Hallo, kurz zu meiner Situation. Ich habe studiert (Informatik/Softwareentwicklung) und bin nun seit ein paar Jahren bei meinem ersten, richtigen Job tätig, möchte jetzt aber zu einer anderen Stelle wechseln (nicht weil es aktuell komplett scheiße ist, sondern aus anderen Gründen). Ich bewerbe mich also aus einer festen Stelle heraus und habe keinen Zeitdruck etc. Dazu hätte ich jetzt ein paar Fragen zum Bewerbungsprozess: Gibt man im Lebenslauf seine aktuelle Firma an oder hält man das allgemein geheim? Wie detailliert muss der Lebenslauf sein? Reicht Studium + Berufserfahrung aus oder wollen die immer noch alles bis zur Grundschule wissen? Arbeitszeugnis mitschicken/erforderlich? Wie vermerke ich, dass ich aktuell einen Job habe? Sonst noch Tipps, wie man hier am Besten vorgeht?
Die aktuelle Stelle sollte im Lebenslauf angegeben sein. Darunter folgen die vorherigen Arbeitsstellen. Ich gebe meinen Bildungsweg immer bis zum Abschluss der Realschule an. Was davor war, interessierte bisher niemanden. Als Zeugnisse lege ich alle Arbeitszeugnisse, sowie die Abschlusszeugnisse von Schule und Berufsausbildung bei. Sonstige Tipps: Ich habe festgestellt, dass die Arbeitgeber sehr unterschiedliche Vorstellung davon haben, wie viele Details angemessen sind. Deswegen beginnt mein Lebenslauf mit einer Tabelle, die nur zwei Zeilen pro Arbeitsstelle enthält. Die dabei insgesamt erlernten Skills liste ich separat in einer sehr knappen Ansammlung von Stichpunkten auf. Danach folgt nochmal eine Auflistung aller Arbeitsstellen mit Projekten in Text-Form. Bei jedem Projekt gebe ich die verwendeten Arbeitsmittel an, und welche Technologen ich dabei kennengelernt habe. Ich vermute, das liest in kein Schwein, manche wollen es trotzdem sehen. Ich liste alle Fortbildungskurse mit Datum, Name des Trainers, Name der Firma (oder Schule), und Ort auf. Darunter der Hinweis, dass ich die Belege dazu gerne nachreiche, falls gewünscht.
KeinTroll schrieb: > Gibt man im Lebenslauf seine aktuelle Firma an oder hält man das > allgemein geheim? > > Wie detailliert muss der Lebenslauf sein? Reicht Studium + > Berufserfahrung aus oder wollen die immer noch alles bis zur Grundschule > wissen? Auf keinen Fall die Firma angeben! Kindergarten aber nicht vergessen! Ist wichtig ob kirchlich oder nicht und welche Konfession.
By the way: Es ist sicher hilfreich, wenn du deinen jetzigen Chef über deine Bewerbungsaktionen informierst, bevor er es von deinem künftigen potentiellen Chef erfährt. Dann hast du nämlich die Chance, das ordentlich zu klären. ist besser, als wenn er sich während deiner Abwesenheit unnötig aufregt.
> Gibt man im Lebenslauf seine aktuelle Firma an oder hält man das > allgemein geheim? > Wie vermerke ich, dass ich aktuell einen Job habe? 1) Ja, die gibt man an. Dir steht es frei den Namen deiner jetzigen Firma zu nennen oder zu verschleißern alà "Mittelständische Software-Entwicklungshaus (300 MA). Big Player wie IBM, Mickysoft und Co. brauch man nicht unbedingt verschleiern, es sei denn man schämt sich für diese Firmen zu arbeiten. Was ja auch Sinn ergeben kann, sonst würde man sich ja nicht bewerben (-; 2) Das vermerkst du indem du das "bis" bei "von - bis" leer lässt bzw. einfach nur schreibst "Firma ABC, seit 10/2018". Viel Erfolg! PS: Das Gras sieht auf der anderen Seite immer grüner aus.
KeinTroll schrieb: > Gibt man im Lebenslauf seine aktuelle Firma an oder hält man das > allgemein geheim? Die neue Firma will das wohl schon gern wissen, aber was die mit dieser Info machen oder werten, ist meist nicht abzuschätzen. Auch wenn mit Einführung der DSGVO Bewerbern die Verfügungshoheit über ihre Daten gestärkt wurden, werden Firmen wohl ihr Anspruchsdenken und Personalpraktiken, so wie bisher, bei behalten. Von der Rechtslage bräuchte man theoretisch sensible Daten erst dann dem Unternehmen zur Verfügung stellen, wenn man Gelegenheit zum Vorstellungsgespräch und einer Betriebsbesichtigung gehabt hatte. Vielleicht gefällt einem die Firma nicht und Gründe kann es viele geben. Vorher braucht der Betrieb persönliche Daten nicht. Das könnte aber nur dann klappen, wenn sich alle Bewerber dran halten würden. Da wäre ich skeptisch und die Firmen wohl noch in einer besseren Situation. > Wie detailliert muss der Lebenslauf sein? Reicht Studium + > Berufserfahrung aus oder wollen die immer noch alles bis zur Grundschule > wissen? Beispiele gibts doch reichlich im Web. Temporär Retrograde ist da die übliche Form. Ansonsten kann man Tabellarisch in Blöcken oder Spalten, Ausführlich, Bedeckt oder Offen dokumentieren. Das Spam-Risko muss man dann aber selbst tragen. Personaler wollen gern einen roten Faden im LL heraus lesen. Man hat da aber ein wenig Gestaltungsfreiheit. > Arbeitszeugnis mitschicken/erforderlich? Dazu muss man ja erst mal ein Arbeitszeugnis haben. Warum denn beim Bestandsarbeitgeber die Pferde scheu machen? Selbst ein Zwischenzeugnis wird im Personalbereich der alten Firma Aufmerksamkeit erregen. Verschwörungs-Theoretiker würden wohl schlimmes vermuten. Einmal pro Jahr darf man ein Zwischenzeugnis verlangen, oder wenn sich an der Betriebsstruktur etwas signifikantes ändert, z.B. wenn ein Vorgesetzter kündigt, bzw. wenn man die Abteilung wechselt o.a. relevanten Ereignissen. > Wie vermerke ich, dass ich aktuell einen Job habe? z.B. xx.xx.xxxx - Nov.2018 Ungekündigte Stellung als Entwicklungsingenieur bei einem bekannten OEM in der Region München Das du deinen Bestandsjob schützen willst, sollte man nachvollziehbar verstehen, nur leider denken Personaler nicht so sozial. Am Besten man ruft da an, macht Smalltalk und klärt ein bisschen, was die gern haben wollen. Das man seinen Job schützen möchte, weil man den neuen AG noch nicht kennt, könnte verständlich sein, aber bei Personalern weiß man nie wie es ankommt. Nach einer Woche ruft man da wieder an, ob die Bewerbung Anklang fand und wenn die noch nicht gelesen wurde, klärt man sich terminlich gleich ab, wann man wieder Kontakt aufnehmen darf. Man sollte, wenn man den Job haben will, zeigen, dass man bei der Stange bleibt. Trotzdem ist der Jobwechsel immer ein Risiko, weil es für gewöhnlich kein Zurück gibt. Jobwechsel sind in der Wirtschaft immer problematisch. Gefühle sind da immer im Spiel, auf beiden Seiten. Einerseits hat jeder Arbeitnehmer das Recht sich beruflich weiter zu entwickeln, andererseits könnte der Chef verärgert sein, dass man das Unternehmen verlässt, vor allem wenn die Firma investiert und an einem gut verdient hat. Das steckt kein Chef nicht einfach so weg. Wenn dann ein neuer Arbeitgeber anruft, um sich zu erkundigen, könnte einem ein Ruf angedichtet werden, der einem gänzlich nichts nützt. Es wäre also nicht verkehrt sich da erst mal bedeckt zu halten, aber wie Personaler das werten, kann keiner sagen. Einfach nur eine Bewerbung verschicken ist oft nicht zielführend. Man muss auch zeigen, dass man interessiert ist.
Stefanus F. schrieb: > Belege dazu gerne nachreiche, falls gewünscht. Killerkriterium, denn Firmen rennen keinem Bewerber hinterher, vor allem nicht bei den Durchschnittsbewerbern. Stefanus F. schrieb: > Es ist sicher hilfreich, wenn du deinen jetzigen Chef über deine > Bewerbungsaktionen informierst, bevor er es von deinem künftigen > potentiellen Chef erfährt. Das ist die Kehrseite von Arbeitszeugnissen, denn inhaltlich müssen Arbeitszeugnisse geschönt werden. Negatives darf da nicht rein. Da das alle Personaler wissen, ignorieren die die Zeugnissinhalte meist und fokussieren ihr Interesse auf den Urheber. Kleines Telefonat und schon ist die Karriere (oder auch nicht) geklärt.
KeinTroll schrieb: > onst noch Tipps, wie man hier am Besten vorgeht? Kauf dir ein gescheites Bewerbungsbuch! Und wer seinen aktuellen Job nicht nennt kommt schnell in die Ecke "Gestörte Persönlichkeit", erst recht wenn man auch das aktuelle Gehalt nicht nennen will. Abiturzeugniss sehen Grosskonzerne auch gern in der Bewerbung, dazu Diplomurkunde und Teilnoten. Arbeitszeugnisse ohnehin. Wenn der Personaler keine Zeit oder Lust zum Lesen hat dann liest er es eben nicht. Wenn er es aber unbedingt lesen will und es nicht dabei, wirft er das Ganze in die Tonne. Ach ja und aktuelle Kündigungsfrist nennen, respektive den ersten Tag ab dem Du arbeiten könntest.
Erstmal danke für die Antworten, war schon einiges hilfreiches dabei! Cerberus schrieb: > Einmal pro Jahr darf man ein Zwischenzeugnis verlangen, oder > wenn sich an der Betriebsstruktur etwas signifikantes ändert, > z.B. wenn ein Vorgesetzter kündigt, bzw. wenn man die Abteilung > wechselt o.a. relevanten Ereignissen. Aufgrund eines entsprechenden Ereignisses liegt mir gerade ein Arbeitszeugnis vor. Um es nochmal etwas zu konkretisieren, ich möchte einerseits aus örtlichen Gründen wechseln und auch um neue Erfahrungen zu sammeln und auch mal was neues wagen. Deshalb möchte ich erst einmal ein paar Vorstellungsgespräche machen, um herauszufinden, ob es denn wirklich so möglich ist, wie ich es mir vorstelle. Falls nicht, dann würde ich einfach bei meinem aktuellem Job bleiben. Deshalb möchte ich keine negativen Schwingungen erzeugen (was wahrscheinlich eh nicht passieren wird, da bei uns händeringend Leute gesucht werden).
KeinTroll schrieb: > Deshalb möchte ich erst einmal ein paar > Vorstellungsgespräche machen, um herauszufinden, ob es denn wirklich so > möglich ist, wie ich es mir vorstelle. Nicht ganz das selbe wie ein Vorstellungsgespräch aber bei Jobmessen kann man gut abschecken, was geht. Oder bei Fachmessen mal fragen ob grad einer dabei ist der was von freien Stellen erzählen kann.
KeinTroll schrieb: > händeringend Leute > gesucht werden). Wird da mit Geldscheinen gewedelt? Nein? Dann ist das nicht händeringend sondern manipulativ. Für Personaler nichts ungewöhnliches, weil die ja ihre Existent auch rechtfertigen müssen, selbst wenn es nur darum geht, den Arbeitsmarkt zu sondieren. Kein Unternehmen möchte in Maschinen, Gebäude, usw. Betriebsmittel investieren, wenn es nicht genug Arbeitnehmer dafür gibt. Eingestellt wird da aber noch lange nicht. Deshalb auch dieser Quatsch mit dem Fachkräftemangel. Alles nur Bluff.
Stefanus F. schrieb: > Es ist sicher hilfreich, wenn du deinen jetzigen Chef über deine > Bewerbungsaktionen informierst Es mag sein, dass das hilfreich ist. Aber genauso ist es unüblich. Denn dieser Chef weiß dann, dass der MA mental gekündigt hat. Und kündigt ihm mental genauso.
Schreib doch einfach etwas dazu wie: "Da ich mich aktuell in einem ungekündigtem Arbeitsverhältnis befinde, bitte ich Sie die Bewerbung und die Unterlagen vertraulich zu behandeln" Lässt sich sicherlich besser formulieren.
Lothar M. schrieb: >> Es ist sicher hilfreich, wenn du deinen jetzigen Chef über deine >> Bewerbungsaktionen informierst > Es mag sein, dass das hilfreich ist. Aber genauso ist es unüblich. Denn > dieser Chef weiß dann, dass der MA mental gekündigt hat. Und kündigt ihm > mental genauso. Das kann ich auch eigener mehrfacher Erfahrung dementieren. Wenn der Chef Dir vertraut, dass du bis zur letzte Stunde gute Arbeit leisten wirst und für eine ordentliche Übergabe sorgen wirst, dann ist ihm so eine Ankündigung 10x lieber, als wenn du quasi heimlich während eines Urlaubes verschwindest.
> Re: Tipps zum Jobwechsel
Knastaufenthalte nur für Inbetriebnahme deklarieren.
Bei Endwigglerjobs das ganze besser als Fortbildungs-Maßnahme oder
Elternteilzeit umschreiben.
Lothar M. schrieb: > Stefanus F. schrieb: >> Es ist sicher hilfreich, wenn du deinen jetzigen Chef über deine >> Bewerbungsaktionen informierst > Es mag sein, dass das hilfreich ist. Aber genauso ist es unüblich. Denn > dieser Chef weiß dann, dass der MA mental gekündigt hat. Und kündigt ihm > mental genauso. ---------- Unfassbar! ---------- >> Es ist sicher hilfreich, wenn du deinen jetzigen Chef über deine >> Bewerbungsaktionen informierst Es ist sicher das dümmste, das man machen kann. ----------------------------------------------- Man schweigt, bis man einen neuen Arbeitsvertrag hat. Dann kündigt man schriftlich. Und erst ab diesen Tag gibt man seinen Vorgesetzten und Kollegen den Firmenwechsel mit Termin bekannt. Niemals vorher. Merke: Deine Kollegen sind deine Konkurrenten. Merke: Du bist in der Firma sofort abgeschrieben, wenn du deinem/n Chef/s mit Kündigung drohst. So, wie Lothar es formuliert hat. Beides sind die größten Fehler, die man machen kann. ---------------------------------------------------- Wenn du gegenüber dem Chef eine eventuelle Kündigung als Druckmittel einsetzen willst, um deine Forderungen durchzusetzen, dann mach das nur nonverbal, aber niemals wörtlich. Steigerungsform: qualifizierendes Arbeitszeugnis verlangen. ===================================================================== Ein paar Minuten lang in Ruhe mit hellem Verstand nachdenken -> dann kommt man selber auf die richtigen Antworten. Is ganz einfach. ;) ===================================================================== Jo S.
KeinTroll schrieb: > Gibt man im Lebenslauf seine aktuelle Firma an oder hält man das > allgemein geheim? > Das kannst du machen, wie du es für richtig hältst. Wenn du einen Nachteil befürchtest, dann nenne die Firma nicht. > Wie detailliert muss der Lebenslauf sein? Reicht Studium + > Berufserfahrung aus Wenn man bereits mehrere Jahre im Beruf ist, dann wird der Lebenslauf in umgekehrter Reihenfolge geschrieben, also zuerst die aktuelle Position. Das ist der Hauptteil. Beispiel: "Seit Mai 2013 HW- und SW-Entwickler für ... bei der Firma ... /bzw./ bei einem Entwicklungsdienstleiter mit 600 Entwicklungsingenieuren ... beschäftigt. "seit" -> man ist immer noch dort beschäftigt / ungekündigt Stellenbeschreibung, Hauptaufgaben, Verantwortlichkeiten, Fähigkeiten, ... Studium: alles, das für die neue Stelle relevant ist mit angeben, den überflüssigen Rest weglassen. Höchsten Schulabschluß angeben (ohne Zeugnis): Juni 2008 Allgemeine Hochschulreife, Naturwiss. Gymnasium XY > Arbeitszeugnis mitschicken/erforderlich? Grundsätzlich ja. > > Wie vermerke ich, dass ich aktuell einen Job habe? siehe oben: "seit..." Und im Anschreiben, 2. Absatz: "Ich arbeite seit ... bei der Firma ... als ... Allgemein: Der wichtigste Teil einer Bewerbung ist der Lebenslauf. Der Leser soll innerhalb von 3 Minuten ein klares Abbild des Bewerbers erkennen können. ---------------- Vlt. später mehr. Jo S.
Jo S. schrieb: > Merke: Du bist in der Firma sofort abgeschrieben, wenn du deinem/n > Chef/s mit Kündigung drohst. So, wie Lothar es formuliert hat. Wer hat denn etwas von Drohungen gesagt? Wenn ich die Firma verlasse, dann zum Beispiel, weil ich mehr Geld bekommen möchte, als der Chef bezahlen will. In diesem Fall wird es den Chef nicht überraschen, dass ich langsam aber ohne Zeitdruck einen anderen Job suche. Wenn ich mich im Team, der Firma oder diesem Land (wie es gerade bei einem Kollegen ist) nicht wohl fühle und das nach 2 Jahren nicht besser wird, dann ist es für alle Beteiligten gut, sich zu trennen - aber nicht übereilt. Wenn die Firma keine Interessanten Aufgaben mehr für mich hat, und ich mir nutzlos vorkomme, dann dürfte es den Chef sogar erleichtern, dass ich freiwillig gehe. Ich habe bisher noch keine Firma überraschend, unehrenhaft oder gar im Streit verlassen.
Stefanus F. schrieb: > Ich habe bisher noch keine Firma überraschend, unehrenhaft oder gar im > Streit verlassen. Warum sollte man dir sagen, dass du ein Verräter bis, der die Segnungen (fester Arbeitsplatz, vergleichbar großzügiges Einkommen) des Unternehmen nicht zu schätzen weiß? Genau das wird der Chef denken, weil er sich zumindest innerlich zur Herrenrasse zugehörig fühlt. Die Gesellschaft besteht nun mal aus Kasten, egal wie jeder anders darüber denkt. Beispiele in der Arbeitswelt gibts genug. Stefanus F. schrieb: > Wenn die Firma keine Interessanten Aufgaben mehr für mich hat, und ich > mir nutzlos vorkomme, dann dürfte es den Chef sogar erleichtern, dass > ich freiwillig gehe. Ob das deinem Ruf gut bekommt, dürfte zumindest zweifelhaft sein. Jeder Mensch hat einen Ruf, gleich für wie sozial sich jeder hält. Arbeitszeugnisse werden dafür nachvollziehbar missbraucht.
> Autor: Cerberus (Gast) > Datum: 22.11.2018 20:11 > Arbeitszeugnisse werden dafür nachvollziehbar missbraucht. Wer interessiert sich denn für Arbeitszeugnisse? Bestenfalls noch Leihbuden. Kindereien. Noch Fleiß und Betragen bewerten. Wie in der Grundschule. Das persönliche Vorstellungsgespräch ist entscheidend
Beitrag #5632217 wurde von einem Moderator gelöscht.
Jo S. schrieb: > Merke: Deine Kollegen sind deine Konkurrenten. Sehe ich nicht so. Meine Kollegen sind meine Kollegen, manche mag ich mehr und manche weniger. Aber als Konkurrenz nehme ich sie nicht wahr. Jeder hat seine Aufgaben, und man hilft sich natürlich gegenseitig.
Jo S. schrieb: >>> Es ist sicher hilfreich, wenn du deinen jetzigen Chef über deine >>> Bewerbungsaktionen informierst > > Es ist sicher das dümmste, das man machen kann. > ----------------------------------------------- > Man schweigt, bis man einen neuen Arbeitsvertrag hat. Dann kündigt man > schriftlich. Und erst ab diesen Tag gibt man seinen Vorgesetzten und > Kollegen den Firmenwechsel mit Termin bekannt. Niemals vorher. > > Merke: Deine Kollegen sind deine Konkurrenten. Meine Aussage beziehr sich auf den o.g. Zusammenhang - selbstverständlich nicht allgemein.
Stefanus F. schrieb: > dass ich langsam aber ohne Zeitdruck einen anderen Job suche. Aber zu diesem Zeitpunkt sage ich davon noch nichts. Ich weiß ja nicht, ob diese Jobsuche 2 Monate oder 2 Jahre dauert. Und eigentlich sollte man immer im "Jobsuchmodus" sein. Oder wenigstens im "Jobfindemodus", in dem man einen guten Job erkennt, wenn er einem direkt vor die Nase fällt... Erst in dem Augenblick, wo ich den Arbeitsvertrag unterschrieben vor mir habe, aber dann so schnell wie möglich, sage ich dem "alten" Chef (und meinen Kollegen) Bescheid. Das und nicht mehr darf er erwarten. Und so bin ich bisher jedesmal so gut gefahren, dass hinterher immer noch ein gemeinsames Pizzaessen oder ein Kaffee drin war, wenn man mal in die Gegend kommt.
Ich finde es sehr wichtig, dass man sich nicht im Streit trennt, ganz besonders, wenn man vor dem Jobwechsel keinen Anlass zu Streit hatte. Wie frech/schnell man vorgehen kann, ohne Stress zu verursachen, ist sicher individuell unterschiedlich.
Lothar M. schrieb: > Und eigentlich sollte man immer im "Jobsuchmodus" sein. Oder wenigstens > im "Jobfindemodus", in dem man einen guten Job erkennt, wenn er einem > direkt vor die Nase fällt... Der Meinung bin ich nicht. Wenn man zufrieden ist im Job, dann braucht man auch nicht auf die Suche gehen. Verschwendete Zeit und Energie. Auch wenn der Vergleich hinkt: Wenn du glücklich verheiratet bist, suchst du doch normalerweise auch nicht nach einem neuen, besseren Partner?
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