Hallo, bisher haben wir einen 300L-Boiler für die Brauchwarmwasser-Erzeugung im Keller unseres Hauses stehen. Er hat die üblichen 6kW (in Form von drei 230V-Heizstäben) drin und wird ganzjährig mit Nachtstrom betrieben. Mit durchschnittlich 3,75 kWh/Tag, um die max. Wasser-T auf etwas unter 60°C halten zu können. Ein- und ausgeschaltet wird er per el. Schaltuhr mit problemlos verstellbaren "Reitern". Nun gibt es mehrere Gründe, warum ich daran denke, die BWW-Erzeugung "umzustricken": a) Unsere beiden Kinder wohnen schon längst nicht mehr bei uns, weshalb wir auch keinen 300L-Boiler mehr brauchen. b) Es "fuchst" mich sehr, daß sich der Strom-NT mehr und mehr dem HT annähert. Der NT liegt inzwischen bei ca. 65% des HT, was an sich eine Unverschämtheit ist, weil private NT-Nutzer auch mit dafür sorgen, daß Kraftwerke in "Schwachlastzeiten" nicht heruntergefahren werden müssen. Von Sondertarifen, Industrie usw., will ich erst gar nicht sprechen. Und noch mehr fuchst mich, wenn ich mir so ansehe, woraus sich die Stromkosten eigentlich zusammensetzen. Ganz abgesehen von der für 2019 angekündigten Strompreis-Erhöhung um ca. 5%, die weit über der Inflationsrate liegt! Kurzum: Allmählich fühle ich mich als privater Strom-Verbraucher "über den Tisch gezogen". Deshalb will ich die BWW-Erzeugung auf einen Gas-Durchlauferhitzer (DLE) "umstellen". Dazu machte ich mich im Netz etwas kundig und stieß neben Betriebskosten-Vergleichen, die durchaus für einen Gas-DLE sprechen, obwohl er nur ca. 70% Wirkungsgrad hat, auch auf die Problematik der Abgasführung solcher DLE. Genauer gesagt handelt es sich dabei um die Abgasabfuhr aus einem Gasheizgerät bzw. von dem Ort (meist innen), wo es angebracht ist, nach draußen (an die Umwelt). Nachdem es mir am liebsten ist, wenn ich das Abgasrohr (durch ein Loch in der Hauswand) einfach horizontal nach draußen führen kann, suchte ich auch ganz gezielt nach Bestimmungen dazu. Und fand dazu auch eine Aussage, die wohl nach Heizgeräten und DLE differenziert: Bis zu Heizleistung von 11kW bzw. 28kW für Trinkwassererwärmung kann das Abgas auch (nur) horizontal durch die Außenwand abgeführt werden. Ich weiß nun nicht genau ob ich das so richtig verstanden habe bzw. tatsächlich so ist. Weshalb ich sehr dankbar dafür wäre, wenn mir das jemand "vom Fach" bestätigen könnte. Plausibel ist diese Differenzierung schon, weil ein Heizgerät, v.a. im Winter, auch recht lange laufen kann, während ein DLE ja immer nur kurzzeitig läuft. Mich "treibt" im Zusammenhang mit dem Abgasrohr auch noch eine andere Unklarheit "um". Weil diese Abgasrohre (normalerweise) doppelwandig sind. D.h. über das innere Rohr wird das Abgas nach draußen abgeführt, während über den ringförmigen "Spalt" zwischen den beiden Rohren die Frischluft-Zufuhr z.B. für den DLE sichergestellt wird. Was aber auch bedeutet, daß der DLE "innerlich" mit der Außenwelt verbunden ist. Der DLE ist aber innerlich auch wasserführend. Wie sieht das dann im Winter bei Außenfrost aus? Wäre es nicht besser, die Frischluft-Zufuhr aus dem Haus "gezogen" bereitzustellen und nur das Abgasrohr nach draußen zu führen? Weitergehend: Wenn man das so macht, was m.E. vernünftiger ist, verliert man dann dabei nicht ständig Wärme, die aus dem Haus "abgezogen" wird, auch wenn der DLE gar nicht läuft? Und in diesem Zusammenhang: Ist es zulässig, in das Abgasrohr sich selbst verschließende oder öffnende "Abriegelteile" einzubauen. Ich weiß gerade nicht, wie die bezeichnet werden, weiß aber, daß es sowas gibt. Da sind im Rohr vier Bimetall-Teile drin, die den Rohr-Querschnitt bei T-Erhöhung "freigeben" und wenn die T "wegbleibt" auch wieder verschließen. Mehr oder weniger dicht halt. Aber sowas könnte den Wärmeentzug aus dem Haus wenigstens etwas drosseln. Sowie auch die Kältezufuhr (im Winter) in den DLE. Kann mir bitte dazu jemand bzgl. Zulässigkeit Näheres sagen? Eine technisch bestmögliche Lösung "auf die Beine stellen" zu können, ist für mich absolut kein Problem. Aber ich muß diese Lösung auch mit fundierten Argumenten meinem Bezirkskaminkehrer-Meister als "abnehmbar" plausibel machen können. Zum Glück ist der Mann auch "weit offen" für Sonderlösungen. ;) Grüße
:
Verschoben durch User
überleg dir das mit dem gas-dle. Zumindest früher brauchten diese Geräte einen relativ hohen Mindestdurchlauf um überhaupt anzuspringen. Das führt bei sparsamem Duschen zu heiß/kalt-Wechselbädern. Ich hatte unseren 200l Wärmepumpen-WW-Speicher auf elektronisch geregelten Klein-DLE umgestellt. Zum Duschen mit Wassersparkopf völlig ausreichend.
Wenn Du die Frischluft aus dem Haus nimmst, entziehst du dem Haus mehr Wärme, erhöhst erheblich den Wasserdampfgehalt der Abgase und erhöhst Deine Abgastemperatur. Gesamtbetrachtet ergibt das einen katastrophalen Wirkungsgrad. Abgasklappen sind eine gute Idee um sich umzubringen. Bleiben die geschlossen gibt's CO und CO2 im Zimmer echt lecker die Sauerei nachher wegzumachen. Nach der Zündung des Brenners ist der Kamin voller kalter Gase und die Klappe weiß gar nicht warum sie aufmachen sollte. Denk mal über Solare Brauchwassererwärmung nach. Alles andere ist doch kalter Kaffee. Für die Tiefsten Winterwochen lass den E-Boiler drin. mfG michael
Eine Alternative zum Gas-Durchlauferhitzer ist ein elektrischer Durchlauferhitzer. Ja, da verbrauchst Du wieder Strom, was Du ja eigentlich nicht willst, aber die Dinger haben viele Vorteile: - das Regelverhalten ist bei elektronisch geregelten Geräten so, daß man sie nutzen kann, ohne sich ständig ärgern zu müssen - die Anschaffungs- und Installationskosten sind erheblich geringer - keine Probleme mit Belüftung/Abgas - das Gerät lässt sich i.d.R. deutlich näher an der Zapfstelle unterbringen als ein Gas-Gerät Und der letzte Punkt ist nicht unwichtig; Du solltest, wenn Du mehrere Warmwasserzapfstellen hast, auch darüber nachdenken, diese mit individuellen Durchlauferhitzern auszustatten. Gerade für die Küche, in der man oft nur geringe Mengen benötigt, ist ein Anschluss an ein etliche Meter entferntes Gerät sehr unökonomisch, weil dort erst mal die etlichen Meter abgekühltes/kaltes Wasser aus der Leitung laufen müssen, bevor das gewünschte warme Wasser kommt. Daher will man so ein Gerät auch möglichst nah an der Dusche haben; der Abstand zur Badewanne hingegen darf größer sein, da dort prinzipbedingt deutlich größere Mengen gezapft werden. Ein zentraler Gas-Durchlauferhitzer kann diese "Komfortmerkmale" nicht erfüllen und dürfte gegenüber Deiner bisherigen Situation keine Verbesserung, sondern eher eine Verschlechterung (durch das miese Regelverhalten) bringen. Da wäre ein Tausch des Kessels durch einen kleineren, der mit einem Gasbrenner beheizt wird, die bessere Lösung, aber auch da hast Du das Problem der Belüftung und der Abgase. Wie wird denn das Haus beheizt? Zur Belüftung: Prinzipiell kann man Gas-Durchlauferhitzer auch mit Raumluft betreiben, die brauchen keine Zwangsfrischluftzufuhr von außen. Dann aber muss sichergestellt werden, daß auch wirklich genügend Raumluft nachströmen kann, d.h. die Tür des Raumes, in dem der Durchlauferhitzer angebracht wird, muss mit einem Luftgitter versehen werden und es muss dafür gesorgt werden, daß eine Dunstabzugshaube in der Küche nicht im Abluftbetrieb laufen kann, wenn nicht gleichzeitig ein Fenster geöffnet ist. Und ja, es gibt "Rückschlagklappen" für die Abgase, die bei inaktivem Gasbrenner das Rohr verschließen, und sich durch die Wärme (Bimetall!) der Abgase im Bedarfsfall öffnen.
Dunstabzugshauben, die nach draussen blaen sind auch nicht mehr so "in". Heute sind Zirkulationsluftfilter in der Kueche standard.
Ich selbst war so glücklich, nie einen GDLE nutzen zu müssen. Habe aber bekannte, die das bei der Altbausanierung einbauen mussten (keine Möglichkeit zur Zentralheizung). Die verfluchen das Teil jeden Tag. Die Technik ist für Nachrüstlösungen notwendig, wenn's wirklich nicht anders geht, sonst lässt man besser die Finger davon. Von den Störungen ganz zu schweigen (deutsches Markengerät). Ständig ist das Ding kaputt. Ich würde Dir - zwar nicht aus eigener Erfahrung - aber aus der Ratio heraus dringend davon abraten. Die Regelung kann einfach nicht so gut funktionieren, wie ein Blankdrahtheizsystem. Und auch die, wenn man die teuren Stiebel nimmt, sind nicht das Gelbe vom Ei, brauchen Mindestdurchflussmengen, überschießen gerne mal beim Heizen und brauchen ne Weile, bis sich die Temperatur stabilisiert. Geringe Mengen lassen den hydraulischen Schalter gar nicht anspringen. Bei den Mengen, die Wasserspar-Duschköpfe durchlassen, reichen eigentlich sogar schon 5kW, aber auch da ist die Mindestmenge immer das Problem. Und die Einschaltverzögerung. Das erste Wasser ist im Idealfall lauwarm, oder aber kalt. Wir haben privat eine Ölheizung daheim mit 300 Liter Wasserspeicher. Die Kesseltemperatur ist auf 50°C eingestellt. Ich lasse den BW-Speicher nurnoch alle 28h für eine Stunde (bei 18kW) aufheizen. Das reicht. Durch die Bauart ist das Wasser bis zum letzten Tropfen warm. Ich werde die Heizzeit noch weiter vergrößern, weil man ohne Badewanne heutzutage einfach nicht mehr so viel Wasser braucht. Nächster Schritt sind alle 30h. So taste ich mich langsam heran. Kaltes Wasser hatten wir bis dato noch nie. Meine Empfehlung an Dich wäre erstmal ein brauchbarer Pufferspeicher (weitaus günstiger als eine neue Heizung), so noch nicht vorhanden, und dann die Heizperioden vergrößern. Damit kannst Du für Dich erstmal kostenlos in Einklang bringen, wieviel warmes Wasser Du TATSÄCHLICH brauchst. Zum Duschen reichen auch 45°C also darf der Kessel auch so weit abkühlen. Du wirst überrascht sein, wie wenig warmes Wasser eigentlich gebraucht wirst. Und dann solltest Du eine Kosten/Nutzen Rechnung machen, denn das, was du verbrauchst, steht einer horrenden Investition gegenüber. Auch Gas kostet dann Geld und die ständig brennende Wächterflamme sind auch irgendwas um die 50W.
Jetzt ist G. schrieb: > Dunstabzugshauben, die nach draussen blaen sind auch nicht mehr so "in". Das sagen die, die das hier behaupten: > Heute sind Zirkulationsluftfilter in der Kueche standard. Wer den Unterschied kennt, weiß, warum man das nicht will.
Rufus Τ. F. schrieb: > Wie wird denn das Haus beheizt? Das -finde ich- ist die wichtigste Bemerkung/Frage. Welche anderen Wärmeerzeuger gibt's außerdem? Abgasführung: Ja, heute durchweg in konzentrischer Rohrführung. Nichts anderes ist gesamtenergetisch sinnvoll. Ob senkrecht über Dach oder waagerecht durch Hauswand steht auf anderen Blättern (Schorni...!) WW-Wärmepumpe wäre auch ein guter Ansatz, wenn man die gesamten Voraussetzungen kennt s.o.
L. H. schrieb: > Allmählich fühle ich mich als privater Strom-Verbraucher "über den Tisch > gezogen". Na ja, der politische Wille, den Bürger zum Energiesparen anzuhalten, siehe Glühlampenverbot, funktioniert offenkundig nur über den Preis und das funktioniert allem Anschein nach hervorragend - auch bei dir, erst jetzt, erst wenn Faulheit weh tut. Natürlich darf die Industrie machen was sie will, da werden Matratzengeschäfte und Einkaufszentren die ganze Nacht in Flutlicht getaucht damit auch ja niemand die geschlossenen Geschäfte übersehen kann, und wer viel Energie braucht, wie Aluminiumwerke, bekommt den Strom fast gratis, die andern zahlen ja.
Michael B. schrieb: > Na ja, der politische Wille, den Bürger zum Energiesparen anzuhalten, > siehe Glühlampenverbot, funktioniert offenkundig nur über den Preis und Diese Kausalkette ist mir nicht nachvollziehbar. Das Glühlampenverbot hat deshalb den Stromverbrauch sinken lassen, WEIL die Glühlampen verboten wurden. > Natürlich darf die Industrie machen was sie will, da werden > Matratzengeschäfte und Einkaufszentren die ganze Nacht in Flutlicht > getaucht damit auch ja niemand die geschlossenen Geschäfte übersehen > kann, Diese Klassifizierung ist der Lobbyarbeit geschuldet und absoluter Schwachsinn. Das geht sogar so weit, dass kleinere Geschäfte Heizlüfter aufstellen, damit sie mehr Strom verbrauchen, damit sie dann schlussendlich weniger zahlen. > und wer viel Energie braucht, wie Aluminiumwerke, bekommt den > Strom fast gratis, die andern zahlen ja. Das ist aber auch verständlich. Diese Subvention ist notwendig, weil Strom bei uns exorbitant teuer ist, und in anderen Ländern die gleiche Arbeit billiger gemacht werden kann. Die Subvention ist also ein Beitrag, die Wirtschaft im Land zu halten.
Martin S. schrieb: > Auch Gas kostet dann Geld und die ständig brennende Wächterflamme sind > auch irgendwas um die 50W. Dein Wissen schein schon schon etwas angestaubt zu sein… Gasgeräte mit Wächterflamme sind schon lange nicht mehr Stand der Technik. Ich habe hier eine Kombitherme mit einem Primärkreislauf, der die Wärme an das Brauchwasser abgibt - Regelprobleme gibts da praktisch keine. Ob es das allerdings auch bei Durchlauferhitzern gibt, weiß ich nicht.
Uhu U. schrieb: > Martin S. schrieb: >> Auch Gas kostet dann Geld und die ständig brennende Wächterflamme sind >> auch irgendwas um die 50W. > > Dein Wissen schein schon schon etwas angestaubt zu sein… Gasgeräte mit > Wächterflamme sind schon lange nicht mehr Stand der Technik. Nicht auszuschließen. Soo lange überholt sind sie allerdings noch nicht. Bis vor ein paar Jahren wurden die durchaus noch verbaut. > Ich habe hier eine Kombitherme mit einem Primärkreislauf, der die Wärme > an das Brauchwasser abgibt - Regelprobleme gibts da praktisch keine. Das ist ja Stand der Technik seit... bestimmt 30-50 Jahren. > Ob es das allerdings auch bei Durchlauferhitzern gibt, weiß ich nicht. Nein, dann wäre es kein Durchlauferhitzer mehr. Und viel zu träge dafür. Der Vorteil der getrennten Kreise ist ja, dass man im Primärkreis mit sehr hoher Vorlauftemperatur fahren kann, und im Gegenstromprinzip dann viel Wärme abgeben kann. Hat man eine Fußbodenheizung wird es allerdings wieder problematischer, da die Heizung zumeist oft im Primärkreis liegt, und man dort keine so hohen Temperaturen haben darf. Dann braucht's wieder mischer, die durch zumischen vom Rücklauf die Vorlauftemperatur senken. Aber auch das ist eine Krücke. Eine hohe Primärkreistemperatur ist allerdings schlecht für den Wirkungsgrad. Gerade bei Brennwertheizungen versaut eine hohe Primärtemperatur durch eine hohe Abgastemperatur den Wirkungsgrad. Und da wird's dann kompliziert. Erst recht, wenn noch Sonnenkollektoren dazukommen.
Martin S. schrieb: > Hat man eine Fußbodenheizung wird es allerdings > wieder problematischer, da die Heizung zumeist oft im Primärkreis liegt, > und man dort keine so hohen Temperaturen haben darf. Auch dafür gibts eine einfache Lösung: der Heizkreis wird während der WW-Bereitung abgeklemmt. Der Primärkreis meiner Therme ist in Wirklichkeit nur der Teil der Heizung, der von der Gasflamme erhitzt wird. Im Heizbetrieb läuft das Wasser dann durch die Leitungen der Heizung, bei WW-Entnahme wird auf den Wärmetauscher für WW umgeschaltet. So können Vorlauftemperatur und WW-Solltemperatur sogar verschieden sein. Die Trägheit der ganzen Geschichte wird durch eine "WW-Voranmeldung" deutlich entschärft: man dreht kurz den Hahn auf und schließt ihn wieder. Nach 30 Sekunden ist der Primärkreislauf auf Solltemperatur und es kommt recht schnell das richtig temperierte Wasser. Die sind schon pfiffig, diese Heizungsfuzzis ;-)
:
Bearbeitet durch User
Martin S. schrieb: > Gerade bei > Brennwertheizungen versaut eine hohe Primärtemperatur (...durch eine hohe > Abgastemperatur...) den Wirkungsgrad. Einspruch: Der verbrennungstechnische Wirkungsgrad ist in erster Linie !! von der Rücklauf-Temp. zum Brenner abhängig. Höhere Abgastemperaturen mindern ihn zwar auch... Wesentlich ist jedoch beim BW-Gerät, dass möglichst viel Verbrennungsgase kondensieren können; das bekommst man hin, wenn die RL-Temp. max. 30-40°C nicht überschreitet. Wenn das System richtig ausgelegt ist, funzt das sogar beim WW-Bereiten/Speicheraufheizen.
Rufus Τ. F. schrieb: > - das Regelverhalten ist bei elektronisch geregelten Geräten so, daß man > sie nutzen kann, ohne sich ständig ärgern zu müssen Das kannst Du bei Gas auch haben. Stichwort: Modulation Ich selbst habe ein Vaillant VCW-Gerät. Bis 9KW "moduliert" es die Flamme runter, dann macht es Burstbetrieb. Merken tust Du das nicht. Rufus Τ. F. schrieb: > Zur Belüftung: > > Prinzipiell kann man Gas-Durchlauferhitzer auch mit Raumluft betreiben, > die brauchen keine Zwangsfrischluftzufuhr von außen. Das löst man so wie bei Badlüftern üblich. Der Gas-Durchlauferhitzer würde in dem Fall den Badlüfter überflüssig machen. Die Brennwertsachen abreiten aber Raumluftunabhängig. L. H. schrieb: > Aber ich muß diese Lösung auch mit fundierten Argumenten meinem > Bezirkskaminkehrer-Meister als "abnehmbar" plausibel machen können. > Zum Glück ist der Mann auch "weit offen" für Sonderlösungen. ;) Du solltest Dich von Ihm, statt hier vom Forum, beraten lassen. LG old.
Ich würde mir den Tausch gegen den Gas-Durchlauferhitzer gut überlegen. Ich bin schon seit längerem am überlegen, genau umgekehrt zu tauschen (d.h. Gas-Durchlauferhitzer gegen Strom) Die Verbrauchskosten sind nur das eine. Beim mir kommen dazu: - der jährliche Besuch des Schornsteinfegers - eine zusätzliche jährliche "Wartung" durch den Heizungsbauer (da wird nichts anderes gemacht als der Schornsteinfeger auch schon getan hat, aber die Gebäudeversicherung will diesen Besuch haben) - die Grundgebühr für den Gasanschluss/-zähler Das alles zusammen gerechnet war die Erneuerung des Gas-Durchlauferhitzers vor 7 Jahren wirtschaftlich eine Fehlentscheidung. Spätestens wenn der mal Probleme macht fliegt er raus.
Tilo R. schrieb: > Das alles zusammen gerechnet war die Erneuerung des > Gas-Durchlauferhitzers vor 7 Jahren wirtschaftlich eine > Fehlentscheidung. Wenn der DLH das einzige Gasgerät im Haus ist, ist nichts anderes zu erwarten - das hätte dir auch schon vor der Kaufentscheidung sehr schnell klar werden können. Wenn bereits Gasverbraucher im Haus sind, sieht die Sache völlig anders aus. Hier war es so und ich hatte die Wahl zwischen Gas- und E-Herd. Ich habe mich für den Gasherd entschieden.
:
Bearbeitet durch User
Uhu U. schrieb: > habe mich für den Gasherd entschieden Hatte als Übergangslösung einen zweiflammigen Gas und Elektroplatten angebracht. Nach einigen Wochen durfte ich dann ein Gaskochfeld montieren. :-) Ich hatte mal den Herrn besucht http://www.hoelti.de/gaslicht/ und war ganz erstaunt und begeistert wie gut Gaslicht funktioniert. LG old.
Aus der W. schrieb: > und war ganz erstaunt und begeistert wie gut Gaslicht funktioniert. Das ist wohl im Wohnbereich eher unpraktikabel…
Vielen Dank für Eure hilfreichen Antworten und die Diskussion/Anregungen zu den unterschiedlichen Sachverhalten, die auch damit einhergehen. :) Aus der W. schrieb: > L. H. schrieb: >> Aber ich muß diese Lösung auch mit fundierten Argumenten meinem >> Bezirkskaminkehrer-Meister als "abnehmbar" plausibel machen können. >> Zum Glück ist der Mann auch "weit offen" für Sonderlösungen. ;) > > Du solltest Dich von Ihm, statt hier vom Forum, beraten lassen. Gestern war seine Tochter, die seine Nachfolgerin wird, zum Kaminkehren da, und ich fragte sie, wie das mit einer horizontalen Abgasleitung (einfach durch die Wand nach draußen und mehr nicht) aussieht. Ihre Antwort war: Das ist grundsätzlich genehmigungspflichtig. Ich kann Ihnen aber gleich sagen, daß sowas vom LRA äußerst restriktiv gehandhabt wird, weil es gar nicht mehr erwünscht ist. Nur in absoluten Ausnahmefällen wird das noch genehmigt, wenn es gar keine andere Lösungsmöglichkeit mehr gibt. Damit war ich dann erst mal "bedient". :D Kam aber dadurch auf eine ganz andere Lösungsmöglichkeit: Wenn das mit so viel "Theater" verbunden ist, dann wird halt einfach der ganze GDLE nach draußen verlagert. Kann man ja auch so machen. ;) Karl K. schrieb: > überleg dir das mit dem gas-dle. Zumindest früher brauchten diese Geräte > einen relativ hohen Mindestdurchlauf um überhaupt anzuspringen. Das ist auch heute noch so, weil der Membranschalter in GDLE elementar sicherheitsrelevant ist. D.h., wenn nicht ein Mindest-Wasserdurchlauf vorliegt, wird die Gaszufuhr abgeriegelt. Und umgekehrt natürlich erst dann geöffnet, wenn Wasserdurchlauf vorliegt. Der erforderliche Öffnungsdruck ist aber bei ganz simplen GDLE nicht besonders hoch - liegt meistens etwas über 1bar. Genau genommen wird dabei nur die Gaszufuhr an sich geöffnet bzw. geschlossen. Die Gas-Durchsatzmenge kann dann separat eingestellt werden - je nachdem wie heiß man das Wasser haben will. Mehr als etwas über 50°C Warmwasser-T werden i.d.R. (aus Verkalkungsgründen) nicht geliefert. Reicht aber auch. Die Heizungsanlage renovierte ich unter enormem Zeitdruck, weil ich an sich Wärmepumpen-Fan bin. Baute eine Sole/Wasser-WP mit Energie-Zaun und Erdkollektor ein. Damals überschlugen sich aber die Ereignisse: Frau schwanger, im Wohnzimmer stand noch die Mischmaschine, und ich stellte dort gerade den Kachelofen "auf die Beine". In dem ganzen Chaos war dann sofortiger Handlungsbedarf "angesagt", weil es allmählich kälter wurde, die Heizungsanlage aber noch nicht fertig war. Es mußte folglich improvisiert werden: Hatte Glück, weil am Ort ein gebrauchter Viessmann Duo-Parola Heizkessel, 20kW, Bj.1971 "frei" wurde, den ich mir natürlich sofort kaufte. Und wie es so geht: Nichts ist langlebiger als ein Provisorium. ;) Der Kessel ist heute noch in Betrieb. "Packt" auch gerade noch die vorgeschriebenen Messwerte. Auch dank Ratschlägen des Bezirkskaminkehrer-Meisters, dessen Vater auch mal so einen Kessel hatte. Martin S. schrieb: > Wir haben privat eine Ölheizung daheim mit 300 Liter Wasserspeicher. Die > Kesseltemperatur ist auf 50°C eingestellt. Ich lasse den BW-Speicher > nurnoch alle 28h für eine Stunde (bei 18kW) aufheizen. Das reicht. Durch > die Bauart ist das Wasser bis zum letzten Tropfen warm. Ich werde die > Heizzeit noch weiter vergrößern, weil man ohne Badewanne heutzutage > einfach nicht mehr so viel Wasser braucht. Nächster Schritt sind alle > 30h. So taste ich mich langsam heran. Kaltes Wasser hatten wir bis dato > noch nie. > Etwas "herantasten" muß man sich ja eigentlich immer bei allen Lösungen. Als der gen. Heizkessel zum ersten Mal bei der Messung hochkantig (wg. zu viel Ruß) "durchfiel", baute ich einen Brenner ein, den ich ohnehin schon mal "gebunkert" hatte, weil diese Brenner als sehr gut einstellbar galten. Ist ein hofamat-Brenner, der tatsächlich sehr gut einstellbar ist. Der ursprünglich am Kessel eingebaute Brenner war so gut wie gar nicht einstellbar: Der rotzte da mit seinen 20kW rein, die wir an sich gar nicht brauchten, weil die gesamte Heizung (teils auch FBH) auf Nieder-T-Betrieb ausgelegt ist. Naheliegend war es also, die Brenner-Leistung einfach "zurückzuziehen", was bei dem hofamat-Brenner auch problemlos (in einem weiten Bereich) machbar ist. Er läuft derzeit mit ca. 14kW und mit entspr. weniger Ruß-Entwicklung. > Meine Empfehlung an Dich wäre erstmal ein brauchbarer Pufferspeicher > (weitaus günstiger als eine neue Heizung), so noch nicht vorhanden, und > dann die Heizperioden vergrößern. Damit kannst Du für Dich erstmal > kostenlos in Einklang bringen, wieviel warmes Wasser Du TATSÄCHLICH > brauchst. Zum Duschen reichen auch 45°C also darf der Kessel auch so > weit abkühlen. Dein Hinweis auf den Pufferspeicher kam genau zur richtigen Zeit. :) Es ist ja kaum zu glauben, was man in Jahrzehnten alles so vergißt, das schon längst auch mal "durchdacht" wurde. Zu dem Pufferspeicher (PSP) kam ich, weil ich auf einer Messe mal einen WP-Fan kennenlernte, der VA-PSP herstellte. Ich half ihm bei der Auslegung seiner WP-Anlage, und er mir bzgl. Pufferspeicher. In jede WP-Anlage gehört auch ein PSP, schon alleine wg. der "Sperrzeiten" der WP. Wir "hirnten" natürlich auch darüber, wie so ein PSP am besten zu bauen sei, damit man auch zukünftige Erweiterungen/Verbesserungen der Anlage mit einbinden kann. Untenliegender Flansch für einen Wärmetauscher war selbstverständlich. Für so einen: http://www.bing.com/images/search?view=detailV2&ccid=IzD5Sm9y&id=AD8C72DF04C90376BCC4EEBA8F64761414A100DA&thid=OIP.IzD5Sm9ya5xIg5GtrvAdgAHaGo&mediaurl=https%3a%2f%2fassets.eshop-live.com%2ftn700%2fcitrin_vgabild_csb_w_390021_1.jpg&exph=565&expw=631&q=w%c3%a4rmetauscher+gewendelt+aus+cu-rohr&simid=608025410280751479&selectedIndex=157&ajaxhist=0 Darüber legten wir auch mehrere Anschluß-Stutzen, um alles mögliche einschrauben zu können. Der Clou des PSP liegt aber darin, daß beim oberen Klöpperboden ein ihm entgegengesetzt gewölbter mit eingeschweißt ist, wodurch diese Konstruktion als Brauchwarmwasser-Puffer dienen kann. D.h. der untere Heizungspuffer kann und soll den BWW-Puffer erwärmen. Funktioniert auch so. Der Heizungspuffer hat ein Volumen von ca. 900L, und der BWW hat ca. 100L. Ich hatte den BWW-Puffer noch nie aktiviert, aber jetzt kann und werde ich das tun. Kurz gesagt denke ich nun in die Richtung: - Wärmetauscher in den PSP einbauen - außenliegende GDLE mit dem Wärmetauscher verbinden - kleines Druck-Ausdehnungsgefäß sowie Umwälzpumpe einbauen - dieses separate System mit Wasser+Frostschutzmittel befüllen, damit es ganzjährig betreibbar ist - Vordruck im System ca. 0,5bar oder was halt erforderlich ist, damit beim Anlaufen der Pumpe der Membranschalter zuverlässig das Gas freigibt - Gaszündung erfolgt mit Piezozündung Insgesamt kann ich das dann mit einer Schaltuhr (Pumpe ein/aus) beliebig laufen lassen. Betrieb mit Propangas(flaschen), 2 x 30L, Druckminderer mit Füllstandsanzeige. Müsste insgesamt problemlos funktionieren. Oder vergaß ich etwas, das noch dazu gehören oder verbessert werden sollte? Grüße
Mal ne doofe Frage die ich mir schon lange stelle wenn wir schon beim Thema sind, und sorry fürs OT: Beim Gas-Durchlauferhitzer, Gastherme, ... besteht die Gefahr einer Kohlen-Monoxid-Vergiftung, falls was mit den Abgasrohren nicht stimmt. Es sind dadurch auch schon viele Menschen ums Leben gekommen Wie funktioniert das beim Gasherd? Die haben auch locker 12 KW Leistung, keinerlei Abzug / Frischluft vorgeschrieben. Warum passiert da nichts? Grüße Heinz
L. H. schrieb: > Betrieb mit Propangas(flaschen), 2 x 30L, Druckminderer mit > Füllstandsanzeige. > > Müsste insgesamt problemlos funktionieren. > Oder vergaß ich etwas, das noch dazu gehören oder verbessert werden > sollte? Du meinst sicher 2x 33Kg Flaschen. Ich habe das so bei meinem EFH gehabt, zum Betrieb einen Gas-DLE und einen Gasherd in der Küche. Je nach Nutzung (wir sind zu zweit, die Frau duscht naturgemäß länger) musst Du halt zweimal im Jahr Flaschen schleppen. Und es muss frostsicher außen angebracht sein, die Flaschen dürfen nicht in den Wohnbereich und nicht unter Erdgleiche. Also ich würde es heute nicht mehr machen. Überlege es dir! Zur Heizung gibt es einen Festbrennstoffkessel, wahlweise Holz oder Briketts, was gerade da ist. Strom kann ich vergessen, ich lebe so weit auf dem Dorf, dass ich nicht einmal Drehstrom habe. Nur 1Ph 230V 25A Ach so, ich lebe in Frankreich, etwa 100Km von Deutschland entfernt.
Heinz R. schrieb: > Wie funktioniert das beim Gasherd? Die haben auch locker 12 KW Leistung, > keinerlei Abzug / Frischluft vorgeschrieben. Warum passiert da nichts? Wie ich gerade schrieb, ich lebe in Frankreich, wo das Kochen mit Flüssiggas weit verbreitet ist. Tradition und ein zu schwaches Elektrische Versorgung sei dank. Außerdem kocht es sich auf Gas ganz anders (einbildung?) keine Ahnung. Keine Sorge, 12Kw erreichtst du nur bei allen 4 Platten gleichzeitig volle Leistung und da machst Du freiwillig das Fenster auf, glaube mir ;) Für den Luftabzug gibt es einen Schalter, sie (Absaugung) geht nur wenn das Fenster gekippt ist.
Serge W. schrieb: > Du meinst sicher 2x 33Kg Flaschen. Ich habe das so bei meinem EFH > gehabt, zum Betrieb einen Gas-DLE und einen Gasherd in der Küche. Je > nach Nutzung (wir sind zu zweit, die Frau duscht naturgemäß länger) > musst Du halt zweimal im Jahr Flaschen schleppen. Und es muss > frostsicher außen angebracht sein, die Flaschen dürfen nicht in den > Wohnbereich und nicht unter Erdgleiche. > > Also ich würde es heute nicht mehr machen. Überlege es dir! Ja, meinte solche Flaschen. Und danke, daß Du davon berichtest, daß Du so einen GDLE und einen Gasherd in der Küche mit solchen Flaschen betriebst. Mir ist schon klar, daß ich mich dann auch um das Heranschaffen von Ersatzflaschen kümmern muß. Was aber an sich kein Problem für mich ist. Je ca. 3km sind ein Obi-Baumarkt und ein Lager für technische Gase entfernt. Zwei Flaschen deshalb, weil dann immer eine volle vorhanden ist bzw. da sein muß/soll. Ich habe auch vor, die vier E-Kochplatten gegen 4 Gas-Kochfelder auszuwechseln. Weil man die Gasflammen an sich viel besser - je nach Bedarf - einstellen kann, was auch keine Einbildung ist. ;) E-Heißluft-Backherd (incl. Grill) ist separat und soll auch weiterhin verfügbar bleiben. War der Küchenherd zwei- od. vierflammig? Und weißt Du noch, wie viel kW der GDLE hatte? Grüße
L. H. schrieb: > War der Küchenherd zwei- od. vierflammig? > Und weißt Du noch, wie viel kW der GDLE hatte? Ich schaue morgen nach und melde mich dann wieder. Heute geht nicht mehr, muss früh raus :/ Der Herd ist ja noch aktuell, ein Modell der Firma "Sauter" mit 4 Brennern aber ohne Wokbrenner, das brauchen wir nicht, Also ganz normal 4 Platten (1,3KW / 1,7KW / 2,9KW / 4,4KW) und der Backofen ist elektrisch 230V auf 10A begrenzt also 2,3KW). Weil ich ja nur einen 1Ph, 230V 25A Hausanschluss habe. Und ja, ich koche gerne und mit Gas sowieso. Weil man eben trägheitslos scharf anbraten oder auch kleine Flamme köcheln lassen kann. Elektroherde sind zu träge und "takten" da zu viel. Wegen dem DLE schaue ich morgen nach, ok? Gute Nacht und bis morgen dann :)
Serge W. schrieb: > Der Herd ist ja noch aktuell, ein Modell der Firma "Sauter" mit 4 > Brennern aber ohne Wokbrenner, das brauchen wir nicht, Also ganz normal > 4 Platten (1,3KW / 1,7KW / 2,9KW / 4,4KW) Klingt gut. Wokbrenner brauchen auch wir nicht. > und der Backofen ist > elektrisch 230V auf 10A begrenzt also 2,3KW). Sah eben bei unserem Heißluft-Backofen-Typschild mal nach: Es ist schon arg angebräunt, aber die 10A waren noch erkennbar. > > Weil ich ja nur einen 1Ph, 230V 25A Hausanschluss habe. > > Und ja, ich koche gerne und mit Gas sowieso. Weil man eben trägheitslos > scharf anbraten oder auch kleine Flamme köcheln lassen kann. > Elektroherde sind zu träge und "takten" da zu viel. Ja, das ist so. Ich koche auch gerne. Manchmal auch nur für mich alleine, wenn ich etwas haben will, das meine Frau eher nicht will. Da muß ich dann immer etwas vorsichtig sein, damit sie sich in ihrer "Domäne" (Küche) nicht irgendwie "angegriffen" fühlt. ;) Ansonsten "opfere" ich mich v.a. beim Braten (in der Pfanne), wenn das mit hoher Geruchsentwicklung verbunden ist. Naja - schließlich habe ich ja auch die kürzeren Haare auf dem Kopf. > > Wegen dem DLE schaue ich morgen nach, ok? Ja, natürlich. Es eilt auch nicht. Danke für Deine Antwort und auch Dir eine gute Nacht. :) Grüße
Sah vorhin mal nach, ob ein bereits "angedachter" GDLE auch ein CE-Zeichen hat. Es handelt sich dabei um einen GDLE, der ausdrücklich auch im Außenbereich eingesetzt werden kann/darf: Eccotemp CEL 10, 16kW, 30mbar. CE-Zeichen hat er: Hier Manual (ab S.44 in deutscher Sprache) https://manuall.de/eccotemp-ce-l10-gasboiler/ Somit darf und kann ich jederzeit so einen GDLE im Außenbereich anordnen und betreiben, wenn ich die ganz allgemein gültigen Richtlinien dafür einhalte. Die neben den von musikfreund bereits genannten auch noch einen Mindestabstand der Vorratsflaschen von 5m zu einer offenen Flamme beinhalten. Ferner sind natürlich auch regelmäßige Überprüfungen der Gasanlage fällig. Genau so, wie das auf Campingplätzen üblich ist, wo ja viele Wohnwagen längst nicht mehr mobil, sondern fest installiert sind. Und wenn man sich dann vor Augen hält, was auf Campingplätzen per Propangasflaschen so alles betrieben wird: - Wohnwagen-Heizanlagen - GDLE in Wohnwagen - Küchenherde in Vorzelten - Gasstrahler in Vorzelten kann man sich nur noch wundern, welches "Affentheater" mit GDLE im Wohnhaus-Bereich veranstaltet wird. https://www.forum-mobilheim.de/thread/1250-gaspr%c3%bcfung-in-deutschland/ Das Gefährdungs-Potential durch allerlei Gasgeräte dürfte auf einem Campingplatz um "Welten" höher liegen als wenn jemand einen GDLE an seinem Wohnhaus im Außenbereich betreibt. ;) Bei dem w.o. beschrieben frostsicheren Kreislauf gehört noch ein Teil mit eingebunden: Ein Permanent-Entlüfter, weil man sonst Schwierigkeiten hat, den Kreislauf luftleer bekommen zu können. Grüße
Hmm, interessant , die ganzen negativen Erfahrungen mit Gas ... kann ich s nicht nachvollziehen, aber da sind die individuellen Erfahrungen eben anders. Für den TO : Energieverlust durch das Abgasrohr ist vernachlässigbar. Brennwertgeräte haben einen weiteren "Gewinn" aus der Nutzung der Kondensationswärmeabgabe aus dem Abgas. Wir haben eine Kombi laufen, die zusätzlich einen 1000l Wärmespeicher mit 10qm Solarthermie mit angeschlossen hat, das läuft echt gut, wobei für 2 Leute schon fast überdimensioniert. Von Mai bis September, insbesondere dieses Jahr wurde (fast) KEIN Gas verbraucht, jetzt feuerts natürlich wieder ordentlich. Alle Systemfehler waren durch äußere Faktoren bedingt, Baustelle mit 3 Kubukmeter Putz musste bei offenen Türen geheizt werden, Das Kondensat-Siphon war verstopft, wegen defekter Heizleitung war der Speicher mal fast leer ... Aber das Gasgerät selbst ... keine Probleme. Obwohl ich mir heute was kaufen würde, wo man mal selbst mit Hausautomation besser drankommt, Monitoring wäre schonmal super ;-) Gurß
L. H. schrieb: > Ansonsten "opfere" ich mich v.a. beim Braten (in der Pfanne), wenn das > mit hoher Geruchsentwicklung verbunden ist. Ja, schon schlimm was wir Männer alles auf uns nehmen ;) Übrigens, beim Gasherd sollte man eine echte Gusseisenpfanne nutzen (also die, die man nie spült sondern nur auswischt mit einem Küchenpapier) denn Teflonpfannen kommen mit der Hitze nicht gut zurecht. Aber nur meine persönliche Erfahrung ohne Anspruch auf Allgemeinheit. Zu dem Gas DLE habe ich nichts mehr gefunden, ich weiß nur noch dass es ein Vaillant Gerät war und im Bad hing. Zuluft über Raum und ganz normal am gleichen Kamin wie der Kohleofen angeschlossen (ist aber in Deutschland nicht erlaubt? keine Ahnung, bin kein Schorni). Wie gesagt, ich habe nur noch den Gasherd. Den Gas-DLE hab ich irgendwann rausgeworfen und durch einen 100 Liter Speicher ersetzt, der läuft auch mit Strombegrenzung und hält das Warmwasser auf 65'C wegen der Legionellengefahr. Also ich würde an Deiner Stelle eher richtung Solarthermie gehen, mit dem Gas-DLE tust Du dir keinen Gefallen. Übrigens, wenn es ein Gasherd werden soll: Da reicht auch eine 11Kg Flasche ein paar Monate, solange man nicht jeden Tag alle 4 Platten bracht und ein Festmahl zubereitet... im Alltag reichen 1-2 Platten und das beste ist: 11Kg Flüssiggas darf man IN der Wohnung/Küche haben, außer die Hausordnung verbietet es. Aber Du hast ja auch Eigentum wie ich verstanden habe. Das wäre eine Überlegung. Viele Grüße!
Gasherde haben keine Platten. Das ist doch gerade der Grund, warum man Gasherde haben will - die haben Brenner.
Serge W. schrieb: > Der Herd ist ja noch aktuell, ein Modell der Firma "Sauter" mit 4 > Brennern aber ohne Wokbrenner, das brauchen wir nicht, Also ganz normal > 4 Platten (1,3KW / 1,7KW / 2,9KW / 4,4KW) und der Backofen ist > elektrisch 230V auf 10A begrenzt also 2,3KW). > > Weil ich ja nur einen 1Ph, 230V 25A Hausanschluss habe. Sorry Rufus, natürlich Brenner. Ich weiß doch, dass Du ebenfalls überzeugter Gasherdbenutzer bist ;)
Serge W. schrieb: > ebenfalls überzeugter Gasherdbenutzer Und das, obwohl ich keinen anderen Gasverbraucher im Haushalt habe. Knapp 80 EUR im Jahr kostet mich das, mehr als drei Viertel davon ist die Miete für den Gaszähler ...
Jörch B. schrieb: > Hmm, interessant , die ganzen negativen Erfahrungen mit Gas ... kann ich > s nicht nachvollziehen, aber da sind die individuellen Erfahrungen eben > anders. Ja, letztlich sind wohl immer eigene Erfahrungen maßgeblich für weitere und spätere Entscheidungen. Ansonsten ist das für mich auch nicht so recht nachvollziehbar. Zumal die gesamte Gastechnik als sicher und völlig unkompliziert eingeordnet werden kann. Natürlich hat auch sie - wie jede Technik - Besonderheiten, die zu beachten sind. Zuverlässig ist diese Technik allemal. Unter jeglichen Einsatzbedingungen. Bei uns häufen sich inzwischen Stromausfälle. Teils stundenlang oder auch nur ganz kurz. Manchmal frage ich mich deshalb auch, wie weit wir in unserer BRD eigentlich "degeneriert" sind, weil wir anscheinend nicht mal mehr die einfachsten Probleme "beherrschen" können. Von z.B. BER will ich dabei erst gar nicht reden. > > Für den TO : > Energieverlust durch das Abgasrohr ist vernachlässigbar. > Brennwertgeräte haben einen weiteren "Gewinn" aus der Nutzung der > Kondensationswärmeabgabe aus dem Abgas. Hatte auch schon mal darüber nachgedacht, dem Abgas des GDLE per Wärmetauscher Wärme zu entziehen, was ja grundsätzlich möglich ist. Werde das aber in meinem Fall nicht tun. Denn tatsächlich ist der Energieverlust durch das Abgasrohr nahezu vernachlässigbar. Liegt in der Größenordnung von 15 bis 20%. Verglichen mit den Energieverlusten bei der Stromerzeugung und Verwendung von ihm ist das geradezu lächerlich. ;) Serge W. schrieb: > Ja, schon schlimm was wir Männer alles auf uns nehmen ;) Du sagst es. ;) > > Übrigens, beim Gasherd sollte man eine echte Gusseisenpfanne nutzen > (also die, die man nie spült sondern nur auswischt mit einem > Küchenpapier) denn Teflonpfannen kommen mit der Hitze nicht gut zurecht. > Aber nur meine persönliche Erfahrung ohne Anspruch auf Allgemeinheit. Ja, ich verwende auch bevorzugt Pfannen in denen man "herumfuhrwerken" kann. So gut die Teflonpfannen manchmal auch sind: Im Grunde genommen ist es der letzte Mist. Kratz- und hitzeempindlich, und die "Lebensdauer" von ihnen kann man sowieso "vergessen". Kann man auch ohne weiteres den Anzeigen von Discountern o.ä. entnehmen: Ist der gleiche Schrott wie Staubsauger, Bügeleisen, Haarföne usw. usw. Das ist alles nur noch "Zusammenbruchs-Ware", die ständig erneuert werden muß. Bei Heizungsanlagen, Autos usw. läuft das im Grunde genommen auch nur insofern anders als die künstlich "veraltet" und damit für unbrauchbar deklariert werden. Man verändert halt einfach gewisse einzuhaltende Werte, womit die Leute dann anfangen können, absolut weiterhin Taugliches zu verschrotten. :D Ist es nicht sehr merkwürdig, daß man "Veraltungs-Maßstäbe" nicht auch z.B. bei Braunkohle-Kraftwerken anlegt? > > Zu dem Gas DLE habe ich nichts mehr gefunden, ich weiß nur noch dass es > ein Vaillant Gerät war und im Bad hing. Zuluft über Raum und ganz normal > am gleichen Kamin wie der Kohleofen angeschlossen (ist aber in > Deutschland nicht erlaubt? keine Ahnung, bin kein Schorni). Macht nichts, daß Du dazu nichts mehr fandest, und danke für Dein Bemühen. :) Bei Kaminen braucht man in der BRD m.W. für jede Wärme-Erzeugungsart strikt getrennte. Ist für mich auch nachvollziehbar, weil sich dadurch unkalkulierbare Risiken minimieren lassen können. > Wie gesagt, ich habe nur noch den Gasherd. Den Gas-DLE hab ich > irgendwann rausgeworfen und durch einen 100 Liter Speicher ersetzt, der > läuft auch mit Strombegrenzung und hält das Warmwasser auf 65'C wegen > der Legionellengefahr. Mit Legionellengefahr kenne ich mich überhaupt nicht aus. Vielleicht kannst Du mir/uns dazu etwas mehr sagen, wodurch die "heraufbeschwört" wird? Bzgl. der 65°C im BWW-Speicher kann ich Dir nur empfehlen: Zieh die T im Speicher UNTER 60°C (max. T). Das hat damit zu tun, daß ab ca. 60°C (und höher) rapide Kalkabscheidung aus Wasser stattfindet, die Dir natürlich auch die E-Rohr-Heizkörper des Speichers regelrecht "zubatzt". Mit entspr. Minderung des Wärmeübergangs Rohr-Heizkörper/Speicherwasser. Jahrzehnte lang betrieben wir den w.o.g. 300L-Boiler mit Strom und unter 60°C (max. T). Ob dabei Legionellen entstanden, kann ich Dir beim besten Willen nicht sagen. Falls ja, haben wir jedenfalls nichts davon bemerkt. Weder unsere Kinder, noch wir Eltern. Wir erfreuen uns alle bester Gesundheit. Naja, unsere Kinder etwas weniger, weil wir Eltern über ein ganz anderes Immunsystem verfügen als sie. Hat wohl auch etwas damit zu tun, daß unser Immunsystem ganz erheblich "stärker" ist als das unserer Kinder. Als wir aufwuchsen, war es undenkbar, daß man wg. "jedem Dreck" gleich zum Arzt rannte und sich irgendwas "dagegen" verschrieben ließ. Das wurde "auskuriert" - notfalls auch mit strikter Bettruhe, was letztlich dazu führte, daß unser Immunsystem dadurch "gestählt" wurde. > Also ich würde an Deiner Stelle eher richtung Solarthermie gehen, mit > dem Gas-DLE tust Du dir keinen Gefallen. Das mit der Solarthermie-Einbindung wurde - zumindest bei der Konzeption des w.o.g. PSP - als Möglichkeit bereits vorgesehen. Nur konnte ich das bisher nicht realisieren. Nicht, weil ich zu faul dazu wäre, sondern nur, weil es ständig Dringlicheres zu tun gibt. ;) Das mit dem GDLE werde ich jedenfalls "durchziehen". Nicht nur interesseshalber ob das tauglich ist, sondern auch v.a. deshalb, weil ich mich in einer gewissen Zwangslage befinde: 1) der o.g. Viessmann-Heizkessel nähert sich seinem "Zusammenbruch". Es ist ohnehin ein Wunder, daß er immer noch nicht "hin" ist. Naja, damals wußte ich, daß Viessmann-Kessel als "Mercedes" in der SHK-Branche eingeordnet wurden. Hat sich bei meinem längst bewahrheitet. Auch der Bezirkskaminkehrer-Meister wundert sich darüber. Fragte ihn auch mal, wie lange heutzutage Marken-Heizkessel halten. Er sagte: Ca. 15 Jahre durchschnittlich. 2) die WP ist derzeit nicht einsatzfähig. Was zum Teil auch daran liegt, daß sie auf das Kältemittel R12 konzipiert ist, das seinerzeit die höchste Ausgangs-T einer WP erlaubte: Bis zu 60°C. Inzwischen ist aber in der BRD der Einsatz von R12 verboten. War früher auch in Auto-Klimaanlagen gang und gäbe, eben weil es an sich recht vorteilhaft ist. Also muß ich auch die WP noch "ummodeln". Sollte auch gelingen können, weil sie nämlich "vom Feinsten" ist. Hergestellt von Sümak mit Halbhermetik-Kompressor von Bitzer. Alle anderen Komponenten auch entspr. hochwertig. Das Ummodeln wird aber auch Zeit "kosten". Weshalb ich es vorziehe, sicherheitshalber eine Interims-Lösung zu installieren, die es sowohl erlaubt, mich von dem 300L-Nachtstrom-Boiler, als auch vom Viessmann-Kessel jederzeit "verabschieden" zu können. Soll heißen: Wenn ich per GDLE (ca. 16kW) den Puffer (heizungsseitig) beheizen kann, mag kommen, was will. :D > Übrigens, wenn es ein Gasherd werden soll: Da reicht auch eine 11Kg > Flasche ein paar Monate, solange man nicht jeden Tag alle 4 Platten > bracht und ein Festmahl zubereitet... im Alltag reichen 1-2 Platten und > das beste ist: 11Kg Flüssiggas darf man IN der Wohnung/Küche haben, > außer die Hausordnung verbietet es. Aber Du hast ja auch Eigentum wie > ich verstanden habe. Das wäre eine Überlegung. Ja, ich habe Eigentum, über das ich frei verfügen kann. Was natürlich vieles erleichtert. Womit ich nicht nur ein EFH meine, sondern viel mehr das, was ich zeitlebens "auf die Beine stellte", um das realisieren zu können, was ich zu tun beabsichtige. Und da gibt es so gut wie nichts, das ich nicht selbst realisieren könnte. Vorbild waren mir darin meine Eltern, die zwei Weltkriege "durchleben" mußten und jeweils aus den Trümmern wieder unverdrossen "herauskrabbelten". Aus einem kompletten Chaos, um das Beste daraus machen zu können. Ist bei mir manchmal nicht anders. Wenn auch nicht "kriegsbedingt". ;) Du betreibst den Gasherd nach wie vor mit Gasflaschen? Falls ja, bitte ich Dich um den Gefallen, mal das Druck-Reduzierungs-Ventil anzuschauen. Wie viel mbar das hat. Stammt das noch aus der Zeit als Ihr auch noch den GDLE damit betrieben hattest? Das ist für mich deshalb von Interesse, weil es ja auch um einen "Gleichzeitigkeits-Faktor" bei gasbetriebenen Geräten geht. Soll heißen: Das Red.-Ventil sollte tunlichst den (zeitgleichen) Gesamtbedarf aller Geräte abdecken können, der ja rein additiv ist. Ihr habt einen Herd mit ca. 10kW (max.). Geschätzt reicht dafür ein Red.-Ventil mit 30mbar aus. Wenn man aber so einen Herd und gleichzeitig einen GDLE betreiben will, muß natürlich das Red.-Ventil mehr Gasmenge liefern können, damit es nicht zu "Bedarfs-Kollisionen" kommen kann. Wobei es dabei eigentlich nur um ca.-Größenordnungen geht. Weil die Wahrscheinlichkeit, daß alle Geräte max.-Bedarf an Gasversorgung haben, tendenziell gegen Null geht. Dennoch ist es für mich ganz interessant, was für ein Red.-Ventil bei Dir vorhanden ist. Grüße
Rufus Τ. F. schrieb: > Und das, obwohl ich keinen anderen Gasverbraucher im Haushalt habe. > Knapp 80 EUR im Jahr kostet mich das, mehr als drei Viertel davon ist > die Miete für den Gaszähler ... Hast wohl noch nie etwas von Gasflaschen gehört? ;) Da kann Dich Keiner mit Miete für einen Gaszähler "abzocken". :D Grüße
Gasflaschen sind oftmals nicht erlaubt. Irgend ein Brandschutz gefasel. Ich hab zwar noch nie von explodierenden gasflaschen gehört, es scheint dennoch ein enormes Risiko zu sein. Problematisch ist allerdings, wenn bei einem Brand der Gummi Schlauch reißt. Dann strömt halt ungebremst Gas aus, was wie ein Brandbeschleuniger wirkt. Selbst mit klassischen 50 mBar Reglern werden problemlos 12-15 kW Heizleistung erzeugt. Das reicht um binnen Minuten alles in ein Inferno zu verwandeln. Zum Vergleich: ein normales Lagerfeuer hat etwa 8-10kW. Sowas im Küchenschrank und die Feuerwehr hat viel zu tun.
Hi, @holzkopf : Das mit dem Wärmetauscher erübrigt sich für Brennwertgeräte, da ist quasi schon alles passiert ;-) Als Abgas kommt da im Normalfall nur noch 30° warme, sehr CO2-haltige Luft raus, die dann gemütlich oben raus wabbelt. Da gibts dann nix mehr gescheites zu tauschen. @Sirnails : Nay, alles nicht so schlimm, kenne genug Beispiele wo´s Problemlos funzt und wir bauen auch sowas ein. Das einzig blöde ist die Vorschrift, dass die Flaschen über Bodenniveau gelagert werden müssen. Wir haben DIREKT unter der Herdposition einen super Lagerkeller, wo die Fläschchen stehen könnten, leider aber unter Bodenniveau :-( daher muss die Gasleitung durch diesen Keller bis raus auf den Hof zu einem oberirdischen Flaschenkasten um 7 Meter verlängert werden. Doof. Ganz ehrlich, ich vertraue auch der Gastechnik mehr als der Elektroinstallation im Haus ;-) Gruß
L. H. schrieb: > Wäre es nicht besser, die Frischluft-Zufuhr aus dem Haus "gezogen" > bereitzustellen und nur das Abgasrohr nach draußen zu führen? Raumluftabhängige Verbrennungsstätten sind ein Gräul. Bei Brennerverstopfung, Abluftdunstabzugshauben, manglender Wärtung des Rauchgaskanals etc. kann da CO in die Raumluft kommen. Das ist kann tötlich enden. Balanciert betriebene Verbrennungsstätten kennen das Problem nicht. Bevor du jetzt irgendwelche controller Klappenmotoren und pi pa po einbaust schau dir mal an ob es ein Problem ist und wie niederpraktisch mechanisch dein Problem von Hersteller im Apparat gelöst wird. Da es vom Rauchgaskanal zu Aussenluftkanal fast keine Druckdifferenz gibt (beide sind an derselnem Fassade also nix mit Luv und Lee) ist da auch fast kein Anreitz dass die Luft sich bewegen sollte. Luft ist faul, wenn da keine Druckdifferenz ist, bewegt sich die nicht. Wenn du da selber irgendwelche Klappensteuerungen einbaust, baust du eine gasverbrennenden Apparat und musst diesen einer CE Kennzeichnung unterziehen - also mindestens Typenprüfung durch ein notifiziertes Organ.
:
Bearbeitet durch User
L. H. schrieb: > Hast wohl noch nie etwas von Gasflaschen gehört? Ich weiß, was das ist, habe aber überhaupt keinen Bock darauf, die in meiner Wohnung irgendwo hinstellen zu müssen. In meiner Küche wäre dafür einfach kein Platz. Wenn das 110jährige Gasrohr, an dem mein Gaskochfeld angeschlossen ist, irgendwann den Löffel abgibt (weil eine Hanfdichtung sich nach 20 Jahren Erdgas dann doch dazu entscheidet, nicht mehr so richtig dicht sein zu wollen), dann fliegt der Kram auch raus, denn ein neues Gasrohr werde ich nicht quer durch meine Wohnung verlegen lassen. Einerseits dürfte das deutlich mehr als der Strom kosten, den das dann angeschaffte Induktionskochfeld in den nächsten paar Jahrzehnten benötigen wird, andererseits bin ich kein Fan von Aufputz-Rohrinstallationen; das alte Gasrohr verläuft unsichtbar in der Zimmerdecke.
Martin S. schrieb: > Problematisch ist allerdings, wenn bei einem Brand der Gummi Schlauch > reißt. Dann strömt halt ungebremst Gas aus, was wie ein > Brandbeschleuniger wirkt. Selbst mit klassischen 50 mBar Reglern werden > problemlos 12-15 kW Heizleistung erzeugt. Das reicht um binnen Minuten > alles in ein Inferno zu verwandeln. Ja, diese Gefahr besteht zweifellos. Allerdings nur dort, wo mit mobilen Brennern, z.B. bei Dachdeckern, gearbeitet wird. Im Bereich fest installierter Geräte wird diese Gefahr von vornherein ausgeschlossen. Auch im Camping-Bereich sind fest installierte Geräte ausnahmslos mit Festleitungen (meistens 8mm, Stahl verzinkt) angeschlossen. Bei den Gasüberprüfungen wird auch ganz genau überprüft ob solche Leitungen bereits stark angerostet sind. Falls ja, müssen solche Leitungen erneuert werden. Jörch B. schrieb: > Das einzig blöde ist die > Vorschrift, dass die Flaschen über Bodenniveau gelagert werden müssen. > Wir haben DIREKT unter der Herdposition einen super Lagerkeller, wo die > Fläschchen stehen könnten, leider aber unter Bodenniveau :-( daher muss > die Gasleitung durch diesen Keller bis raus auf den Hof zu einem > oberirdischen Flaschenkasten um 7 Meter verlängert werden. Doof. Doof ist das nicht. ;) Sondern auch hier geht man auf "Nummer Sicher", was seinen guten Grund hat, weil Brenngase schwerer als Luft sind. D.h. bei Lecks kann sich Gas in Gruben oder Kellern über dem Boden ansammeln. Und was dann ein geringster Funken anrichten kann, können wir alle uns wohl lebhaft vorstellen. :D > > Ganz ehrlich, ich vertraue auch der Gastechnik mehr als der > Elektroinstallation im Haus ;-) Bei jeder Technik können Gefahren entstehen. Kennt man die, kann man sie auch vorbeugend ausschalten. Deshalb sind Vorschriften/Richtlinien vorhanden. https://www.vbg.de/bt/apl/arbhilf/unterw/73_umd.htm Sebastian L. schrieb: > Da es vom Rauchgaskanal zu Aussenluftkanal fast keine Druckdifferenz > gibt (beide sind an derselnem Fassade also nix mit Luv und Lee) ist da > auch fast kein Anreitz dass die Luft sich bewegen sollte. Luft ist faul, > wenn da keine Druckdifferenz ist, bewegt sich die nicht. Luft-Ansaugung aus dem Haus und Bimetall-Klappen sind nun eh "vom Tisch". Und wenn der GDLE im Freien anfängt, Gas zu verbrennen, wird dadurch die Luft so erhitzt, daß sie nach oben abzieht. Das funktioniert beim Betrieb im Haus auch nicht anders. Danke, daß Du das ansprachst, weil ich dadurch nachdachte, wie ein kleiner GDLE in unserem Wohnwagen (in der nachträglich eingebauten Dusche) installiert war. Der Wohnwagen existiert nicht mehr, aber GDLE, Truma-Heizung und Kochhherd (zweiflammig) habe ich noch. Muß mal nachsehen, welche Leistung der GDLE hat. Grüße
"Grub" gestern den kleinen GDLE aus. Ist von Saunier Duval, mit den Daten: - Nennwärmebelastung 150kcal/min - Nennwärmeleistung 125kcal/min => 125/150=0,83 bzw. 83% Wirkungsgrad (angenehme Überraschung ;)) - Gas-Red.-Ventil: 50mbar - Betreibbar mit mehreren Gasen, auch Propan (womit er im Wohnwagen lief) - Wasserdruck: min. 0,5bar (= Öffnungsdruck für die Gaszufuhr), max. 10bar 125kcal*60=7500kcal/h <=> 8,72kW (noch eine angenehme Überraschung ;)) Selbst, wenn ich 0,72kW (ca. 1PS) für die Umwälzpumpe + Schaltuhr "verbraten" würde, blieben immer noch ca. 8kW "übrig". Verglichen mit dem 6kW-Heizstab im 300L-Boiler, sind das immer noch 33% mehr. Überschlägig schaut's insgesamt ganz aus. Denn das, was der 6kW-Heizstab im 300L-Boiler zu leisten hat, ist ja nichts weiter als die "abgesackte" T immer wieder auf die Soll-T hochzufahren. Im PSP habe ich zwar 900L als Heizungs-Puffer und nur 100L als BWW-Speicher. Aber der Heizungspuffer ist im Winter ohnehin aktiviert. Zu Gunsten längerer Zeitintervall-Pausen, in denen der Heizkessel laufen muß. Im Winter ist auch völlig unklar, ob ich da den GDLE überhaupt brauchen werde. Das wird sich zeigen. Und im Sommer (ohne Heizkessel-Betrieb) dürfte es ziemlich egal sein ob ich nun den 300L-Boiler auf Soll-T halte oder den 900L-Heizungspuffer, um mit ihm den (darüberliegenden) 100L-BWW-Speicher auf Soll-T halten zu können. Der PSP hat eine bessere Wärmedämmung als der Boiler. Im Endeffekt geht es jedenfalls an sich nur um ein "Nachheizen". Bei relativ geringer "T-Spreizung" zwischen Vorlauf und Rücklauf. Was auch wenig damit zu tun hat, daß man üblicherweise mit GDLE Wasser, das eine Zulauf-T von 10 bis 15°C hat, auf "warm empfundenes" Wasser (also mit mehr als 37°C) hochheizen will. Daß all das Angedachte funktionieren kann und wird, ist für mich zweifelsfrei. Zweifellos wird man sich dabei auch etwas "hineintasten" müssen. Aber "wo ein Wille ist, ist auch ein Gebüsch". :D Grüße
:
Bearbeitet durch User
L. H. schrieb: > Mit Legionellengefahr kenne ich mich überhaupt nicht aus. > Vielleicht kannst Du mir/uns dazu etwas mehr sagen, wodurch die > "heraufbeschwört" wird? Die Legionellengefahr würde mich auch interessieren. Insbesondere Speicher, die stets unter 50°C gehalten werden und nie über 60°C kommen, müssten ja geradezu ein Eldorado für diese Bakterien sein. Oder ist das regional unterschiedlich? D.h., gibt es Regionen, in denen Legionellen gar nicht vorkommen?
Mehmet K. schrieb: > Oder ist das regional unterschiedlich? D.h., gibt es Regionen, in denen > Legionellen gar nicht vorkommen? Eher nicht. https://de.wikipedia.org/wiki/Legionellen
Mehmet K. schrieb: > gibt es Regionen, in denen > Legionellen gar nicht vorkommen? Mit großer Sicherheit nicht. KEIN Trinkwasser-Versorger wird dir garantieren (können), dass sein angeliefertes Wasser absolut keimfrei ist. Sie werden also im kalten TW "frei Haus" mitgeliefert. Zwei Punkte sind beim Thema L. hauptsächlich entscheidend: 1. Die Temperatur des Wassers und 2. die Austausch-Rate, also wie schnell das aufgeheizte/aufzuheizende Wasser erneuert wird. Tabelle: http://www.bosy-online.de/Legionellenwachstum.jpg Empfehlungen: http://www.bosy-online.de/Empfehlungen%20zum%20Umgang%20mit%20Legionellen.htm
Danke für Deine sehr interessanten Infos zu Legionellen. V.a. die T-Bereiche, in denen sie existieren können oder auch nicht, sind von Interesse. Wobei ich mich gerade frage, was in einem aufzuheizenden Boiler tatsächlich abläuft. Wenn der mit 3 Heizstäben (Rohrheizkörper mit je 3kW) die T wieder "hochfährt". Sagen wir, auf etwas unter 60°C im Boiler. Die Heizkörper sind ganz unten im Boiler angeordnet. Wenn per diesen die T erhöht werden soll, müssen sie ja eine erheblich höhere T als das Boilerwasser haben, um überhaupt die T von ihm erhöhen zu können. Hinzu kommt, daß durch die Wasser-Erwärmung (ganz unten) eine Wasserumwälzung im ganzen Boiler in Gang gesetzt wird. Dabei könnten auch Legionellen (stundenlang und jeden Tag) im Boiler "verbraten" werden. :D Wie wäre es sonst anders erklärbar, daß nicht massenhaft Legionellen-Erkrankungen auftreten? Vergleichsweise ist da die technische Lösung mit den 100L BWW, "abgekapselt" zwischen zwei Klöpperböden (ganz oben im PSP), anscheinend die schlechtere. Fragt sich halt nur, inwieweit Legionellen-Bildung in Boilern überhaupt auftritt bzw. mit welcher Wahrscheinlichkeit. Ich weiß das nicht und jemand anders (vermutlich) auch nicht. Besonders interessant war für mich dieser Hinweis: "Prädisponierende Faktoren sind vor allem eine gestörte Immunabwehr. Risikopersonen für eine nosokomiale Infektion sind demnach Patienten unter Cortison- oder Zytostatikatherapie sowie Transplantationspatienten." Vorab noch ein Hinweis zu nosokomial...: https://flexikon.doccheck.com/de/Nosokomialinfektion Vor ca. 2 Jahren war ich gezwungen, eine Zytostatikatherapie zu machen, ohne die ich höchstwahrscheinlich "abgekratzt" wäre, weil mein Immunsystem mehr oder weniger "auf dem Hund" war. Nicht ganz, aber doch so, daß 6 Zyklen R-CHOP erforderlich waren, um es wieder "hochpäppeln" zu können, was glücklicherweise auch gelang. (https://flexikon.doccheck.com/de/index.php?title=Special%3ASearch&search=rchop) In jedem einzelnen der Zyklen war mein Immunsystem immer dermaßen "im Keller", daß jegliche Infektion für mich tödlich hätte sein können. Unbeeindruckt von dem ganzen Drum und Dran, lebte ich aber ganz normal weiter, bis auf die Tatsache, daß ich mir ganz bewußt täglich ca. 4000kcal zuführte. Zusätzlich zum ganz normalen Essen, um mir einen Puffer "anzufressen". Ich brauchte mehr als 1 Jahr, um mein Körper-Gewicht um 10kg erhöhen zu können. Während dieser Zeit lebte ich ansonsten ganz normal weiter. Duschte und badete zwar etwas eingeschränkt, um mir keine Erkältung "einzufangen", war aber damit dennoch auch unserem Boilerwasser "ausgesetzt". Was ich damit sagen will: Es gibt keine Veranlassung, das mit den Legionellen irgendwie zu "dramatisieren". Für mich jedenfalls nicht. ;) Grüße
Sehr viele Menschen haben Antikörper gegen Legionellen. Ich glaube mal etwas von 85% gelesen zu haben. Die Zahl der Erkrankungen wird auf 30.000 pro Jahr beziffert. Legionellose ist für Menschen mit gesundem Immunsystem kaum gefährlich. Oftmals verläuft sie wie eine normale Grippe in Form des Pontiac-Fibers. Selbst bei der schweren Verlaufsform liegt die Mortalitätsrate nur zwischen 15-30% (in allen Altersgruppen), wobei besonders ältere und sehr alte Menschen gefährdet sind. Die Mortalitätsrate unter immunschwachen Menschen ist allerdings >70%. Daher sollten diese Patienten sehr vorsichtig sein. Dass Du hier Glück hattest, oder schlicht keine Legionellen im Wasser hast, heißt nicht pauschal, dass es anderen auch so ergehen muss.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.