Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik gibt es ein Äquivalent zum ULN 2803 mit Ausgängen links, Eingängen rechts?


von Jens P (Gast)


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Moin moin,

ich Frage mich gerade, ob es ein Treiber-IC gibt, dass ungefähr dem ULN 
2803 entspricht und von der Beschaltung her gleich ist, außer, dass eben 
die Eingänge rechts und die Ausgänge links sind?

Elektrische Werte sind weitestegehend Wurst, es werden nur 
Kleinsignalrelais geschaltet.

Grüßle
Jens

von John (Gast)


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IC 180° drehen.

Beitrag #5630719 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dirk S. (Firma: Messtechnik Mittelstand) (schabadu)


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wenn drehen nicht geht ... auf Kopf einbauen.
buttom up

von Jens P (Gast)


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Prinzipiell schon möglich. Ich gebs zu: Ich hab in geistiger Umnachtung 
einen Bock bei einem Layout geschossen, dass schon in Produktion ist.

Bei Stückzahl 5 und jeweils einem ULN pro Platine nicht besonders 
schlimm, ich könnte ja Sockel in Sockel stecken, um einen Pin 
verschieben, IC gedreht einbauen und müsste dann nur Gnd und den 
Freilaufanschluss "umführen".

Eleganter wäre es natürlich, wenn es was passendes gäbe.

von Heinzi (Gast)


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Wie wäre es denn mit einer kleinen Adapterplatine die
die Ein- und Ausgänge vertauscht. Vorausgesetzt die zusätzliche Höhe
ist kein Problem

von Jens P (Gast)


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Die Höhe wäre kein Problem, allerdings bestellen wir so selten fertige 
Prints, dass ich das nicht irgendwo mit unterbringe. Wenn ich das dann 
auf Lochraster mit Fädeldraht mache, wäre die Variante mit dem 
versetzten Sockel wesentlich unaufwendiger.

von georg (Gast)


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2 Reihen Pfosten einlöten, das IC über Kopf dazwischen klemmen und 
verlöten.

Bei einer dk-Platine könnte man auch das IC auf der Unterseite einlöten.

Georg

von Jens P (Gast)


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georg schrieb:
> 2 Reihen Pfosten einlöten, das IC über Kopf dazwischen klemmen und
> verlöten.

Die Idee klingt auch nicht schlecht!

von Falk B. (falk)


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Jens P schrieb:

> Prinzipiell schon möglich. Ich gebs zu: Ich hab in geistiger Umnachtung
> einen Bock bei einem Layout geschossen, dass schon in Produktion ist.
>
> Bei Stückzahl 5 und jeweils einem ULN pro Platine nicht besonders
> schlimm,

Also TU ES!!
Schon mal was von Prototypen gehört?

> Eleganter wäre es natürlich, wenn es was passendes gäbe.

Gibt es nicht.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Wie konnte es denn überhaupt passieren? Da schreit doch jeder ERC. Oder 
das Bauteil selbst falsch erstellt?

Falls THT: kannst auch von unten bestücken, V+ und Gnd zu Fuss 
verdrahten.

: Bearbeitet durch User
von Jens P (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Also TU ES!!
> Schon mal was von Prototypen gehört?

Naja, Stückzahl 5, Einsatz Inhouse, da mach ich ja nicht noch vorher 
einen Prototypen.

Falk B. schrieb:
> Gibt es nicht.

Hätte ja sein können. Wenn es das so nicht gibt ist das auch nicht 
weiter schlimm.

von Falk B. (falk)


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H.Joachim S. schrieb:

> Falls THT: kannst auch von unten bestücken, V+ und Gnd zu Fuss
> verdrahten.

Man kann auch dien Pins um 180 Grad biegen und von oben verlöten. Geht 
auch beim SOIC Gehäuse. Nicht schön, aber pragmatisch.

von Jens P (Gast)


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H.Joachim S. schrieb:
> Wie konnte es denn überhaupt passieren? Da schreit doch jeder ERC. Oder
> das Bauteil selbst falsch erstellt?

Da wir höchstens ein mal im Jahr primitiv-Layouts fertigen lassen und 
ansonsten viel quick & dirty auf Lochraster machen, sind wir bisher noch 
bei Splan und Sprint, was halt leider keine Verknüpfung zwischen Plan 
und Layout hat.

Es wäre wohl mal angebracht, sich mit Target o.ä. zu beschäftigen.

von Bosk (Gast)


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Jens P schrieb:
> Prinzipiell schon möglich. Ich gebs zu: Ich hab in geistiger Umnachtung
> einen Bock bei einem Layout geschossen, dass schon in Produktion ist.

Poste mal die Leiterplattenfiles! Wenn es Eagle ist: .sch und .brd

von Jens P (Gast)


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Die falsche Version hab ich jetzt schon nicht mehr, weil ich es heute 
morgen im Layout für eventuelle Nachbestellungen korrigiert habe.

von Bosk (Gast)


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Jens P schrieb:
> Die falsche Version hab ich jetzt schon nicht mehr, weil ich es
> heute
> morgen im Layout für eventuelle Nachbestellungen korrigiert habe.

Dann poste doch einfach die!

von Falk B. (falk)


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Jens P schrieb:
> Die falsche Version hab ich jetzt schon nicht mehr, weil ich es heute
> morgen im Layout für eventuelle Nachbestellungen korrigiert habe.

Sowas macht man SOOO schon mal nicht. Man erzeugt eine neue Version, die 
alte behält man!

von Jens P (Gast)


Angehängte Dateien:

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Falk B. schrieb:
> Jens P schrieb:
>> Die falsche Version hab ich jetzt schon nicht mehr, weil ich es heute
>> morgen im Layout für eventuelle Nachbestellungen korrigiert habe.
>
> Sowas macht man SOOO schon mal nicht. Man erzeugt eine neue Version, die
> alte behält man!

Wir behalten normalerweise schon Zwischenstände, vor allem realisierte, 
allerdings nicht von Versionen mit offensichtlichen Fehlern.

Bei uns ist entwickeln eben nur ein Teil, der so nebenher läuft, und es 
geht meistens um Einzelstücke, und es ist Inhouse. D.h. (leider, aber 
auch gezwungenermaßen aus zeitlichen Gründen) können wir das nicht 
besonders professionell aufziehen. Da aber auch wirklich nur wir 2 
(hoffentlich bald 3 ) Inhouse Techniker dran müssen, wäre ein 
Versionierungssystem mMn auch etwas übertrieben.

Bei unserer Software heben wir auch die Release-Versionen samt Sources 
auf und führen eine changelog-Datei mit, da wird es etwas 
unübersichtlicher. Unsere Schaltungen sind in der Regel kleine 
Interfaces. Controller, paar Optokoppler, bissl RS232, bissl MIDI, paar 
Relais. Oder eben Tastensätze/Serielle Displays, welche dann über 
RS232/USB als Fernsteuerung für PC-Anwendungen laufen. Also sehr 
übersichtlich, zur Not auch gut als Lochraster machbar.

Es ist nicht schön, aber die Größenordnung ist halt auch ohne 
professionelle Dokumentation/Versionierung handlebar.

Wen es noch interessiert, wie das so ausschaut, ich habs mal angehängt.

von Falk B. (falk)


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Jens P schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Jens P schrieb:
>>> Die falsche Version hab ich jetzt schon nicht mehr, weil ich es heute
>>> morgen im Layout für eventuelle Nachbestellungen korrigiert habe.
>>
>> Sowas macht man SOOO schon mal nicht. Man erzeugt eine neue Version, die
>> alte behält man!
>
> Wir behalten normalerweise schon Zwischenstände, vor allem realisierte,
> allerdings nicht von Versionen mit offensichtlichen Fehlern.

Warum nicht? Sie sind da. Und wenn Platinen mit diesem Stand in der 
Gegend unterwegs sind, braucht man zum Messen und Reparatur exakt DIESEN 
Schaltplan und Layout!

> Bei uns ist entwickeln eben nur ein Teil, der so nebenher läuft,

Jaja, alles nur Krümelkacke.

> und es
> geht meistens um Einzelstücke, und es ist Inhouse. D.h. (leider, aber
> auch gezwungenermaßen aus zeitlichen Gründen) können wir das nicht
> besonders professionell aufziehen.

Falsch!

Wenn du es eilig hast, gehe langsam. Konfuzius

Man muss solche Sachen ja nicht mit einem exorbitanten Prozess 
aufblasen, aber ein paar gescheite Strukturen und ein Mindestmaß an 
Ordnung schaden nicht und kosten fast nichts. Ihr frickelt.

> Da aber auch wirklich nur wir 2
> (hoffentlich bald 3 ) Inhouse Techniker dran müssen, wäre ein
> Versionierungssystem mMn auch etwas übertrieben.

Davon war keine Sekunde die Rede! Es reicht, wenn man die Unterlagen in 
einem Dateiordner mit ner Nummer ablegt! Dort kann man auch die 
erkannten Fehler und Korrekturmaßnahmen in einem extra Dokument ganz 
einfach verwalten.

> Bei unserer Software heben wir auch die Release-Versionen samt Sources
> auf und führen eine changelog-Datei mit, da wird es etwas
> unübersichtlicher.

Tja, auch darüber sollte man mal nachdenken.

> Unsere Schaltungen sind in der Regel kleine
> Interfaces. Controller, paar Optokoppler, bissl RS232, bissl MIDI, paar
> Relais. Oder eben Tastensätze/Serielle Displays, welche dann über
> RS232/USB als Fernsteuerung für PC-Anwendungen laufen. Also sehr
> übersichtlich, zur Not auch gut als Lochraster machbar.

> Es ist nicht schön, aber die Größenordnung ist halt auch ohne
> professionelle Dokumentation/Versionierung handlebar.

DIE Ausrede aller Frickler. Professionelle Dokumentation ist NICHT 
zwangsläufig aufwändig, es ist eine Frage der Disziplin und 
Organisation!

von Jens P (Gast)


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Ich bin mir durchaus bewusst, dass wir hier nur etwas gehobener basteln. 
Und ja, du hast recht, ich kann nichts erwiedern.

von Lagerwühler (Gast)


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Such mal nach 3082 NLU, das könnte das sein, was Du suchst.

von Jens P (Gast)


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Lagerwühler schrieb:
> Such mal nach 3082 NLU, das könnte das sein, was Du suchst.

:-P

von Clemens L. (c_l)


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Du meinst Ɛ082ᴎ⅂∩?

von Lagerwühler (Gast)


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Clemens L. schrieb:
> Du meinst Ɛ082ᴎ⅂∩?

Nein, bei dem wäre dann auch noch die Reihenfolge der einzelnen Kanäle 
vertauscht, das war ja nicht gewünscht.

von Martin H. (horo)


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Jens P schrieb:
> Die falsche Version hab ich jetzt schon nicht mehr, weil ich es heute
> morgen im Layout für eventuelle Nachbestellungen korrigiert habe.

Dann hol doch die alte Version aus Deinem 
{git|mercurial|svn|scss|rcs|...} ;)

Wenn nicht vorhanden, dann waren die Änderungen nicht wichtig (analog 
zu: wenn es kein Backup gibt, dann waren die Daten nicht wichtig).

Ich habe es mir bereits unter DOS angewöhnt, sogar alle *.BAT, *.CFG, 
... ins RCS zu sichern, hilft enorm bei Fragen der Kollegen (letztes 
Jahr ging es noch, wie war unser Setup?) oder beim Audit.

Ciao, Martin

von georg (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Wenn du es eilig hast, gehe langsam. Konfuzius

Ich kenne das von meinem Ausbilder im Umgang mit Dynamit und 
Zündschnüren.

Georg

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