Hallo Jungs, ich hab hier eine defekte Zwave Steckdose die nicht mehr schalten will. Das Relais dieser Steckdose hat im Nachhinein betrachtet, von Anfang an etwas seltsam geschaltet. Manchmal hörte man es laut klicken und mal nicht. Heute hatte ich die Steckdose nach langer Einschaltzeit vom Netz getrennt und danach wieder in Betrieb genommen. Ab diesem Zeitpunk ließ sich die Steckdose nicht mehr einschalten. Darauf hin hab ich mal den Kondensator ausgelötet, von dem ich meine Derjenige zu sein, um das Relais beim schalten zu unterstützen. Danach hab ich Ihn mal die Kapazität mit meinem Multimeter gemessen. Ergebnis waren ca 0,6µF. Als ich dann checken wollte, ob die Werte mit den Sollwerten übereinstimmen, musste ich feststellen, dass ich den Typ nicht wirklich identifizeren konnte. Lange Rede kurzer Sinn, wer weiß was für ein Kondensatortyp das ist und welche Werte er haben müsste ? Auf dem Teil steht nur 754K und 400ME. Vorab Danke
Die "754" funktioniert wie bei den Farbigen Ringen auf Widerständen. k steht für Kilo. Die Einheit ist pF (weil Kondensatoren mit weniger als 1pF gibt es nicht). Also 75 0000 000 pF = 750 mF 400 ist die Volt-Zahl.
Vegiss meinen Bullshit, das mit dem k war Unsinn und dann habe darunter nochmal die Einheiten durcheinander gebracht. Ich bin schlafe noch.
Stefanus F. schrieb: > weil Kondensatoren mit weniger als > 1pF gibt es nicht Gibts schon, aber als SMD0402 oder kleiner.
Komisch 75 und viermal die Null 750 000 pF also 0,75 µF bei 400 V direkt am Netz. Ohne X2. feuerwerksverdächtig. Bitte einen heute zulässigen X2 verwenden. Nimm eventuell zwei davon. https://www.mikrocontroller.net/attachment/381410/Kondensatornetzteil_C.jpg ciao gustav
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Karl B. schrieb: > also 0,75 µF bei 400 V direkt am Netz. Ohne X2. feuerwerksverdächtig. > Bitte einen heute zulässigen X2 verwenden. Der hängt sicher nicht direkt am Netz, und dann ist auch ein normaler Folienkondensator in Ordnung. Allerdings ist deren Lebensdauer noch geringer....
Hi, noch so ein Fall mit Kondensator als Netzteil für Schaltuhr: Beitrag "Re: Kondensatornetzteil 3-phasig - wie schützen?" Zitat: "...OK. dann schaltete sie wie gewohnt ohne Probleme. Jetzt habe ich die Weihnachtsbeleuchtung abgebaut, und wieder dasselbe Problem. Der Übeltäter war schnell gefunden. Der C im Kondensatornetzteil 0,33 uF hatte nur noch 159 nF. Nach Austausch kam das "Schnarren" nicht mehr vor..." /Zitat ciao gustav
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Uff, so viele Antworten schon, ich war gerade nur einen Kaffee trinken. Erstmal danke. Dh. wenn ich 0.615µF gemessen habe fehlen gerade mal 0,135µF wobei 10% sprich 0,075 eh schon in der Toleranz sind. Für mich ist das jetzt kein Indiz dass das Teil komplett im Eimer ist. (Bin aber auch nur ein Elektriker und kein Elektroniker) Meine Frage an die jenigen mit einer funktionierenden Glaskugel, meint ihr das Teil könnte der Grund sein. (Wurde schon beantwortet da ich zu lange zum schreiben benötigte ;) ) Ich würde ja gerne das Relais noch testen, aber da sind 2 Platinen übereinander verlötet und ich konmme ohne großen Aufwand an die Kontakte des Relais.
Rubinho S. schrieb: > Ich würde ja gerne das Relais noch testen, Gibts denn eine Typennummer oder ein Foto des Relais?
Hier gibts noch, wie gewünscht, weitere Fotos des Zwave Steckers....
Rubinho S. schrieb: > Hier gibts noch, wie gewünscht, weitere Fotos des Zwave > Steckers.... Prüfe den grünen 0,1µF X1 Kondensator.
hinz schrieb: > Prüfe den grünen 0,1µF X1 Kondensator Wozu ? Meinst du, er liegt parallel zum 750nF ? Kaum. Eher Elkos prüfen.
Ich kenne das Teil nicht selbst. Aber kann es sein, dass die FB nicht funtioniert. Mal mit dem Handy gecheckt?
Rubinho S. schrieb: > Hier gibts noch, wie gewünscht, weitere Fotos des Zwave Steckers.... Zenerdiode sieht aus als könnte sie einen Knacks weghaben. Vlt. täuscht auch ldgl. das Bild, üwrde die trotzdem mal prüfen.
MaWin schrieb: > hinz schrieb: >> Prüfe den grünen 0,1µF X1 Kondensator > > Wozu ? Meinst du, er liegt parallel zum 750nF ? Kaum. > Eher Elkos prüfen. Stimmt, der alleine reicht fürs Relais ja nicht, obwohl das nur 16mA braucht. Aber dann wirds am 750nF Kondensator auch nicht liegen, Empfänger und Decoder brauchen ja so viel Strom auch nicht. Wie du schon geschrieben hast: Elkos prüfen.
Thomas schrieb: > Mal mit dem Handy gecheckt? Einen Funksteckdosensender mit dem Handy testen? Gibts dafür auch schon eine SDR App, eine die den eingebauten Empfänger nutzt?
Puh, scheiß Arbeit. Aber ich habs irgendwie ausgelötet bekommen. Der X1 zeigt noch 16,2 nF an. Die Elkos jetzt auch noch ?! :( Nun gut, ich geh an die Arbeit.
Rubinho S. schrieb: > Puh, scheiß Arbeit. > > Aber ich habs irgendwie ausgelötet bekommen. > > Der X1 zeigt noch 16,2 nF an. Muss dennoch nicht der entscheidende Fehler sein. > Die Elkos jetzt auch noch ?! :( > > Nun gut, ich geh an die Arbeit. Besser so.
So, die Elkos sind in Ordnung. Das Relais hab ich mal manuell zum schalten gebracht, also am Relais sollte es folglich auch nicht liegen. D.h. ich hab meine persönliche Möglichkeiten ausgeschöpft. Nach mehr als 3 Stunden Fehlersuche, ist für mich der Punkt gekommen, aufzuhören. Mehr will ich nicht in ein 30€ Ding investieren. Trotzden vielen Dank für die Unterstützung.
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Rubinho S. schrieb: > Hier gibts noch, wie gewünscht, weitere Fotos des Zwave Steckers.... Der X1 ist ein Kondensatornetzteil für das Relais. Wenn der an Kapazität verliert, kriegt das weniger Strom. Das äußert sich meist darin, dass es "manchmal noch geht". hatte ich in meiner Kaffemaschine auch. 310V sind für Netzbetrieb in einem 230V-Netz sehr knapp bemessen. Könnte man als geplante Obsoleszens einstufen... Schaue, ob ein 400 oder gar 630V Typ rein passt. Dann geht er nie wieder kaputt. Aber auf das X1 achten...
Na, nicht so schnell die Flinte ins Korn werfen. Das gleich 3 Elkos sind auf der Platine macht mich stutzig. Es kann sein, dass ein/zwei Elkos Teil einer "Trickschaltung" sind, die das Relais trotz klein geratenem Kondensatornetzteil anziehen lassen. Von daher kann ich mir schon vorstellen, dass nur der Blindwiderstand des 0,1Mikrofarad Kondensators genutzt wird die Niederspannung zu erzeugen. Ich würde diesen Kondensator mal ersetzen, kostet so viel nicht. Allerdings kann es sein, dass du die Z-Diode beim "manuellen testen" zerstört hast, je nachdem wieviel Leistung du in die Schaltung gejagt hast.
Roland E. schrieb: > Rubinho S. schrieb: >> Hier gibts noch, wie gewünscht, weitere Fotos des Zwave Steckers.... > > Der X1 ist ein Kondensatornetzteil für das Relais. Wenn der an Kapazität > verliert, kriegt das weniger Strom. Das äußert sich meist darin, dass es > "manchmal noch geht". hatte ich in meiner Kaffemaschine auch. Das trifft hier nicht zu. > 310V sind für Netzbetrieb in einem 230V-Netz sehr knapp bemessen. Könnte > man als geplante Obsoleszens einstufen... Nuhr...
Stefanus F. schrieb: > Die "754" funktioniert wie bei den Farbigen Ringen auf > Widerständen. k > steht für Kilo. Die Einheit ist pF (weil Kondensatoren mit weniger als > 1pF gibt es nicht). > > Also 75 0000 000 pF = 750 mF mF, really? Wohl kaum :-)
Rubinho S. schrieb: > Der X1 zeigt noch 16,2 nF an. Dann tauschen und gucken, das Teil ist aus Prinzip verdächtig. Roland E. schrieb: > 310V sind für Netzbetrieb in einem 230V-Netz sehr knapp bemessen. Die sind mehr als ausreichend, lerne lesen.
Manfred schrieb: > Roland E. schrieb: >> 310V sind für Netzbetrieb in einem 230V-Netz sehr knapp bemessen. > > Die sind mehr als ausreichend, lerne lesen. Hi, viele Leute fragen, wieso derselbe Kondensator plötzlich bei einem anderen Hersteller teurer ist: Mal genau hinschauen: Oft vergessen, aber auch noch beachtenswert: Klimafestigkeit: 40 100 21 IEC/EN 60068-1 -40°C +100°C 21 Tage bei 93% rel. Feuchte 40°C ciao gustav
Manfred schrieb: > Rubinho S. schrieb: >> Der X1 zeigt noch 16,2 nF an. > > Dann tauschen und gucken, das Teil ist aus Prinzip verdächtig. > > Roland E. schrieb: >> 310V sind für Netzbetrieb in einem 230V-Netz sehr knapp bemessen. > > Die sind mehr als ausreichend, lerne lesen. Ich habe den Aufdruck gelesen. Dort steht 310V~. Das ist für ein typisches 230V Versorgungsnetz klar auf Verschleiß dimensioniert. Erst recht mit einer Induktivität (dem Relais) im Schlepptau. Jedes Abaschalten des Relais im Spannungsmaximum brennt ein Loch in die Folien. Das hat der OP ja auch messen können. Wenn es (länger als 2 Jahre) halten soll, nimmt man etwa Vnenn*2.
Roland E. schrieb: > Ich habe den Aufdruck gelesen. Dort steht 310V~. Das ist für ein > typisches 230V Versorgungsnetz klar auf Verschleiß dimensioniert. Nochmal Nuhr > Erst > recht mit einer Induktivität (dem Relais) im Schlepptau. Jedes > Abaschalten des Relais im Spannungsmaximum brennt ein Loch in die > Folien. Erneut. > Das hat der OP ja auch messen können. > Wenn es (länger als 2 Jahre) halten soll, nimmt man etwa Vnenn*2. Und zum vierten. (Ja, die Qualität der Funksteckdose war schlecht, aber mit dem von dir bemängelten hat es nichts zu tun).
Roland E. schrieb: > Ich habe den Aufdruck gelesen. Dort steht 310V~. Das ist für ein > typisches 230V Versorgungsnetz klar auf Verschleiß dimensioniert. Quatsch! Üblich bei X2 sind 275V~. Ein X1 ist da schon überdimensioniert. Roland E. schrieb: > Wenn es (länger als 2 Jahre) halten soll, nimmt man etwa Vnenn*2. Du hast keine Ahnung!
Roland E. schrieb: > Schaue, ob ein 400 oder gar 630V Typ rein passt. Dann geht er nie wieder > kaputt. [Räusper...] zig-tausende Yamaha AVR Reciever liefen nicht mehr wegen eines degenerierten 470nF/630V (oder waren es 47nF?) in der Standby Versorgung....
Hallo ich hoffe ich werde nicht gesteinigt einen so alten Beitrag auszugraben. Ich habe zwei der selben Z-Wave Steckdosen mit dem gleich Problem. Erst funktionierte das Relais nicht mehr, dann kam es zum Komplettausfall. Bei einem Gerät hatte der C2 Kondensator 638mF (Relais ohne Funktion / Funk Erreichbar) und 601mF (Geräte LED Flackert / komplett ohne Funktion) Nach Austausch der Kondensatoren, funktionieren die Geräte wieder einwandfrei! PS: Er hat regulär 750mF 400V Mfg Andre
hier geht es sicher nicht um mF (=milli-) sondern um uF (=mikro-)Farad. Die beschriebene Degeneration der Vorschaltkondensatoren ist bekannt - und kaum zu vermeiden. Allerdings sollte die Schaltung noch bis etwa zum halben Nennwert funktionieren, Aus diesem Grunde würde ich eine größere Kapazität einsetzen, z.B. 820nF. Und unbedingt einen X-Kondensator verwenden (mindestens 275Vac) und nicht irgendwelche 630V= Typen.
Mark S. schrieb: > hier geht es sicher nicht um mF (=milli-) sondern um uF (=mikro-)Farad. Da gibt es die "M"-Taste auf der Tastatur, auf der auch das "µ" abgebildet ist. Damit das "µ" im Text erscheint, muß aber auch die "Alt Gr"-Taste gedrückt werden. Das weiß vielleicht noch nicht jeder. Den eigenen Text Korrekturlesen ist auch nur Genies möglich.
Deine Erklärung ist wunderschön. Aber sehr praxisfremd. Du hast sicher noch nie im weiten Netz nach kondensatoren gesucht. Mit µ kommen kaum Angebote. Aber mit m wirst du erschlagen.
michael_ schrieb: > Aber mit m wirst du erschlagen. Ja, das mag sein. (Obwohl dann oft trotzdem µ gemeint ist/draufsteht - bei den ebhatschipuh Billig-Elko-Angeboten ist es oft exakt so.) Du wirst in SuMas aber auch mit u erschlagen. (Weil manche durchaus den Unterschied kennen, sich aber evtl. gar nicht auf weltweit allen Tastaturen überhaupt ein "µ" findet.) Bloß was hat das mit "hier" zu tun, wo dieses auf nahezu jeder Tastatur sein dürfte, und "m" eventuell "ernst gemeint war" (zum Zeitpunkt maximaler Verwirrung des Schreibers)? Es war/ist ein ganz klein wenig praxisfremd, die dortige Praxis auf "hier" zu projizieren. Ich wage nicht, "sehr" zu sagen (upps...). Greetz, BertµBrösel
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