Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Zukünftige ATTinys mit 12 Bit ADC


von Hansi Mercur (Gast)


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... namentlich die Typen 1624,1626 und 1627. Auch bei den UARTs wurde 
auf 2 aufgerüstet. Langsam geraten die aktuellen Megas ins 
Hintertreffen. Einzelne Tinys haben bringen auch schon zwei unabhängige 
ADCs mit. Die AVR Entwicklung geht jedenfalls ungebremst weiter!

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Klingt für mich so ein bisschen nach dem PIC-Konzept.

Bei AVRs ist/war so viel wie möglich in einem Controller, bei den PICs 
gibt/gab es für jeden Geschmack eine eigene Serie mit einem 
Hauptaugenmerk (Analog, Kommunikation,...), durch die dann niemand mehr 
durchgestiegen ist.

Und jetzt werden die AVRs auch deutlich spezifischer? Ich hoffe, dass 
damit alle zukünftigen AVRs die 12bit ADCs bekommen und es nicht eine 
spezielle Analog-Reihe gibt.

Abgesehen vom Tiny5 und Tiny10, die dürften gerne weiterhin 8 bit haben.

von gust (Gast)


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Wäre schön, wenn die ihre peripherie dann auch etwas besser 
spezifizieren würden. In den Datemblättern der existierenden Devices 
sucht man genauere informationen zum PGA vergeblich. (z.B. CMRR, noise)

von Malte _. (malte) Benutzerseite


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Also 12Bit gibt es bei den XMegas schon lange. Ebenfalls mit zwei ADCs. 
Leider nach eigener Erfahrung aber nur auf dem Papier, die hatten viel 
zu viel rauschen, und da die Eingänge nicht mal bis Vcc wie bei den 
bisherigen AVRs konnten, fand ich die Verwendung noch mal 
eingeschränkter. Die XMegas sind was was einige Features angeht echt 
schick und die Timer alle schön gleich und nicht wie bei den Megas jeder 
ein wenig anders. Das Eventsystem ist auch toll.
Aber zumindest der von mir eingesetzte XMEGA64A1 hatte ein paar echte 
Kinderkrankheiten.

TTL

von FS (Gast)


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Hansi Mercur schrieb:
> ... namentlich die Typen 1624,1626 und 1627. Auch bei den UARTs
> wurde
> auf 2 aufgerüstet. Langsam geraten die aktuellen Megas ins
> Hintertreffen. Einzelne Tinys haben bringen auch schon zwei unabhängige
> ADCs mit. Die AVR Entwicklung geht jedenfalls ungebremst weiter!

Naja, die "aktuellen" ATmegas, sprich 3209/4809, bieten dann doch noch 
ein wenig mehr Peripherie (4 USARTs). Allerdings keinen 12-bit ADC. 
Könnte mir vorstellen, dass es davon ebenfalls eine neue äquivalente 
Serie (3219/4819?) geben wird. Aber du hast recht: In vielen Fällen tut 
es heute schon so ein neuerer ATtiny.

von Ralf (Gast)


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Mittlerweile hat sich auch bis zu diesen neuen Tinys rumgesprochen dass 
man dem Programmier/Debug UPDI einen ungeteilten fixen Pin geben sollte. 
Der Mischmasch mit Reset und GPIO zuvor war keine Glanzleistung.

Etwas einfacher gestaltet sich bei den zweiseitigen SOIC Gehäusen auch 
das Löten! Die neueren Megas kennen ja nur noch quadratisches TQFP (oder 
noch schlimmeres).

von gust (Gast)


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Malte _. schrieb:
> Ebenfalls mit zwei ADCs.
> Leider nach eigener Erfahrung aber nur auf dem Papier, die hatten viel
> zu viel rauschen,

Und warum hatten die zu viel Rauschen? Normalerweise lässt sich so etwas 
durch Beschaltung (Eingangssuffer, Referenz stabilisieren) und 
Konfiguration (clk) beeinflussen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass 
Atmel den ADC mit marginales/falschen Specs entwickelt hat. Allerdings 
ist es etwas irritierend, dass sich nur sehr unvollständige Daten finden 
lassen.

Ralf schrieb:
> Mittlerweile hat sich auch bis zu diesen neuen Tinys rumgesprochen dass
> man dem Programmier/Debug UPDI einen ungeteilten fixen Pin geben sollte.
> Der Mischmasch mit Reset und GPIO zuvor war keine Glanzleistung.

Wo gibt es denn das Pinout? Kann noch kein Datenblatt finden.

von Malte _. (malte) Benutzerseite


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gust schrieb:
> Ich kann mir nicht vorstellen, dass
> Atmel den ADC mit marginales/falschen Specs entwickelt hat
Ich war da nicht der einzige mit Problemen:
https://www.avrfreaks.net/forum/better-adc-accuracy-below-lowest-recommended-adc-clock-frequency-xmega
Im Errata geben sie zumindest 2LBS zu -> 10Bit Wandler.
Das ist in den A1U zwar schon länger korrigiert, bei Reichelt gibt es 
aber bis heute nur die A1 (ich brauchte zwingend 100 Pins).

von Balduin (Gast)


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gust schrieb:
> Und warum hatten die zu viel Rauschen? Normalerweise lässt sich so etwas
> durch Beschaltung (Eingangssuffer, Referenz stabilisieren) und
> Konfiguration (clk) beeinflussen.

Eben. Und durch ordentliche Filterung der analogen Betriebsspannung. 
Interessanterweise fehlt dieser spezielle Extra-Anschluß bei neueren 
Tinys aber nun?!

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