daß sie eigentlich keine Tücken haben. LiFePo4 in AAA haben ca. 200mAh, wie weit Du damit zurecht kommst, mußt Du wissen. Warum die Akkus nicht einfach in einen passenden LiFePo4 loader stecken und dort laden? Bei -20 Grad dürften sie noch ca. 50% der Kapazität haben, die Spanung ist nach dem Laden sehr schnell auf ca. 3,3V (auch ohne Last), unter 3,05V kann man sie eigentlich schon als entladen ansehen, es geht dann steil bergab. Alles jetzt bezogen auf meine paar 2/3AA (300mAh), AA (600mAh) und 18650 (1500mAh) Billigzellen in meinen Sensoren. Gruß aus Berlin Michael
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Luca B. schrieb: > Ich wollte mal wissen wie realistisch die Pläne sind. Falls ihr Angst > habt, dass ein völlig unerfahrener mit Lithium-Akkus rumhantiert könnt > ihr beruhigt sein. Aus meiner Modellbauerfahrung habe ich die meisten > Tücken von LiPo/LiIo-Zellen schon kennen gelernt. Bei LiFePO4 hätte ich sowieso keine Angst. Ein riesiger Vorteil der Technik ist ja auch, dass sie recht sicher sind. Mit der Temperatur hast du recht - die sind neben einigen Bleiakkus gut für tiefe Temperaturen geeignet. Also für Temperaturen wo du radfahren willst, gehen auch die Akkus. Du brauchst aber einen Laderegler für LiFePO4. Die haben eine andere Spannung. Theoretisch geht bei 4 Zellen in Reihe (Balancer nicht vergessen!) ein Ladegerät für 12V Bleiakkus. Man bekommt sie damit aber nicht ganz voll.
> Was bedeutet kalt? Wieviel Strom wird benötigt? Welche Spg? > > Klaus. Normale deutsche Wintertemperaturen. Also auch gerne mal bis -5°C runter. Bin da relativ hart im nehmen... >LiFePo4 in AAA haben ca. 200mAh, wie >weit Du damit zurecht kommst, mußt Du wissen. Warum die Akkus nicht >einfach in einen passenden LiFePo4 loader stecken und dort laden? > >Bei -20 Grad dürften sie noch ca. 50% der Kapazität haben, die Spanung >ist nach dem Laden sehr schnell auf ca. 3,3V (auch ohne Last), unter >3,05V kann man sie eigentlich schon als entladen ansehen, es geht dann >steil bergab. Ich werd die Lampen nicht direkt mit AAA betreiben. Das das nichts wird war mir klar. Es geht mir eher drum, mindesten eine 18650er-Zelle in einer kleinen Tasche am Oberrohr zu befestigen, und diese fest mit den Lampen zu verkabeln. Natürlich mit Steckverbindern, so dass der Akku nicht bei Kälte geladen wird. Aufs Gewicht kommts mir hierbei eher weniger an. Die ganze Konstruktion kann also gerne auch ein Kilo wiegen... Liebe Grüße Luca
Luca B. schrieb: > mit AAA betreiben Statt AAA gibt es auch AA und Monozellen wo die Kapazität es höher ist und demzufolge bei Kälte bei 50% noch was übrig ist.
Michael U. schrieb: > Bei -20 Grad dürften sie noch ca. 50% der Kapazität haben... Ich sehe eben in der Praxis bei LiFePo und +5°C bereits deutlich unter 50% Kapazität. Und das bei 2 Jahre alten Zellen, nicht mal 50 Zyklen und bei absolut schonender Nutzung (0,4C Laden/Entladen). Das Akkuzeugs taugt einfach nichts, da hilft auch kein Schöngerede. Letzteres hilft einzig beim Verkaufen.
Luca B. schrieb: > Aufs Gewicht kommts mir hierbei eher weniger an. Die ganze Konstruktion > kann also gerne auch ein Kilo wiegen... -> Bleigel. Gibt nix besseres für kalte Umgebungen. zb Panasonic LC-R061R3P https://www.google.de/url?sa=t&source=web&rct=j&url=http://www.farnell.com/datasheets/516746.pdf&ved=2ahUKEwiLsuyu2dzeAhXSPOwKHS7UB4cQFjAAegQIBBAB&usg=AOvVaw3wxmemrfdZF8GfVoiUF0op
Pack dir,je nach Spannungswunsch, 10 - 15 LiIon-Zellen in eine ausgeweidete 0,5l Edelstahl Thermosflasche. Dazu noch eine Schutzschaltung die vor Teifentladung schützt. Die Zellen umwickelt Du vor dem Reinstopfen mit Zellschaum und Gut ist. Bin mit so einem 11,1V Pack mit 15 Zellen und anfänglich etwa 10Ah über 10 Jahre gefahren. 360Tage im Jahr. Versorgt hatte der Pack eine abgesägte 10W LED Taschenlampe. Das funktionierte auch bei fast Minus 20 Grad. Dabei wirds allerdings für den Radler schon schwierig warm zu werden und sich dabei die Nase nicht abzufrieren... ich musste da halt unbedingt die neue Lampe ausprobieren...
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Im Winter zeigt sich, dass doch nur ein klassischer Dynamo am Rad auch bei sehr tiefen Temperaturen gut funktioniert. Bei der Kälte macht die Probleme vor allem die stark reduzierte chemische Reaktionsgeschwindigkeit. Statt Packs mit AAA funktionieren daher eher Packs mit AA Zellen, ggf. muss man auch zwei parallel betreiben. Man schalte diese aber besser über Schottky-Dioden parallel zusammen. Wieviele Akkus/Batterien in Reihe, dh. welche Spannung benötgt wird, fehlt als Angabe hier jedoch. Wenn dort 4 in Serie für 6V benötigt werden, muss man experimentieren, ob bei der Parallelschaltung zweier AA-Packs über Dioden, vier oder fünf Zellen in Serie besser funktionieren.
>Im Winter zeigt sich, dass doch nur ein klassischer Dynamo am Rad auch >bei sehr tiefen Temperaturen gut funktioniert. Geht bei mir leider nicht. Andere Felge mit Nabendynamo ist wegen der Scheibenbremsen nicht drin. Und n normaler Dynamo geht ans Rad auch nicht ran. >Wieviele Akkus/Batterien in Reihe, dh. welche Spannung benötgt wird, >fehlt als Angabe hier jedoch. Da muss ich selbst nochmal nachmessen. Bis jetzt läuft die ganze Angelegenheit mit 3 AAAs. Ich denke also entweder 1,5V mit entsprechender Stromstärke oder eben 4,5V.
DER Akkupack: https://www.duden.de/rechtschreibung/Pack_Posten_Buendel_Stosz DAS Pack ist etwas anderes: https://www.duden.de/rechtschreibung/Pack_Poebel_Gesindel
Luca B. schrieb: > Eine Zelle in einer kleinen Tasche am Oberrohr zu befestigen, Vielleicht solltest Du die Zellen eher an Deinem eigenen "Oberrohr" (=Brustkorb) befestigen. Dann gibts auch keine Temperaturprobleme.
Dieter schrieb: > Im Winter zeigt sich, dass doch nur ein klassischer Dynamo am Rad auch > bei sehr tiefen Temperaturen gut funktioniert. Oh ja, vor allem wenn Schneematsch am Reifen klebt und der Dynamo nur noch durchrutscht. Ein Nabendynamo geht vielleicht, aber das ist dann nicht klassisch.
Genau, Radseitenläufer- oder Radnabendynamo. Bei drei AAA würde ich entweder auf eine LED mit Vorwiderstand tippen, wie bei vielen hellen Taschenlampen mit LED. Kleine Kontantstromschaltung denke ich ist da weniger verbaut und auch kein Schaltwandler. Im Batteriefach einfach eine kleine dünne doppelseitige Platine dazwischenklemmen und von dort die Kabel zur externen Schaltung führen, wäre eine praktische Ausführung einer Zusatzbeschaltung.
Andererseits: Was ist an LiIon so schlecht? Mein Akkuschrauber mit 18650er Zellen funktioniert auch bei -5°C, und der zieht mehr Anlaufstrom als eine LED.
Ich habe einen Nierengurt, in dem man Wärmepads mit Knickplättchen in Taschen einlegen kann. Die halten eine ganze Weile vor und sind immer wieder verwendbar - durch Erhitzen im Wasserbad. In diesem Gurt liegen im Winter bei Wanderungen oder Fahrten mit dem Rad auch meine Akkus - meist LiOn - mit drin. Einen Abfall der Kapazität bei Nichtgebrauch konnte ich nicht festellen. Es bleibt also physikalisch dabei, Kälteschutz im Winter ist die beste Garantie für längere Ausdauer von Akkus.
Einfach Akku überdimensionieren, Problem erledigt... wenns hart auf hart kommt, nimmt man einen Heizwiderstand. Luca B. schrieb: > Also auch gerne mal bis -5°C > runter. Bin da relativ hart im nehmen... Was für ein harter Typ! :o
Schreiber schrieb: > Ganz normale Eneloop Akkus und dazu ein vernünftiges Ladegerät Empfehle ich auch, die sind wesentlich kälte-unempfindlicher als herkömmliche NiMH-Zellen. Sanyo hat damals - wenn ich mich richtig erinnere - sogar sehr schöne Datenblätter dazu veröffentlicht, Panasonic anscheinend hauptsächlich Marketing-Geblubber... ...aber es gibt ja Nerds im Netz, die sowas messen: http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/59430-eneloop-Mignon-2000-versus-Sanyo-2-700?p=552404&viewfull=1#post552404 MfG, Arno
Harald W. schrieb: > Vielleicht solltest Du die Zellen eher an Deinem eigenen > "Oberrohr" (=Brustkorb) befestigen. Dann gibts auch keine > Temperaturprobleme. Richtig, aber nicht direkt am Körper – so warm muss der Akku nicht sein – sondern irgendwo dazwischen, so dass er sich im günstigen Temperaturbereich befindet. Dann braucht man nur noch eine unauffällige aber bequeme Verkabelung. Wichtig ist: die Kupplung kommt von der Batterie, der Stecker kommt vom Verbraucher (nicht umgekehrt!).
Die GoPro Kamera Akkus haben meines Wissens nach eine Akkuheizung (zumindest die, meiner Hero 2). Vielleicht hilft dir das.
Georg M. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Vielleicht solltest Du die Zellen eher an Deinem eigenen >> "Oberrohr" (=Brustkorb) befestigen. Dann gibts auch keine >> Temperaturprobleme. > > Richtig, aber nicht direkt am Körper – so warm muss der Akku nicht sein > – sondern irgendwo dazwischen, so dass er sich im günstigen > Temperaturbereich befindet. Dann braucht man nur noch eine unauffällige > aber bequeme Verkabelung. Wichtig ist: die Kupplung kommt von der > Batterie, der Stecker kommt vom Verbraucher (nicht umgekehrt!). Leider falsch, ich habe den Akku meiner Cam - der in den winterlichen Bergen kurz vor Ende stand - in der Hand aufgewärmt, für 15 - 20 Minuten. Danach hat er sich nochmal gemeldet. Körpertemperatur ist ideal für Akkus. Ich helfe im Nierengurt mit Wärmepads nach.
Wie wär es mit NiCd Zellen ( AAA ). Die sind -soweit ich es noch weiss- nicht so kälteempfindlich wie NiMh.
Luca B. schrieb: > Andere Felge mit Nabendynamo ist wegen der Scheibenbremsen nicht drin. Es gibt - zumindest von Shimano - auch Nabendynamos mit Flansch für Scheibenbremse.
evtl ist ja das reelight oder magnic light eine alternative für dich könnte man ggfs auch selber bauen bevor man das gefummel mit akkus anfängt die gewartet werden müssen was dann wieder fummeln bedeutet.. nur so eine überlegung
hier noch ein paar alternative nachbauten aus fernost https://www.ebay.de/i/132285149361?chn=ps https://www.ebay.de/itm/Wasserdichte-selbstangetriebene-Fahrrad-LED-Ruckleuchten-magnetische-Induktion/302810328195?_trkparms=aid%3D222007%26algo%3DSIM.MBE%26ao%3D2%26asc%3D20160908110712%26meid%3D948064627efc40fd8367f66d0ff1103c%26pid%3D100677%26rk%3D5%26rkt%3D30%26mehot%3Dlo%26sd%3D132285149361%26itm%3D302810328195&_trksid=p2385738.c100677.m4598
Wer täglich und bei jedem Wetter mit dem Fahrrad unterwegs ist, sollte nicht an der Sicherheit sparen. SOVIEL kostet die nicht. Akku- / Batteriebeleuchtung ist was für Sonntagsradler. Auch wenn es dir Spaß macht, mit Akkus zu basteln: Such dir dafür ein besseres Spielfeld. Nabendynamos kosten kaum Tret-Kraft und LED-Leuchten mit Standlichtfunktion liefern brauchbares und auch im Stand (!) sicheres Licht. Wozu das Akku-Gehudel???
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