Hallo zusammen :), könnte mir vieleicht jemand mit einfachen Worten erklären wie ein Schieberegister bzw. ein Seriell-Parallel-Wandler und ein Parallel-Seriell-Wandler funktioniert? Ich werde irgendwie nicht schlau aus den Erklärungen die ich im Internet dazu finde. Vielen Dank
Thomas B. schrieb: > Ich werde irgendwie nicht schlau aus den Erklärungen die ich im Internet > dazu finde. Wo klemmt es denn? Hast du verstanden, wie ein einzelnes D-Flipflop funktioniert? Dass es mit einer Taktflanke den Zustand, der direkt bei und ein paar ns vor der Taktflanke am Eingang anliegt, übernimmt und als Ausgangswert speichert? Dass sich also dieser Eingangspegel sofort nach der Taktflanke gleich wieder ändern darf? Wenn du das verstanden hast, bist du nicht mehr weit davon entfernt ein SIPO zu verstehen. Und ein PISO ist "eigentlich" gleich. Nur gibt es einen zusätzlichen Steuereingang, der die Flipflops im Schieberegister auf einen aussen anliegenden Wert setzt.
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Thomas B. schrieb: > Ich werde irgendwie nicht schlau Was genau möchtest du denn wissen: A Was ein Schieberegister im Allgemeinen tut B wieso die abgebildeten Schaltungen ein Schieberegister bilden ? Georg
Ist Dir die Funktionsweise des D-Flipflops bekannt? Kennst du den Unterschied zwischen Pegel-Gesteuerter und Flanken-Gesteuerter Taktung? Sagt Dir "retardierende Ausgänge" etwas? Wenn nicht, dann lies Dich erstmal zu diesen Themen ein, damit wir eine Grundlage haben, über die wir sprechen können.
Stefanus F. schrieb: > lies Dich erstmal zu diesen Themen ein... Oft gegebene Empfehlung und m.E. genauso sinn- und wertlos. Dieses Einlesen ist für Leute vom Fach hilfreich, die mit dem "sich einlesen" ihr bereits bestehendes Wissen auffrischen oder ergänzen. Ein Fachfremder oder Neuling versteht nur Bahnhof, sofern es sich nicht um einen geistigen Überflieger handelt. Früher selbst gleich zwei solche Versuche gestartet, um mich mit einem Mikrocontroller anzufreunden. War einfach nur chancenlos. Plötzlich steht da was von Akku, den ich nur aus dem Auto kenne... Erst in der Ausbildung im Dialog mit erstklassigen und berufenen Ausbildern/Dozenten war es möglich, die Technik zu verstehen. Dann aber bis in Untiefen und bis in die letzte Ecke. Danach habe ich mein Entwicklungssystem selber entwickelt, incl. Disassembler, Crossassembler und Logikanalyser. Wenn ich heute lese: "Lies dich mal eben ein" kriege ich sofort einen Affen. Da frage ich mich immer, wieso wir eigentlich noch Schulen und Unis unterhalten.
Stefanus F. schrieb: > Ist Dir die Funktionsweise des D-Flipflops bekannt? > Kennst du den Unterschied zwischen Pegel-Gesteuerter und > Flanken-Gesteuerter Taktung? > Sagt Dir "retardierende Ausgänge" etwas? Lothar M. schrieb: > Hast du verstanden, wie ein einzelnes D-Flipflop funktioniert? Was ein Retardierter Ausgang ist sagt mir noch nichts, wie die verschiedenen Flipflops funktionieren ist mir aber bekannt. Mein Problem ist das ich die grundsätzliche Funktionsweise des Schieberegisters nicht verstehe. Bei dem Parallel-Seriell-Wandler liegen, so wie ich es sehe, von d(0) bis d(5) parallele Daten an. Diese werden beim Ausgang Q0 Seriell ausgegeben. Was ich jetzt nicht verstehe ist das Schieben und was der Laden Eingang bei einem LOW, oder HIGH Pegel macht. So wie ich es gelesen habe wird ein Bit bei jedem Takt ein Flipflop weiter geschoben. Aber genau an der Stelle hab ich irgendwie ein Brett vorm Kopf.
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Kloni schrieb: > Wenn ich heute lese: "Lies dich mal eben ein" kriege ich sofort einen > Affen. Da frage ich mich immer, wieso wir eigentlich noch Schulen und > Unis unterhalten. Ich habe ihm durchaus sinnvolle Stichworte gegeben. Grundlagenkurse findet man im Internet und ihn Büchern. Diese hier in eigenen Worten zu wiederholen halte ich für sinnlos. Wer zum Lesen und Nachforschen zu faul oder zu dumm ist, hat auf Schulen oberhalb der 10. Klasse nichts verloren. Im übrigen habe ich diese Grundlagen als 12 jähriger aus einem Buch von Jean Pütz gelernt: Einführung in die Digitalelektronik Band 1 bis 3. Sehr empfehlenswert. > Was ein Retardierter Ausgang ist sagt mir noch nichts, > Was ich jetzt nicht verstehe ist das Schieben und was der > Laden Eingang bei einem LOW, oder HIGH Pegel macht. Das hängt miteinander zusammen. Diese D-Flipflops haben zwei Speicherstufen hintereinander geschaltet. Wenn der Takt auf High geht, übernimmt die erste Speicherstufe das Eingangssignal. Wenn der Takt auf Low geht, übernimmt die zweite Stufe das Signal der ersten Stufe und legt es auf den Ausgang. Um das Signal vom Eingang auf den Ausgang zu übertragen, sind also zwei Taktflanken nötig. Von Low nach High gefolgt von High nach Low. Diese Eigenschaft ist beim Schieberegister elementar wichtig. Sie sorgt dafür, dass beim ersten Taktimpuls jedes D-Flipflop das Signal seines Vorgängers übernimmt. Wenn die Flipflops einstufig wären (also keine Retardierten Ausgänge hätten), für beim ersten Taktimpuls das Eingangssignal der ersten Stufe durch alle Stufen durchlaufen und nur wenige ns verzögert am letzten Ausgang heraus kommen.
http://dispert.international-university.eu/Digital_Design_Website_German/digital4/dig004_4.htm Kapitel 4.4.7 stellt die Innenschaltung eines D-Flipflops mit retardierende Ausgängen dar, dass sich für die Verkettung in Schieberegistern eignet. Ich würde Dir empfehlen, bei Gelegenheit die ganze Seize zu lernen. Eventuell auch mit ein paar Experimenten vertiefen. Diese 74er Mikrochips kann man für wenige Cent kaufen. Wenn du welche aus der 74HCxx Serie nimmst, kannst du sie sehr bequem mit 3 bis 4 Batterien (3,6 bis 6V) betreiben.
Kloni schrieb: > Dieses > Einlesen ist für Leute vom Fach hilfreich, die mit dem "sich einlesen" > ihr bereits bestehendes Wissen auffrischen oder ergänzen. Da war für mich oft der Tietze/Schenk hilfreich > Ein > Fachfremder oder Neuling versteht nur Bahnhof, Ja, der Tietze/Schenk erwartet ein gewisses Vorwissen. Hier im Forum ist es oft schwierig, einzuschätzen, wie gross das Vorwissen der "Frager" ist. Ohne vorhandene Grundkenntnisse über die digitalen Schaltkreise wie Gatter und Flipflops macht es wenig Sinn, ein Schieberegister zu erklären.
Der Seriell-Parallel-Wandler sieht doch erstmal einfacher aus. Bei einer bestimmten Flanke (also einem Pegelwechsel) übernimmt jedes Flip-Flop den dann am D-Eingang liegenden Pegel an seinen Ausgang. Danach bleibt der Ausgang bis zur nächsten Flanke dieser Richtung gleich. Retardierend bedeutet, es dauert einen ganz kleinen Moment, so dass das nächste Flip-Flop noch den alten Pegel von seinem Vorgänger übernimmt. Am Eingang D der Schaltung gibst Du vor, was das erste Flip-Flop für einen Pegel übernimmt. Danach geht es von einem zum nächsten. Die Pegel wackeln da bei jedem Takt durch wie eine Entenfamilie.
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