Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Bleiakkus parallel laden, in Serie betreiben


von Geri (Gast)


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Hallo zusammen

Für ein Fun-Gerät möchte ein Freund von mir vier Bleiakkus in Serie 
schalten. Das Aufladen sollte mit einem 12V Ladegerät erfolgen.

Eine einfacher und meiner Ansicht fehlersicherer Weg wäre, die Akkus in 
Serie zu schalten und an jede der vier Batterien ein Ladekabel (+,-) mit 
Stecker anzubauen. Es wird dann immer nur ein Akku geladen - man muss 
umstecken.

Möglich wäre evtl. auch ein mehrpoliger Wechselschalter für die 
Ladekabel, sofern es so etwas gibt.

Habt ihr vielleicht noch bessere Ideen für die Beschaltung?

Beste Grüße
Geri

: Verschoben durch Moderator
von Thomas (Gast)


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Da keine Angaben zu den Akkus bisher gemacht wurden, weiß keiner etwas 
über Ladestrom ect. . Meine Glaskugel hab ich auch grad verliehen.

Aber ich denke das geht bei Ladeströmen von 1 Amp und mehr eh nur über 
Schütze. Hier müsste man sich die Verdrahterei überlegen.
1. Betrieb - Alle Zellen in Reihe
2. Laden - Verbindungen auftrennen, und einzeln, oder paralell (evtl. 
nicht günstig) laden. Umschaltung erfolt über die jeweiligen Schütz. 
Öffner, Schließer.

von Geri (Gast)


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Sorry, für die fehlenden Angaben.

Es handelt sich um 12V Bleiakkus mit 44 Ah.
Der Ladestrom beträgt max 7 A.
es handelt sich um ein Fahrzeug für Kinder und Erwachsene

Die Idee mit der Schützschaltung hatte auch schon. Ich kam genau aus den 
Gründen, die du nanntest davon ab.

Von Kraus&Naimer gibt es z.B. vierstufige 2-polige Drehschalter.

Was mir noch einfiel ist, sich vier Ladegeräte anzuschaffen.

von Thomas (Gast)


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4 vernünftige Lader, wo die Zellen jeweils geladen werden ist natürlich 
das gesündeste für die Akkus. Würde mal ein Akku ausfallen, würdest Du 
das zum einen merken, und zweitens würde das die anderen Zellen nicht 
weiter schädigen. Stell Dir vor ein Ackupack hätte nur noch 10 V statt 
12 V. Der Lader würde warscheinlich nie die Ladespannung von 13,8 V 
erreichen und ewig vollen Strom laufen lassen. Was dann geschieht kannst 
Du Dir denkenken. Zumindest 'gasen'

Im Grunde kann man PB (auch Gel) schon paralell laden, wenn diese immer 
in dieser Konstellation sind und vom gleichen Produktionszeitpunkt. Aber 
in Reihe gebrauchen und dann paralell laden. ... Schwierig.

Das geht auch mit NimH. Auch wenn da andere eine andere Meinung haben. 
Voraussetzung - Gleiche Produktion

von Michael B. (laberkopp)


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Geri schrieb:
> Bleiakkus parallel laden, in Serie betreiben

Geht. Da gleichmässig entladen.

Geri schrieb:
> mit Stecker anzubauen. Es wird dann immer nur ein Akku geladen
> man muss umstecken.

Besser wäre wohl eine Buchse pro Akku.

Ist natürlich einfacher als Parallelschaltung, für die man einen 4xum 
Schalter bräuchte. Dauert auch beim Laden auch nicht länger, aber man 
muss 3 mal umstecken.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Geht. Da gleichmässig entladen.

Wie kommst du darauf?
Gerade bei der Serienschaltung spielt der Innenwiderstand der Batterien 
eine Rolle.
Deswegen werden auch Balancer verwendet.

von Thomas (Gast)


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Jetzt kommt diese Story wieder auf. Oh man.

Wenn alle Zellen 'jungfräulich' sind - vieleicht, bestimmt. Aber -

ich schrieb:
> Stell Dir vor ein Ackupack hätte nur noch 10 V statt 12 V.
> Der Lader würde warscheinlich nie die Ladespannung von 13,8 V
> erreichen und ewig vollen Strom laufen lassen.

@STK500-Besitzer
Balancer wirst Du nur bei Li-Ion finden. Oder hast Du schon mal einen in 
einem Gabelstapler gesehen? Ich nicht.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Thomas schrieb:
> Balancer wirst Du nur bei Li-Ion finden. Oder hast Du schon mal einen in
> einem Gabelstapler gesehen? Ich nicht.
Ich auch nicht. Liegt aber vielleicht auch einfach daranb, dass die 
Technik "uralt" ist.
Bei Gebelstaplern lädt man doch sowieso nicht, indem man die seriellen 
Batterien parallelschaltet, oder?

Bei LiIon werden sie zum Schutz der Zellen verwendet. (Ist mir schon 
klar).
Trotzdem werden auch Bleibatterien bei seriellem Betrieb unterschiedlich 
altern. Vielleicht nicht so extrem wie LiIon, aber irgendwann wird es 
auffallen.

von Jörg R. (solar77)


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Michael B. schrieb:
> Geri schrieb:
>> Bleiakkus parallel laden, in Serie betreiben
>
> Geht. Da gleichmässig entladen.


STK500-Besitzer schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Geht. Da gleichmässig entladen.
>
> Wie kommst du darauf?

Na ja, weil er recht hat. Natürlich können die Akkus parallel geladen 
werden.


Thomas schrieb:
> Aber ich denke das geht bei Ladeströmen von 1 Amp und mehr eh nur über
> Schütze.

Nochmals na ja, Relais kennst Du aber auch?

von Thomas (Gast)


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Das hab ich auch so geschrieben. Ich wiederhole mal gerade. Wenn die 
Zellen aus einer Produktion, und immer in der gleichen Konstellation 
verwendet werden, geht das jahrelang, oder über, sagen wir vorsichtig 
vieleicht 1000 Zyklen oder mehr gut. Auch damals beim mir auf der Bahn 
(DB) wurden die Pack's vor 'jedem' Ladebeginn auf Zellenspannung 
kontrolliert. Da würde man merken, ob ein Pack 'driftet'. Ansonsten 
steht einem 'paralell'-Laden eigentlich nix im Weg.

Li-Ion sind gemein, und können bei geringster Überladung brennen oder 
gar explodieren. Deshalb Balancer.

von Hugo E. (Gast)


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Thomas schrieb:
> Balancer wirst Du nur bei Li-Ion finden. Oder hast Du schon mal einen in
> einem Gabelstapler gesehen? Ich nicht.

Da wird aber auch nicht ständig zwischen Reihenschaltung und 
Parallelschaltung gewechselt...

von test (Gast)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Liegt aber vielleicht auch einfach daranb, dass die Technik "uralt" ist.

Womit fahren den die neuen? ;-)

Staplerakkus sind robuster als die normale Autobatterie. Ferner gibt es 
dort einen geschulten Benutzer der auch danach schaut und ggf. Wasser 
nachfüllt.
Scheint zu reichen, denn diese Technik funktioniert in der Praxis super.

von Hugo E. (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Na ja, weil er recht hat. Natürlich können die Akkus parallel geladen
> werden.

Und wie merkst du in dieser Parallelschaltung, wenn ein Akku aus der 
Reihe tanzt?

von Thomas (Gast)


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Was steht dem den in 'Serie laden' eigentlich im Weg. 48 V - Lader gibt 
es doch?

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Steht doch da...

Geri schrieb:
> Das Aufladen sollte mit einem 12V Ladegerät erfolgen.

Das ist der eigentliche Knackpunkt, und genau da solltest du ansetzen. 
Auf jeden Fall einfacher und weniger fehleranfällig als 4 rel. dicke 
Batterien ständig umzuschalten ist es, auch in Serie zu laden.
Nebenbei wird der Gesamtladestrom 4x kleiner, kleinere Querschnitte, 
weniger Verluste und deutlich entspanntere Steckverbindungen.

Kannst ja froh sein, dass nicht die Forderung nach einem 2V-Ladegerät 
besteht und du nun alle Einzelzellen umschalten musst :-)

von Jörg R. (solar77)


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Thomas schrieb:
> Das hab ich auch so geschrieben...

Was hast Du so geschrieben? Benutze doch bitte die Zitatfunktion?


Hugo E. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Na ja, weil er recht hat. Natürlich können die Akkus parallel geladen
>> werden.
>
> Und wie merkst du in dieser Parallelschaltung, wenn ein Akku aus der
> Reihe tanzt?

Gar nicht, ich habe keinen Zugriff auf die Akkus. Bin ja nicht der TO?

Wenn die Akkus baugleich und gleich alt sind würde ich mir erst nach 
langer Zeit Gedanken darüber machen.

: Bearbeitet durch User
von Hugo E. (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Hugo E. schrieb:
>> Jörg R. schrieb:
>>> Na ja, weil er recht hat. Natürlich können die Akkus parallel geladen
>>> werden.
>>
>> Und wie merkst du in dieser Parallelschaltung, wenn ein Akku aus der
>> Reihe tanzt?
>
> Gar nicht, ich habe keinen Zugriff auf die Akkus. Bin ja nicht der TO?

Na gut, ich drücke mich anders aus:
Und wie merkt man in dieser Parallelschaltung, wenn ein Akku aus der
Reihe tanzt?

von STK500-Besitzer (Gast)


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Hugo E. schrieb:
> Und wie merkt man in dieser Parallelschaltung, wenn ein Akku aus der
> Reihe tanzt?

Gar nicht.
Es wird sich immer eine maximale Spannung einstellen.
Mit mehr Aufwand (Akkus einzeln laden) kann man das erkennen.

von Hugo E. (Gast)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Gar nicht.
> Es wird sich immer eine maximale Spannung einstellen.
> Mit mehr Aufwand (Akkus einzeln laden) kann man das erkennen.

Richtig. Aus diesem Grund ist es auch keine Alternative nach dem Motto 
"wird schon gut gehen".

Beitrag #5633738 wurde vom Autor gelöscht.
von Stefan F. (Gast)


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Ich würde die auch lieber einzeln laden. Dann brauchst du keine 
Umschalter und es ist sicherer. Passende Ladegeräte kosten ja nicht mehr 
die Welt, mehr als 30€ würde ich dafür pro Gerät nicht ausgeben.

von Wanne (Gast)


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Hugo E. schrieb:
> Thomas schrieb:
>> Balancer wirst Du nur bei Li-Ion finden. Oder hast Du schon mal einen in
>> einem Gabelstapler gesehen? Ich nicht.
>
> Da wird aber auch nicht ständig zwischen Reihenschaltung und
> Parallelschaltung gewechselt...

Beim LKW gabs das...zB hatte MB bis 1985 in der 408/508/608-Serie einen 
Batterieumschalter zum Wechsel von Reihen- auf Parallelschaltung der 
Batterien. Zum Starten gab es einen Schütz, der die 2 Batterien in Serie 
umschaltete, während im Fahrbetrieb beide Batterien parallel mit 12V 
geladen wurden...

von Geri (Gast)


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Vielen Dank für eure Tipps!

Die 48V-Ladegeräte sind eben auch recht kostspielig.

Denke, die Lösung ist gut für die Akkus, fehlersicher und für die 
Anwender recht praktisch.

Vier Ladegeräte und ein praktischer Steckverbinder "zusammenstöpseln" 
kosten zwar etwas mehr als ein Stufenschalter und ein Ladegerät, dafür 
kann man in einer Nacht den gesamten Akku-Pack laden.

von Wanne (Gast)


Angehängte Dateien:

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Dann mach dir explizit Gedanken über das Design deines Steckverbinders, 
um Fehlbedienung eines Laien sicher vermeiden zu können!

Vor der Umsetzung würde ich empfehlen, hier im Forum deine Lösung 
vorzustellen...weil viele Augen sehen halt mehr als zwei ;-)

anbei mal noch die Startanlage vom Mercedes...

von Geri (Gast)


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Vielen Dank für den Schaltplan Wanne

Ja, genau hier habe ich u.a. noch eine Unbekannte:)

von Manfred (Gast)


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Geri schrieb:
> Vier Ladegeräte und ein praktischer Steckverbinder "zusammenstöpseln"

Vorab kontrollieren, dass die Ausgänge der vier Ladegeräte keine 
Verbindung nach Masse / Schutzleiter haben!

> kosten zwar etwas mehr als ein Stufenschalter

Stufenschalter / Relais müssten so ausgelegt sein, dass sie während 
des Schaltens keine unerwünschte Verbindung machen.

von Michael_Ohl (Gast)


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Balancer für Bleiakkus sind erhältlich und recht sinnvoll. Bevor einen 
Balancer im Schiff in die 24Volt Bank eingebaut habe, lagen die beiden 
12V Bänke immer etwas auseinander. Jetzt sind sie identisch. 
Staplerbatterien werden zum Balancen einfach gezielt überladen. Das 
sorgt für etwas Wasserverlust, eine gute Säuredurchmischung und immer 
wieder für volle Zellen. Bei uns hat der letzte so 30 Jahre gehalten bei 
guter Pflege.

Mfg
Michael

von test (Gast)


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Wanne schrieb:
> Dann mach dir explizit Gedanken über das Design deines Steckverbinders,
> um Fehlbedienung eines Laien sicher vermeiden zu können!

Hatten wir doch neulich schon in nem Thread, Anderson Powerpole.

von Günter Lenz (Gast)


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Geri schrieb:
>Das Aufladen sollte mit einem 12V Ladegerät erfolgen.

>Es handelt sich um 12V Bleiakkus mit 44 Ah.
>Der Ladestrom beträgt max 7 A.

Was ist das überhaupt für ein Ladegerät?
Ist das ein Primitivladegerät, also einfach
Trafo und Gleichrichter, und vielleicht
noch ein Leistungsstellwiderstand zur
Stromeinstellung? Oder ist da irgendeine
elektronische Regelelektronik drinn?
Hält der die Spannung oder den Strom konstant?
200Ah mit 7A laden dauert auch etwas lange.
Also ich würde auch in Reihenschaltung laden.
Anderes Ladegerät besorgen oder selber bauen.

von Geri (Gast)



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@Manfred

"Vorab kontrollieren, dass die Ausgänge der vier Ladegeräte keine
Verbindung nach Masse / Schutzleiter haben!"
Danke, habe ich mir auch gerade gedacht, als ich einen Schaltplan zur 
Diskussion gezeichnet habe. Muss ich beim Hersteller des Ladegerätes 
dann noch nachfragen.

"Stufenschalter / Relais müssten so ausgelegt sein, dass sie während
des Schaltens keine unerwünschte Verbindung machen."
Ich dachte an einen Stufenschalter von Kraus&Naimer

CH10 A251-600
CG4 A251-600
4 Stufen, 2-polig
dazu noch jeder Kreis mit einer Schmelzsicherung ausgeführt.

@test: Super, vielen Dank für den Hinweis

@Günter
Ich dachte an ein Ladegerät in der Art
https://no.co/g7200

oder dieses Gerät
https://no.co/g15000

Anbei zwei erste Entwürfe zur Diskussion.

von Michael B. (laberkopp)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Wie kommst du darauf?

Weil bei der Serienschaltung dank physikalischer Naturgesetze derselbe 
Strom aus jedem der Akkus fliesst.

> Gerade bei der Serienschaltung spielt der Innenwiderstand der Batterien
> eine Rolle.

Absolut nicht, dir fehlt es massiv an Grundlagenkenntnissen über die 
Elektrotechnik.

> Deswegen werden auch Balancer verwendet.

Na dann geh mal suchen bei den Bleiakkus, beispielswei in deinem Auto, 
oder in einem Gabelstapler, nach deinen Phantom-Balancern.

Hugo E. schrieb:
> Und wie merkst du in dieser Parallelschaltung, wenn ein Akku aus der
> Reihe tanzt?

Wie merkst du das in deinem Auto, auch eine Serienschaltung von 6 
Akkuzellen ? Offenbar ist es nicht so wichtig, wie du denkst.

Eine Serienschaltung von mehreren Akkus bzw. Akkuzellen hat als 
Gesamtkapazität nur die Kapazität der schwächsten Zelle. Man merkt also 
schon wie schwach die schwächte Zelle ist, wenn man den Akku entlädt.

Ist die schwächste Zelle leer, bekommt sie 0V und die Gesamtakkuspannung 
sinkt. Man kann das merken oder ignorieren. Die meisten Autofahrer 
bemerken die erste kaputte Zelle nicht, Voltmeter sind ja selten obwohl 
jedes Auto heute die Spannung ganz exakt kennt und ein 
Multifunktionsdisplay haben, aber man will den Kunden ja keine Info 
geben an der die Werkstatt hunderte verdienen kann. Wenn dann die zweite 
Zelle defekt ist, funktioniert etwas schlechter, dann merkt man es 
normalerweise.

Beim Laden eines Akkus mit heilen Zellen wird irgendwann die erste Zelle 
voll, und im Gegensatz zu LiIon wird nicht abgeschaltet soondern 
weitergeladen so daß auch die anderen Zellen voll werden, die aus 
irgendeinen Grund eine höhere Selbstentladung hatten. Viel ist es nicht, 
denn die Akkus sind gleich alt und gleich fit und entladen wird in 
Seriea also auch jeder gleich.

Beim Laden eines Akkus mit einer defekten Zelle wird immer weiter 
geladen ohne Ende und die anderen Zellen auch gründlich überladen. Recht 
bald ist dann die zweite Zelle kaputt. Man schmeisst ihn komplett weg, 
denn es nützt nichts, in einem schwachen Akku eine defekte Zelle zu 
ersetzen: Sie kann ihre Stärke gar nicht ausspielen, die Kapazität des 
Akkus wird ja von der schwächsten Zelle bestimmt.

Dadurch, daß Geri einzeln laden wollte, hätte er sogar den Vorteil, 
keine Akku zu überladen, selbst wenn einer der Akkus schon defekt ist. 
Durch Serienschaltung beim Laden verliert er diesen Vorteil.

von Loading... (Gast)


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Ideen bzw. Gedanken dazu hätte ich auch ein paar:

Günter Lenz schrieb:
> Also ich würde auch in Reihenschaltung laden.
> Anderes Ladegerät besorgen oder selber bauen.

Wäre ich an der Stelle des TO, besorgte ich einen 800VA Trafo
(oder vier 200VA Trafos) mit 4 getrennten Sekundärwicklungen zu
je 18-20VAC. Daran dann jeweils Brückengleichrichter, Elko und
daran dann je einen Lader (kann ganz unterschiedlich aussehen).

Zusätzlich würde ich 4 Wechsler-Relais verbauen. Hier mittels
Komparator-mit-Referenz über einen Teiler im Betrieb die Spannung
jeder 12V-Batterie prüfen, und sollte da was nicht passen, dann
die Batterie überbrücken (benötigte aber eine Selbsthaltung oder
eine aus der Gesamtspannung generierte Versorgung). Auch eine Art
der Fehlermeldung an den Fahrer wäre nötig.

So könnten evtl. Schäden vermieden werden, falls etwas nicht so
recht stimmt. Und trotzdem könnte man mit rund 36V noch "heim
fahren" mit dem Fahrzeug.

Bin leider kein Fachmann, vielleicht hilft es trotzdem etwas.

von Loading... (Gast)


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Loading... schrieb:
> Zusätzlich würde ich 4 Wechsler-Relais verbauen. Hier mittels
> Komparator-mit-Referenz über einen Teiler im Betrieb die Spannung
> jeder 12V-Batterie prüfen, und sollte da was nicht passen, dann
> die Batterie überbrücken

Vorsicht: Nicht "die Batterie(n) brücken", sondern ÜBERbrücken.

Die Batterie also ein- oder gar zweipolig abtrennen, und statt
ihr eine direkte Verbindung der ursprüngl. Batterie-Anschlüsse.

"brücken", also + und - niederohmig verbinden, meinte ich nicht!

von Wanne (Gast)


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@Geri

deine Variante "Stufenschalter ein Lader" lädt doch die Batterien nicht 
gleichzeitig, sondern einzeln - oder habe ich da was mißverstanden?

Den Schalter usw weglassen und das Ladegerät direkt auf eine einzelne 
Batterie klemmen käme aufs selbe hinaus, ist nur einfacher.

> Ich dachte an ein Ladegerät in der Art
> https://no.co/g7200
>
> oder dieses Gerät
> https://no.co/g15000

Da wäre ein passendes 48V-Ladegerät auch nicht teurer ?!
hier mal nur beispielhaft, an welche Laderserie ich dabei denke...
https://www.maurelma.ch/shop/index.php?cat=WG69&product=110168

von Carl D. (jcw2)


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Wanne schrieb:
>> Ich dachte an ein Ladegerät in der Art
>> https://no.co/g7200
>>
>> oder dieses Gerät
>> https://no.co/g15000
>
> Da wäre ein passendes 48V-Ladegerät auch nicht teurer ?!
> hier mal nur beispielhaft, an welche Laderserie ich dabei denke...
> https://www.maurelma.ch/shop/index.php?cat=WG69&product=110168

wobei das schweizer Modell den Vorteil hätte, normale Steckdosenstrom zu 
überleben ;-)

von Thomas (Gast)


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Ich würde da nicht unbedingt am Ladegerät sparen. Die PB-Akkus werden es 
Dir mit langer Lebensdauer danken. Es gibt natürlich auch Lader, die 
kennen ihre Pack's und merken auch das dieser Pack nicht mehr fit ist. 
Preis, ... keine Frage, andere Liga. Aber etwas Solides, und kein 15,- 
Eur Lader aus China.

von Geri (Gast)


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@Loading
Ich möchte die Ladegeräte nicht selber bauen. Alleine schon wegen der 
notwendigen Netzspannung.
Mache das Ganze nicht für mich.

@Wanne
>deine Variante "Stufenschalter ein Lader" lädt doch die Batterien nicht
>gleichzeitig, sondern einzeln - oder habe ich da was mißverstanden?

Ich habe zwei Schaltungsvarianten hochgeladen. Eine mit Stufenschalter, 
eine mit
vier Ladegeräten (siehe bitte zweites Bild).
Durch den Stufenschalter benötigt man nur einen Anschlussstecker.

Einfacher wäre es mit 48V zu laden. Ich denke aber für die vier 
Batterien ist es wesentlich besser, wenn sie getrennt geladen werden. 
Die 12V-Ladegerät kann man dann auch
noch sonst gut verwenden.
Danke aber für den Link!


@Thomas
>Aber etwas Solides, und kein 15,-
>Eur Lader aus China.

Also wenn du damit die von mir genannten Ladegeräte meinst. Die Firma 
Noco
beschäftigt sich seit 1914 mit Batterien und Ladetechnik. Die Geräte 
sind meiner
Ansicht recht solide. Deren Service hat mich bis jetzt auch gut beraten.

von Thomas (Gast)


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Schauen solide aus. Kenn ich aber nicht. Es gibt ja auch 4-Bänker.
Welches käme denn für dich in Betracht?

von Hugo E. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Hugo E. schrieb:
>> Und wie merkst du in dieser Parallelschaltung, wenn ein Akku aus der
>> Reihe tanzt?
>
> Wie merkst du das in deinem Auto, auch eine Serienschaltung von 6
> Akkuzellen ? Offenbar ist es nicht so wichtig, wie du denkst.

Lieber Laberkopp, ich fragte nach der Parallelschaltung. Und du 
antwortest, daß in meinem Auto 6 Zellen in Reihe geschaltet sind. Und 
dann argumentierst du, daß es "nicht so wichtig ist".
Klar, wenn ich nach der Parallelschaltung frage, ist eine 
Reihenschaltung in der Tat nicht so wichtig...

von Geri (Gast)


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@Thomas
>Welches käme denn für dich in Betracht?

Momentan habe ich an den
https://no.co/g7200 gedacht.
Oder an das https://no.co/g15000

Bei einer früheren Anfrage an den Service von Noco hat mir die Firma auf 
die Frage, ob sich die leistungsfähigen Ladegeräte auch für Akkus mit 
geringer Kapazität gut eignen geschrieben:

>...The G15000 would work for smaller batteries as well, but the reason we do not 
suggest it is actually due to both reasons you mentioned. First, the >price and 
amperage output are overkill for smaller batteries, and secondly, >the smaller 
batteries will not receive a full desulfation charge. Our >chargers are designed 
to analyze and desulfate batteries in order to >increase the lifespan, however, 
the charger would enter its final >maintenance charge very quickly in order to not 
overcharge the battery, as >it charges at all stages at a higher amperage. Again, 
it would work, but >for your case a G7200 would do just fine for both the 100Ah 
battery and the smaller one as well.

von Bernd K. (prof7bit)


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Michael B. schrieb:

> [einzeln laden und umstecken]
> Dauert auch beim Laden auch nicht länger

Dauert 4 mal so lange. Und man muß 3 mal anwesend sein, fast so wie bei 
einer Windows-Installation, geht also auch nicht über Nacht.

: Bearbeitet durch User
von Thomas (Gast)


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Naja einzel laden klingt erstmal wie - Ja.

Aber wenn die 4 Zellen ihren Dienst immer gemeinschaftlich in Reihe 
machen, dann ist es doch auch ein Arhument, diese 'zusammengehörigen' so 
zu laden. Natürlich immer mal die einzelnen Packs auf Spannung 
kontrollieren, ob gleich.

von Michael B. (laberkopp)


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Bernd K. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>
>> [einzeln laden und umstecken]
>> Dauert auch beim Laden auch nicht länger
>
> Dauert 4 mal so lange.

Blödsinn.

Wenn ich in 4 Akkus je 40Ah reinlade mit einem 10A Ladegerät, brauche 
ich 16 Stunden, wenn ich 4 parallelgeschaltete 40Ah Akkus mit 10A 
Ladegerät lade braucht es auch 16 Stunden.


> Und man muß 3 mal anwesend sein,

Das allerdings stimmt.

von Michael B. (laberkopp)


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Hugo E. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Hugo E. schrieb:
>>> Und wie merkst du in dieser Parallelschaltung, wenn ein Akku aus der
>>> Reihe tanzt?
>>
>> Wie merkst du das in deinem Auto, auch eine Serienschaltung von 6
>> Akkuzellen ? Offenbar ist es nicht so wichtig, wie du denkst.
>
> Lieber Laberkopp, ich fragte nach der Parallelschaltung. Und du
> antwortest, daß in meinem Auto 6 Zellen in Reihe geschaltet sind. Und
> dann argumentierst du, daß es "nicht so wichtig ist".
> Klar, wenn ich nach der Parallelschaltung frage, ist eine
> Reihenschaltung in der Tat nicht so wichtig...

Tja Hugo, da bei parallel geschalteten Akkus immer zwangsweise alle 
dieselbe Spannung haben, macht es nichts, wenn einer weniger Kapazität 
als der andere hat, er wird halt anteilg weniger zur Gesamtkapazität 
beitragen.

Er kann dank der Parallelverbindung nicht 'aus der Reihe' tanzen. Daß du 
solche Grundlagen kennen würdest habe ich vorausgesetzt, ich hatte deine 
Intelligenz aber wohl überschätzt.

: Bearbeitet durch User
von Hugo E. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Er kann dank der Parallelverbindung nicht 'aus der Reihe' tanzen. Daß du
> solche Grundlagen kennen würdest habe ich vorausgesetzt, ich hatte deine
> Intelligenz aber wohl überschätzt.

Beleidigungen sind offensichtlich deine stärksten Argumente, ja?
Und ja, natürlich sind alle Akkus gleich. Und im Laufe der Nutzungszeit 
verändern sie sich natürlich auch nicht?

von Geri (Gast)


Angehängte Dateien:

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Wie User Thomas oben mal schrieb
>4 vernünftige Lader, wo die Zellen jeweils geladen werden ist natürlich
>das gesündeste für die Akkus.

Habe inzwischen aber noch eine Schaltungsvariante ausgearbeitet - ein 
Mittelweg - und mit der Firma NOCO diesbezüglich Kontakt aufgenommen. 
Der Servicetechniker schrieb mir gleich heute auf meine Anfrage bzgl. 
Verdrahtung und Sinnhaftigkeit der Schaltung folgendes:


>The image you sent will work just fine. No need to worry about the W2 wire.
> The chargers only "read" and charge was is directly between the clamps.
> The way you have it set up is actually very efficient and will create a
> better balanced system as opposed to attempting to charge all four at the
> same time with a 48V charger.

Wie schon oben beschrieben (Rückmeldung NOCO), macht schnelleres Laden 
von Akkus dieser Größe keinen Sinn.

von Bernd K. (prof7bit)


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Michael B. schrieb:
> Blödsinn.

Selber Blödsinn!

> Wenn ich in 4 Akkus je 40Ah reinlade mit einem 10A Ladegerät, brauche
> ich 16 Stunden, wenn ich 4 parallelgeschaltete 40Ah Akkus mit 10A
> Ladegerät lade braucht es auch 16 Stunden.

Wenn Du 4 parallel lädst nimmst Du selbstverständlich ein Ladegerät mit 
dem 4-fachen Strom. Das hab ich vorausgesetzt denn alles andere wäre 
Blödsinn um es mal mit Deinen Worten auszudrücken.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Bernd K. schrieb:
>> Blödsinn.
>
> Selber Blödsinn!

Auch du weisst, daß du fachlich grob daneben lagst, und dein hilfloser 
Versuch es jetzt irgendwie hinzubiegen weil du deinen Irrtum einfach 
nicht eingestehen kannst, einfach nur peinlich ist.

von Bernd K. (prof7bit)


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Michael B. schrieb:
> weil du deinen Irrtum einfach
> nicht eingestehen kannst, einfach nur peinlich ist.

Welcher Irrtum: Ich schrieb daß es schneller geht alle Akkus 
gleichzeitig zu laden anstatt immer nur einen während die drei anderen 
rumliegen und nichts tun. Ist doch wohl logisch.

von batman (Gast)


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Geri schrieb:
>> The way you have it set up is actually very efficient and will create a
>> better balanced system as opposed to attempting to charge all four at the
>> same time with a 48V charger.

Endlich mal ein wahres Wort vom Fachmann. Wenn es auf die 
Zyklenlebensdauer ankommt, würde ich möglichst kurze Serien laden, also 
lieber mit 4x12V, statt 2x24V oder gar 1x48V.

von Thomas (Gast)


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@ Michael B.

> Tja Hugo, da bei parallel geschalteten Akkus immer zwangsweise alle
> dieselbe Spannung haben, macht es nichts, wenn einer weniger Kapazität
> als der andere hat, er wird halt anteilg weniger zur Gesamtkapazität
> beitragen.

mal bedacht, dass eine Zelle ein Problem haben könnte, und deshalb nicht 
die 13,8 V bzw. 14.1 V erreicht. Dann läd der Lader auch noch in 4 Tagen 
.

Sie sollten gleich sein. Aber sicher ist das nicht. Überwachung wäre 
wichtig.
Dem 48 V Lader würde auffallen, dass er die Ladeschlusspannung nicht 
erreicht und schaltet ab womöglich.

von Michael B. (laberkopp)


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Thomas schrieb:
> mal bedacht,

Ja.

> dass eine Zelle ein Problem haben könnte, und deshalb nicht
> die 13,8 V bzw. 14.1 V erreicht.

Eine Zelle erreicht sowieso nie 13.8V.
In einem 12V Akku könnte eine Zelle defekt sein, das passiert ja auch 
bei einem einzelnen, und das Ladegerät wird trotzdem bis zur 
Ladeschlusspannung, 13.8V bzw. 14.4V, laden. Das tut es auch bei einem 
einzelnen Akku z.B. im Auto. Da die Zelle aber nur 0V hat, bekommen die 
anderen Zellen dann 2.76 bzw. 2.88V, was zu gnadenlosem Überladen und 
baldigen Defekt auch weiterer Zellen in diesem Akku führt, bei der 
Parallelschaltung übrigens nur in diesem und nicht in den parallel 
geschalteten.

> Dann läd der Lader auch noch in 4 Tagen

Nicht anderes als bei einem einzelnen Akku, auch dort werden die anderen 
Zellen totgekocht, wenn eine einzelne mit 0V ausgefallen ist.

> Sie sollten gleich sein. Aber sicher ist das nicht. Überwachung wäre
> wichtig.
> Dem 48 V Lader würde auffallen, dass er die Ladeschlusspannung nicht
> erreicht und schaltet ab womöglich.

Nein, ein Bleiakkulader merkt das nicht. Bleiakkus sind keine NiCd/NiMH 
Akkus.

Man merkt beim Bleiakku, daß die Ruhespannung zu gering ist wenn eine 
einzelne Zelle defekt ist. Bei einer Parallelschaltung würde man das 
nicht bemerken. Da aber die Akkus bei Geri nach dem Laden in 
Serienschaltung umgeändert werden, gibt es genau so die Möglichkeit, das 
zu erkennen.

von Sacha (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

Ich häng mich hier mal dran weil ich ein ähnliches Problem habe....

Ich habe in einem Oset TRial 4 Stk. Blei Gel Akkus mit 9Ah und 12V in 
Serie geschalten..... Serienmäßig ist ein Ladegerät für 48V mit 4A 
Ladestrom für 230V dabei.

Nun möchte ich diese im Auto während der Fahrt mittels dem 
Lichtmaschinenstrom laden können. (Um das Ding nicht immer in die 
Wohnung schleppen zu müssen)

Funktioniert das wenn ich an jeden einzelnen der Akkus ein Ladegerät 
(4x) anhänge und das über die Fahrzeugbatterie - natürlich mit 
Trennrelais, lade? Ohne die Serienschaltung aufzulösen?

Kann mir da wer weiterhelfen?

Vielen Dank

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