Hi hier habe ich ein Problem: Ich möchte nur Emails von Absendern empfangen können die ich selber mal angemailt habe und den ganzen Rotz der diese Bedingung nicht erfüllt kompromisslos direkt auf dem Server löschen. Wie mache ch das? Geht das überhaupt? Ch erbitte ernst gemeinte Ratschläge.
Du brauchst dazu einen Mailserver der diese Filterbedingung unterstützt, oder der es die erlaubt hinreichend komplexe Filter selbst zu programmieren. Das ganz allgemein als Antwort auf eine sehr allgemeine Frage.
Nimm einen Mailanbieter der IMAP anbietet, dann kannst du per externem E-Mail Programm die Mails entsprechend Filtern. Ansonsten musst du eben nehmen, was dein Mailanbieter in dessen Webinterface so anbietet. Eine Alternative wäre auch einfach alles per POP3 downzuloaden und dann erst lokal auf deinem eigenen Rechner zu filtern. Das geht auch, dazu muss aber immer alles erst einmal downgeladen werden auch den Müll, den du vielleicht nicht willst.
Kachelofen schrieb: > Welche Mailserver kämen dabei in Frage? Na, erstmal der den du jetzt nutzt. Eine E-Mail Adresse bekommst du von deinem E-Mail Provider. Und um sie nutzen zu können must du auch den dazugehörigen Mailserver nutzen. D.h. hast du eine t-online.de Adresse dann nutzt du den T-Online Mailserver. Das einfachste wäre wenn der Mailserver eine Filterregel bietet die die Adressen aller ausgehenden Mails in das Adressbuch einträgt. Dann eine zweite Filterregel die alle reinkommenden Mails löscht wenn der Absender nicht im Adressbuch steht. Du kannst die Mails dann danach natürlich noch über beliebig viele andere Server schicken. Aber das wird wieder komplizierter.
Kachelofen schrieb: > Ich möchte nur Emails von Absendern empfangen können die ich selber mal > angemailt habe und den ganzen Rotz der diese Bedingung nicht erfüllt > kompromisslos direkt auf dem Server löschen. > > Wie mache ch das? Geht das überhaupt? Klar ginge das. Aber mir klingt das nach einer Verzweiflungstat eines von schlechten Spamfiltern gefrusteten. Du wirst viele erwünschte Emails (z.B. Versandbestätigungen von Onlineshops, Buchungsbestätigungen/Zutrittskarten für Flüge, Mietwagen, Konzerte,...) nicht mehr bekommen. Gleichzeitig schützt Dich dieses Verfahren nicht vollständig vor Spam: sollte einer Deiner Kommunikationspartner Oper eines Virenangriffs werden, liest der Virus mittlerweile typischerweise das Mailprogramm des Opfers aus und sendet die Adressen aller Kommunikationspartner an die Hintermänner. Du bekommst dann auch noch Jahre später Spam und Viren die angeblich von dem Absender stammen. Ich würde daher nicht so eine Verzweiflungstat begehen, sondern einen ordentlich konfigurierten Spamfilter einsetzen. Das kann man natürlich als Dienstleistung einkaufen, oder eben auch selbst aufsetzen. Ein Spamassassin in der Standardkonfiguration mit ein paar DNS-basierten Blocklisten kommt schon extrem weit. Eine Übersicht welche Blockliste was bringt findest Du z.B. hier: https://www.intra2net.com/de/support/antispam/
Harald W. schrieb: >> Ein Spamassassin in der Standardkonfiguration > > Was ist das? Sowas hier: https://spamassassin.apache.org/
Besser wenn man das E-Mailprogramm so einstellt das beim Abrufen der E-Mails diese auf dem Server bleiben. So kann man vor dem abholen auf dem Server schon mal eine vorsortierung vornehmen. So Trainiert man den Spamfilter auf dem Server und man bekommt schon mal deutlich weniger Spammails. Und wenn doch mal eine durchschlüpft dann erledigt das der Lokale Spamfilter. Und man kann weil die E-Mails ja noch auf dem Server sind geziehlt nach der durchgeschlüpften E-Mail suchen und diese dann manuell als Spam markieren. So kann man ein großteil der Spammails direkt in den Spamordner umleiten. Aber denn noch sollte man hin und wieder diesen durchsehen ob nicht irrtürmlich eine Wichtige mit darunter ist. Jetzt gerade vor Weihnachten steigt das Spamaufkommen wieder deutlich an! Wichtig auch das man sein E-Mailprogramm regelmäßig updatet. Wie schnell werden Sicherheitslücken ausgenutzt und man bekommt zusätzlich unnötigen Spam.
Michael M. schrieb: > Besser wenn man das E-Mailprogramm so einstellt das beim Abrufen der > E-Mails diese auf dem Server bleiben. In ernsthaft und langzeitstabil nennt sich das IMAP. Das bietet auch die Möglichkeit, Emails in einer Ordnerstruktur unterzubringen, egal mit welchem Client man auf den Mailserver zugreift. Das Pop-Gefrickel ist unnötig.
Viel wichtiger ist es die Mails überhaupt nicht mehr vom Server zu laden sondern IMAP zu nutzen ;-) Dann klappt auch die parallele Nutzung mit meheren Endgeräten und man fesselt sich nicht an einen bestimmten E-Mail Clienten. Ferner beherrschen die Mailprovider diese Backupsache auch viel besser als die meisten Nutzer ;-)
Michael M. schrieb: > Besser wenn man das E-Mailprogramm so einstellt das beim Abrufen der > E-Mails diese auf dem Server bleiben. Du meinst IMAP verwenden statt POP. POP mit Mails auf dem Server lassen ist krank und macht nur Ärger, da es keine eindeutige ID zur Wiedererkennung der einmal abgerufenen Emails gibt. > So kann man vor dem abholen auf dem Server schon mal eine vorsortierung > vornehmen. Die Vorsortierung kann der Server im Moment der Zustellung betreiben. Das ist vollkommen unabhängig davon wie Du die Mails hinterher abrufst. > So Trainiert man den Spamfilter auf dem Server So einfach ist das mit dem Trainieren nicht getan: zum einen muss der Spamfilter das explizit als Feature vorsehen und zum anderen muss da eine eindeutige Abstimmung zwischen der Bedienung des Nutzers und der Erkennung durch den Spamfilter stattfinden: Was bedeutet es, wenn Du eine Mail als gelesen markiert hast, sie aber im Posteingang liegen lässt? Was bedeutet es, wenn Du einem Mail direkt im Posteingang löschst? Und so weiter. > Und wenn doch mal eine durchschlüpft dann erledigt das der Lokale > Spamfilter. Und warum soll der besser sein als der auf dem Server? Dem liegen viel weniger Informationen vor, z.B. nicht der Server, von dem die Email auf den vordersten, von Dir kontrollierten Server kam. Die in die Emailprogramme integrierten Spamfilter sind meist wesentlich schlechter als ein ordentlicher serverseitiger. Bei den Basislösungen einiger Billighoster mag es natürlich anders aussehen.
Optimal wäre für mich wenn der Absender eine Meldung bekommt das diese Mail Adresse nicht vorhanden ist. Oder eine entsprechende Fehlermeldung.
Kachelofen schrieb: > Optimal wäre für mich wenn der Absender eine Meldung bekommt das > diese Mail Adresse nicht vorhanden ist. Oder eine entsprechende > Fehlermeldung. Das muss der Mailserver machen an dem die Mail geliefert wurde. D.h. der Mailserver des Provider bei dem du deine E-Mailadresse hast. Und das macht er auch, viele Mails bekommst du gar nicht erst zu sehen, die werden vom Provider schon mit derartigen Techniken abgeblockt. Der Provider hat nämlich noch viel mehr Möglichkeiten SPAM zu erkennen. Aber das ist nix für dich.
Kachelofen schrieb: > Optimal wäre für mich wenn der Absender eine Meldung bekommt das diese > Mail Adresse nicht vorhanden ist. Oder eine entsprechende Fehlermeldung. Deine Stichworte sind: TunderBird: - redirect - bouncen - umleiten etc. pp. Du musst dich schon eine wenig selbst informieren. Übrigens: Es ist nicht klug jede E-Mail zurückzusenden.
Jade schrieb: > Übrigens: Es ist nicht klug jede E-Mail zurückzusenden. Aber nett, dann hat der Spamer gleich seine Empfangsbestätigung ;-) Nur sicherheitshalber erwähnt falls irgendeinem Mitlesenden nicht klar ist warum man auf SPAM am besten nicht reagiert.
Haben nicht die meisten Anbieter (gmx, freenet...) so was wie weiße und schwarze Liste, wo man sowas einstellen kann? Was du tust, ist natürlich deine Sache. Wenn Du mit der geblockten eMail-Adresse aber in der Bucht oder sonst wo unterwegs bist, könnte es Schwierigkeiten geben mit dem Empfang von Kaufbestätigungen etc.
test schrieb: > Jade schrieb: >> Übrigens: Es ist nicht klug jede E-Mail zurückzusenden. > > Aber nett, dann hat der Spamer gleich seine Empfangsbestätigung ;-) Nur der "ehrliche" Spammer, d.h. einer, der in eigenem Namen versendet. Bei den verbreiteteren Botnet-Spammern stehen irgendwelche anderen Leute drin.
Dank der unendlichen Weisheit und Fachkenntnis deutscher Richter: Jede Lösung, die erstmal Mails annimmt und sie erst dann als SPAM aussortiert ist rechtlich sehr problematisch, zumindest wenn das Postfach geschäftlich genutzt wird. Besser: Deinen Mailserver die Mail direkt ablehnen lassen (also so, dass der Mail-Text nie bei dir/auf deinen Servern gespeichert wird, und die NDN nicht von deinem Mailserver, sondern vom Mailserver des Absenders generiert wird)
Rufus Τ. F. schrieb: > Michael M. schrieb: >> Besser wenn man das E-Mailprogramm so einstellt das beim Abrufen der >> E-Mails diese auf dem Server bleiben. > > In ernsthaft und langzeitstabil nennt sich das IMAP. Das bietet auch die > Möglichkeit, Emails in einer Ordnerstruktur unterzubringen, egal mit > welchem Client man auf den Mailserver zugreift. > > Das Pop-Gefrickel ist unnötig. Ich würde POP3 nicht als Gefrickel bezeichnen. Es hat schon einen Vorteil und zwar hat man bezüglich dem Speicherplatz keine Beschränkungen. Damit kann man die Mails auch im E-Mail Programm in einen Ordner dauerhaft abspeichern ohne das auf dem Mailserver der Platz eng wird. Mit IMAP muss man die zu archivierenden Mails extra auslagern oder den Platz auf dem Server in der Regel gegen Gebühr erweitern. Filter kann man mit POP auf seinem Mailclient auch einstellen. IMAP ist sinnvoll, wenn man seine Mails von verschiedenen Geräten aus abrufen können möchte ohne dies über das Webinterface tun zu müssen. Ebenso ist es bei miserabler Internetanbindung sinnvoll wo jedes Datenvolumen Geld kostet. Da lässt man die fetten Anhänge lieber auf dem Mailserver und ruft sie erst dann ab, wenn man die Möglichkeit dazu hat. Wenn man aber POP verwendet, dann sollte man auf jeden Fall die Mails mit dem Abruf auch gleich vom Server löschen, denn sonst hat man zwei verschiedene Mailzustände und kann sich im Webinterface dann grün und blau ärgern, weil da die ganzen alten Mails dann alle noch da sind. Gefrickel hat man also nur, wen man bei POP die Mails auf dem Server belässt.
Nano schrieb: > Gefrickel hat man also nur, wen man bei POP die Mails auf dem Server > belässt. Äh, ja. Wenn man nur mit genau einem einzigen Computer arbeitet, dann kann man auch Pop3 verwenden. Aber nur dann. Sonst ist es Gefrickel, aus genau den Gründen, die Du selbst genannt hast.
Vielen Dank für die guten Tipps. Bei meinem Mail Provider habe ich meinen Konfigurrationsfehler entdeckt und behoben.
test schrieb: > Aber nett, dann hat der Spamer gleich seine Empfangsbestätigung ;-) > > Nur sicherheitshalber erwähnt falls irgendeinem Mitlesenden nicht klar > ist warum man auf SPAM am besten nicht reagiert. Naja, eine "Ungueltige Adresse"- Antwort koennte den einen oder anderen Bot schon dazu veranlassen, einen aus der Datenbank zu nehmen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.