Hallo, ich bin etwas verzweifelt. Ich möchte eine Emitterschaltung dimensionieren. Nur für den Lernzweck. Leider finde ich in der Informationsflut im Internet keine hilfreiche Antwort. Überall findet man andere "Näherungen" Wie bestimme Rc und Re für die Emitterschaltung mit Stromgegenkopplung? Ic = 1 mA, Ub= 12V B=250 Im Buch finde ich für URC= Ub - UCE - UE Im Buch wurde dann für UCE = 6V angenommen, und für UE = 1,5V Leider weiß ich UE für mein Beispiel nicht, da ich ja RE nicht weiß. Und UCE weiß ich auch nicht. Ich verstehe auch nicht was UCE sein soll. Der Transistor wird doch leitfähig und somit fällt an CE wenn nur eine sehr kleine Spannung ab. Warum sollen da 6V abfallen? Woher weiß ich wie hoch UCE in meinem Fall ist? Kann mir also jemand kurz erklären was UCE für eine Spannung ist? Und wie ich RC und RE bestimmen kann?
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O. A. schrieb: > Der > Transistor wird doch leitfähig und somit fällt an CE wenn nur eine sehr > kleine Spannung ab. Das ist eine Analogschaltung! Keine Digitale. evtl. soll es eine (rudimentäre) Klasse A Endstufe sein. Und da ist es schon üblich den Ruhe Arbeitspunkt auf ca 1/2 Ub zu legen.
Hi, das ist gegeben? O. A. schrieb: > Ic = 1 mA, Ub= 12V B=250 Teile Ic durch hfe vormals B, dann hast Du Ib Ib plus Ic ist der Strom über Re. So kommst Du drauf. ciao gustav
Emitterschaltungen werden nach dem folgenden Prinzip dimensioniert: U_CE + U_RE = U_B/2 Dann kann von der "Mitte" aus in den postiven und "negativen" Bereich im gleichen Maße ausgesteuert werden. I_B kann man mit I_Q = 20 * I_B annehmen (hier werden die Werte differieren). Da es sich um einen Siliziumtransistor handelt wird U_BE=0,7V angenommen. I_RE = I_C + I_B. Wenn Du dann U_RC kennst, kannst Du U_RE ausrechnen.
O. A. schrieb: > Ich verstehe auch nicht was UCE sein soll. Der > Transistor wird doch leitfähig und somit fällt an CE wenn nur eine sehr > kleine Spannung ab. Warum sollen da 6V abfallen? Solche Schaltungen verwendet man nur, wenn man den Transistor nicht als Schalter, sondern als linearen Verstärker benutzt. Da beträt Die UCE-Spannung typisch die Hälfte der Betriebsspannung.
Ich weiß jetzt was UCE ungefähr ist. Das ist die Spannung aus der Kennlinie des Transistors. Ist das praktisch die Spannung die am diferentiellen Widerstand rCE des Transistors abfällt?
Wobei Harald und ich gedankolich davon ausgegangen sind, das der Bezugspunkt für U_CE und U_RE die Masse ist. Das ist in der Schaltung oben anders dargestellt.
Karl B. schrieb: > Hi, > das ist gegeben? > > O. A. schrieb: >> Ic = 1 mA, Ub= 12V B=250 > > Teile Ic durch hfe vormals B, dann hast Du Ib > > Ib plus Ic ist der Strom über Re. > > ciao > gustav Das habe ich gemacht. Aber ich weiß ja nicht welche Spannung an UE abfällt.
Du hast den richtigen Quadranten herausgesucht. Real ist U_CE nicht konstant und wandert auf einer der Kennlinien dort umher. Was wir aber berechnen ist der Arbeitspunkt, und dieser ist "konstant".
Barrex schrieb: > U_BE=0,7V angenommen. I_RE = I_C + I_B. Wenn Du dann U_RC kennst, > kannst Du U_RE ausrechnen. Ich kenne aber auch nicht U_RC, ??
Hi, nach Ohmschen Gesetz dann U/(RxI) Formeln umstellen. https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0201111.htm Eine Angabe muss aber gegeben sein. Entweder R oder U oder I. ciao gustav
In meinem Beispiel, ist Rc= 4,7kOhm und Re= 1,8kOhm Das ist auch einer Mitschrift meines Dozenten. Aber wie kommt man auf diese Werte? Ich habe eine Formelsammlung wo, Formeln für rCE und rBE sind. Aber wie Rc oder Re bestimmt wird, steht nirgends. Ich komme also nicht weiter.
Karl B. schrieb: > Hi, > nach Ohmschen Gesetz dann U/(RxI) > Formeln umstellen. > > Eine Angabe muss aber gegeben sein. > Entweder R oder U oder I. > > ciao > gustav Ich studiere Etechnik, ich weiß wie man Formel umstellt. Also könnte man mit den Angaben oben, Aus Ic, B und Ub Rc und Re nicht bestimmen?
O. A. schrieb: > Aber wie Rc oder Re bestimmt wird, steht nirgends. > > Ich komme also nicht weiter. O. A. schrieb: > In meinem Beispiel, ist Rc= 4,7kOhm und Re= 1,8kOhm Hi, die Formeln umstellen. Wenn Rc und Re gegeben sind ist doch noch der Strom Ic da. Und dem Strom ist es egal, wo er fließt. Es gilt immer noch das Ohmsche Gesetz. Also 1 mA über Rc und 1mA plus den Basisstrom über Re Dann hast Du doch die Us nach Ohm Gesetz. ciao gustav
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O. A. schrieb: > Im Buch wurde dann für UCE = 6V angenommen, und für UE = 1,5V > > Leider weiß ich UE für mein Beispiel nicht, da ich ja RE nicht weiß. Ja, da fehlen Angaben, daher im Buch auch die Annahmen. > Und UCE weiß ich auch nicht. Ich verstehe auch nicht was UCE sein soll. UCE ist die Spannung zwischen Emitter und Kollektor. Die ist doch im Bild eingezeichnet oder verstehst du was anderes daran nicht? Die Vorgehensweise ist in etwa so: - lege fest, welche Spannung UE haben soll. Mit 1mA Strom (vorgegeben) erhältst du RE. Die 1.5V im Buch sind schon mal nicht schlecht, etwa das Doppelte von UBE. Das ist der erste Freiheitsgrad. - ich würde jetzt die verbleibende Spannung Ub-URE auf Rc und UCE aufteilen, also jedem die Hälfte - ev. ein wenig mehr für den Transistor. Auch das ist ein Freiheitsgrad. Damit und mit den 1mA Ic bestimmst du RC. Diese Aufteilung ist soweit sinnvoll, weil dann die Aussteuerung am Kollektor einigermaßen symmetrisch wird. - URE + UBE ergibt UR2. Damit ist das Teilerverhältnis von R1 und R2 schon mal fest. - IB wird IC/hfe sein und dann hast du wieder einen Freiheitsgrad: der Strom Iq sollte z.B. etwa 10*IB sein. Kann auch 5* oder 20*IB sein. Um genau zu sein, wirst du noch feststellen, dass I_R1 dann 11*IB beträgt.
O. A. schrieb: > Kann mir also jemand kurz erklären was UCE für eine Spannung ist? > Und wie ich RC und RE bestimmen kann? wie schon gesagt eine analog schaltung, der Transistor ist mehr oder weniger leitend, nicht an/aus. - du hast den Ruhestrom Ic=1mA und Ure=1.5V, das macht Re=1k - wenn Uce=6V ist bleibt für Urc=4.5V, also Rc=4.5V/1mA = 4.5K (4.7k sollten auch gehen) - damit muss Ur2 = Ure + Ube, Ube musst du an den Transistor anpassen, rechnen wir mit 0.5V - Ic ist 1mA, Verstärkung B=250, damit ist Ib=1/250mA - der Spannugnsteiler sollte von Ib nicht zu sehr belastet werden, ca. 20kOhm für R1+R2 sollten passen (ist alles nicht so wichtig, 10 gehen auch, 50 sollten auch noch i.O. sein) - Ur2 ist also 2V, 2V/12V*20kOhm = 3.33kOhm, nehmen wir also 3kOhm=R2 - an R1 sollten 10V abfallen, also das 5 Fache von R2, also muss R1=5*R2=15kOhm sein.
O. A. schrieb: >Wie bestimme Rc und Re für die Emitterschaltung >mit Stromgegenkopplung? Rc hängt davon ab was der Verstärker treiben soll, Je kleiner er ist um so höher ist die Sprechleistung. Wenn das eine Vorstufe ist Wählt man Rc so, daß sie die nachfolgen Stufe sicher durchsteuern kann. Aber Rc auch nicht zu klein, weil daß Rauschen dann stärker wird. Ist also immer ein Kompromiss. Wenn die Stufe zum Beispiel ein Kopfhörer von 400 Ohm treibt, würde ich Rc auch so 400 bis 800 Ohm wählen. Re soll den Arbeitspunkt Stabilisieren, er sollte etwa 1/5 von Rc sein. Es würde auch ohne Re funktionieren, aber dann läst sich der Arbeitspunkt schlechter einstellen und die Schaltung ist Temperaturempfindlicher. Re bewirkt eine Gegenkopplung. Wenn die Gegenkopplung für die NF nicht erwünscht ist, kann man ihn auch mit einen Kondensator überbrücken.
O. A. schrieb: > In meinem Beispiel, ist Rc= 4,7kOhm und Re= 1,8kOhm > > Das ist auch einer Mitschrift meines Dozenten. > > Aber wie kommt man auf diese Werte? > > Ich habe eine Formelsammlung wo, Formeln für rCE und rBE sind. > Aber wie Rc oder Re bestimmt wird, steht nirgends. > > Ich komme also nicht weiter. Wie andere schon sagten liegt die DC Ausgangsspannung analoger Verstärker typischerweise bei der Hälfte der Versorgungsspannung, denn dann kann man den größten AC Anteil überlagern. 6V / 1mA wären 6k Ohm. Ich nehme an, er hat für Rc 4,7k Ohm verwendet, weil das der nächste verfügbare gängige Wert war. Der Widerstand Re ergibt sich dann aus dem gewünschten Verstärkungsfaktor, der hier wohl 2,6 ist: 4,7k / 1,8k = 2,6 Ein anderer Re würde einen anderen Verstärkungsfaktor ergeben.
Bezüglich UCE steht bei Wiki: Zitat anfang: "Solange der Transistor vollständig gesperrt ist, d. h., wenn keine Basis-Emitter-Spannung anliegt, also UBE = 0 V ist, fällt die volle Betriebsspannung des Transistors an der Kollektor-Emitter-Strecke ab. Ist ein Transistor dagegen voll durchgesteuert (bei einem Silizium-Transistor üblicherweise bei UBE = 0,7 V), fällt noch immer ein kleiner Teil der Betriebsspannung an der Kollektor-Emitter-Strecke ab. Im voll durchgesteuerten Zustand spricht man dann von der Sättigungsspannung eines Transistors, was auch als UCE sat bezeichnet wird. Ein für einen Silizium-Transistor üblicher Wert ist UCE sat = 0,2 V, bei Darlington-Transistoren um 0,9 bis 2,5 V. " Zitat Ende. Das heißt ich nehme diesen UCE Wert nur für die Dimensionierung von Re und Rc ? Im tatsächlichen Betrieb, also wenn UBE=0,7V beträgt, wird die aus UCE = UCEsat und die beträgt ca. 0,2V richtig ?????
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Karl B. schrieb: > Also 1 mA über Rc > und 1mA plus den Basisstrom über Re > Dann hast Du doch die Us nach Ohm Gesetz. Hi, dann UC 4,7 Volt und UE ungefähr (genähert) 1,8 Volt. Jetzt UB von Summe abziehen, dann ergibt sich UCE. Ub minus 6,5 V = UCE =5,5 V Aber es geht ja noch weiter. Man wählt als Lösungsstrategie die Näherungsrechnungen. siehe: Beitrag "Re: Rc und Re in der Transistor Emitterschaltung" ciao gustav
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Tietze-Schenk (alt) und Art of Electronics behandeln behandeln das alles ziemlich zu Anfang. Beide sind empfehlenswert, auch zum Studium. Gruß - Werner
Nochmal nur zum Verständnis für mich. Diese Spannung UCE ist das die SPannung die am differentiellen Widerstand rCE abfällt? Oder ist das die Durchbruchspannung die bis ca. 20V geht und anliegt wenn der Transistor noch nicht durchgeschaltet ist. Weil in der Kennlinie ist UCE für Ib=50 uA und Ic= 11mA, konstant von 2V bis 15V.
O. A. schrieb: >Im tatsächlichen Betrieb, also wenn UBE=0,7V beträgt, wird die aus UCE = >UCEsat und die beträgt ca. 0,2V richtig ????? UCEsat interessiert hier bei einem Analogverstärker nicht, daß interessiert nur wenn der Transistor als Schalter arbeiten soll. R1 R2 werden so bemessen, daß die Spannung an RC und UCE etwa gleich ist.
O. A. schrieb: > Im tatsächlichen Betrieb, also wenn UBE=0,7V beträgt, wird die aus UCE = > UCEsat und die beträgt ca. 0,2V richtig ????? Nicht richtig in dem Zusammenhang. Du hast hier eine analoge, linear betriebene Schaltung. Da wird der Transistor weder ganz zu sein, noch wird er in die Sättigung getrieben (R1, R2 und RE sorgen dafür). Beides hätte nämlich heftige Verzerrungen zur Folge und passiert nur, wenn du übersteuerst. Die Schaltung ist aber ein Verstärker für analoge Kleinsignale. Ganz aus und komplett eingeschaltet ist der Transistor nur im Schalterbetrieb.
O. A. schrieb: > Nochmal nur zum Verständnis für mich. Diese Spannung UCE ist das die > SPannung die am differentiellen Widerstand rCE abfällt? Ja. Es ist einfach die Spannung, die du zwischen C und E messen kannst. Und die schwankt natürlich - nur dadurch arbeitet der Transistor als Verstärker. > Oder ist das die Durchbruchspannung die bis ca. 20V geht und anliegt > wenn der Transistor noch nicht durchgeschaltet ist. Nein, die heißt UCE0 und ist die Spannung, bei der die C-E-Strecke durchschlägt. Bei so Feld-Wald-Wiesen-Transistoren liegt die bei rund 30-60V. Steht im Datenblatt. > Weil in der Kennlinie ist UCE für Ib=50 uA und Ic= 11mA, konstant von 2V > bis 15V. Weitgehend konstant ist hier der Strom Ic bei wechselnder Spannung UCE. Das ist das Ergebnis der (strom-)gesteuerten Stromquelle, die ein Transistor eben verkörpert.
HildeK schrieb: > > Weitgehend konstant ist hier der Strom Ic bei wechselnder Spannung UCE. > Das ist das Ergebnis der (strom-)gesteuerten Stromquelle, die ein > Transistor eben verkörpert. Ok, jetzt habe ich es verstanden. D.h Ic bleibt in einem bestimmten Bereich konstant unabhängig von meiner Betriebsspannung. D.h aber auch dass UCE eine Verlustspannung ist, dann wäre Ptot=Ic*UCE ??
O. A. schrieb: > D.h aber auch dass UCE eine Verlustspannung ist, dann wäre Ptot=Ic*UCE > ?? Genau. Und quais das selbe nochmal im RC, wenn man die Spannung gleichmäßig aufgeteilt hat. Auch daher ist der A-Betrieb nur für kleinste Leistungen sinnvoll.
Barrex schrieb: > Emitterschaltungen werden nach dem folgenden Prinzip dimensioniert: > > U_CE + U_RE = U_B/2 Mit U_CE ist hier tatsächlich U_CE und nicht U_RC gemeint?
Ich habe noch mal eine andere Frage. Wozu ist der Kondensator parallel zu RE. Welche Funktion hat dieser? C3 im Anhang.
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O. A. schrieb: >Ich habe noch mal eine andere Frage. Wozu ist der Kondensator parallel >zu RE. >Welche Funktion hat dieser? C3 im Anhang. Liest du dir die Antworten nicht durch? Ich hatte doch schon geschrieben: Re bewirkt eine Gegenkopplung. Wenn die Gegenkopplung für die NF nicht erwünscht ist, kann man ihn auch mit einen Kondensator überbrücken.
O. A. schrieb: > Wozu ist der Kondensator parallel > zu RE. Er überbrückt den Gegenkopplungswiderstand R4 und erhöht die Verstärkung enorm. Er ist frequenzabhängig und sollte ein Elko von etwa 100µF sein. Es sei denn du willst nur eine Höhenanhebung bauen, dann darf er auch im Nanofarad bereich liegen. Ein kleiner Widerstand von ca. 100R in Reihe zum C3 schadet nicht, er verbessert die Linearität.
Nein, er liest nichts. Schon gar nicht Lehrbücher. Er stiehlt Euch nur Zeit. Gruß - Werner
Werner H. schrieb: > Nein, er liest nichts. > Schon gar nicht Lehrbücher. http://www.holgersachs.de/studium/ElkFS/ElektronikFormelsammlung.pdf Auf Seite 12 ist angegeben, wie man den C über den RE berechnen kann. Die nächste Frage: Wie berechne ich nun die Eingangsimpedanz. Das steht im Tietze Schenk. Seite: 40 O. A. schrieb: > Ich studiere Etechnik, ich weiß, wie man Formeln umstellt. Viel Spaß noch.;-) ciao gustav
Ich möchte nun einen Transistor-Verstärker entwerfen. Dazu soll einmal die Emitterschaltung mit direkt anschließender Kollektorschaltung folgen. Meine erste Frage wäre jetzt, kann ich erstmal separat die Emitterschaltung dimensionieren und dann die Kollektorschaltung? Welcher Transistor wäre für die Emitterschaltung und welcher für die Kollektorschaltung besser geeignet? Der BC548 hat laut Datenblatt eine Verstärkung von 125-900, der 2N2222 von 30-300 mit welchem Wert sollte ich da rechnen?
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O. A. schrieb: > der 2N2222 hat eine Verstärkung > von 30-300 mit welchem Wert sollte ich da rechnen? Da der 2N2222 laut Aufgabenstellung als Emitterfolger eingesetzt werden soll, hat er in dieser Schaltung sowieso nur eine Verstärkung von 1! Mit dem 1k Trimmer RE lässt sich die Verstärkung des BC548 auf den gewünschten Wert von 30 einstellen. R1 kann auch als 220k Trimmer ausgelegt werden um den Arbeitspunkt (Ruhepotential) einstellen zu können. Bei einigermaßen gut ausgesuchten Werten, muss man das in der Praxis nicht machen, ist aber in der Aufgabenstellung gefordert.
O. A. schrieb: > Meine erste Frage wäre jetzt, kann ich erstmal separat > die Emitterschaltung dimensionieren und dann die > Kollektorschaltung? Ja, sicher. > Welcher Transistor wäre für die Emitterschaltung und > welcher für die Kollektorschaltung besser geeignet? Spielt keine Rolle --> Aufgabenstellung. > Der BC548 hat laut Datenblatt eine Verstärkung von > 125-900, der 2N2222 von 30-300 mit welchem Wert sollte > ich da rechnen? Zurück auf Anfang. Du sollst den Tietze/Schenk nehmen und VERSTEHEN, was da drinsteht.
Ach Du grüne Neune schrieb: > Da der 2N2222 laut Aufgabenstellung als Emitterfolger > eingesetzt werden soll, hat er in dieser Schaltung > sowieso nur eine Verstärkung von 1! Richtig. > Mit dem 1k Trimmer RE lässt sich die Verstärkung des > BC548 auf den gewünschten Wert von 30 einstellen. Unschön. Das geht einfacher. > R1 kann auch als 220k Trimmer ausgelegt werden um den > Arbeitspunkt (Ruhepotential) einstellen zu können. Bei > einigermaßen gut ausgesuchten Werten, muss man das in > der Praxis nicht machen, Richtig. > ist aber in der Aufgabenstellung gefordert. Nee. Dort steht nur "Spannungsteiler", nicht "einstellbarer Spannungsteiler". Das ist nicht gefordert.
Ach Du grüne Neune schrieb: > Mit > dem 1k Trimmer RE lässt sich die Verstärkung des BC548 auf den > gewünschten Wert von 30 einstellen. Ja schon, nur war etwas anderes gefordert, nämlich dass der TO die Schaltung für Vu=30 berechnet und dimensioniert, nicht dass er eine Einstellmöglichkeit dafür vorsieht. Und diese Berechnung ist die eigentliche Schwierigkeit der Aufgabe. Dazu muss er zunächst den am Kollektor wirksamen Widerstand berechnen (Rc||Rce||re(emitterfolger)), wobei der re des Emitterfolgers auch von der Last am Ausgang abhängt. Außerdem braucht er die Spannungsverstärkung des Emitterfolgers. Mit diesen Werten, und der Kenntniss des DC-Arbeitspunktes der Emitterschaltung, kann er dann deren Emitterwiderstand berechnen. Ein Kondensator zur Überbrückung des RE ist dann unnötig.
Egon D. schrieb: >> ist aber in der Aufgabenstellung gefordert. > > Nee. > Dort steht nur "Spannungsteiler", nicht "einstellbarer > Spannungsteiler". Das ist nicht gefordert. Richtig. Da steht tatsächlich nix von einstellbar, dann habe ich mich wohl verlesen, mein Fehler. Sorry.
ArnoR schrieb: > Ein Kondensator zur Überbrückung des RE ist > dann unnötig. Kann man zwar machen, aber dann wäre der Widerstandswert von RE etwa 30 mal kleiner als der von RC! Das finde ich unschön, weil dann die Gleichspannungsgegenkopplung unstabiler wird.
Egon D. schrieb: > Zurück auf Anfang. > Du sollst den Tietze/Schenk nehmen und VERSTEHEN, was > da drinsteht. Ich habe das Buch leider nicht,
O. A. schrieb: > Egon D. schrieb: > >> Zurück auf Anfang. >> Du sollst den Tietze/Schenk nehmen und VERSTEHEN, was >> da drinsteht. > > Ich habe das Buch leider nicht, In jeder Uni/FH Bibliothek stehen Dutzende. Die kann man dort ausleihen.
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Ach Du grüne Neune schrieb: >> der 2N2222 hat eine Verstärkung >> von 30-300 mit welchem Wert sollte ich da rechnen? Ach du grüne Neune, könntest du mir mal den Link zu der Seite schicken, mit der Schaltung die du hochgeladen hast`? Danke!
Helmut S. schrieb: > In jeder Uni/FH Bibliothek stehen Dutzende. Die kann man dort ausleihen. Es war aber Wochenende...
Ich will mal meine berechneten Werte vorstellen. Aus Datenblatt/Kennlinie BC548: ß=240 Ic= 12 mA, Ib= 50 uA, UCE= 5V, UBE= 0,7V --------------------------------------- Ub= 15 V berechnet: ---------------------------- RC= 500 Ohm, RE= 180 Ohm, R= 15 Ohm R1= 22 kOhm, R2= 6 kOhm C1= 1uF, C2= 60uF Meine Verstärkung "a" habe ich mit folgender Formel berechnet. Re,ges = RC/a Re,ges = RE//R
O. A. schrieb: > Ach du grüne Neune, könntest du mir mal den Link zu der Seite schicken, > mit der Schaltung die du hochgeladen hast`? Die Schaltung stammt aus meiner eigenen Schreibfeder. Ich habe lediglich deine Schaltung als Grundlage benutzt und den grünen Teil (2N2222) dazugezeichnet.
Die Versorgungsspannung (15V) an T1 in etwa so aufteilen. Rc 6,5V Uce 6,5V Re 2V Den Querstrom in R2 ungefähr das 10fache des Basistromes voon T1(Q1) wählen. Über die Werte von C1 und C2 kann man streiten. 1uF hätte es speziell bei C1 auch getan. Vor allem hätte dann ein Folien-C genügt. Der hätte kein Problem mit der Polarität. Das ist wichtig, wenn man beliebige Quellen anschließt deren DC-Potential man gar nicht kennt. Nur bei C2 sollte man nicht zu arg sparen falls man auch niederohmigere Lasten als 10kOhm anschließen will. Ich nehme mal an das alpha=30 der Verstärkungsfaktor war und nicht 30dB gemein war. Warum man so etwas alpha nennt verwundert mich. Im Anhang die Schaltung zur Simulation mit LTspiceXVII. Das sollte Leuten den Einstieg in die Simulation erleichtern. LTspiceXVII ist ein kostenloser SPICE basierender Simulator von ADI(früher LTC). https://www.analog.com/en/design-center/design-tools-and-calculators/ltspice-simulator.html
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Ich habe nochmal meine schriftlichen Berechnungen hochgeladen. Würde das mit meinen Werten so passen? Den Emitterfolger habe ich noch nicht.
Helmut S. schrieb: > Die Versorgungsspannung (15V) an T1 in etwa so aufteilen. Meine WiderstandsWerte sind ja deutlich geringer. Wäre meine Schaltung somit unbrauchbar? Wenn ja, wo liegt dann mein Fehler? Ich habe mich genau nach der Vorgehensweise aus einem Beispiel unseres Dozenten gerichtet. Für U_RE habe ich 15% von Ub genommen. Für UCE = 5V habe ich einfach so angenommen. Da weiß ich halt immmer noch nicht welchen Wert man da nimmt. Wenn ich mich nach der Antwort von Barrex richte, wären es bei mir Ub/- U_RE = U_CE 15/2V - 2,25V= 5,25V Barrex schrieb: > Emitterschaltungen werden nach dem folgenden Prinzip dimensioniert: > > U_CE + U_RE = U_B/2
Man macht eien Schaltung dann niederohmig, wenn man eine hohe Bandbreite benötigt oder sehr niederohmige Lasten treiben will. Das hat man hier aber nicht. 20kHz ist keine hohe Frequenz und die Last mit RL=10kOhm ist sehr hochohmig.
Ok, könntest mir dann noch sagen wie es sich mit UCE verhält? Kann ich die nachstehende Formel als allgemeine Vorgehensweise verwenden? Ub/2-U_RE=U_CE Ich habe mal meine Schaltung mit LTSpice simuliert, es sieht so aus, dass im Bereich 350 Hz - 20kHz die Verstärkung konstant 30 ist. (soll aber von 50Hz-20kHz) Ue= 50mV (in meiner Simulation)
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> Ub/2-U_RE=U_CE Nein. Ich würde Uce = Urc wählen. > Ich habe mal meine Schaltung mit LTSpice simuliert, es sieht so aus, dass im Bereich 350 Hz - 20kHz die Verstärkung konstant 30 ist. (soll aber von 50Hz-20kHz) Bei mir passt es. Wenn du die Schaltung 5 mal niederohmiger machst, dann musst du C1 und C2 auch 5 mal größer machen. Bei 50Hz musst du auf Verstärkung >30/sqrt(2) kommen. C1=4,7uF C2=330uF oder gar 470uF.
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