Hallöle, ich suche hier mal ein paar Tipps und hoffe auf ordentliche Antworten. Und zwar geht es darum, ob ein Master in meiner Situation sinnvoll wäre, oder nicht. Kurz was zu mit, ich habe mein Abitur auf dem zweiten Bildungsweg (viele familiäre Probleme, musste erstmal alles nachholen) mit 23 gemacht, danach 5 Semester Medizin studiert (das erste Jahr in Österreich, da mein Abitur mit 2.4 viel zu schlecht war und die nächsten 3 Semester inklusive 1.0ler Physikum in Berlin), was ich wegen einer Krebserkrankung abbrechen musst, denn das Arbeiten im Krankenhaus war nicht mehr möglich (psychische Gründe, wegen der Erkrankung). Habe dann angefangen Informatik zu studieren und bin nun mit 27 Jahren im letzte Bachelorsemester mit Regelstudienzeit + 1 Auslands und Praxissemester inklusive Werktätigkeit und mein Schnitt liegt bei 1.7. So aber nun zum eigentlichen. Ich weiß gerade nicht, ob es in meinem Alter sinnvoll ist ein Master zu machen oder nicht. Es stehen 3 Masterprogramme zur Auswahl WHU (BWL-Finance), TUM- Management oder TUM Data Science. Mein Ziel soll das Projektmanagement/ die Unternehmensberatung bzw die Entwicklung sein. Also würdet ihr jetzt noch einen Master dranhängen oder gleich in die Arbeitswelt wechseln? Habe etwas Angst nach dem Master zu alt zu sein und besonders mit diesem Lebenslauf. LG Jochen
Bewerben. Master nur dann dranhängen, wenn du nichts findest. Ob Bachelor oder Master interessiert nach einigen Jahren Berufserfahrung niemanden mehr. Aber der Einstieg wird mit zunehmendem Alter immer schwerer.
Jochen.B schrieb: > Mein Ziel soll das Projektmanagement/ die Unternehmensberatung bzw die > Entwicklung sein. > Also würdet ihr jetzt noch einen Master dranhängen oder gleich in die > Arbeitswelt wechseln? > Habe etwas Angst nach dem Master zu alt zu sein und besonders mit diesem > Lebenslauf. Für die genannten Bereich bringt der Master dir nichts. Zu alt bist du aber nicht, mach es wenn du Interesse dran hast.
DET schrieb: > Jochen.B schrieb: >> Mein Ziel soll das Projektmanagement/ die Unternehmensberatung bzw die >> Entwicklung sein. >> Also würdet ihr jetzt noch einen Master dranhängen oder gleich in die >> Arbeitswelt wechseln? >> Habe etwas Angst nach dem Master zu alt zu sein und besonders mit diesem >> Lebenslauf. > > Für die genannten Bereich bringt der Master dir nichts. Zu alt bist du > aber nicht, mach es wenn du Interesse dran hast. Genau. "Embrace Diversity" lautet das Mantra der europäischen Wirtschaft: https://embracedifference.ert.eu Ausgrenzung hat bei uns keine Chance. Punkt. Mach ruhig deinen Master. Wir sind hier nicht im wilden Westen.
DPA schrieb: > Wir sind hier nicht im wilden Westen. Stimmt. Da gab es noch Chancen für tüchtige Männer.
Zu Alt bist du bei weitem nicht, auch wenn hier in Deutschland das Alter als Problem dargestellt wird, oder besser hier in diesem forum. Im anderen Ländern Schweiz (dort arbeite hier) würde man über diese Alterbehauptung lachen, in der UsA so oder so, aber wir leben ja in bald Germanistan, ergo Koffer packen!
Jochen.B schrieb: > Mein Ziel soll das Projektmanagement/ die Unternehmensberatung bzw die > Entwicklung sein. Weites Feld. Unternehmenberater ohne je selbst ein Unternehmen geführt zu haben ? Ich weiss, KPMG machen das, schicken Absolventen. Aber glaubst du, ein Chef glaubt einem Bachelor ? Eher nicht. Entwicklung ohne Führungsaufgabe ist für Bachelor ok. Projektmanament. Zumindest in grossen Firmen nimmt man da jemanden mit mehr Qualifikation. Ich würde also den Master machen, wenn die Ziele etwas höher liegen, vor allem aber in die Medizin/Informatik Schiene gehen. Bloss: Schon 27 Jahre finanziert dich jemand anderes, vermutlich deine Eltrrn, bringst du kein Geld rein. Da kann rein aus finanzieller Sicht ein baldiger Arbeitsbeginn geboten sein. Mit oder ohne Master. Dann eben mit Bachelor.
Geh arbeiten! Damit du dem Staat endlich mal etwas zurückgeben kannst.
Claus M. schrieb: > Bewerben. Master nur dann dranhängen, wenn du nichts findest. Ob > Bachelor oder Master interessiert nach einigen Jahren Berufserfahrung > niemanden mehr. Aber der Einstieg wird mit zunehmendem Alter immer > schwerer. Diese Aussage kann ich nur unterstützen. Du musst jetzt mal den Einstieg schaffen, sonst ist der Zug irgendwann abgefahren für dich. D. C. schrieb: > Geh arbeiten! Damit du dem Staat endlich mal etwas zurückgeben kannst. Auch das ist ein valider Punkt.
Geht es nur mir so, oder finden nicht auch andere, dass der TO ein wenig zu dick aufträgt? Der zeitliche Verlauf ist auch ziemlich eng. Was aber mein Argwohn erregte, war das hier: Jochen.B schrieb: > TUM- Management oder TUM Data Science. Münchner Universität? Ist das nicht dieser Scherzkeks, der hier jeden Monate ein- bis zweimal aufschlägt mit seinen Schauergeschichten von der bayrischen Bildungsschmiede? Ein paar Schreibfehler sind zwar noch kein Grund, aber für einen Bacheloranden mit Masterambitionen schon verräterisch.
MaWin schrieb: > Weites Feld. > Unternehmenberater ohne je selbst ein Unternehmen geführt zu haben ? Ich > weiss, KPMG machen das, schicken Absolventen. Aber glaubst du, ein Chef > glaubt einem Bachelor ? Eher nicht. Habe ja schon ein Praktikum bei einer Beratung hinter mir und was du da schreibst ist wohl eher Wunschdenken. "Unternehmenberater ohne je selbst ein Unternehmen geführt zu haben ?" Diese Frage wird dir zu 99% mit Ja beantwortet, weißt du aber denke ich selbst... > Entwicklung ohne Führungsaufgabe ist für Bachelor ok. Naja für den Anfang würde ch mir auch nichts anderes zu trauen, denn ich kann ja noch nichts, außer die Theorie und etwas Praxis. > Projektmanament. Zumindest in grossen Firmen nimmt man da jemanden mit > mehr Qualifikation. Qualifikation lässt sich ja aufbauen, die Frage ist dann nur im Jo selbst oder an der Uni? > Ich würde also den Master machen, wenn die Ziele etwas höher liegen, vor > allem aber in die Medizin/Informatik Schiene gehen. Ich bin ziemlich offen, wenn es um den späteren Arbeitsplatz/Ort geht. Mir ist es also egal, ob ich in einer Bank, OEM, etc sitze, Hauptsache man kommt adäquat unter und hat Möglichkeiten was aus sich zu machen. > Bloss: Schon 27 Jahre finanziert dich jemand anderes, vermutlich deine > Eltrrn, bringst du kein Geld rein. Da kann rein aus finanzieller Sicht > ein baldiger Arbeitsbeginn geboten sein. Mit oder ohne Master. Dann eben > mit Bachelor. Wer mich finanziert oder wer nicht spielt doch keine Rolle. Ja klar, ist es blöd von anderen Abhängig zu sein, allerdings zahle ich dies früher oder später eh zurück, auch wenn du dies als Antwort nicht gelten lassen kannst. D. C. schrieb: > Geh arbeiten! > Damit du dem Staat endlich mal etwas zurückgeben kannst. "Geh arbeiten!" Also sofort das Studium abbrechen, an der Kasse arbeiten und nach 3 Jahren Harz4 beantragen? Nein Danke, dann lieber 2 Jahre weiter schnorren und später mehr zum Allgemeinwohl beitragen. Nur mal so am Rande, ich finde das ganze Bildung ist kostenlos Getue auch zum kotzen. Ich hätte kein Problem damit, wie in den USA, alles + Zinsen zurückzuzahlen inklusive Studiengebühren. Wir leben hier aber in Schmarotzerdeutschland, weißt du doch. Claus M. schrieb: > Bewerben. Master nur dann dranhängen, wenn du nichts findest. Ob > Bachelor oder Master interessiert nach einigen Jahren Berufserfahrung > niemanden mehr. Aber der Einstieg wird mit zunehmendem Alter immer > schwerer. War bisher auch mein Plan, immerhin kann man den Master später immer noch dranhängen, aber erstmal muss man eine gute Stelle finden.
Cerberus schrieb: > Geht es nur mir so, oder finden nicht auch andere, dass der TO > ein wenig zu dick aufträgt? Der zeitliche Verlauf ist auch ziemlich > eng. Was aber mein Argwohn erregte, war das hier: > > Jochen.B schrieb: >> TUM- Management oder TUM Data Science. > > Münchner Universität? Ist das nicht dieser Scherzkeks, der hier > jeden Monate ein- bis zweimal aufschlägt mit seinen Schauergeschichten > von der bayrischen Bildungsschmiede? > Ein paar Schreibfehler sind zwar noch kein Grund, aber für einen > Bacheloranden mit Masterambitionen schon verräterisch. Rechtschreibung ist zwar das A und O, allerdings sind wir hier im Internet und da entstehen die Texte eben schneller und unvorsichtiger und nein ich bin nicht diese Person, dies ist mein erstes Mal auf dieser Seite.
Oh da wird der „Krebskranke“ frech, geh Arbeiten, traurig genug, dass du das Med Studium hingeworfen hast. Mit 27 bist du eh schon zu alt für jeden OeM und ein UB nimmt dich mit dem Abitur und dem lebenslauf eh nicht. Mach eine Ausbildung und zahle endlich ein du Versager!
GehArbeiten schrieb: > Oh da wird der „Krebskranke“ frech, geh Arbeiten, traurig genug, > dass du > das Med Studium hingeworfen hast. > Mit 27 bist du eh schon zu alt für jeden OeM und ein UB nimmt dich mit > dem Abitur und dem lebenslauf eh nicht. > Mach eine Ausbildung und zahle endlich ein du Versager! Well
D. C. schrieb: > Geh arbeiten! > Damit du dem Staat endlich mal etwas zurückgeben kannst. Wo steht, was er vom Staat bekommen hat?
Md M. schrieb: > D. C. schrieb: >> Geh arbeiten! >> Damit du dem Staat endlich mal etwas zurückgeben kannst. > > Wo steht, was er vom Staat bekommen hat? Er wird es aus dem Kontext (Student) ziehen. Natürlich hat er damit auch recht, ich habe bis zu meinem 25 LJ Kindergeld bekommen und bekomme seit ich studiere rund 220Euro Bafög jeden Monat. Des Weiteren bekomme ich noch 300Euro von meinen Eltern und rund 450 Euro als Tutor in Halbzeit
So ein dämliches gerede. Du kannst auch noch in drei - vier Jahren lange genug arbeiten und Steuern zahlen. Bei den genannten Ambitionen kommt am Ende immer noch mehr Steuer-Lebensleistung raus als bei manchem der mit 16 in die Lehre ist. Ich würde den Master machen, am besten Fachfremd, gerade wenn es ins Management oder die Beratung gehen soll. Später wird der Master weitaus schwieriger und teurer (MBA Programme oder Fernstudium). Jetzt bis du noch wenig Geld und studieren gewohnt und ein paar Jahre länger studieren schadet nicht. Mit Anfang dreißig kann man noch prima arbeiten gehen, ausserdem taugt die Lebensgeschichte als gute Begründung. Nebenbei bewerben und bei guten Angeboten trotzdem direkt arbeiten geht trotzdem. Dann haste auch keinen Zwang und rennst nicht jeder fast passenden Stelle hinterher. Beste Grüße
Cerberus schrieb: > Geht es nur mir so, oder finden nicht auch andere, dass der TO > ein wenig zu dick aufträgt? Der zeitliche Verlauf ist auch ziemlich > eng. Was aber mein Argwohn erregte, war das hier: > > Jochen.B schrieb: >> TUM- Management oder TUM Data Science. > > Münchner Universität? Ist das nicht dieser Scherzkeks, der hier > jeden Monate ein- bis zweimal aufschlägt mit seinen Schauergeschichten > von der bayrischen Bildungsschmiede? Unglaublich, das erste mal, dass ich einer Meinung mit Cerberus bin! Muss an der Adventszeit liegen...
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