Hallo, ich bin auf der Suche nach einem Buch was alle erdenklichen Schaltzeichen beherbergt die die es nach DIN IEC gibt. Ich habe aus der Ausbildung noch die "rote Formelsammlung"(Europa Lehrmittel). Dort sind eine Handvoll drin. Ich sehe aber immer wieder mal Schaltsymbole die ich so nicht kenne. Das sollte auch keine Formelsammlung sein sondern eine reine Symbolbilbiothek nach den jeweils sinvollen Kategorien geordnet mit einer kurzen Erläuterung zum Symbol. Sollte möglichst alles abdecken von Elektronik (PCBs) bis Elektrotechnik (Installation und Schaltschrankbau). Bei WIKI schaut das so aus https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Schaltzeichen_(Elektrik/Elektronik) Ist jedoch sicherlich nicht vollständig und kein gedrucktes Exemplar. Wenn ich was "amtliches" möchte, stoße ich auf VDE und Konsorten. Derren Preise sind... naja. Ich möchte das privat kaufen und nicht für die Arbeit. Hat jemand eine Idee? MFG
Beitrag #5639620 wurde von einem Moderator gelöscht.
Karsten B. schrieb: > http://pcad-libs.embedders.org/rules/ref_617.pdf > So was? Das tifft es schon sehr gut. Da sonst niemand etwas dazu beitragen konnte und ich auch nichts anderes finden konnte, werde ich wohl das hier benutzen. Schade das es nichts im bereich der 50€ von einen Fachbuchverlag gibt, welches nur DIESES Thema handhabt. Es sind immer nur irgendwelche Formelsammlungen derren Symbolbiliotheken unvollständig sind. Gruß
Einsteiger schrieb: > Schade das es nichts im bereich der 50€ von einen Fachbuchverlag gibt, > welches nur DIESES Thema handhabt. Es sind immer nur irgendwelche > Formelsammlungen derren Symbolbiliotheken unvollständig sind. Vermutlich unterliegen diverse Symbole irgendwelchen Urheberrechten. Die Rechtstreitigkeiten will sich wohl kaum ein Verlag ans Bein binden.
Mark schrieb: > Einsteiger schrieb: >> Schade das es nichts im bereich der 50€ von einen Fachbuchverlag gibt, >> welches nur DIESES Thema handhabt. Es sind immer nur irgendwelche >> Formelsammlungen derren Symbolbiliotheken unvollständig sind. > > Vermutlich unterliegen diverse Symbole irgendwelchen Urheberrechten. Die > Rechtstreitigkeiten will sich wohl kaum ein Verlag ans Bein binden. Eher sind die Problem halt so, dass die diversen "nationalen" Verbände halt auch noch ihre "Meinung" haben. Ich hab`s halt mit den normalen Symbolen gehalten, und für den Fall das was "neu" war einfach mal Schaltpläne von anderen mir angeschaut! Und wer ehrlich ist: Wann weis man den schon so "genau" was wirklich verbaut werden soll. Und wenn man es endlich weis, wird man keinen Plan ändern, nur um ein Symbol richtig zu stellen. Das vllt. schon in drei Jahren wieder anders dargestellt wird.
Wenn ich mir die zugehörigen Normen so anschaue (dank Studentsein und Perinorm) hat sich da seit Ende er 90er nichts mehr getan. Das oben verlinkte Buch (ich hab es gerade mal meiner Literatursammlung hinzugefügt) ist also durchaus noch aktuell. Und wer sich erst diese Normen und dann die gelebte Praxis anschaut wird sich wundern. Viele gängige Symbole sind völlig veraltet oder waren so nie genormt, die meisten Symbole in CAD-Programmen sind irgendwie angelehnt oder sind völlig frei erfunden. Hier rede ich vornehmlich von Schaltsymbolen von Bauelementen, die man im Hardwarebau gewöhnlich verwendet, Installation mag nochmal anders sein. Aber ich schätze, so viel anders wird es da auch nicht zugehen. Im Hardwarebau wirft man dann noch genüsslich DIN- und ANDI-Symbole durcheinander. Und wieviele Firmen kennt ihr, die diese Normen im Hause haben? (Außer die waren in irgendeinem Zertifikats-Zwangsabo sowieso mit dabei oder irgendein Student hat die mal versehentlich auf dem Firmenserver abgelegt.) Oder wieviele CAD-Zeichnungen sind euch in den letzten Jahren unter die Augen gekommen, wo technische Normschrift verwendet wurde? Aber sind wir mal ehrlich: So sehr das Symbolchaos in der Elektrotechnik den deutschen Tugendensinn verletzt (ich empfinde das jedenfalls als störend und unprofessionell), so funktioniert es doch eigentlich trotzdem relativ gut. Jedenfalls sehe ich in der E-Technik noch ganz andere Baustellen, wo Vereinheitlichung angebracht wäre.
Bevor der Operationsverstärker nicht wieder dreieckig und Logikgatter wieder als Halbkreis dargestellt werden würd ich auf die "offiziellen" Symbole offiziell pfeifen. Was kommt als nächstes? Rechteckige Transistoren? Diese Symbole wurden von praxisfernen Volltrotteln entworfen von denen keiner je im Leben mal einen Schaltplan lesen musste.
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Hallo Einsteiger. Einsteiger schrieb: >> http://pcad-libs.embedders.org/rules/ref_617.pdf >> So was? > > Das tifft es schon sehr gut. Da sonst niemand etwas dazu beitragen > konnte und ich auch nichts anderes finden konnte, werde ich wohl das > hier benutzen. Don't panic. Der obige Link ist so zimlich die umfassenste Zusammengestellung die Du digital oder als Papierdruck bekommen kannst. Das Symbolsystem ist übrigens modular, so dass aus den gezeigten Einzelteilen selber Symbole nach Bedarf kreirt werden können. Auch die Proportionen sind nicht genormt. Du kannst die Symbole also verzerren. ;O) > Schade das es nichts im bereich der 50€ von einen Fachbuchverlag gibt, > welches nur DIESES Thema handhabt. Es sind immer nur irgendwelche > Formelsammlungen derren Symbolbiliotheken unvollständig sind. Die Normungsgremien geben über Verlage die Veöffentlichungen der Normen heraus. und zwar die einzelnen Untersektionen einzeln, und die Kosten dann ca. mindestens das doppelte von den 50€ und sind, da natürlich nur Sektionen, keinesfalls umfassend. Ich finde es aber auch ein Unding, das Normen, die öffentlich verwendet werden sollen, so teuer sind, bzw. überhaupt mehr als das Papier kosten, auf die sie gedruckt sind. Der an dieser Stelle oft genannte Hinweis auf Einsicht in Universitätsbibliotheken zieht nicht, da diese dort im allgemeinen weder in elektronischer noch Papierform vorhanden sind. Als ich so 2011 oder 2012 in einer Universitätsbibliothek einer Universität im Ruhrgebietes (die auch eine E-Technik Fakultät hat) nachfragte, war der dortige Bibliothekar selber überrascht, das sie das nicht hatten. Auch die anderen Universitäten nicht. Lediglich in Hannover(!) lägen diese zur Einsicht aus. Das mag formal als Veröffentlichung langen, praktisch hat man aber ein Problem, wenn man ständig nach Hannover reisen müsste. Stichworte für Deine eigene Recherche: "DIN 617", "EN 60617" und "IEC 60617". Die einzelnen Sektionen sind durch Bindestriche abgetrennt, also EN 60617-1, EN 60617-2 usw. Mark schrieb: > Vermutlich unterliegen diverse Symbole irgendwelchen Urheberrechten. Die > Rechtstreitigkeiten will sich wohl kaum ein Verlag ans Bein binden. Wenn auf den einzelnen Symbolen kostenpflichtige Urheberrechte liegen, dürfte kein Schaltplan gezeichnet werden, ohne dass Du eigentlich zahlen müsstest. Das ist aber nicht im Sinne solcher Symbole, da sich dann die Leute halt andere, freie, Symbole einfallen lassen würden. ;O) Worauf aber ein recht enger Urheberschutz liegt, der im Zweifel auch militant durchgesetzt wird, ist die Veröffentlichung dieses Standards als Katalog mit offiziellem Ok der Normungskommission. Darum sind die ganzen Veröffentlichungen nebenher dazu auch entweder unvollständig oder mit starkem Bezug auf etwas anderes, also z.B. als Katalog der vorhandenen Symbole eines CAD-Programmes zum Schaltplanzeichnen, wo auch noch andere Symbole hinzuaddiert sind und wo die Emphasis anders liegt, und wo der Anspruch auf Normkonformität nur unterschwellig vorhanden ist. Die Rechte für die Sondereditionen von Konzernen sind vermutlich mit viel Geld gekauft worden. Stelle ich mir aber als gute Werbung vor. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Wühlhase schrieb: > Aber sind wir mal ehrlich: So sehr das Symbolchaos in der Elektrotechnik > den deutschen Tugendensinn verletzt (ich empfinde das jedenfalls als > störend und unprofessionell), so funktioniert es doch eigentlich > trotzdem relativ gut. Also aktuell sind IEC 60617 und EN 60617 sowohl in den USA und hier in Europa anerkannt und eigentlich identisch. Tatsächlich sind sie auch ein crossover aus beiden Welten. Beispiel: Der USA Zickzackwiderstand wurde durch den hiesigen Kasten ersetzt, und für die hiesige (druckerpatronenunfreundliche) Kohlenkasteninduktivität wurde die amerikanische Lockenvariante genommen. In diesem Beispiel zumindest ein gelungener Kompromiss, finde ich. Irgendwie habe ich mit den Symbolen auch kein Problem, ich stolpere immer über die Bezeicner, also V für eine Diode, Q für einen Transistor und U für einen integrierten Schaltkreis. Ich habe aber immer noch D, T und IC im kopf. Und ständig stösst man auf uralt Schaltpläne, die mal nach ganz anderen Normen erstellt wurden. > Jedenfalls sehe ich in der E-Technik noch ganz > andere Baustellen, wo Vereinheitlichung angebracht wäre. Viele dieser Fragen sind auch nicht umfassend klärbar. Beispiel ein "Jumper". In einigen Firmen, in denen ich gearbeitet habe, wurde er als (Stecker)anschluss (X) gesehen, in anderen als Schalter (S). Beides hat Berechtigung. P.S. Ich suche noch nach einer Beschreibung alter DDR-Logik Gatter Rechteckkästen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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Bernd W. schrieb: > Tatsächlich sind sie auch ein crossover aus beiden Welten. Beispiel: Der > USA Zickzackwiderstand wurde durch den hiesigen Kasten ersetzt, und für > die hiesige (druckerpatronenunfreundliche) Kohlenkasteninduktivität > wurde die amerikanische Lockenvariante genommen. In diesem Beispiel > zumindest ein gelungener Kompromiss, finde ich. Hm...ich hab grad mal geschaut. Ich hab die ANSI-Norm nicht vorliegen, dennoch mein ich daß das ANSI-Symbol etwas anders ausschaut. Dieses wird als "Feder" gezeicnet, während in der DIN-Norm eine Kette aus Halbkreisen, mit Unstetigkeitsstellen dazwischen, gezeichnet wird. Witzigerweise hab ich den Kohlekasten erst im Studium als Induktivität kennengelernt. Ich dachte ich lebe nach veralteter Symbolik. Bernd W. schrieb: > Irgendwie habe ich mit den Symbolen auch kein Problem, ich stolpere > immer über die Bezeicner, also V für eine Diode, Q für einen Transistor > und U für einen integrierten Schaltkreis. Ich habe aber immer noch D, T > und IC im kopf. Ja, das ist auch so eine Seuche. Diese offiziellen Bezeichner ignoriere ich aber konsequent, da nehm ich auch D, T und IC. Wie man Q mit einem Transistor und U mit einem IC assoziieren soll versteh ich nicht. U ist für mich das Formelzeichen für Spannung, und da ich in meinen Schaltplänen auch gerne mal etwas Prosa dalasse und dann durchaus mal auf Formelzeichen zurückgreife, vermeide ich solchen Unbill tunlichst.
Wühlhase schrieb: > Ja, das ist auch so eine Seuche. Diese offiziellen Bezeichner ignoriere > ich aber konsequent, da nehm ich auch D, T und IC. Wie man Q mit einem > Transistor und U mit einem IC assoziieren soll versteh ich nicht. U ist > für mich das Formelzeichen für Spannung, und da ich in meinen > Schaltplänen auch gerne mal etwas Prosa dalasse und dann durchaus mal > auf Formelzeichen zurückgreife, vermeide ich solchen Unbill tunlichst. Heute K (hierzulande doch nie?) Q ... Q war früher bei dem Amis, ggf. googln ANSI Y32.2-1975 Triac, Thyristor, Transistor, Thyratron und Phototransistor. @Fragesteller in dse-faq gibt es einen noch funktionierenden Link obs aber noch aktuell ist kann nicht sagen
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