Hallo, es ist ja allseits bekannt, dass Lixx-Zellen bei niedrigen Temperaturen nicht so der Hit sind. Da meine neuen LiFe-Zellen nun bereits bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt kaum noch vernünftig nutzbar sind, wollte ich mal meine Erfahrungen posten und wäre an Erfahrungen mit anderen Zellen (auch LiIon) interessiert. Meine Zellen: 40152SE, Kapazität: 15A, Dauerstrom: 75A, ca. 20 Zyklen http://www.batteryspace.com/prod-specs/7493.pdf Im Sommer waren die Dinger absolut Top, jetzt bei Temperaturen um +5°C gleicht das Ganze eher einem Trauerspiel. Es ist gerade noch die halbe Kapazität nutzbar, wenn man sich an einer Einzellzellenüberwachung orientiert, die bei 3.1V aktiv wird. Der Entladestrom liegt hier überwiegend um 5A, kann kurzzeitig auch mal 12A betragen, was für eine solche Zelle kaum eine Belastung darstellt. Fand im Datenblatt ein Diagramm, in dem die Kapazität und die Spannungen bei einigen Temperaturen eingezeichnet sind. Interessant ist, dass man für diese Messungen einen Laststrom von 0,3C (4,5A) gewählt hat. Möchte nicht wissen, wie diese Kurven bei üblichen Strömen aussehen würden. Konkret ist dies nun so, dass die Akkuüberwachung bereits am Ziel (= halbe Wegstecke) einen leeren Akku meldet und dann heimschieben angesagt ist. Was bei ca. 30km wenig Freude bereitet. Mit freundlichen Grüßen Manuel M.
LiFeNutzer schrieb: > Dauerstrom: 75A wie kommst du auf 75A, den du "auf Dauer" aus einer 480gramm-Zelle ziehen willst? Ich lese in deinem Datenblatt "empfohlener Entladestrom: 1C(15A)" > Der Entladestrom liegt hier > überwiegend um 5A, kann kurzzeitig auch mal 12A betragen, was für eine > solche Zelle kaum eine Belastung darstellt. ...kaum eine Belastung? da muss ich mal lachen... > nicht wissen, wie diese Kurven bei üblichen Strömen aussehen würden. ...üblicher Strom - damit meinst du die 75A??? 75A ist die letzte Rille, die deine Zelle unter günstigsten Umständen maximal kurzzeitig zu liefern vermag. Also ich habe LiIon, die ich nur mit 0,1C belaste. Deine Probleme sind mir fremd, selbst bei -12°C. Momentan habe ich ca. 800 Zyklen in 2 Jahren weg. Meine Akkus liegen in einer gedämmten Kiste. Und ich ziehe max. 60% Kapa, dann ist mir die Spannung zu gering, womit die Endgeschwindigkeit deutlich absinkt...Zeit zum Akkuwechsel ;-)
LiFeNutzer schrieb: > Im Sommer waren die Dinger absolut Top, jetzt bei Temperaturen um +5°C > gleicht das Ganze eher einem Trauerspiel. => Im Winter Akku warm anziehen - wenn nicht reicht vor Benutzung etwa erwärmen (Lastwiderstand).
Ron schrieb: > wie kommst du auf 75A, den du "auf Dauer" aus einer 480gramm-Zelle > ziehen willst? > Ich lese in deinem Datenblatt "empfohlener Entladestrom: 1C(15A)" Dan solltest du zwei Zeilen davor schauen. Da steht nämlich, dass der maximale Dauer-Entladestrom bei 5 C, also 75A liegt. > 75A ist die letzte Rille, die deine Zelle unter günstigsten Umständen > maximal kurzzeitig zu liefern vermag. Laut Datenblatt gehen für 30s 10C, also 150A.
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Ja habe ich gelesen, halte es gelinde gesagt für sehr unrealistisch... oder bestenfalls für eine schlechte googletranslate-Übersetzung. @Manuel in welcher Konfiguration betreibst du die Zellen? Hast du mal einen Wh-Zähler eingeschleift, um die tatsächliche Kapazität zu ermitteln?
Ron schrieb: > Ja habe ich gelesen, halte es gelinde gesagt für sehr unrealistisch... Solche Akkus werden erfolgreich in Hybridautos als Antriebsakku eingesetzt. Da sind solche Ströme nicht ungewöhnlich. Mit scheinen die Werte absolut realistisch. Aber vielleicht magst du erklären, was dich zu dieser skeptischen Ansicht verleitet? > oder bestenfalls für eine schlechte googletranslate-Übersetzung. Ist das Entladediagramm bei 5C auch eine googletranslate-Übersetzung?
Rolf M. schrieb: > Solche Akkus werden erfolgreich in Hybridautos als Antriebsakku > eingesetzt. Da sind solche Ströme nicht ungewöhnlich. Mit scheinen die > Werte absolut realistisch. Aber vielleicht magst du erklären, was dich > zu dieser skeptischen Ansicht verleitet? Du meinst, das der Strom von zB 75A aus einer Zellenreihe beim Auto gezogen wird? DAS halte ich für sehr unrealistisch ;-) mMn haben E-Autos o.Ä. (sehr) viele Zellreihen parallel geschaltet. Und ich halte es für unrealistisch, bei 75A noch von vielen Zyklen auszugehen. Meine Erfahrungen bei derart knappen Auslegungen - egal ob bei Solaranlagen oder E-mobility - sind, das diese Zellen damit nur eine sehr kurze Lebenszeit erreichen. Ausserdem besteht nach mM ein Unterschied zwischen Nennkapa und der tatsächlichen Kapazität, besonders über die Zeit betrachtet... Dabei spielt es eine besondere Rolle, ob ich mit dem empfohlenen oder maximalen Entladestrom hantiere. Aber bleiben wir mal bei Manuel: er schiebt nach 30km wg. leerem Akku nach hause...dem entnehme ich, das er kein Auto sondern sein bike schiebt. Beim bike wird in gramm gerechnet - das lässt mich vermuten, er hat nur eine Zellreihe in 10S oder 12S o.Ä., und keine Zellreihen parallel. Er redet ja auch von "üblichen Strömen" und ich vermute mal, er geht von den 75A oder 150A aus...Diese Belastung (einer Zelle oder Zellreihe) hältst du für realistisch? ...aus einer Zelle, die nur 480gramm wiegt??? > Ist das Entladediagramm bei 5C auch eine googletranslate-Übersetzung? Nö, ich halte 5C als Peak durchaus für realistisch - aber von Dauerbelastung zu reden ist mMn reine PR ;-) Nach meiner Erfahrung kommt es bei 5C häufiger bzw länger gezogen sehr schnell zu einer Zellschädigung, die irreversibel ist und sehr schnell zum Kapazitätseinbruch führt. ...ist ja auch nur meine Meinung bzw Erfahrung :-)
Ron schrieb: > Rolf M. schrieb: >> Solche Akkus werden erfolgreich in Hybridautos als Antriebsakku >> eingesetzt. Da sind solche Ströme nicht ungewöhnlich. Mit scheinen die >> Werte absolut realistisch. Aber vielleicht magst du erklären, was dich >> zu dieser skeptischen Ansicht verleitet? > > Du meinst, das der Strom von zB 75A aus einer Zellenreihe beim Auto > gezogen wird? DAS halte ich für sehr unrealistisch ;-) > > mMn haben E-Autos o.Ä. (sehr) viele Zellreihen parallel geschaltet. Ich spreche nicht von E-Autos, sondern von Hybrid-Autos. Die haben meistens nur Akkus, die rein elektrisch ein paar Kilometer schaffen, also nur wenige Minuten, und dann sind sie leer. Dementsprechend hoch wird der Entladestrom im Vergleich zur Kapazität sein. > Und ich halte es für unrealistisch, bei 75A noch von vielen Zyklen > auszugehen. Das war mal vor 20 Jahren so, dass die Akkus das nicht lange aushalten. Mittlerweile hat man aber Akkus gebaut, die das besser wegstecken. > Aber bleiben wir mal bei Manuel: er schiebt nach 30km wg. leerem Akku > nach hause...dem entnehme ich, das er kein Auto sondern sein bike > schiebt. Ah, den letzten Satz hatte ich überlesen. > Beim bike wird in gramm gerechnet - das lässt mich vermuten, er hat nur > eine Zellreihe in 10S oder 12S o.Ä., und keine Zellreihen parallel. Man gibt die Kapazität in Gramm an? > Er redet ja auch von "üblichen Strömen" und ich vermute mal, er geht von > den 75A oder 150A aus...Diese Belastung (einer Zelle oder Zellreihe) > hältst du für realistisch? ...aus einer Zelle, die nur 480gramm wiegt??? Im Modellbau sind solche Ströme aus deutlich kleineren Zellen nichts ungewöhnliches. Es gibt Lipos, die für 50C Dauerlast (wenn man dann noch von Dauer sprechen kann) spezifiziert sind. Da leidet dann aber tatsächlich die Lebensdauer kräftig drunter. Die 5C werden dort jedenfalls eher so in die Kategorie "Knapp über Selbstentladung" gesteckt.
Ron schrieb: > Ich lese in deinem Datenblatt "empfohlener Entladestrom: 1C(15A)" Und ich lese im Datenblatt "max. Dauerentladestrom: 5C(75A)" Ron schrieb: > ...kaum eine Belastung? da muss ich mal lachen... Du kennst dich mit LiFe aus? Wer zuletzt, lacht am besten... > 75A ist die letzte Rille, die deine Zelle unter günstigsten Umständen > maximal kurzzeitig zu liefern vermag. Der max. zulässige Dauerentladestrom ist nicht "maximal kurzzeitig", was dichtest du dir da zusammen?? Ron schrieb: > Also ich habe LiIon, die ich nur mit 0,1C belaste. Dann sag doch gleich, dass du Spielzeug nutzt. Niemand sonst, der LiFe um 0°C unter Last nutzt? Last heißt für mich, nach 2 Stunden ist der Akku leer. Ich weiß, LiFe ist doppelt so groß, doppelt so schwer und doppelt so teuer. Dafür reißen mir die Zellen nicht den Arsch weg. Und ein voller Akku hat unter Last 39.5V, ein leerer 38.0V. Das toppt keine andere Zellchemie. Dass die Zellen bereits bei moderaten Temperaturen so einknicken, habe ich bisher nirgends gelesen, sonst hätte ich u.U. andere Zellen gewählt. Mit freundlichen Grüßen Manuel M.
LiFeNutzer schrieb: > Niemand sonst, der LiFe um 0°C unter Last nutzt? > Last heißt für mich, nach 2 Stunden ist der Akku leer. Nö, die Dinger haben die Angewohnheit, sich unter Last zu erwärmen. Problematisch wäre es, wenn man nur alle Stunde mal für 1-2Min. Max.I raus ziehen will. Obwohl mit geeignetem Isoliermaterial drumrum!? MER-A schrieb: > => Im Winter Akku warm anziehen - wenn nicht reicht vor Benutzung etwa > erwärmen (Lastwiderstand). Ich hoffe diese Übersetzung war in deinem Sinn. :)
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LiFeNutzer schrieb: > Ron schrieb: >> Ich lese in deinem Datenblatt "empfohlener Entladestrom: 1C(15A)" > Und ich lese im Datenblatt "max. Dauerentladestrom: 5C(75A)" > > Ron schrieb: >> ...kaum eine Belastung? da muss ich mal lachen... > Du kennst dich mit LiFe aus? Wer zuletzt, lacht am besten... > >> 75A ist die letzte Rille, die deine Zelle unter günstigsten Umständen >> maximal kurzzeitig zu liefern vermag. > Der max. zulässige Dauerentladestrom ist nicht "maximal kurzzeitig", was > dichtest du dir da zusammen?? > > Ron schrieb: >> Also ich habe LiIon, die ich nur mit 0,1C belaste. > Dann sag doch gleich, dass du Spielzeug nutzt. nee, ick kenne mich nicht mit LiFe aus - ich habe geantwortet, weil du schriebst: > und wäre an Erfahrungen mit anderen Zellen (auch LiIon) interessiert. Aber ick kenne mich aus mit 75A und Dauer, deshalb ist mein Akku 20P. 0,1C beim biken - 70A beim Boot... "schieben" ist bei Beidem nicht soo mein Ding ;-)
@Ron (Gast) >wie kommst du auf 75A, den du "auf Dauer" aus einer 480gramm-Zelle >ziehen willst? Datenblatt lesen. >Ich lese in deinem Datenblatt "empfohlener Entladestrom: 1C(15A)" Ist eben nur der empfohlene, aber nicht der max. zulässige Strom. >> Der Entladestrom liegt hier >> überwiegend um 5A, kann kurzzeitig auch mal 12A betragen, was für eine >> solche Zelle kaum eine Belastung darstellt. >...kaum eine Belastung? da muss ich mal lachen... Ja, kaum Belastung, ist noch nicht mal 1C > nicht wissen, wie diese Kurven bei üblichen Strömen aussehen würden. >...üblicher Strom - damit meinst du die 75A??? >75A ist die letzte Rille, die deine Zelle unter günstigsten Umständen >maximal kurzzeitig zu liefern vermag. Lt. DB auf Dauer. >Also ich habe LiIon, die ich nur mit 0,1C belaste. >Deine Probleme sind mir fremd, selbst bei -12°C. Logisch - wer mit nur 0,1C spielt, dem sind solche Probleme fremd. >Nö, ich halte 5C als Peak durchaus für realistisch - aber von >Dauerbelastung zu reden ist mMn reine PR ;-) >Nach meiner Erfahrung kommt es bei 5C häufiger bzw länger gezogen sehr >schnell zu einer Zellschädigung, die irreversibel ist und sehr schnell >zum Kapazitätseinbruch führt. >...ist ja auch nur meine Meinung bzw Erfahrung :-) Du hast keine 5C-Erfahrung, denn Du spielst ja nur mit 0,1C herum. Klar, wenn ein Akku ständig mit Hochlast betrieben wird, dann leidet seine Lebensdauer, genau so, wie ein Motor eines Autos schneller verschleißt, wenn man es ständig mit v_max "latscht".
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Ron schrieb: > nee, ick kenne mich nicht mit LiFe aus - ich habe geantwortet, weil du > schriebst: >> und wäre an Erfahrungen mit anderen Zellen (auch LiIon) interessiert. Ok, das war ein Fehler, sorry. 0.1C interessiert mich nicht. Ein Akku, der keine 0.5C kann, ist Spielzeug. Teo D. schrieb: > Nö, die Dinger haben die Angewohnheit, sich unter Last zu erwärmen. Ich nutze andere LiFe-Zellen mit 6C, die werden i.d.T. handwarm. Bei 0.5C ist da mit Erwärmung gar nichts. Scheinbar hat sich wohl alles auf LiIon eingeschossen, weil die ja sooo toll sind.
LiFeNutzer schrieb: > Ron schrieb: >> nee, ick kenne mich nicht mit LiFe aus - ich habe geantwortet, weil du >> schriebst: >>> und wäre an Erfahrungen mit anderen Zellen (auch LiIon) interessiert. > > Ok, das war ein Fehler, sorry. 0.1C interessiert mich nicht. > Ein Akku, der keine 0.5C kann, ist Spielzeug. Warum sollte ein Smartphone seinen Akku mit 5C entladen? Damit man nach 12 Minuten wieder nachladen muss? Oder ein Laptop, oder ein Elektroauto, oder der Akku eines beiliebigen anderen Gerätes. Da verwechselt jemand das Brett vor seinem Kopf mit dem Horiont. Wer so dicke Bretter vorm Kopf hat verwechselt schon mal den kAh-Bleiakku einer großen USV mit Spielzeug, und möchte dafür einen Modellbauakku einsetzen. 90% aller Akku-Anwendungen spielen sich bei um die 0-0,5C ab.
LiFeNutzer schrieb: > Ich nutze andere LiFe-Zellen mit 6C, die werden i.d.T. handwarm. > Bei 0.5C ist da mit Erwärmung gar nichts. Der Augenschein täuscht häufig über die realen Gegebenheiten. Erstens war nie die rede von 0,5C, Zweitens sind Finger schlechte Messfühler. Mach halt mal aussagekräftige Versuche. Isoliere die Zelle, steck nen Messfühler mit rein. Lass das ganze auf ~-5°C Umgebungstemperatur abkühlen und beobachte, was sich dann bei 0,5C tut. LiFeNutzer schrieb: > Scheinbar hat sich wohl alles auf LiIon eingeschossen, weil die ja sooo > toll sind. Bei dir scheint es sich mehr um Glaube, als um Wissen zu handeln. Dagegen ist leider kein Kraut gewachsen. BB
ohje schrieb: > LiFeNutzer schrieb: >> Ron schrieb: >>> nee, ick kenne mich nicht mit LiFe aus - ich habe geantwortet, weil du >>> schriebst: >>>> und wäre an Erfahrungen mit anderen Zellen (auch LiIon) interessiert. >> >> Ok, das war ein Fehler, sorry. 0.1C interessiert mich nicht. >> Ein Akku, der keine 0.5C kann, ist Spielzeug. > > Warum sollte ein Smartphone seinen Akku mit 5C entladen? Damit man nach > 12 Minuten wieder nachladen muss? Ein Smartphone zieht teilweise mehrere Ampere. Siehe den Drosselungsskandal beim Iphone. Also ein ungewollt gutes Beispiel. @LiFeNutzer: Schade, dass jetzt im Winter dein Akku nicht die Leistung liefert :( Ich habe mit den Eisen-Phosphat-Akkus kein Erfahrung. Aber mit alten LiCo Zellen aus Laptop Akkus. Deren Innenwiderstand steigt mit dem Alter sehr stark an und sie brechen unter Last ein. Und so kann man sie noch nutzen. Die Entladeschwelle ist dann nicht 2,5V sondern 1V :) Genau das wäre auch mein Vorschlag für deine Akkus. Teste, ob sie sich innerhalb von ca. 3 Minuten ohne Last wieder auf normale Spannung heben. Wenn ja, dann probier es mit einer tieferen Entladespannung. Der Ri ist sogar förderlich, weil er deine Akkus heizt. Einpacken würde ich sie auch. Viel Erfolg, hör nicht auf die Hater, und schreib wie es ausgegangen ist!
Anon Y. (avion23) schrieb: >Und so kann man sie noch nutzen. Die Entladeschwelle ist dann nicht 2,5V >sondern 1V :) Genau das wäre auch mein Vorschlag für deine Akkus. Teste, >ob sie sich innerhalb von ca. 3 Minuten ohne Last wieder auf normale >Spannung heben. ... >Viel Erfolg, hör nicht auf die Hater, und schreib wie es ausgegangen >ist! Er meldet sich nicht mehr, also ist es wohl durch Deine Empfehlungen schlimm ausgegangen ...
Anon Y. schrieb: > Und so kann man sie noch nutzen. Die Entladeschwelle ist dann nicht 2,5V > sondern 1V :) Genau das wäre auch mein Vorschlag für deine Akkus. So könnte man verfahren. 1V/Zelle interpretiere ich aber als schädliche Tiefentladung, eine solche möchte ich mir möglichst verkneifen. Denn der Akku hat ordentlich was gekostet. > Teste, ob sie sich innerhalb von ca. 3 Minuten ohne Last wieder > auf normale Spannung heben. Die Spannungen kommen tatsächlich schnell wieder hoch (Gesamtspannung > 39.5V). Dumm ist eben, dass sich die Stromversorgung abschaltet. Man kann einen Kaffee trinken gehen, dann kann man wieder paar km fahren, bis die Stromversorgung erneut abschaltet. Man bräuchte also eine Einzelspannungsüberwachung, wo die Abschaltspannungen in Abhängigkeit der Temperaturkennlinie genau dieser Zellen nachgeführt wird. M.W. gibt es so etwas nicht. Anon Y. schrieb: > Einpacken würde ich sie auch. Davon verspreche ich mir nichts, da das E-Fahrzeug in der Garage steht und der Akku eben früher oder später die Temperatur dort annimmt (steht oft mehrere Tage). Wenn ich kalte Füße habe, helfen auch keine dicken Socken, sondern eher eine Wärmflasche. Unterm Strich nun nicht wirklich ein Beinbruch, da ich nicht vor habe, das E-Fahrzeug im Winter zu nutzen. Wobei +5°C noch kein Winter ist, hier knicken die LiFe aber schon gewaltig ein. Dann muss ich die Akkus eben vor einer Fahrt voll laden, wenn nur noch die halbe Kapazität nutzbar ist. Sollte man eben vorher wissen. Das Akkuzeugs ist eben doch nicht so toll, obwohl aktuell von allen Seiten bejubelt. Jens G. schrieb: > Er meldet sich nicht mehr, also ist es wohl durch Deine Empfehlungen > schlimm ausgegangen ... Totgesagte leben länger ;-)
Ron schrieb: > nee, ick kenne mich nicht mit LiFe aus Und doch behauptest du, besser zu wissen, was die können und was nicht, als das Datenblatt.
MER-A schrieb: > => Im Winter Akku warm anziehen - wenn nicht reicht vor Benutzung etwa > erwärmen (Lastwiderstand). Bringt aber auch nichts, dann ist halt die Hälfte der Energie verheizt. Also nutzbare Energie auch nur die Hälfte.
xXx schrieb: > ringt aber auch nichts, dann ist halt die Hälfte der Energie verheizt. > Also nutzbare Energie auch nur die Hälfte. Ich warte ja noch auf die Elektro-Autos, die eine benzinbetriebene Heizung für den Akku haben.
LiFePO4-Motorradbatterien soll man im Winter vor dem Anlassen aufwärmen, indem man für ca. eine halbe Minute das volle Licht einschaltet. Funktioniert auch, weil die Batterie sofort nach den Start nachgeladen wird und der Ladungsverlust ausgeglichen ist. Geht beim Fahrrad aber nicht, deshalb ist der Einsatz von LiFePO4-Akkus für diese Anwendung (im Winter) unsinnig. Diese Eigenschaft der Akkus ist aber bekannt und im Datenblatt nachzulesen und hätte als Entscheidungshilfe beim Kauf berücksichtigt werden müssen. Nachträglich lässt sich da nix ändern oder schönreden. Blackbird
Lothar J. schrieb: > Diese Eigenschaft der Akkus ist aber bekannt und im Datenblatt > nachzulesen... Tja, bin wohl auch dem Elekro-Hype erlegen, wo man Nachteile gerne ausblendet oder unter den Tisch fegt. Es war mir bekannt, dass Lixx-Akkus bei Minus -Temperaturen etwas schwächeln, dass sich dies bei LiFe aber bereit bei Plusgraden so dramatisch zeigt (Antrieb wird nach der halben Zeit abgeschaltet), hatte ich nicht erwartet. Im Datenblatt schaut man natürlich nach den Leistungsdaten und nicht nach den Schwächedaten. Das macht man erst, wenn man aufgrund eines schwächelnden Akkus sein Gefährt nach Hause schieben durfte und geflucht hat ohne Ende. Rolf M. schrieb: > Ich warte ja noch auf die Elektro-Autos, die eine benzinbetriebene > Heizung für den Akku haben. Wenn, dann eher mit Diesel bzw. Heizöl. Wobei es bereits Diesel-Standheizungen für E-Autos gibt. Was spräche dagegen, den Akku gleich mit zu heizen?
LiFeNutzer schrieb: > M.W. gibt es so etwas nicht. Gibt es. Vielleicht nicht (passend) für E-Bikes, aber grundsätzlich gibt es BMS mit mehrdimensionalen Lade-/Entladekurven: Temperatur, SOC, SOH oder dynamischer Innenwiderstand. Zur Erfahrung mit LFP Zellen: Jup, unter 10°C wird es dünn. Ist so bei LFP, diese Chemie hat einen recht engen Wohlfühlbereich, was die Temperatur angeht. Wer da mehr braucht greift zu LTO. Erkauft allerdings durch niedrige Energiedichte. Allgemein zum Thema Datenblatt: Nicht alles so ernst nehmen, was dort geschrieben steht wenn es um maximale Werte geht. Gerne werden dann Randbedingungen nicht genannt. Z.B. maximaler Dauerstrom: 5C, ok. Wie viele Zyklen sind denn dann möglich bei welchen DoD? 10%DoD = 1000 Zyklen? 100%DoD = 100 Zyklen? Ich habe das Datenblatt der verwendeten Zelle jetzt nicht gelesen, gestehe ich. Im Datenblatt stehen auch werbewirksamen Daten drin. Und: nicht immer hält sich die Zelle an das Datenblatt. Die hat es nämlich nicht gelesen :) Wir haben da schon "Super" Zellen in das Testlabor gesandt, mit interessantem Ergebnis! Abbruch wegen zu hoher Temperatur trotz Einhaltung des maximalen Stroms etc, dazu fiese Sprünge in den Ladekurven. Zur Verteidigung von LFP: das waren auch keine bekannten Marken. Aber auch bekannte Zellenhersteller haben andere Ergebnisse veröffentlicht, als unsere eigens in Auftrag gegebenen Tests. Daher mein grober Tipp: immer Faktor zwei unter den maximalen Werten bleiben wenn ihr langfristigen Nutzen haben wollt. Viel Erfolg!
LiFeNutzer schrieb: > Wobei es bereits Diesel-Standheizungen für E-Autos gibt. Mit oder ohne Fahrverbot?
Dirk K. schrieb: > Zur Erfahrung mit LFP Zellen: Jup, unter 10°C wird es dünn. So langsam kommend die Profis aus der Deckung ;-) Heute bei +8°C bemerken müssen, dass meine Turbotaste den Antrieb abschaltet, und das bereits bei 30% Entladung. Wären jetzt Sommertemperaturen, würde ich den Akku als ausgelutscht und für die Tonne einstufen. Bin mal gespannt, ob der Akku im nächsten Sommer wieder der alte ist. Momentan kann ich das nicht glauben. Dirk K. schrieb: > Ist so bei LFP, diese Chemie hat einen > recht engen Wohlfühlbereich, was die Temperatur angeht. Das hätte ich so gerne mal im Datenblatt gelesen, diese Eigenschaft hat man dort in einem Diagramm versteckt. Ein Diagramm Innenwiderstand in Abhängigkeit zur Temperatur wäre interessant, findet sich aber nicht im Datenblatt. Die im Datenblatt angegebenen 4mΩ sind freischwebend. Dirk K. schrieb: > Allgemein zum Thema Datenblatt: > Nicht alles so ernst nehmen, was dort geschrieben steht... Gilt wohl ganz besonders für die Working-Temperature, die bis hinunter zu -20°C reichen soll. Wahrscheinlich bei Entladeströmen im mA Bereich. Dirk K. schrieb: > Wer da mehr braucht greift zu LTO. Wer oder was ist LTO ?
Was auch noch interessant wäre: Im Datenblatt werden für die Ermittlung der Cycle Life bei 0.5C pro Zyklus mit Pausen ungefähr 5 Stunden veranschlagt. Die Zellen sollen 2.000 solche Zyklen durchhalten, dann sind 80% Restkapazität erreicht und der Akku gilt als verschlissen. Diese 2.000 Zyklen a. 5 Stunden würden sich ca. 1.5 Jahre hinziehen. Gibt es eine Faustformel, nach der man die kalendarische Alterung bestimmen kann? Ich komme z.B. über das Jahr gerechnet auf eine Ladung pro Woche, 2.000 Zyklen würden sich bei mir also über 40 Jahre hinziehen. Nach 40 Jahren wird der Akku sicher keine 80% Restkapazität mehr haben.
LiFeNutzer schrieb: > Wer oder was ist LTO ? Eine LiIo Chemie mit Lithiumtitanat statt Kohlenstoff als Anode.
LiFeNutzer schrieb: > Heute bei +8°C bemerken müssen, dass meine Turbotaste den Antrieb > abschaltet, Es reicht, wenn eine Zelle unter die Abschaltgrenze wandert. LFP hat eine krass horizontale Entladekurve. Das ist für die Leistungselektronik erfreulich, für die Überwachungselektronik herausfordernder. Der Knick an beiden Enden ist vergleichsweise scharf. Schau dir die Entladekurven an, extrem bei 5C ("40152SE discharging and charging curvs at discharging rate of 5C:" vergleich zur Turbotaste). Dort wird bis 2V entladen. Der "Gewinn" an Kapazität zwischen z.B. 2,6V vs. 2,0V Entladespannung ist nicht groß, verkürzt aber die Lebensdauer der Zelle. Und das ist bei Raumtemperatur! Bei niedrigen Temperaturen kommt die dortige Einschränkung hinzu: "40152SE discharging curves at different temperature:" Die (statische) Abschaltgrenze wird gerne zugunsten der Lebensdauer ausgelegt. Bedeutet: z.B. 2,6V. Dann noch kalte Umgebung: erhöhter Innenwiderstand, 30%SoC: am Ende der Kurve, Turbotaste -> eine Zelle sackt durch und aus. Umfangreichere BMS geben z.B. eine Prognose abhängig von Temperatur, SOC, SOH über den zu entnehmenden Strom/die Leistung raus, damit der Antrieb weiß, was er ziehen darf. LiFeNutzer schrieb: > Im Datenblatt werden für die Ermittlung der Cycle Life bei 0.5C pro > Zyklus mit Pausen ungefähr 5 Stunden veranschlagt. Die Zellen sollen > 2.000 solche Zyklen durchhalten, dann sind 80% Restkapazität erreicht > und der Akku gilt als verschlissen. Bei 100% DOD. Sprich 3,65V/2V. Wobei 0,5C dauerhaft keinem realistischen Lastprofil entspricht :) Da gibt es also keine Turbotaste. Und alles bei 25°C! Die Kombination aus allen Kurven und Angaben des Datenblatts ist das Geheimnis. Dann sind die Zahlen aber kleiner und weniger werbewirksam... Ach und nirgends ein Bild, wie die Zelle gekühlt wird! Vielleicht steht es wo beschrieben. Bei 25°C und perfekter Kühlung ist alles easy ;) LiFeNutzer schrieb: > Wer oder was ist LTO ? https://de.wikipedia.org/wiki/Lithiumtitanat-Akkumulator Eigensicherheit noch größer als LFP. Geringere Energiedichte, da ca. 2.3V und nicht so eine horizontale Entladekurve. Aber teilweise höhere Leistungsdichte, da mehr C möglich (z.B. 10C). Hohe Zyklenanzahl. Wo Platz, Gewicht und Preis weniger eine Rolle spielt, Sicherheit aber umso mehr eine geeignete Zellchemie. Mahlzeit!
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Dirk K. schrieb: > Turbotaste -> eine Zelle sackt durch und aus. Genau so ist es. Wobei ich keine wirklich schwache Zelle im Pack habe, die nächste Zelle ist 0.01V von der Schwelle entfernt. Dirk K. schrieb: > Umfangreichere BMS geben z.B. eine Prognose abhängig von Temperatur, > SOC, SOH über den zu entnehmenden Strom/die Leistung raus, damit der > Antrieb weiß, was er ziehen darf. Das BMS sollte eigentlich vom Hersteller kommen und an die Temperaturkennlinie der Zellen angepasst sein. So würde ein Schuh draus. Aber leider auch hier Fehlanzeige, vom Hersteller gibt es die Zellen und sonst nichts. Habe es schon erlebt, dass es draußen wärmer war als in der Garage. In der Folge stieg beim Fahren die Akkuspannung stetig an, anstatt stetig zu sinken. Zu dem Lithiumtitanat-Akkumulator: Den wird es wohl erst 2019 geben. Interessant, dass die 10, 20 und 23Ah Versionen im gleichen Gehäuse und mit nahezu identischem Gewicht (510, 515, und 550g) daher kommen: https://www.scib.jp/en/product/cell.htm Dirk K. schrieb: > Ach und nirgends ein Bild, wie die Zelle gekühlt wird! Vielleicht steht > es wo beschrieben. Bei 25°C und perfekter Kühlung ist alles easy ;) Kühlung ist bei meinen LiFe-Zellen und bei 0.3C Entladestrom absolut kein Problem. Da wird nichts warm. Die Turbotaste mit ihren 12A (0.8C) macht den Kohl auch nicht fett, da selbige nur paar Sekunden zum Anfahren aktiviert wird.
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