Hallo, ich bin dabei, einen Speichertrafo für einen Sperrwandler auszulegen, welcher sekundär 320V 0,42A und 150V 0,1A, sowie 15V 0,1A als Bereitstellung für den TDA4605 bringen muss. Die Schaltfrequenz liegt bei 100kHz, die minimale Eingangsspannung bei 290V (-10% Spannungstoleranz aus dem Netz), der Sperrwandler soll primärgeregelt über die Hilfsspannung laufen, da eine Regelabweichung von 1% toleriert werden kan. Mit dem Tool von Prof. Schmidt-Walter habe ich hierfür eine Primärinduktivität von aufgerundet 900µ, sek. 1 bei 910µ, sek. 2 bei 200µ, Aux bei 2,5µ. Im Leerlauf benötigt die zu speisende Schaltung aber nur einen Bruchteil des Stromes: 320V bei 72mA, 150V bei 2mA. Mit den oben ermittelten Induktivitätswerten geht der Wandler hier aber in den lückenden Betrieb über - man müsste die Primärinduktivität auf 5,5m, sek 1 auf 5,6m, sek 2 auf 1,3m und Aux auf 16µ bringen. Die längste Zeit befindet sich die zu speisende Schaltung in den unteren 2/3 der Maximalstromaufnahme. Die Frage: wie auslegen? Was passiert, wenn der Sperrwandler längere Zeit in lückendem Betrieb arbeitet (in Bezug auf Regelbarkeit, Verluste, ..) PS: Der TDA4605 ist ja leider abgekündigt - gibt es für ihn einen direkten Ersatz? Ich möchte auf die direkte Strommessung des 384x verzichten.
Für den Sperrwandler ansich ist lückender Betrieb kein Problem, aber die EMV kann leiden wenn in den Pausen hochfrequente Schwingungen auftreten. Eventuell wird auch die Sekundärspannung unsauberer. Soll der Wandler mithilfe eines Regel-ICs geführt werden? Dann schau Dir die Datenblätter z.B. von der TOPSwitch-Serie an.
Ben B. schrieb: > Soll der Wandler mithilfe eines Regel-ICs geführt werden? Dann schau Dir > die Datenblätter z.B. von der TOPSwitch-Serie an. Hallo Ben, der TDA4605 soll als Regler zum Einsatz kommen (siehe Ausgangsbeitrag).
Achsoooooooooooo, also 15V Hilfswicklung, alles klar. Sollte kein Problem sein, die Schwankungen wirken sich zuerst bei den hohen Spannungen aus. Aber falls Dein Entwurf nicht nur ein Bastelprojekt ist, fehlt dem Ding ein entscheidender Teil, weswegen er keine Prüfung bestehen wird: die PFC. Du hast grob geschätzt 200..220W an Ausgangsleistung, das ist für einen Sperrwandler sowieso schon ziemlich viel. Ab 75W ist eine PFC vorgeschrieben wenn ich mich nicht irre. Edit: Ich will Dir nicht den Sperrwandler madig machen, aber meinst Du nicht, daß ein Brückenwandler oder zumindest Eintakt-Flusswandler (beides wie in einem PC-Netzteil) vielleicht die bessere Wahl ist? Auch hinsichtlich Entstörung oder Wirkungsgrad...
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Thom schrieb: > Was passiert, wenn der Sperrwandler längere > Zeit in lückendem Betrieb arbeitet Nichts, manche (MC34063/LM78S40) können sogar nichts anderes. Es gibt ein Klingeln auf den Leitungen, der Wirkungsgrad wird schlechter. Beachte halt einfach, ob dein Schaltregler-IC den Übergang kontinuierlich/diskontinuierlich beherrscht (oben genannte beherrschen es nicht), es wird eine unterschiedliche Regelcharacteristik nötig, der Regler muss sich also anpassen. Deinen TDA kenne ich nicht, aber der Schaltung im Datenblatt nach zu urteilen treibt er Aufwand am Feedback-Pin um unter allen Bedingungen gut zu regeln. Allerdings finde ich die 'output current reproduction' merkwürdig, keine direkte Strommessung am MOSFET, meinst du nicht, dass du mit UC3844 besser fährst ?
Hallo, das Ganze soll nur für meinen eigenen Privatgebrauch zum Einsatz kommen, also ohne Prüfung o.Ä. . Einen Flusswandler hatte ich zuerst in Planung, aber hier geht nur sekundäre Regelung (hab ich noch nie gemacht, deshalb würde ich lieber bei primärer Regelung bleiben), die sek 1 Windungszahl wird sehr groß, ich habe eine Wicklung mehr (zur Streufeldentsorgung) und ich habe sekundär pro Wicklung eine Drossel (zudem soll es ja angeblich nicht so leicht sein, beim Flusswandler mehrere Ausgangsspannungen zu erzeugen...?). Hier brauche ich wenn dann Hilfe bei der Dimensionierung.
Deswegen Halbbrückenwandler. Du hast nur keine kleine sekundäre Spannung, wo der Betrieb eines Optokopplers (Stichwort TL431) dran Spaß macht. Edit: Wie genau müssen die Ausgangsspannungen sein? Flusswandler sind nicht sooo leicht im Kreuzregelverhalten bei mehreren Ausgangsspannungen wie ein Sperrwandler. Man braucht eine gemeinsame Speicherdrossel, um das zu verbessern (wie beim PC-Netzteil). Ein anderer Ansatz wäre auch einen PFC-geregelte Zwischenkreisspannung (420Vdc oder so) und dann mit einem ungeregelten Halbbrückenwandler runter auf die Ausgangsspannungen. Der kommt dann ohne sekundäre Drosseln aus und hält die Spannungen recht gut. Aber als Bastelprojekt gehts bestimmt mit dem Sperrwandler. Wird halt eben nicht die effizienteste Schaltung und der Trafo evtl. recht groß (und teuer), ohne Serienproduktion und Zulassung ist sowas wohl egal.
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Thom schrieb: > Primärinduktivität von aufgerundet 900µ, sek. 1 bei 910µ, sek. 2 bei > 200µ, Aux bei 2,5µ. Im Leerlauf benötigt die zu speisende Schaltung aber > nur einen Bruchteil des Stromes: 320V bei 72mA, 150V bei 2mA. Wenn du Windungsverhältnis für 320V Wicklung auf 0,3...0,4 reduzierst, sieht's anders aus.
Ben B. schrieb: > Deswegen Halbbrückenwandler. Du hast nur keine kleine sekundäre > Spannung, wo der Betrieb eines Optokopplers (Stichwort TL431) dran Spaß > macht. Das ist auch mein Knackpunkt, ich habe hierfür keinen wirklich eleganten Ansatz. Würde ein primärgeregelter Flusswandler funktionieren? > Edit: > Wie genau müssen die Ausgangsspannungen sein? Flusswandler sind nicht > sooo leicht im Kreuzregelverhalten bei mehreren Ausgangsspannungen wie > ein Sperrwandler. Man braucht eine gemeinsame Speicherdrossel, um das zu > verbessern (wie beim PC-Netzteil). Es reicht eine Regelgenauigkeit von 1%. > Ein anderer Ansatz wäre auch einen PFC-geregelte Zwischenkreisspannung > (420Vdc oder so) und dann mit einem ungeregelten Halbbrückenwandler > runter auf die Ausgangsspannungen. Der kommt dann ohne sekundäre > Drosseln aus und hält die Spannungen recht gut. Gibt es da fertige PFC-ICs dafür? > Aber als Bastelprojekt gehts bestimmt mit dem Sperrwandler. Wird halt > eben nicht die effizienteste Schaltung und der Trafo evtl. recht groß > (und teuer), ohne Serienproduktion und Zulassung ist sowas wohl egal. Ich bin gerne für Neues offen, es soll ja trotzdem effizient sein. Als konventionelles "Gegnerkonzept" steht ein normaler 50Hz-RKT mit linearem Spannungsregler, die Effizienz soll besser sein als mit dem Linearreger.
Naja einen Linearregler schlägt der Sperrwandler locker. Allerdings gelten Sperrwandler als schwierig planbar (sie verhalten sich meistens nicht so wie in Simulationen), haben Probleme mit EMV-Störungen und weil die gesamte Energie im Kern magnetisch zwischengespeichert werden muß, wird der Kern recht groß. Man sagt so bis 200W für einen Sperrwandler, da bist Du an der oberen Grenze. Ich habe viel Wissen über solche Netzteile aus PC-Netzteilen und KFZ-Endstufen gezogen. Daher favorisiere ich die Halbbrückenwandler meistens und nehme den Sperrwandler nur für kleine Leistungen unter 20..30W. Ich persönlich würde mir eine sekundäre 4..5V-Hilfsspannung für den Optokoppler bauen. Die braucht keine Leistung zu können, daher sinds nur 2 oder 3 Windungen dünner Draht, vier Dioden und ein kleiner Elko - fertig. Der Rest wie beim PC-Netzteil, Gegentakt-Flusswandler mit gemeinsamer Speicherdrossel für eine gute Kreuzregelung. Die primäre Hilfsspannung zur Versorgung des Regel-IC brauchst Du sowieso, die lässt sich nicht einsparen. Schon mal darüber nachgedacht, ein altes AT-Netzteil auszuschlachten und von dem die primärseitige Schaltung und Regelung (meistens TL494) zu übernehmen? Da müsste man nur den Trafo und die Speicherdrossel anpassen (und die Messwiderstände logischerweise), sowie eine sekundärseitige 12V-Hilfswicklung für den Regler draufzupacken. Primärseitig kommt so ein Ding ohne Hilfsspannung aus, da es selbsterregt anschwingt und erst danach in den geregelten Betrieb übergeht. Sieh das alles bitte nur als persönliche Idee. Wenn Du den Sperrwandler hinkriegst, ist das auch gut. Ich möchte Dich nicht zu irgendwas verleiten, was Dir zu schwierig ist.
Ben B. schrieb: > Naja einen Linearregler schlägt der Sperrwandler locker. > Allerdings > gelten Sperrwandler als schwierig planbar (sie verhalten sich meistens > nicht so wie in Simulationen), haben Probleme mit EMV-Störungen und weil > die gesamte Energie im Kern magnetisch zwischengespeichert werden muß, > wird der Kern recht groß. Man sagt so bis 200W für einen Sperrwandler, > da bist Du an der oberen Grenze. der Sperrwandler war auch eher so eine Schnapsidee, um bei primärseitiger Regelung zu bleiben. Als Kern hätte ich einen ETD39 mit 1mm Luftspalt gewählt - schon ziemlich groß für 150W. > Ich habe viel Wissen über solche Netzteile aus PC-Netzteilen und > KFZ-Endstufen gezogen. Daher favorisiere ich die Halbbrückenwandler > meistens und nehme den Sperrwandler nur für kleine Leistungen unter > 20..30W. > Ich persönlich würde mir eine sekundäre 4..5V-Hilfsspannung für den > Optokoppler bauen. Die braucht keine Leistung zu können, daher sinds nur > 2 oder 3 Windungen dünner Draht, vier Dioden und ein kleiner Elko - > fertig. Der Rest wie beim PC-Netzteil, Gegentakt-Flusswandler mit > gemeinsamer Speicherdrossel für eine gute Kreuzregelung. Die primäre > Hilfsspannung zur Versorgung des Regel-IC brauchst Du sowieso, die lässt > sich nicht einsparen. Würde es nicht einfach gehen, dass ich die Aux (Hilfsspannungswicklung) in Verbindung mit einem TL431 nehme? Dann hätte ich meine primärseitige Regelung ohne Ärger mit Optokoppler usw.. > Schon mal darüber nachgedacht, ein altes AT-Netzteil auszuschlachten und > von dem die primärseitige Schaltung und Regelung (meistens TL494) zu > übernehmen? Da müsste man nur den Trafo und die Speicherdrossel anpassen > (und die Messwiderstände logischerweise), sowie eine sekundärseitige > 12V-Hilfswicklung für den Regler draufzupacken. Primärseitig kommt so > ein Ding ohne Hilfsspannung aus, da es selbsterregt anschwingt und erst > danach in den geregelten Betrieb übergeht. Ich habe leider gerade kein altes AT(X) Netzteil hier, ich wollte auch eigentlich gleich alles neu planen und beschaffen. > Sieh das alles bitte nur als persönliche Idee. Wenn Du den Sperrwandler > hinkriegst, ist das auch gut. Ich möchte Dich nicht zu irgendwas > verleiten, was Dir zu schwierig ist. Es ist überhaupt kein Thema, ich finde Deine Anregungen zu dem Thema echt super und würde gerne mehr erfahren!
Ein ATX-Netzteil geht nicht, deren Hauptwandler läuft nicht ohne Hilfsspannung aus dem 5V-Standby-Netzteil. Das können nur alte AT-Netzteile, die haben eine ausreichend starke Rückkopplung über den Steuertrafo. Den TL431 primärseitig einzusetzen macht keinen Sinn. Der ist ja gerade dafür da, um sekundärseitung zu messen, einen Optokoppler anzusteuern, der dann für die sichere galvanische Trennung der Sekundärseite vom Stromnetz sorgt. Bei der AT-Netzteil-Variante entfällt der Optokoppler, das Regel-IC sitzt auf der Sekundärseite und kann die Ausgangsspannung direkt messen.
Irgendwo hab ich mal eine Sekundär-HV-Feedback-Schaltung gesehen, die irgendwie statt eines Spannungsteilers eine KSQ logarithimisch ansteuerte, und den Spannungsfall an einem Shunt... Leider weiß ich nicht mehr dazu. Mit Primary Feedback hat man nur eine Möglichkeit bzgl. Genauigkeit, je höher die Sekundärspannung, je höher die absolute Schwankungs- breite in Volt (weil prozentual). Eine Möglichkeit, um störenden Übergang vom kontinuierlichen zum diskontinuierlichen Modus zu verhindern, wäre z.B. ständiger disk. Modus - eventuell kombiniert mit Constant-On-Time. Hierbei würde tatsächlich die gesamte Energie je einmal in den "Trafo" und wieder raus, was ihn durchaus noch ein Stückchen größer machen würde - aber die Problematik bei der starken Lastschwankung wäre damit vom Tisch. Die Constant-On-Time Regelung würde dafür sorgen, daß überhaupt nur dann Schaltzyklen stattfinden, wenn sekundär auch Leistung entnommen würde - der Wandler wäre "still" ohne Last. Minimale Einschaltzeit, hochlaufen ohne Belastung, alles kein Thema mehr. Für recht kleinen "Trafo" bräuchte es dabei hohe Frequenz, allerdings könnte man C-O-T auch als (ZCS) Resonanzkreis aufbauen, was sowohl Schaltverluste als auch EMV günstig beeinflußte. Anders zu lösen eventuell auch, wenn die Last (bisher undefiniert, leider) z.B. wirklich viel Zeit im Leerlauf verbrächte und/oder zw. Leerlauf und Vollast hin und her spränge - man könnte nämlich für den Leerlauf einen zweiten (Hilfs-)Wandler betreiben. Wobei der Hauptwandler nur bei Lastbedarf anspränge (im Idealfall konstanter Last, aber es ginge auch anders). Dazu müßte man die Last und deren Verhalten (Lastprofil in Bezug auf Zeit und "Intensität", also genauer Strombedarf) allerdings kennen... (am besten auch, was an der Last noch so ist, und wie sich das verhält - alles wissen eben).
Hallo, ich habe mir gerade mal einen Stromlaufplan eines AT-Netzteils angeschaut, das Ganze sieht schon interessant aus, aber denkst Du wirklich, dass ich unbedingt einen Gegentaktwandler brauche? Beim Eintaktflusswandler könnte ich mir den Ansteuertrafo bzw. den Highside-Treiber sparen.. das Ganze soll ja noch einfach gehalten werden. Wie gesagt - auf sehr genaue Spannungsausregelung kommt es nicht an, es können bei den 320V sogar 5% sein, bei den 150V die beschriebenen 1%, weshalb auch eine (recht ungenaue) primärseitige Regelung in Frage kommt. Ist es denn prinzipiell möglich, einen Flusswandler primär zu regeln? Nach meinem Verständnis ja, aber ich habe sowas noch nie gesehen, deshalb wundere ich mich. Die Last ist eine Röhrenendstufe mit EL36, welche folgende Daten hat: - Ua = 300V (mit Kupferwiderstand Übertrager kommen benötigte 320V heraus) - Ug2 = 150V - Ia0 = 19mA (pro Röhre, also gesamt 72mA) - Ia1 = 100mA (pro Röhre + Vorstufenstrom = 10mA) - Ig20 = 0,5mA (pro Röhre) - Ig21 = 19mA (pro Röhre) Eigentlich wollte ich mit der Sprache zur Last nicht rausrücken, weil jetzt auf Garantie wieder Stimmen laut werden, die meinen, man solle doch einfach einen normalen 50Hz-Trafo nehmen und dass der Aufwand zu groß ist - aber ich möchte diesbezüglich einfach mal einen neuen Weg gehen und auch etwas dazu lernen, weshalb ich mich für ein Schaltnetzteil entschieden habe. Die Heizleistung sowie die Gittervorspannung stammen übrigens aus einem normalen 50Hz-Trafo, da ich hier komplett (bis auf die Ug1) auf Gleichrichtung verzichten kann.
Na die Gleichrichtung bzw. der Aufwand dafür ist egal... ob das nun ein Schaltnetzteil ist oder nicht. Vielleicht werden die Siebelkos kleiner, aber mehr nicht. Ich habe nie probiert, einen Flußwandler primär zu regeln. Keine Ahnung, wie gut das funktioniert. Kreuzregelung habe ich allerdings schon gebaut, auch ungeregelte Wandler und da war ich mit dem Ergebnissen ganz zufrieden. Eintaktflusswandler ist sekundär der gleiche Aufwand wie ein Gegentaktwandler (Spulen werden noch stärker belastet bzw. müssen größer sein) und braucht primär eine Entmagnetisierungswicklung, die Du nicht wolltest. Man könnte auch einen Eintakt-Flusswandler mit zwei Schalttransistoren bauen, dann entfällt die Entmagnetisierungswicklung (deren Job wird dann von der normalen Primärwicklung und einem Paar Dioden erledigt), aber man wieder den Aufwand, einen Transistor auf der high-side ansteuern zu müssen. Es geht wirklich vieles und viele Wege führen nach Rom... Der Sperrwandler, den Du Dir da rausgesucht hast, ist ja auch nicht gerade ohne Aufwand. Wenn ich heute einen Sperrwandler baue, probiere ich immer etwas zu nehmen, wo der Schalttransistor gleich im Schaltregler-IC integriert ist. Für 200..250W ist das aber recht sportlich, keine Ahnung ob es da sowas gibt.
Thom schrieb: > Eigentlich wollte ich mit der Sprache zur Last nicht rausrücken, weil Diese Stimmen gibt es definitiv, aber momentan ist keine da. :) Ich vermute, Du willst Gewicht sparen o.ä., aber eh egal - es ist Deine Wahl, was Du wie planst und machst. Thom schrieb: > Wie gesagt - auf sehr genaue Spannungsausregelung kommt es nicht an, es > können bei den 320V sogar 5% sein, bei den 150V die beschriebenen 1%, > weshalb auch eine (recht ungenaue) primärseitige Regelung in Frage > kommt. > > Ist es denn prinzipiell möglich, einen Flusswandler primär zu regeln? > Nach meinem Verständnis ja, aber ich habe sowas noch nie gesehen, > deshalb wundere ich mich. Es ist nicht UN-möglich, aber wird wohl kaum gemacht, da man im relativ hohen Leistungsbereich von (oder gar von Gegentakt-) FluWa genaueres Feedback verwendet - oder aber gar keines... Vorschlag (nahe Bens Idee): Ungeregelter Gegentakt-Flußwandler, einfach auf Basis eines sogenannten "Selbstoszillierenden Halbbrückentreibers" a la IR2153 (sehr einfach realisierbar - nur eine Primärwicklung). Die 150VDC (Strombedarf sehr gering) mit HV-Längsregler stabilisieren. Die Schaltung ist nicht schwierig, 5% sind weit unterboten damit. Braucht keine riesigen Induktivitäten, und ist sogar recht effizient. Ist im Grunde ein "hochfrequenter Trafo", sonst nichts. Man könnte freilich auch eine einfache, aktive PFC ergänzen (z.B. "Transistion Mode"). Oder eine passive, also z.B. ein LCL-Filter vor dem Wandler. Wollte man unbedingt auf unter 1% bei den 320VDC, könnte man sogar ein Feedback von Sekundär zur PFC legen, da - wie gesagt - die IR2153 Schaltung als reiner DC-DC-Trafo arbeitet. Mit fester Übersetzung und festen 50/50 Rechteck als Ausgang (geringe Totzeit nicht berücksichtigt). Doch das ist wohl unnötig, da die meisten Verstärker recht unempfindlich ggübr. Schwankungen der Leistungs-Betriebsspannung (hier Ua) sind. Das weißt Du sicher, weshalb Du das wohl auch als weniger wichtig einstuftest. (Bei exotischen Schaltungen könnt's anders sein - also nicht 1000%...) Wäre das was für Dich? Vermutlich die "Minimallösung".
pwoeirut schrieb: > Die Schaltung ist nicht schwierig, 5% sind weit unterboten damit. Unter der Bedingung, daß man beim Trafo nicht den allerkleinsten nimmt, und auch beim Kupfer nicht spart. Sonst würde Dir hier vielleicht der ohmsche Spannungsfall der Wicklungen in die gute Suppe reinsabbern. > Braucht keine riesigen Induktivitäten, und ist sogar recht effizient. Noch effizienter wäre es als "improvisierter Resonanzwandler" (mit Folien-Kondensator, Kapazität notfalls empirisch/min. 2-Kanal Oszi + passender Stromwandler ---> messen, gucken, verbessern). Ich vermute aber, daß Dir das nicht ganz so wichtig ist.
Wie waere es mit einer galvanisch getrennten Rueckkopplung mit Optokoppler. Versorgt ueber 15V Abgriff, OP vergleicht mit Referenz die 150V ueber Spannungsteiler.
Ben B. schrieb: > Ich habe nie probiert, einen Flußwandler primär zu regeln. Keine Ahnung, > wie gut das funktioniert. Und was soll das Problem sein? Praktisch alle PC-Netzteile arbeiten so. Das einzige Problem ist, mehrere Ausgangsspannungen gleichzeitig zu regeln. Beim Sperrwandler hängen die Sekundärspannungen über das Wicklungsverhältnis mehr oder weniger starr zusammen. Beim Flußwandler muß man extra Aufwand treiben. Z.B. eine gemeinsame Glättungsdrossel verwenden. Wurde weiter oben schon geschrieben.
Hallo, danke für die rege Diskussionsteilnahme! Es gibt auch noch die Möglichkeit, die Gittervorspannung als sekundäre Regelquelle zu benutzen, allerdings ist diese Spannung ja gleichspannungsmäßig negativ mit etwa -35V bei 0,05A. Das wollte ich wegen dem fehlenden 100kHz-Ripple zwar eigentlich aus einem normalen 50Hz-Trafo beziehen, aber zur Not kann ich es auch aus dem Flusswandler holen, bei entsprechender Siebung. Den Halbbrücken-Gegentaktwandler mit IR2153 hat Jörg Rehrmann schon vorgestellt, davon war ich eigentlich ziemlich begeistert - der Aufwand ist ja wirklich minimal. Wenn es aber, wie Axel schrieb, doch funktionieren sollte, dass ich einen Flusswandler primärseitig von der IC-Betriebsspannung regle, wäre das natürlich die für mich beste Möglichkeit. Da wäre halt noch die Frage, ob es leichter ist, ein Highside-IC oder einen Ansteuerübertrager zu verwenden. Ben, die Möglichkeit, eines Halbbrücken-Eintaktflusswandlers habe ich auch schon im Auge gehabt, leider verliert man hier halt den Vorteil der Halbierung der Windungszahl, die man beim Gegentaktwandler hat. Wenn ich geregelt, also mit sekundärer Speicherdrossel arbeiten würde, wären das bei ETD34 N1 = 122 und N2 = 284 Windungen, da wird es dann sicherlich irgendwann eng auf dem Spulenkörper. Wie sieht es denn beim Flusswandler aus mit lückendem Betrieb? Lege ich die Übertragerinduktivitäten auf den maximalen oder minimalen Stromfluss aus? Ich meine das natürlich nicht im Bezug auf Leiterquerschnitte, sondern auf Induktivitäten.
Hallo, wäre es denn möglich, das Ganze über die negative Gittervorspannung sekundär zu regeln?
AW: Jein Die negative Gittervorspannung könnte verwendet werden, um die Rückkopplung des Reglers zu beeinflussen, so dass er auf einen leicht geänderten Sollwert einschwenkt. Es besteht die Gefahr, dass das Ganze zu Regelkreisschwingungen neigt.
Blödsinn. Klar kann man die -34V zur Regelung heranziehen wenn man über einen TL341 und Optokoppler geht. Dessen Masse legt man dann halt auf die -34V, dann sieht der gegen die "echte Masse" +34V und da bekommt man eine schöne Regelgrößere heraus. Der Optokoppler lässt sich auch an 34V noch mit verschmerzbaren Verlusten betreiben. Der TL431 darf aber maximal nur 36V sehen, also mehr als 34V geht wirklich nicht... Welche Schaltungstopologie Du nun nimmst: Dein Ding. Egal was man hier schreibt, irgendwer zerreißt es sowieso und meint irgendwas anderes könne alles besser und mit 150% Wirkungsgrad. Da bleibt mir nur noch, Dir viel Glück zu wünschen! Oder einen 50Hz-Trafo... Edit: Deine Windungszahlen halte ich übrigens für Quatsch. Die Trafos von PC-Netzteilen arbeiten oft nur mit um die 60kHz und haben dann 45..50 Windungen primär.
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Ben B. schrieb: > Egal was man hier schreibt, irgendwer zerreißt > es sowieso und meint irgendwas anderes könne > alles besser und mit 150% Wirkungsgrad. Du hast da nicht ganz unrecht, zugegeben. Jedermann hat seine ganz persönlichen Vorlieben, einige vertreten diese auch sehr aggressiv, und/oder lassen andere Ansichten gar nicht gelten. Ben B. schrieb: > Klar kann man die -34V zur Regelung heranziehen Ja, natürlich kann man. Aber die 300VDC müssen doch gar nicht genau sein, das hat @Thom selbst dargelegt. Wieso sollte man eine (komplexer = fehleranfälliger) Regelung machen, wenn sie gar nicht nötig ist? @Thom, Du willst jetzt sogar die schon vorhandene Versorgung via Trafo ganz entfernen, um eine niedrigere Spannung regeln zu können? Also noch mehr (nötiger Aufwand? Ein ungereg. Gegentakt-Flußwandler erfüllte die Anforderungen ganz leicht, und das mit minimalem Aufwand = leicht zu bauen. Was auch noch ein Minimum an Fehlerquellen bedeutet: Wählt man nicht den kleinstmöglichen Trafo, und nicht gerade noch ausreichende FETs, sänke dabei die mögl. lastabhängige Schwankung der V(out) sogar noch weiter, als nötig. Außerdem würde das Gerät potentiell sehr, sehr haltbar. Steckt man den IR2153 dann noch in eine 8-polige DIP-Fassung (und hält sich möglicherweise 2 oder 3 als Ersatz), könnte das Gerät Dich glatt überleben - bei minimalst erzielbarem Reparaturaufwand (sollte es überhaupt dazu kommen). Man kann in einen Ferrit-Überträger durchaus eine Polyfuse setzen. (Macht kein Hersteller, ist aber natürlich möglich.) Linearregler aus einem schön konservativ dimensionierten FET, BJT, oder gar IGBT? Letztere oft sehr günstig, außerdem sind diese recht zäh (evtl. sogar für die Gegentaktstufe?). Den Strom könnte man sogar vor der Gegentaktstufe begrenzen (einfache Transistor-Stromquelle zw. Elko und kleinem FolKo) oder gar diesen Effekt mit passiver PFC kombinieren. Ist der Strom dort schon auf Werte, die die FETs vertragen, begrenzt, ist das Ding praktisch dauerhaft kurzschlußfest. Oder... etc. Man kann das Gerät einfach und zugleich zuverlässig machen. (Auswahl der Frequenz sorgt dennoch für hohe Variation/Größe) Einfach machen's günstige Hersteller auch recht gerne, doch zuverlässig vermiede ja baldigsten Neukauf. :-) Die Wahl hast freilich Du. Ich wollte Dir nur noch einmal einen völlig anderen (durchaus ebenfalls zutreffenden) Standpunkt dazu vermitteln.
Naja. Ganz so einfach wie Du schreibst ist es leider nicht... Erstens braucht ein ungeregelter Wandler eine vorgeregelte Betriebsspannung um eine bestmöglich konstante Ausgangsspannung zu erreichen und zweitens, wenn Dein noch so supertoll gesockelter IRirgendwas wegen weißnich keine Lust mehr hat, haben die davon gesteuerten Fets gefühlte drei Nanosekunden später ebenfalls den Deckel offen.
Ben B. schrieb: > Erstens braucht ein ungeregelter Wandler eine vorgeregelte > Betriebsspannung um eine bestmöglich konstante Ausgangsspannung zu > erreichen Bestmöglich? Ja. Weshalb ich oben auch "PFC" schrieb. Die 320V dürften aber in weitem Bereich (+/- 5%) variieren, das ginge auch ohne (unter den genannten Bedingungen, den Trafo ... etc. bestimmt). Ben B. schrieb: > wenn Dein noch so supertoll gesockelter > IRirgendwas wegen weißnich keine Lust mehr hat, haben die davon > gesteuerten Fets gefühlte drei Nanosekunden später ebenfalls den > Deckel offen. Ja, schon. GDTs (Steuertrafos) sind da weit überlegen. Will man maximale Haltbarkeit, führt gar kein Weg dran vorbei. (Das hätte ich vermutlich (nicht sicher) selbst noch ins Gespräch gebracht später.) Allerdings funktionieren auch diese am allerbesten (und sind am kleinsten hinzukriegen) mit 50/50 Rechteck statt PWM. Oder nicht? Wie gesagt: Die Wahl ist nicht die meine. Jedenfalls merci für die konstruktive (wertvolle) Kritik, Ben.
Die Ausgangsspannung einer PFC wird ohnehin mit 100 Hz schwanken. Wie groß darf dieser Anteil sein?
Kevin K. schrieb: > Die Ausgangsspannung einer PFC wird ohnehin mit 100 Hz schwanken. Würde natürlich auch der Ausgang eines ungeregelten Push-Pull. > Wie groß darf dieser Anteil sein? Die 320V sind die Anodenspannung einer Röhrenstufe. Bei geringer Verstärker-Ausgangsleistung stünde ungeregelt höhere Spannung an - ein mehr an Verlustleistung an der Röhre also nur bei geringer Verstärker-Leistung. Leider kenne ich die Schaltung nicht. pwoeirut schrieb: > da die meisten Verstärker recht unempfindlich gegenüber > Schwankungen der Leistungs-Betriebsspannung (hier Ua) sind. Deshalb kann ich dazu nicht sicher Stellung beziehen.
Hallo, pwoeirut schrieb: > Leider kenne ich die Schaltung nicht. > Deshalb kann ich dazu nicht sicher Stellung beziehen. die höhere Verlustleistung bei geringen Aussteuergraden ist hier weniger der limitierende Faktor als viel eher die Überschreitung der max. Ua, wobei die EL36 ja ein ziemlich robustes Biest ist. Eins verstehe ich jedoch nicht ganz: Ich habe mal den Halbbrücken-Gegentaktwandler und den Halbbrücken-Eintaktwandler unter gleichen Randbedingungen (beim Gegentaktwandler wurde die Windungszahl halbiert und ein Graetzbrücke auf der Sekundärseite verwendet) simuliert, Kopplungsfaktoren waren mit 0,99 recht pessimistisch angegeben. Kupferwiderstände nach Windungszahlen und berechneter Drahtlänge für ETD34. Hier kam erstaunlicherweise heraus, dass ein ungeregelter Halbbrücken-Eintaktwandler nur etwa den halben Ri hat wie ein Halbbrücken-Gegentaktwandler, was ich mir jedoch nicht so ganz erklären kann. Woran könnte das denn liegen?
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