Hallo, ich habe ein Verständnisproblem in Sachen Mittelanzapfung. Warum ist Vb Phasenverschoben, also negativ wenn wenn Va positiv ist? Wenn z.B. an der Primärseite eine Wechselspannung von 12 V anliegt, warum teilt sich diese dann nicht an beiden Spulen auf der Sekundärseite auf jeweils +6V auf? Oder gilt die Phasenverschiebung nur, wenn ich die mittlere Klemme auf Sekundärseite auf Masse lege? Danke!
>Oder gilt die Phasenverschiebung nur, wenn ich die mittlere Klemme auf >Sekundärseite auf Masse lege? Ja, wenn die Mitte dein Bezugspotential für die Messung ist (ob das Masse ist, hängt von Deiner konkreten Anwendung ab, wäre aber rel. üblich).
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Phasenverschiebung würd ich das nicht nennen, es wird nur das Vorzeichen geändert. Und ja, das hängt ausschließlich davon ab, von wo nach wo du mißt.
Max schrieb: > Vb Phasenverschoben, also negativ wenn wenn Va positiv ist? a.) Wie schon jemand schrieb, handelt es sich hier nicht um eine Phasenverschiebung, sondern schlicht entgegengesetzte Polarität. Das Resultat kann auch oftmals gleich aussehen: Verschiebt man ein Sinussignal um 180° in der Phase, sieht das Ergebnis akkurat so aus, als ob man es invertiert/die Polarität vertauscht hätte. Allerdings ist es nicht das gleiche. Meist muß man wirklich streng unterscheiden, sonst geht alles schief. Hier ist aktuell gerade nur das allgemeine Prinzip wichtig - zukünftig eventuell mehr. b.) Der Grund für die entgegengesetzte Polarität: Diese beiden Sekundär-Wicklungen bzw. -Wicklungs-Teile müssen für eine sogenannte "Mittenanzapfung" gegeneinander verdreht verbunden werden. Der Mittelpunkt-Gleichrichter [#], ob nun als einfache oder als doppelte Version, benötigt zwei gleiche, aber gegeneinander sozu- sagen "verpolte" Wicklungen. (Eben jene Mittenanzapfung.) Beiden Versionen sparen Halbleiter wie auch Verluste ein. (=Vorteil) Beim doppelten sind es 4 Dioden, 1xV(f) im Strompfad - man erhält dabei zwei gleich hohe ("symmetrische") Spannungen. Jedoch ist der Potentialbezug sekundär festgelegt (wg. der mittigen Verbindung = Nachteil). Diese Schaltung kann "nur" 2 gleich hohe, symmetrische Spannungen. Man kann schon auch einen anderen Punkt als GND wählen bzw. definieren, als die Mitte (U1=1/2*U2 bzw. U2=2*U1), doch die Verbindung zu trennen ist nicht möglich. Getrennt/trennbar sind die U(sek) nur bei ... getrennten Wicklungen. Geht aber wiederum nur mit 4 weiteren Dioden (+ 1xV(f) im Strompfad. [#]: http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap2/Kapitel2.html#2.3 Damit sollte aufgeklärt sein, wozu das (s. Zitat) gut ist... ;)
Moin, Die Unklarheit ueber die Spannungsverhaeltnisse kommt wohl daher, dass die Spannungspfeile in der Zeichnung alle 2 Spitzen haben, was einfach ziemlich unclever ist. Haben die Spannungspfeile nur eine Spitze, wird auch klarer, wie das dann mit Phase bzw. Vorzeichen laeuft. Gruss WK
Danke für eure Antworten, ich muss das nochmal etwas präzisieren. Nehmen wir an die Primärwicklung hat N Wicklungen. Auf der Sekundärseite mit Mittelanzapfung hat man jeweils N/2 Wicklungen. Wir bleiben bei den 12V Wechselspannung auf der Primärseite. Wenn jetzt +12V an der Primärseite anliegen (positive Halbwelle) und wir hätten einen idealen Übertrager, dann würde man doch an der Sekundärseite folgendes messen: Obere Klemme zu Mittlerer Klemme: +6V Mittlere Klemme zur unteren Klemme: +6V 1. Ist das richtig? 2. Würde man aber von der unteren Klemme, zur mittleren messen, hätte man natürlich -6V. Korrekt?
Sorry, jetzt fehlte der Rest. ;) Oben ist noch eine weitere Schaltung, ein sogenannter gegengekoppelter Flankendiskriminiator zur Demodulation von FM Signalen. 3. Der Übertrager ist doch gleich aufgebaut wie der oben. Nach meinem Verständnis, schalten die obere Diode nur bei einer positiven Spannung über des Spule, gemessen von der oberen Klemme zur mittleren. Die untere schaltet nur bei einer negativen Spannung gemessen von der mittleren Klemme zur unteren. Ist das korrekt?
Mein zweiter Beitrag in diesem Thread bezieht sich auf die Schaltung in meinem ersten Beitrag. Nur die Frage 3 bezieht sich auf die 2. Schaltung. Sorry, für das Chaos.
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