Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ringkerne für FU Entsörung


von Rainer D. (rainer4x4)


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Hallo miteinander,

ich hab meine Dreh- und Fräsmaschine mit Drehstrommotoren und FUs 
ausgestattet.
Nun steht in den Handbüchern der FUs, das man an den Motorklemmen die 
drei Adern erstmal in 5 Windungen durch EMV Ringkerne führen soll.
Nun, mit diesen Ferriten kenne ich mich überhaupt nicht aus. Mir sind 
aber zwei bei verschiedenen Anbietern aufgefallen. Ich hab beide 
bestellt.
Frage nun: welche Sorte eignet sich besser:
https://www.pollin.de/p/ferrit-ringkern-philips-tn26-15-20-3c85-250438
https://www.voelkner.de/products/602407/Wuerth-Elektronik-WE-TOF-74270121-Ferrit-Ringkern-50-Kabel-max.-10.5mm-19mm-1St..html

von hinz (Gast)


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von Rainer D. (rainer4x4)


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Danke, das ging ja schnell!

Dann hab ich ja alles richtig gemacht.
Versuchsweise hab ich derzeit die Ringe von Würth verbaut. Mir ist 
aufgefallen das die Motoren nicht mehr so laut zirpen.

von hinz (Gast)


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Rainer D. schrieb:
> Versuchsweise hab ich derzeit die Ringe von Würth verbaut. Mir ist
> aufgefallen das die Motoren nicht mehr so laut zirpen.

Das ist ja doll, weil die eigentlich nur Frequenzen weit über dem 
hörbaren nenneswert dämpfen.

von Turbogast (Gast)


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Hast du mal geprüfte ob die FUs einen RCD Typ B benötigen?  Wenn nein 
dann mach das mal...

von Turbogast (Gast)


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Nur so als zusätzlicher Tipp. Hat mit der Frage nichts zu tun....Wird 
aber oft übersehen...

von Rainer D. (rainer4x4)


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Turbogast schrieb:
> Hast du mal geprüfte ob die FUs einen RCD Typ B benötigen?  Wenn nein
> dann mach das mal...

Die Maschine hat einen Festanschluss an einem eigenen Drehstrom-Abgang 
ohne FI!

von Rainer D. (rainer4x4)


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hinz schrieb:
> Das ist ja doll, weil die eigentlich nur Frequenzen weit über dem
> hörbaren nenneswert dämpfen.

Angeblich werden die Flanken verrundet, ausserdem soll die 
Wicklungsbelastung dadurch sinken.
Was immer mir das sagen soll, hab mich mit dem Thema bisher so garnicht 
auseinander gesetzt.

von hinz (Gast)


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Rainer D. schrieb:
> Angeblich werden die Flanken verrundet, ausserdem soll die
> Wicklungsbelastung dadurch sinken.

Das wären Sinusfilter, die sind doch etwas größer...

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
wer hat dir den die FUs installiert?
Die Schaltstörungen von FUs können ganz erheblich sein.
Deshalb gibt es da auch empfohlene Maßnahmen, die meist von den 
Herstellern der FU publiziert werden (siehe BA).
Hast du diesbezühlich schon was gemacht?

So sollten Anschlußleitungen so kurz wie möglich sein.
Außerdem sind geschirmte Leitungen sehr zu empfehlen, sofern der FU 
nicht direkt am Motor sitzt und die Leitungen nicht innerhalb eines 
Maschinengehäuses verlaufen.
Direkt hinter einem FU sollte ein empfohlener Filterbaustein sitzen.
Der wird direkt an der Quelle der Störungen eine deutlich bessere 
Wirkung haben, als so ein paar billige Ferritkerne am Ende der 
Leitungen.
Gruß Öletronika

> Rainer D. schrieb:
> Angeblich werden die Flanken verrundet, ausserdem soll die
> Wicklungsbelastung dadurch sinken.
> Was immer mir das sagen soll, hab mich mit dem Thema bisher so garnicht
> auseinander gesetzt.

: Bearbeitet durch User
von Rainer D. (rainer4x4)


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U. M. schrieb:
> Hallo,
> wer hat dir den die FUs installiert?
Na ich, wer sonst? Ansonsten hätte ich nicht gefragt.

> Die Schaltstörungen von FUs können ganz erheblich sein.
> Deshalb gibt es da auch empfohlene Maßnahmen, die meist von den
> Herstellern der FU publiziert werden (siehe BA).
> Hast du diesbezühlich schon was gemacht?
Geschlossenes Stahlblechgehäuse, getrennte Netzfilter für jeden FU.

> So sollten Anschlußleitungen so kurz wie möglich sein.
Bei mir kürzer als 1m.

> Außerdem sind geschirmte Leitungen sehr zu empfehlen, sofern der FU
> nicht direkt am Motor sitzt und die Leitungen nicht innerhalb eines
> Maschinengehäuses verlaufen.
Geschirmte Leitungen mit breiten Masseklemmen sind vorhanden.

> Direkt hinter einem FU sollte ein empfohlener Filterbaustein sitzen.
> Der wird direkt an der Quelle der Störungen eine deutlich bessere
> Wirkung haben, als so ein paar billige Ferritkerne am Ende der
> Leitungen.
Wie kommst Du darauf das die Ferrite am Ende der Leitungen sitzen? 
Direkt an den Motorklemmen der FUs. So wie in den Anleitungen 
beschrieben.

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> Rainer D. schrieb:
> Geschlossenes Stahlblechgehäuse, getrennte Netzfilter für jeden FU.

>> So sollten Anschlußleitungen so kurz wie möglich sein.
> Bei mir kürzer als 1m.
Das ist sicher ok so.

> Wie kommst Du darauf das die Ferrite am Ende der Leitungen sitzen?
Weil die "Motor-(anschluss-)klemmen" sich üblicherweise im Klemmkasten 
am Motor befinden.

> Direkt an den Motorklemmen der FUs.
Dass es die Anschlussklemen für den Motor am FU sind, war etwas 
mißverständlich.

>So wie in den Anleitungen beschrieben.
Dann ist es ja gut.
Ich meine, wenn der Filter sehr dicht am FU sitzt, sollten die 
Ferritkerne dazwischen nicht zwingend notwendig sein. Die haben die 
Funktion, sehr hochfrequente Störungen im Bereich über 10MHz zu 
befiltern.
Gruß Öletronika

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