Mit welcher Sensorik kann man eine Art Spurhalteassistent verwirklichen. Das "Fahrzeug" ist ein einfacher Wagen zum schieben, bei Abweichung von der Ideallinie soll eine Rückmeldung (optisch oder akustisch) an die schiebende Person erfolgen. Die zurück zulegenden Strecken liegen zwischen 10 und 80m. Abweichungssignale sollten ab ca. 10cm kommen. Vielen Dank für ihre Vorschläge.
Ein paar mehr Infos wären schon hilfreich. Wie definiert sich die Idealinie des Wages. Gibt es Markierungen auf dem Boden?
Selbstbau oder Kauf Sensorik? Könnte man mit Induktiver oder Kamera Spurführung aus den FTF/AGV Bereich realisieren. Gäbe es z.B bei Götting beides in recht einfachen Varianten mit analog Ausgängen für Spur da/Spur weg. Wenn man auch wissen will zu welcher Seite man runter fährt wird es etwas aufwändiger wäre induktiv aber auch rein analog möglich.
Sebastian schrieb: > Mit welcher Sensorik kann man eine Art Spurhalteassistent verwirklichen. Vor knapp 500 Jahren fing man an, dafür mechanische Schienen zu verwendet. Heutzutage wird man irgendeine Markierung aufbringen oder geeignete Felder/Ordtungssysteme nutzen, um quasi berührungslose Schienen aufzubauen. Über 80m Entfernung sollte der Strahl einer Laserdiode reichen, damit sich das Fahrzeug daran orientieren kann.
Eine Spur aus Thorium/Radium/Uranhaltigem Erz-Sand legen und ein Geiger-Müller Zählrohr an einen Arduino der bei Nachlassen der Zählrate eine rote LED blinken lässt. Sorry - aber die Möglichkeiten sind hier unbegrenzt. Ob schwarzer/weißer Strich und LDR, Eisenpulver und Detektorspule (Stichwort Metallsuchgerät), geographisches Zackenmuster und Ultraschall oder Radar und damit den Boden abtasten....denk dir was aus
Was für ein Empfänger sollte man hierbei verwenden, da Schwankungen von 5cm normal sein werden ist die Empfangsfläche eines einfachen Ldr wahrscheinlich zu klein.
Sebastian schrieb: > Rückmeldung (optisch oder akustisch) an die > schiebende Person erfolgen. Also nix besonderes? Weißer Strich als Wegweiser und Reflex optisch abtasten sollte reichen. Solche Transportsysteme gab es schon im letzten Jahrtausend.
oszi40 schrieb: > Weißer Strich als Wegweiser Die Strecke sollte möglichst nicht verändert werden, deswegen dachte ich an Lasertechnik mit dem Empfangsmodul am Wagen. Was könnte ich hierbei als Sender und Empfangsmodul verwenden.
Sebastian schrieb: > Die Strecke sollte möglichst nicht verändert werden, deswegen dachte ich > an Lasertechnik mit dem Empfangsmodul am Wagen. Was könnte ich hierbei > als Sender und Empfangsmodul verwenden. Deine Strecke ist aber völlig gerade und es können keine Hindernisse auftauchen die den Laser unterbrechen?
S------- R. schrieb: > Eine Spur aus Thorium/Radium/Uranhaltigem Erz-Sand legen und ein > Geiger-Müller Zählrohr an einen Arduino der bei Nachlassen der Zählrate > eine rote LED blinken lässt. Viel zu einfach, sowas macht mein dreijähriger Neffe wenn man mal drei Sekunden nicht aufpasst und schwubs ist er mit seinem Bobbycar wieder auf Tour :D
aldesser schrieb: > Deine Strecke ist aber völlig gerade und es können keine Hindernisse > auftauchen die den Laser unterbrechen? Ja richtig. Entfernungen sind wie gesagt zwischen 10 und 80m
Das günstigste wäre vermutlich eine Kamera mit entsprechender Bildverarbeitung, damit wären auch größere Abweichung zu detektieren. Alternativ gehen natürlich auch Arrays aus Fotodioden oder ein einzelner Phototransistor mit einer passenden Linse damit der Laserstrahl ausrechend schwanken kann. Eine weitere Frage ist natürlich inwieweit der Wagen auf der Strecke nickt.
aldesser schrieb: > Eine weitere Frage ist natürlich inwieweit der Wagen auf der Strecke > nickt. In der Höhe nicht mehr als 2cm, nach links rechts etwa 10cm, Fotodioden Arrays werden zu klein sein vermute ich.
Pixy2, bei Watterott: https://www.watterott.com/de/blog/Pixy2-CMUcam-optisches-Erfassungssystem?xd01de=5467dd82d2d44f76e49cf111d5565628 Sieht beeindruckend aus was das Ding kann.
Ohne Not würde ich nicht mit Laser arbeiten! Die Sicherheitsbestimmungen sind nicht ganz ohne. Ein zerknülltes Stück Papier am Boden kann Dir Deine schönste Laserritis durcheinanderbringen. Bei tief liegendem Laser. Ein Fußgänger auf der gleichen Strecke dito. Ein Draht, moduliert mit Bayern 3 - oder so - versenkt im Boden und du must Dich nur noch um Kollisionen kümmern. Ein Strich am Boden, ist auf den ersten Blick ebenfalls ausreichend, aber wer hält den sauber?
Sebastian schrieb: > Das "Fahrzeug" ist ein einfacher Wagen zum schieben, bei Abweichung von > der Ideallinie soll eine Rückmeldung (optisch oder akustisch) an die > schiebende Person erfolgen. Warum kann die schiebende Person nicht selber die Ideallinie bestimmen? Es kann sich ja nicht um einen blinden Menschen handeln (optische Rückmeldung). Bitte um weitere Infos.
Martin H. schrieb: > Warum kann die schiebende Person nicht selber die Ideallinie bestimmen? Da es schwierig ist über eine 80m lange Strecke ohne Orienturierungspunkte gerade zu schieben.
Sebastian S. schrieb: > Ohne Not würde ich nicht mit Laser arbeiten! > > Die Sicherheitsbestimmungen sind nicht ganz ohne. Muss doch vermutlich kein extrem gefährlicher Industrie Laser sein (mir ist bewusst das auch schwächere Laser gefährlich sein können). Der Laser befindet sich ja nur auf einer Höhe von 10cm über dem Boden, es gibt auch keine herum laufenden Personen in der Gegend.
Sebastian S. schrieb: > Ohne Not würde ich nicht mit Laser arbeiten! Dann nimm eine helle Lampe. Auf 80m Entfernung sieht eine Kamera die schon, besonders bei einer bestimmten Farbe.
Sebastian schrieb: > Vielen Dank für ihre Vorschläge Beschreibe deine Strecke anständig. Geht es schnurgeradeaus oder handelt es sich um einen gewundenen Parcourt an einem dicht bewaldeten Berghang? Besteht freie Sicht zum Himmel, sind Start- und Endpunkt aus der Perspektive des "Fahrzeug" von jedem Punkt der Strecke frei einsehbar? Du siehst aus den bisherigen Antworten, dass da noch zu viel Information fehlt, um gezielt eine konkrete, zum Problem passende Lösung vorzuschlagen.
Wahrscheinlich will er einfach nur seinen Fussballplatz neu markieren. Da spannst du einfach eine Schnur und schiebst den markierwagen entlang und fertig.
Sebastian S. schrieb: > Ein Draht, moduliert mit Bayern 3 - oder so - versenkt im Boden und du > must Dich nur noch um Kollisionen kümmern. Und du meinst, den Boden aufreißen und einen Draht darin verlegen fällt unter: Sebastian schrieb: > Die Strecke sollte möglichst nicht verändert werden Sebastian schrieb: > Der Laser befindet sich ja nur auf einer Höhe von 10cm über dem Boden, es > gibt auch keine herum laufenden Personen in der Gegend. Außer halt der Person, die das Fahrzeug schiebt.
Sebastian schrieb: > Mit welcher Sensorik kann man eine Art Spurhalteassistent verwirklichen. > Das "Fahrzeug" ist ein einfacher Wagen zum schieben, bei Abweichung von > der Ideallinie soll eine Rückmeldung (optisch oder akustisch) an die > schiebende Person erfolgen. Die zurück zulegenden Strecken liegen > zwischen 10 und 80m. Abweichungssignale sollten ab ca. 10cm kommen. > Vielen Dank für ihre Vorschläge. Ein Strich auf den Boden und ein Stück Holz als Referenz in Bodennähe an die Karre. Fertig.
Da die Strecke noch nicht beschrieben wurde, kann ich einfach mal von einer halbwegs ebenen Fläche ausgehen. Da kann man eine optische Computermaus als Sensor verwenden. Ernsthaft: Sebastian schrieb: > Da es schwierig ist über eine 80m lange Strecke ohne > Orienturierungspunkte gerade zu schieben. Warum nicht eigene Orientierungspunkte schaffen. Etwas hinter dem Ziel eine senkrechte, schlitzförmige Lichtquelle aufbauen und an dem Wagen eine senkrechte Schlitzblende montieren. Der Schieber muss dann nur immer mit dem selben Auge durch diese Schlitzblende schauen um die Lichtquelle anzupeilen. Um die Richtung der Abweichung zu erkennen, kann man die Schlitzblende am Wagen etwas oberhalb oder unterhalb der Augenhöhe kreisförmig erweitern. Die Schlitzblende muss sich dazu aber möglichst direkt über dem Drehpunkt des Wagens befinden. Ansonsten müsste man am Wagen zwei Schlitzblenden befestigen, eine davon möglichst weit vorne, und eine möglichst weit hinten. Oder gleich ein System verwenden, wie es auf Flugplätzen zur Einhaltung des Gleitwinkels eingesetzt wird. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/VASI Frank
Frank B. schrieb: > Etwas hinter dem Ziel eine senkrechte, schlitzförmige Lichtquelle > aufbauen und an dem Wagen eine senkrechte Schlitzblende montieren. Der > Schieber muss dann nur immer mit dem selben Auge durch diese > Schlitzblende schauen um die Lichtquelle anzupeilen. > Um die Richtung der Abweichung zu erkennen, kann man die Schlitzblende > am Wagen etwas oberhalb oder unterhalb der Augenhöhe kreisförmig > erweitern. Die Schlitzblende muss sich dazu aber möglichst direkt über > dem Drehpunkt des Wagens befinden. Dann muss man aber den Kopf des Schiebenden am Fahrzeug anschrauben. ;-) > Ansonsten müsste man am Wagen zwei Schlitzblenden befestigen, eine davon > möglichst weit vorne, und eine möglichst weit hinten. Warum so kompliziert? Wenn man das auf zwei simple Zeiger reduziert, hat man Kimme und Korn, was seit Jahrhunderten erfolgreich in zahlreichen Anwendungen als Zielhilfe im Einsatz ist.
Wenn es "nur" darum geht, die Spur zu halten, und dabei geradeaus zu fahren, reicht doch auch ein Gyro-Sensor (Drehraten- und Beschleunigungssensor), ooder wie man sie früher genannt hat "Kreiselkompass". Mann könnte auch "Kimme und Korn" auf dem Lackwagen montieren und auf eine entsprechende Markierung zu fahren.
Egon N. schrieb: > Nimm einen guten GPS Empfänger und fertig aus... Das dürfte eine neue Budgetkalkulation erforderlich machen. Mit GPS ohne RTK auf 10cm Genauigkeit zu kommen, funktioniert prinzipbedingt nicht.
Egon N. schrieb: > Nimm einen guten GPS Empfänger und fertig aus... Wozu? Um Kurven mit einem Radius von 10m zu fahren? Planierraupen haben i.d.R. zwei GPS-Empfänger, um die Spur zu halten.
STK500-Besitzer schrieb: > Planierraupen haben i.d.R. zwei GPS-Empfänger, um die Spur zu halten. Mit zwei Empfängern alleine können sie nur die Richtung halten. Das hindert sie aber nicht daran, neben der Spur zu fahren. Dafür brauchen sie RTK-Empfänger und die passende Infrastruktur.
Wolfgang schrieb: > Egon N. schrieb: >> Nimm einen guten GPS Empfänger und fertig aus... > > Das dürfte eine neue Budgetkalkulation erforderlich machen. > Mit GPS ohne RTK auf 10cm Genauigkeit zu kommen, funktioniert > prinzipbedingt nicht. http://navspark.mybigcommerce.com/ns-hp-gl-gps-glonass-rtk-receiver/ Teuer ist der Kram nicht. http://navspark.mybigcommerce.com/blog/whats-moving-base-rtk-for/
Wolfgang schrieb: > Vor knapp 500 Jahren fing man an, dafür mechanische Schienen zu > verwendet. Ich halte das eigentlich immer noch für eine gute Idee. 1x Schienen legen, nie wieder Sorgen. Sebastian schrieb: > Abweichungssignale sollten ab ca. 10cm kommen. Keinen 1 cm garantiert nicht. Also lege Schienen. Die Leute früher wussten was sie taten, die heutigen tun, was sie nicht wissen. Je mehr sie nichts-wissen, desto gewaltiger ist der Vortrieb.
n hund könnte ich noch empfehlen. Meiner liefe sogar weit weiter als 80m. Hauptsache die Wurst ist noch zu sehen, alles andere regelt sich selbst.
Egon N. schrieb: > Teuer ist der Kram nicht. Das summiert sich: Zwei mobile Empfänger, Basestation, vernünftige Antennen (Survey Grade), Datenstrecke und irgend eine Mimik, die aus den Signalen Richtung und Position ableitet. Entweder macht man es selbst oder muss dafür zahlen, dass das auch alles zusammen funktioniert. Da wäre der Laserpointer, an dessen Strahl des Gefährt sich orientiert, deutlich weniger aufwändig.
Eine längere (bis zu mehreren metern lange) Trennwand und hinten an der Wand in 10cm Abstand je lionks und rechts eine sehr helle grüne und rote LED. am Ziel. Solange der Schieber beide Leds sieht ist er auf Kurs, sieht er nur noch eine muss er Richtung der anderen schieben. . rote Led --------------------------- <--- Wagen Schieber grüne Led
Der Andere schrieb: > Eine längere (bis zu mehreren metern lange) Trennwand Da würden auch Rohre reichen (evtl. Laserdioden oder eine Linse zum ausrichten). Die Leds könnten auch pulsen um Fremdlicht zu Filtern). In der Vermessung wird das sog. Doppelpentagon genutzt um festzustellen ob man genau zwischen zwei Objekten ist. In der Schifffahrt hat man vor GPS Sektoren- bzw. Ober- und Unterfeuer genutzt um den Kurs zu halten. Hat Jahrhunderte funktioniert
Der Andere schrieb: > Eine längere (bis zu mehreren metern lange) Trennwand und hinten an der > Wand in 10cm Abstand je lionks und rechts eine sehr helle grüne und rote > LED. am Ziel. > Solange der Schieber beide Leds sieht ist er auf Kurs, sieht er nur noch > eine muss er Richtung der anderen schieben. Aha, ein Seemann ;-)
- Eine kleinere und modifizierte Art von OLS (Optical Landing System bei Flugzeugträgern, damit die Flieger auf dem Gleitpfad bleiben) - Eine Markierung am Ziel und ein fixes Zielfernrohr auf dem Auto montieren - Bei konstantem Abstand nach links oder rechts einfach ein simpler Laser-Distanzmesser aus dem Baumarkt nehmen und fix an den Wagen kleben
Beitrag #5645689 wurde von einem Moderator gelöscht.
MikeH schrieb: > Wahrscheinlich will er einfach nur seinen Fussballplatz neu markieren. > Da spannst du einfach eine Schnur und schiebst den markierwagen entlang > und fertig. Fußballplatz markieren ist es nicht ganz, jedoch sind die Bedingungen vergleichbar hiermit. Mit einer Schnur könnte ich es machen, was wahrscheinlich auch der einfachste Weg wäre. Ich habe aber keine Lust jedesmal eine Schnur zuspannen, deswegen interessiert es mich mit welchen Sensoren man es umsetzen könnte.
STK500-Besitzer schrieb: > Wenn es "nur" darum geht, die Spur zu halten, und dabei geradeaus zu > fahren, reicht doch auch ein Gyro-Sensor Ist das ganze mit einem Gyro sensor in Verbindung mit einem Arduino umsetzbar, hat eventuell jemand bereits Erfahrungen damit?
STK500-Besitzer schrieb: > Wenn es "nur" darum geht, die Spur zu halten, und dabei geradeaus zu > fahren, reicht doch auch ein Gyro-Sensor (Drehraten- und > Beschleunigungssensor), ooder wie man sie früher genannt hat > "Kreiselkompass". Da müsste man erstmal prüfen, ob die Drift ausreichen klein ist oder man noch einen weiteren Sensor zur Unterstützung braucht.
Wolfgang schrieb: > weiteren Sensor zur Unterstützung Wie meinen Sie einen weiteren Sensor zur Unterstützung?
Sebastian schrieb: > Mit einer Schnur könnte ich es machen, was > wahrscheinlich auch der einfachste Weg wäre. Ich habe aber keine Lust > jedesmal eine Schnur zuspannen, deswegen interessiert es mich mit > welchen Sensoren man es umsetzen könnte. Laserpointer am Ziel und Mattscheibe vor dem Wagen Alternativ einen Kreuzlinienlaser Sebastian schrieb: > Ist das ganze mit einem Gyro sensor in Verbindung mit einem Arduino > umsetzbar Der Arduino kann dir die Fehler die sich durch die notwendige Integration der Sensorwerte stetig aufsummieren nicht wegrechnen.
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