Hallo, ist es üblich/notwendig , am Ausgang einer Referenzspannungsdiode noch einen Kondensator dranzupacken ? Ich nutze eine TS4041 micropower shunt voltage reference ?
Die Diode ist verpolt. Ein Kondensator kann je nach Situation nötig sein. 10-100nF schaden meist nicht, ggf. muß man im Datenblatt der Referenzdiode nachschauen, denn bestimmte Werte können zu instabilem Verhalten führen.
Peter schrieb: > ist es üblich/notwendig , am Ausgang einer Referenzspannungsdiode noch > einen Kondensator dranzupacken Ja, verringert den dynamischen Widerstand und das Rauschen, eine TL431 will gar 4.7uF. Figure 8 noise voltage versus frequency zeigt dass für die 4041 sogar über 100uF sinnvoll wären, es sei denn, Rauschen zwischen @Hz und 100kHz stört dich nicht.
Vielen Dank für die Antworten. Ist mit der Frequenz jetzt die gemeint, mit welcher der Comparator sampelt oder Frequenzen der Spannungsquelle ? Ich verstehe das Diagramm ehrlich gesagt nicht so ganz. Hat da mal jmd. eine kurze Erklärung zu ?
Peter schrieb: > Ist mit der Frequenz jetzt die gemeint, mit welcher der Comparator > sampelt oder Frequenzen der Spannungsquelle ? Es ist das Frequenzspektrum der Referenzspannung, die dein TS4041 erzeugt. Mit 0µF am Ausgang wird die Ausgangsspannung also ein Rauschen von ca. 20µV zeigen (Effektivwert des Rauschens, ergibt sich aus dem Integral über die oben gezeigte Kurve). Mit 100µF am Ausgang liegt das Rauschen eher bei 4µV effektiv: die niedrigen Frequenzen des Rauschens steigen zwar etwas an, die höheren Frequenzen werden aber stark gedämpft. 10µF wäre ein ungünstiger Kompromiss, weil du viel Rauschen im Bereich 2kHz erzeugst (der TS4041 ist evtl. knapp davor, bei der Frequenz zu schwingen).
Peter schrieb: > Ist mit der Frequenz jetzt die gemeint, mit welcher der Comparator > sampelt oder Frequenzen der Spannungsquelle ? In deinem Diagramm ist die RAUSCHDICHTE über der Frequenz aufgetragen. Das hat mit der Frequenz deines Komparators nix zu tun. Diese Rauschdichte kann man dort am Pin messen, wenn man weiß wie das geht. D.h. diese Rauschen erzeugt deine Referenzspannungsquelle.
Peter schrieb: > Ist mit der Frequenz jetzt die gemeint, mit welcher der Comparator > sampelt oder Frequenzen der Spannungsquelle ? Die Anteile am Rauschen in jedem Freuqenzbereich.
Achim S. schrieb: > Mit 0µF am Ausgang wird die Ausgangsspannung also ein Rauschen von ca. > 20µV zeigen (Effektivwert des Rauschens, ergibt sich aus dem Integral > über die oben gezeigte Kurve). Habs mal nachgerechnet, komme da aber auf 20 mV Müsste doch dann folgende Rechnung sein: 0,000000200 V/Hz * 100000 Hz = 0,02 V ???
Peter schrieb: > 0,000000200 V/Hz * 100000 Hz = 0,02 V ??? Wenn da tatsächlich die Rauschdichte angegeben ist (wovon auch ich ausgehe), dann wäre die richtige Einheit eigentlich nV/Wurzel(Hz) - auch wenn im Diagramm etwas anderes steht. Beim Integrieren der Rauschdichte musst du erst Wert quadrieren, dann integrieren, und danach wieder die Wurzel ziehen. Oder anders ausgedrückt: unkorrelierte Spannungen werden quadratisch addiert. Wenn du das so machst hast du bei einem "flachen" Spektrum den selben Effekt, wie wenn du die 200nV/Wurzel(Hz) mit der Wurzel aus der Bandbreite multiplizierst. So bin ich auf meine Werte gekommen. Und die sind für eine Referenzquelle auch wesentlich realistischer - niemand kauft ein Referenzelement mit 20mV eff Rauschen. Ah, ich sehe gerade: in der Tabelle auf S. 3 des Datenblatts kann man die Wurzel erkennen, im Diagramm ist sie dann verloren gegangen.
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