Hallo zusammen, ich möchte eine Class A Endstufe bauen. Etwa +/-24V bei 5A. Dafür brauche ich ein dickes Netzteil mit CLC Glättung. Nun meine Frage zur Drossel. Kann man hierfür eine "Suppression Choke" verwenden? zB folgende: http://www.schurter.ch/en/part/DENO-25-0001 Induktivität, Sättigungsstrom würden ja passen. Oder gibt es für diesen Einsatzzweck Probleme mit dem Kernmaterial, Linearität usw? Der Einsatzbereich ist als "Ground Wire Choke" beschrieben. Danke schon mal
Das ist eine Funk-Entstördrossel und für 50Hz unbrauchbar. Für 24V/5A sollte man lieber eine aktive Siebung mit Transistoren nehmen. CLC wird groß, schwer und teuer!
Freaks nehmen für CLC-Siebung eine Frequenzweichen-Drossel mit etwa 1,2mh, z.B. Mundorf BL 140 Luftspule 1,2mh.
Hallo, der von Dir vorgeschlagene Typ hat zu wenig Induktivität. Schau mal, ob hier etwas passendes dabei ist: https://www.tauscher-transformatoren.de/html/drosseln9.html Diese hier https://www.tauscher-transformatoren.de/html/drosseln27.html dürfte zu groß sein und benötigt zusätzlich eine Hochspannungstechnikerin. Ohne 750kg-Drossel: https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/lnpowsup.htm MfG
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Lothar M. schrieb: > Freaks nehmen für CLC-Siebung eine Frequenzweichen-Drossel mit etwa > 1,2mh, z.B. Mundorf BL 140 Luftspule 1,2mh. Du hast den Link von Daniel S. nicht angeschaut. Da steht weiter unten: Rated Inductance: 2-4mH. Das Produktfoto täuscht bezüglich der wahren Größe. Daniel S. schrieb: > gibt es für diesen Einsatzzweck Probleme mit dem Kernmaterial, > Linearität usw? Nein.
Daniel S. schrieb: > ich möchte eine Class A Endstufe bauen. Etwa +/-24V bei 5A. 240W Class-A? Sehr sinnig! > Dafür brauche ich ein dickes Netzteil mit CLC Glättung. Ein schödes Netzteil? Das paßt doch vom Eso-Faktor her gar nicht. Nimm ein paar dicke Bleiakkus. Aufladen kannst du sie ja aus dem Netz. Zum Hören dann natürlich vom Netz trennen. PS: apropos fette Drossel. Pollin hat da was feines im Angebot: https://www.pollin.de/p/ringkerndrossel-kaschke-048-960-40-a-250456 Man beachte die Abmessungen. Der Kern dürfte um die 60mm Durchmesser haben. Und AL=2800nH/wdg²
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>PS: apropos fette Drossel. Pollin hat da was feines im Angebot: >https://www.pollin.de/p/ringkerndrossel-kaschke-048-960-40-a-250456 >Man beachte die Abmessungen. Der Kern dürfte um die 60mm Durchmesser >haben. Und AL=2800nH/wdg² Das ist aber eine Gegentaktdrossel, keine Siebdrossel. Also nur für Entstörung.
Sven S. schrieb: > Du hast den Link von Daniel S. nicht angeschaut. > Da steht weiter unten: Rated Inductance: 2-4mH. > Das Produktfoto täuscht bezüglich der wahren Größe. hast recht, dürfte damit geeignet sein.
Jens G. schrieb: > Das ist aber eine Gegentaktdrossel, keine Siebdrossel. Also nur für > Entstörung. Für einen guten Klang wäre eine Singdrossel geeignet.
> ich möchte eine Class A Endstufe bauen. Etwa +/-24V bei 5A.
Ist Dir kalt?
Daniel S. schrieb: > Dafür brauche ich ein dickes Netzteil mit CLC Glättung. Warum, Schaltung so schlecht das die PSRR nicht reicht ? > Nun meine Frage zur Drossel Seit 50 Jahren baut man keine Drosseln mehr in Netzteile ein. Seit dem man gelernt hat wie man einen Verstärker unabhängig von der Versorgungsspannung verstärken lässt.
MaWin schrieb: > Seit 50 Jahren baut man keine Drosseln mehr in Netzteile ein. Weit gefehlt! https://gesounded.wordpress.com/tag/clc-siebung/
Lothar M. schrieb: > MaWin schrieb: >> Seit 50 Jahren baut man keine Drosseln mehr in Netzteile ein. > > Weit gefehlt! > > https://gesounded.wordpress.com/tag/clc-siebung/ Für die Goldohren halt...
hinz schrieb: >> https://gesounded.wordpress.com/tag/clc-siebung/ > > Für die Goldohren halt... Nur die kommen ja auch auf die Idee, dauerhaft 240W für einen A-Verstärker zu verbraten.
Daniel S. schrieb: > Der Einsatzbereich ist als "Ground Wire Choke" > beschrieben. Hab mir den Link noch mal genauer angeschaut. "Ground Wire Choke" = Schutzleiterdrossel. Ist zur Siebung völlig ungeeignet. Die Stromangabe bezieht sich nur auf die Drahtstärke. Das macht mich mal wieder darauf aufmerksam, vor Abgabe eines Kommentars genauer hinzuschauen/nachzudenken. Fühle mich aber hier in guter Gesellschaft. Gibt es eigentlich auch eine Kommentardrossel?
> Gibt es eigentlich auch eine Kommentardrossel?
Erst wenn man eine gezwitschert bekommt.
"ich möchte eine Class A Endstufe bauen. Etwa +/-24V bei 5A" Wenn es schon so üppig werden soll als erstes Großprojekt, dürften die Auswahl und Anzahl der Endstufentransistoren sowie die Anschaffung geeigneter Kühlkörper, die korrekte Verdrahtung, die Vermeidung von Einstreuungen in die Vorstufen und der mechanische Aufbau die größten Herausforderungen darstellen. Ich habe vor langer Zeit mal eine 15Watt Class A Endstufe aufgebaut, die immer leise das Schalten der Gleichrichterdioden hörbar machte. Mit Schnittbandkerntrafo und ohne Drossel. MfG
Christian S. schrieb: > Ich habe vor langer Zeit mal eine 15Watt Class A Endstufe aufgebaut, die > immer leise das Schalten der Gleichrichterdioden hörbar machte. Bekommt man das nicht mit kleinen KerKos über die Dioden weg?
Ich habe wohl damals einiges ausprobiert, ganz weg bekommen habe ich es nie. Allerdings kann ich mich nach so langer Zeit nicht mehr an Details erinnern. Das Teil befindet sich im Fundus, ist momentan nicht direkt greifbar und nicht in Betrieb. Er hatte so +-18V und 1A Ruhestrom pro Kanal mit V-Mosfets. Anregungen hier z.B. http://www.infinity-classics.de/models/diverse/hybrid-class-a-amp/hybrid-class-a-amp.html MfG
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Sven S. schrieb: > "Ground Wire Choke" = Schutzleiterdrossel. Nö, Ground Wire ist nicht gleich Schutzleiter! Schutzleiter ist Protection Earth! Harald W. schrieb: > Nur die kommen ja auch auf die Idee, dauerhaft 240W für > einen A-Verstärker zu verbraten. Ja und? heizt gleichzeitig noch die Wohnung und 240W ist doch ein Furz.
Mir war schon bewusst dass das Thema sehr zu Diskussionen anregen kann, aber genau das wollte ich vermeiden. Der Aufbau funktioniert mit zwei Sitop 24V/10A Schaltnetzteilen in Reihe und üppigen Kühlkörpern gut. Also über die "Last" muss sich keine Sorgen gemacht werden. Meine Frage bezieht sich auf die Drossel. Die Luftspulen kommen mir auch sinnvoll vor und für den Zweck gut geeignet. Meine Frage ist nur, ob die genannte "Suppression Choke" mit großem Leiterquerschnitt und hohem Sättigungsstrom dafür geeignet ist. Oder hat die Spuel nur bei höheren Frequenzen (operating frequency) die gewünschte Induktivität.
" Dafür brauche ich ein dickes Netzteil mit CLC Glättung. Der Aufbau funktioniert mit zwei Sitop 24V/10A Schaltnetzteilen in Reihe und üppigen Kühlkörpern gut." Niemand wußte bis jetzt davon. Haben wir wieder alle beim Lesen nicht genau genug hin geschaut? Immerhin die Netzspannung dürfte 50 Hz haben. MfG
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Ich hab das geschrieben weil man sich hier Sorgen um Kühlkörper und 240W Verlustleistung macht, aber mir gehts tatsächlich nur um die Drossel. Die Sitops sollen nach Möglichkeit eben ersetzt werden mit einem gut ausgelegtem Netzteil.
Daniel S. schrieb: > Oder hat die Spuel nur bei höheren Frequenzen (operating frequency) die > gewünschte Induktivität. Eine Induktivität ist eine Induktivität ist eine Induktivität ist eine Induktivität! Völlig lösgelöst von irgendwelchen Frequenzen.
Daniel S. schrieb: > Der Aufbau funktioniert mit zwei Sitop 24V/10A Schaltnetzteilen in Reihe > und üppigen Kühlkörpern gut Daniel S. schrieb: > Meine Frage bezieht sich auf die Drossel Meine Frage auclch: Was willst du mit der ? Dem Verstärker mehr GEWICHT verleihen ? Ich versuche mal nachzudenken: Die SiTop geregelten Schaltnetzteile waren nur geliehen und dir zu teuer. Du möchtest jetzt ein konventionelles Trafonetzteil bauen. Das muss dann auch nur 5A schaffen. Bisher funktioniert dein Verstärker zwar gut, aber du möchtest unbedingt das Netzteil mit Drossel ausstatten weil das so schön oldschool ist. Du weisst nicht, ob das nötig ist, ob der Verstärker mit ungeregelter Spannung klarkommt und ob der Verstärker mit der Sinuswelligkeit in der Versorgungsspannung durch die Drossel besser klarkommt als mit eher sägezahnförmigen Welligkeit bei konventioneller Siebung, aber du möchtest schon mal möglichst viel Geld in eine aller Wahrscheinlichkeit nach keine Verbessung bringende Drossel stecken. Der wahre Grund, warum Drosseln in alten Netzteilen verbaut wurden, ist dir unbekannt, daher fehlt dir die Berechnungsgrundkage. Eine Drossel wurde verbaut, weil damalige Gleichrichter, Röhren oder Selen, keine so hohen Pulsströme vertrugen, also bedämpfte man mit einer Drossel den sonst beim 10-fachen Nennstrom liegen würdenden Elkoladestrom aus dem Trafo. Das war bei den damaligen Preisverhältnissen die billigste Lösung. Moderne Siliziumdioden brauchen sie nicht mehr. Heute wäre die Lösung eher teuer. Klar, gut sein kann nur was auch gut kostet...
Daniel S. schrieb: > Meine Frage ist nur, ob die genannte "Suppression Choke" mit > großem Leiterquerschnitt und hohem Sättigungsstrom dafür geeignet ist. Absolut ungeeignet. Der Sättigungsstrom beträgt 10-20 Milliampere! Der "Ratet Current" bezieht sich auf die für den Schutzleiter vorgeschriebene Stromtragfähigkeit. Wenn Du bei Deinem Link auf "PDF" klickst, bekommst Du die Information betreffs des Verwendungszwecks dieser Drosseln.
Daniel S. schrieb: > Der Aufbau funktioniert mit zwei Sitop 24V/10A Schaltnetzteilen > in Reihe und üppigen Kühlkörpern gut. Einen A-Verstärker mit einem Schaltnetzteil zu betreiben ist genauso, als wenn Du Deinen RollsRoyce mit Billigsprit betankst, weil Dir der Sprit von der Markentankstelle zu teuer ist. :-(
" Die Sitops sollen nach Möglichkeit eben ersetzt werden mit einem gut ausgelegtem Netzteil." Also lautet die neue wie die alte Zielrichtung: Du suchst ein Netzteil aus Trafo, Gleichrichter und Elkos zur Siebung, symmetrisch und passend für 24V 5A Dauerleistung, mit dem der vorhandene Class A Amp bestmöglich funktioniert. Die Stromaufnahme sei konstant, da der Ruhestrom auch immer und auch kalt immer gleich ist. Zwei Endstufen seien parallel daran angeschlossen. Richtig? MfG
Daniel S. schrieb: > Der Aufbau funktioniert mit zwei Sitop 24V/10A Schaltnetzteilen in Reihe > und üppigen Kühlkörpern gut. Never change a winning team.
Axel S. schrieb: >> ich möchte eine Class A Endstufe bauen. Etwa +/-24V bei 5A. > 240W Class-A? Sehr sinnig! Ist nicht ungewöhnlich in der Welt jenseits von MP3, Bluetooth-Schrammelboxen und quäkenden Smartphones. Meine japanische Anlage hat eine Endstufe mit +/-50V Spannungsversorgung, nur mit L/C gesiebt, für 5 Kanäle 4-8 Ohm. Elektronisch geregelt ist dort nur die Stromversorgung der Vorstufen. Das war keine besonders teure Anlage, eher so im Mittelfeld.
Stefanus F. schrieb: > Axel S. schrieb: >>> ich möchte eine Class A Endstufe bauen. Etwa +/-24V bei 5A. >> 240W Class-A? Sehr sinnig! > > Ist nicht ungewöhnlich in der Welt jenseits von MP3, > Bluetooth-Schrammelboxen und quäkenden Smartphones. Also bitte. Class-A jenseits einer - sagen wir mal - Kopfhörerendstufe war immer schon esoterisch und typische Goldohren-Technik. Und zwischen so ein Monster mit 240W und einen BT-Brüllwürfel paßt eine ganze Menge anständige Technik. > Meine japanische Anlage hat eine Endstufe mit +/-50V > Spannungsversorgung, nur mit L/C gesiebt, für 5 Kanäle 4-8 Ohm. Das ist aber sicher keine Class-A. Und LC-Siebung ist eher ein Zeichen von schlechtem Schaltungsdesign. Eine anständige Endstufe hat eine so hohe PSRR, da macht das bißchen Ripple auf der Versorgung nichts aus.
Volker S. schrieb: > Für 24V/5A sollte man lieber eine aktive Siebung mit Transistoren > nehmen. Hi Volker, wie sähe diese aktive Siebung mit Transistoren aus? Magst du mir bitte eine Referenz diesbezüglich nennen? Gruß,
Axel S. schrieb: > Das ist aber sicher keine Class-A. Nein, ist natürlich Class B. > Und LC-Siebung ist eher ein Zeichen von schlechtem > Schaltungsdesign. Eine anständige Endstufe hat eine so > hohe PSRR, da macht das bißchen Ripple auf der Versorgung nichts aus. Da stimme ich Dir voll zu. Die Spulen sind in meiner Anlage auch so klein, dass sie vermutlich nur auf HF wirken. Vielleicht hätte man sie auch weglassen können. Andererseits stehen viele HiFi-Liebhaber auf unnötigen Schnickschnack. Da können zwei Spulen für 2 Euro ganz schnell mal den Verkaufswert der Anlage um 100 Euro erhöhen, vor allem wenn die Spulen kurz vorher in einem Audio Journal gelobt wurden.
"Das ist aber sicher keine Class-A. Nein, ist natürlich Class B." Ich schlage vor: Class AB. Und +-50V ist schon viel. Gut sind immer Vibrationsdämpfer unter dem CD-Spieler. MfG
Al3ko -. schrieb: > Volker S. schrieb: > Für 24V/5A sollte man lieber eine aktive Siebung mit Transistoren > nehmen. > > Hi Volker, wie sähe diese aktive Siebung mit Transistoren aus? Magst du > mir bitte eine Referenz diesbezüglich nennen? > Gruß, https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/lnpowsup.htm (Wiederholter Link von ganz oben) mfG
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Christian S. schrieb: > Und +-50V ist schon viel. Auf jeden Fall sehr viel mehr, als ich jemals brauchen werde. Die hohe Ausgangsleistung war damals auch nicht mein Kaufkritierum. Die bekam ich quasi als Beilage dazu.
Du hast sicher auch Nachbarn, die Du nicht alle als Beiwerk beim Musik hören von ihrer besten Seite kennen lernen möchtest, auch wenn nicht jeder +-50V anzubieten hat. MfG
Bei der Auslegung einer CLC Glättungskette sollen die C die Glättung für kleine Ströme beitragen und L für große Ströme. Also muss die Sättigungsstromgrenze von L über dem maximalen Strom liegen. Für die Berechnung würde ich als ersten Wurf delta U von 0,5V nehmen und delta I von 10% im nichtlückenden Betrieb bei 100Hz. L ~ dU/dI*dt ~ 10mH Es gibt aber auch Schaltungen mit einem "schwimmenden" Regler, so dass nur eine geringe Spannung abfällt.
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