Forum: FPGA, VHDL & Co. Pmod Pin auf Ground/Masse legen Arty-7


von Joscha. V. (student28030)


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Hallo Community,

ich möchte gerne Pmod Pins zwischen Masse und 3,3 V switchen lassen um
ein R2R-Netzwerk anzusteuern.

3,3 V auszugeben ist kein Problem.
Mein Problem ist, dass eine logische 0 für die Pmod Pins anscheinend
nicht gleich Masse ist und somit wird mein R2R-Netzwerk verfälscht.
Hat jemand eine Idee wie man das lösen kann ohne externe Analoge
Schalter?
Bin über jeden Vorschlag dankbar.

Board: Arty-7
Aufbau siehe Anhang. Die dargestellten Schalter sollen FPGA intern
realisiert werden, wenn möglich.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Joscha. V. schrieb:
> Mein Problem ist, dass eine logische 0 für die Pmod Pins anscheinend
> nicht gleich Masse ist
Nein, da ist ein Mosfet dazwischen. Und der hat durchaus Widerstände im 
30..100 Ohm-Bereich.

> somit wird mein R2R-Netzwerk verfälscht.
Wie viel? Wie weit kommst du gegen 0V "herunter"? Was für ein Strom 
fließt dabei? Was sagt das Datenblatt des IO-Treibers dazu?

von Duke Scarring (Gast)


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Joscha. V. schrieb:
> Board: Arty-7
Hier ist der Schaltplan:
https://reference.digilentinc.com/_media/arty:arty_sch.pdf

Da lachen mich gleich auf der ersten Seite an jedem PMOD-Pin 200 Ohm 
Angstwiderstände an...

Duke

von Vancouver (Gast)


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Du könntest mal nachmessen, wie groß der Low-Pegel ohne externe 
Beschaltung ist. Es kann sein, dass der FPGA die Ausgänge nicht ganz auf 
0 treibt, weil das vom LVCMOS33-Standard nicht erforderlich ist. Um eine 
0 zu erkennen,reicht eine Spannung, die unterhalb der Low-Schaltschwelle 
liegt, das können auch mal 0.3V sein.

Es ist immer etwas schwierig, analoge Komponenten direkt von einem 
digitalen Ausgang zu treiben, wenn es auf den Spannungspegel ankommt. 
Ich schätze mal, ohne externe Leitungstreiber wirst Du hier nicht 
glücklich werden. Dazu kommen ja auch noch die internen Widerstände, wie 
oben beschrieben.

von Joscha. V. (student28030)


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Erstmal vielen Dank für eure Ratschläge und Tipps.

Ich habe heute nochmal in Ruhe das R2R-Netzwerk ausgemessen und dabei 
nur geringfügige Abweichungen festgestellt im Vergleich zur Simulation. 
Der Fehler lag in meiner implementierten Logik.

Wenn ich in den 8ten Pin des R2R-Netzwerkes 3,2 V treibe und alle 
anderen Pins auf eine logische 0 lege, erhalte ich am Ausgang 12,7 mV. 
Optimal wären 12,5 mV, aber dieser kleine Fehler liegt für meine 
Anwendung im Toleranzbereich.


Nochmals vielen Dank für eure Hilfe.

VG
Joscha

von Mike (Gast)


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Duke Scarring schrieb:
> Joscha. V. schrieb:
>> Board: Arty-7
> Hier ist der Schaltplan:
> https://reference.digilentinc.com/_media/arty:arty_sch.pdf
>
> Da lachen mich gleich auf der ersten Seite an jedem PMOD-Pin 200 Ohm
> Angstwiderstände an...
>
> Duke

Erm, nicht ganz. Es gibt einen "High Speed"-PMOD. Bei dem sind das dann 
0 Ohm Widerstände. Die Fets in den Ausgängen sollte man aber trotzdem 
noch berücksichtigen.

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