Seit gestern macht mein BenQ Monitor G2420GBL Probleme. Ständig geht die Autoeinstellung an, sucht nach dem richtigen Eingang (DSub), schiebt das Bild hin und her und macht sonst was. Manchmal wird das Bild auch kurz schwarz und taucht wieder auf. Ein Ausschalten hilft für einige Minuten, dann taucht das Problem wieder auf. Zwischenzeitlich mit Phasen von einigen Minuten bis Stunden, wo keine Probleme auftreten. Dann ist mir noch aufgefallen, dass die Powertaste nicht richtig funktioniert. Ausschalten geht, aber Einschalten danach nur nach 10 maligem Drücken oder so, bzw. hat gestern Abend die nebenliegende Entertaste die Funktion übernommen. Jetzt geht das wieder nicht. Scheint mir also ein Problem zu sein, welches sich nicht durch den Austausch von einigen alt gewordenen Elkos etc. lösen lassen könnte. Den Monitor habe ich jetzt dabei mehr oder weniger genau 8 Jahre. Klar könnte ich mir einen neueren, größeren usw. holen, aber mit dem bin ich eigentlich soweit zufrieden und könnte vorstellen ihn noch einige Jahre zu nutzen. Jetzt aber denke ich, ich hätte am "Black Friday" was neues holen sollen, bevor mir hier der Monitor ausfällt.
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E. S. schrieb: > Scheint mir also ein Problem zu sein, welches sich nicht durch den > Austausch von einigen alt gewordenen Elkos etc. lösen lassen könnte. Im Gegenteil scheint mir das mal einer der Fälle zu sein, wo das sogar helfen könnte - gesetzt den Fall, das zu hoher Ripple auf einer Versorgungsspannung den Ablaufrechner durcheinander bringt. Das kann der Fall sein, wenn du das Dings schon eine Weile betreibst. Tipp mal mit dem Oszi die Spannungen des Netzteils ab und schau nach aufgeblähten Elkos.
Ein paar bilder wären gut (von den Platinen versteht sich). Auch ich wäre dafür die elkos mal zu vermessen (auslöten). Die frage wozu man einen tft noch aus schaltet lasse ich mal weg aber wäre es denkbar das schmutzt in die Taster gekommen ist und wild irgend welche Stromkreise schlisst ?
Das ist ein typischer Fehler von Microswitchen, die Kriechströme bekommen. Meistens werden diese Tasten über Widerstände an einem analogen Eingang des Mikrocontrollers betrieben. Falls also diese Tasten über Widerstände an eine Leitung führen und der zweite Pol an Masse, dann sind ziemlich sicher die Tasten defekt. Als weiterer Testen kann man nach dem Einschalten die Tastatur abstecken. Tritt dann der Fehler nicht mehr auf, Microswitchen tauschen. Am Besten gleich alle. Viele Grüße
DAVID -. schrieb: > Die frage wozu man einen tft noch aus schaltet lasse ich mal weg aber Ja eben, die Taster habe ich gefühlt wohl auch das letzte Mal vor 8 Jahren nach dem Kauf betätigt. Sonst nie. Jetzt bei diesen Fehlfunktionen wollte ich ausprobieren, ob ein Ausschalten, nach Jahren, da etwas bringt. Und so ist mir auch die Fehlfunktion aufgefallen. In der Hinsicht bezweifle ich auch, dass es an den Tastern liegt, weil diese ja praktisch gar nicht benutzt wurden. Fotos von der Platine etc. kommen, wenn ich Zeit habe und den Monitor ausschalte.
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E. S. schrieb: > In > der Hinsicht bezweifle ich auch, dass es an den Tastern liegt, weil > diese ja praktisch gar nicht benutzt wurden. Es ist nach meiner Erfahrung eher umgekehrt - jahrelang nicht betätigte Schalter funktionieren nicht mehr, ich habe gerade (teure) Messgeräte und einen Drucker entsorgt, die lange nur rumlagen, und bei Wiederinbetriebnahme funktionierten Schalter und Taster nicht mehr bzw. waren hochohmig statt durchzuschalten. Bei Geräten, die ebenso alt sind, aber täglich in Betrieb waren, passiert das kaum. Mein Picoamperemeter konnte ich zum Funktionieren bringen, indem ich durch die Umschalter mit dem Labornetzteil ein paar A gejagt habe, aber nach ein paar Tagen haben die Bereichsschalter wieder versagt. RIP. Georg
dochgast schrieb: >Das ist ein typischer Fehler von Microswitchen, die Kriechströme >bekommen. Meistens werden diese Tasten über Widerstände an einem >analogen Eingang des Mikrocontrollers betrieben. Höre ich zum ersten mal, daß diese Taster an Analogeingänge dran sind. >Es ist nach meiner Erfahrung eher umgekehrt - jahrelang nicht betätigte >Schalter funktionieren nicht mehr, ich habe gerade (teure) Messgeräte >und einen Drucker entsorgt, die lange nur rumlagen, und bei >Wiederinbetriebnahme funktionierten Schalter und Taster nicht mehr bzw. >waren hochohmig statt durchzuschalten. Bei Geräten, die ebenso alt sind, >aber täglich in Betrieb waren, passiert das kaum. Das Hauptproblem ist aber nicht die Kontaktschwäche eines Tasters, sondern das zufällige Agieren des Monitors. Und da würde ich bei einem 8 Jahre alten Monitor auch erstmal die Kondensatoren im Schaltnetzteil erneuern.
Jens G. schrieb: > Höre ich zum ersten mal, daß diese Taster an Analogeingänge dran sind. Das spart Verdrahtung zwischen den verschiedenen Platinen. Welcher Taster gedrückt ist, lässt sich über die anliegende Spannung feststellen. SMD-Widerstände für die Spannungsteiler kosten deutlich weniger als Steckverbinder und Leitungen.
Es ist unglaublich schwer kurz das Bedienteil abzustecken. Leichter ist es sicher ein paar Elkos zu tauschen. Ironie oft! Ich bin seit 30 Jahren Radio- und Fernsehtechniker Meister. Das mit den Microtastern ist unser tägliches Brot. Erst letzte Woche hatte ich einen Delonghi Kaffeeautomaten mit Kriechströmen in den Tastern. Zur scheinbar unbekannten analogen Abfrage der Bedientasten kann ich nur auf sehr viele LCD und LED TV Geräte verweisen. Das Nahbedienteil ist häufig analog abgefragt. Die Vorteile sind auch ganz klar. Neben der Einsparungen an Leitungen hat man keine Störungen verursachende Rechtecksignale (Multiplex) auf den Leitungen.
Für alle, die diese "moderne" Tastaturabfrage noch nie gesehen haben, habe ich mal einen Auszug aus dem Manual eines Samsung Plasma hochgeladen. Tut mir leid, dass ich einen 10 Jahre alten Schaltbildauszug nehmen musste, aber die Hersteller sehen das als Allgemeingut an und machen sowas nicht mehr in ihre aktuellen Schaltbilder. Da endet es bei Key1 und Key2, denn den Rest sollten heutige Techniker kennen. Um Missverständnissen vorzubeugen: Delonghi multiplext die Tasten! Wenn diese Kriechströme bekommen, macht der Automat was er will. Wenn man Pech hat gar nichts! Ich sehe jetzt mal "keinen Kaffee" als worst case. :-) Schönen 2. Advent!
Jens G. schrieb: > Das Hauptproblem ist aber nicht die Kontaktschwäche eines Tasters, > sondern das zufällige Agieren des Monitors. Und da würde ich bei einem 8 > Jahre alten Monitor auch erstmal die Kondensatoren im Schaltnetzteil > erneuern. Genau. Ich habe wohlgemerkt keine Tasten gedrückt, sondern den PC/Monitor ganz normal wie immer genutzt und auf einmal fingen die Autoeinstellungen an. Aus heiterem Himmel sozusagen. Wie auch immer, streitet euch nicht, nächstes WE habe ich Zeit und werde den Monitor aufschrauben, Fotos machen etc. Edit: Vor Jahren hatte ich ein Problem mit meiner damaligen Grafikkarte. Der Bildschirm wurde immer verrauschter und das ließe sich dort wegwischen, wo der Mauszeiger war. Danach wurden diese Bereiche auch nach und nach verschneit, bis ich es "freiwischte" wie bei einer Windschutzscheibe. Ursache war ein aufgeblähter Elko auf der Grafikkarte.
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