Hallo zusammen, ich habe in meinem Garten einen Schacht, in den ich Strom legen möchte (12V). Das Kabel soll unterirdisch verlaufen. Um flexibel zu sein, möchte ich das Stromkabel in einem Leerrohr verlegen. Das Leerrohr wird also in meinem Schacht münden. Das Problem: Der Schacht kann unter ungünstigen Umständen (Tauwetter nach Schneefall) komplett unter Wasser stehen. Das bedeutet, das an der Mündung des Leerrohres Wasser einfließen kann. Es würde sich dann an lokalen Senken sammeln. Unschön! Eine Lösung wäre nun, das Leerrohr kurz vor der Mündung eine kleines Stück überirdisch verlaufen zu lassen, so dass der Wasserpegel nie darüber steigt. Das möchte ich aber ungern, da mich das überirdische Rohrstück stört. Gibt es eine andere, elegante Lösung? Kann ich bspw., wenn ich ein Erdkabel verlege, ein Drainagerohr verwenden? Das Kabel würde dann zwar bei feuchter Witterung unter Wasser stehen, aber das Wasser würde bei trockenem Wetter auch wieder versickern. Funktioniert das? Gibt es noch andere Lösungen? Grüße Steffen
Dafür gibt's doch solche Endkappen die wasser- und gasdicht sind. Beispielsweise von Hauff für die Hauseinführungen. Die Kappen gibts auch einzeln und passen auf die 75er Leerrohre. Sind jetzt nicht sehr billig aber sinnvoll.
Es sammelt sich durch Kondensation im kühleren Erdreich immer Wasser im Rohr, auch ohne Überschwemmung. Das muss das Kabel abkönnen. Willst du grosse Wassermengen los werden, mach am tiefsten Punkt ein Loch und an die Drainage anschliessen. Willst du gar kein Wasser eindringen lassen: Abdichten und Rohr unter Überdruck setzen aus einer ständigen Druckluftquelle.
Du kannst auch die Enden mit Brunnenschaum ausspritzen. Der ist wasserdicht, langzeitstabil und leicht zu entfernen.
Horst schrieb: > wasserdicht Meine alte Uhr war auch "wasserdicht" sie hat das Kondenswasser nicht mehr herausgelassen. :-) Bei einem Rohr sollte man besser auf das richtige Gefälle achten UND im Außenbereich geeignetes Kabel verlegen (wenn es länger halten soll).
Du kannst das Rohr auch einfach im Schacht bis nach oben führen. Dann noch ein U drauf damit nichts reinfällt.
Steffen H. schrieb: > Gibt es noch andere Lösungen? Die gibt es immer. ;) Leerrohr teils überirdisch zu verlegen, wäre natürlich ein "Krampf-Lösung". Als Leerrohr würde ich mindestens PE, besser PEx, verwenden. Dazu gibt es auch (im Heizungsbereich) Anschluß-Nippel, mit denen Du so ein Rohr, z.B. an eine 3/4"-Muffe, per Klemmverbindung 100% dicht anschließen kannst. Auf der anderen Seite der Muffe kannst Du dann ein Reduzierstück einschrauben. Und in dieses dann aus dem Trinkwasserbereich ebenfalls einen Nippel einschrauben, mit dem Du das dort austretende Kabel auch 100% dicht klemmen kannst. Womit insgesamt sichergestellt ist, daß Dir in das Leerrohr keinesfalls Wasser eindringen kann. Welchen D hat das Kabel? Grüße
Steffen H. schrieb: > Das Problem: Der Schacht kann unter ungünstigen Umständen (Tauwetter > nach Schneefall) komplett unter Wasser stehen. Das bedeutet, das an der > Mündung des Leerrohres Wasser einfließen kann. Es würde sich dann an > lokalen Senken sammeln. Unschön! Davon musst du bei unterirdischen Rohren immer ausgehen. > Gibt es eine andere, elegante Lösung? Aus dem TK-Bereich kenn ich da Gummi-Klemmabdichtungen für Rohre DN32,40,50,63. Hersteller bspw. gabocom. > Kann ich bspw., wenn ich ein > Erdkabel verlege, ein Drainagerohr verwenden? Das Kabel würde dann zwar > bei feuchter Witterung unter Wasser stehen, aber das Wasser würde bei > trockenem Wetter auch wieder versickern. Funktioniert das? Drainagerohr ist aber sehr ungünstig, um darin neue Kabel einzuziehen.
Reinhard S. schrieb: > Drainagerohr ist aber sehr ungünstig, um darin neue Kabel einzuziehen. Ein zusätzlicher Ziehdraht könnte später sehr nützlich sein. Allerdings sind alle verwinkelten Rohre trotzdem Mist beim nachziehen. Außerdem sollte man mal an Ratten und andere kleine Freunde bei der Verlegung denken.
Wie wäre es das Leerrohr mit einem stetigen Gefälle zum Schacht hin zu verlegen? Dann läuft das Wass immer defeniert wieder raus. Dafür reicht weniger als 1°.
Dirk S. schrieb: > Wie wäre es das Leerrohr mit einem stetigen Gefälle zum Schacht hin zu > verlegen? > Dann läuft das Wass immer defeniert wieder raus. Dafür reicht weniger > als 1°. Wie kommst Du auf 1°? Selbst, wenn man die üblichen (mindestens) 2% Gefälle/m für sicheren Wasserablauf in Richtung Schacht verbauen würde, wäre das völlig nutzlos, wenn das Leerrohr gegen das Kabel nicht 100% abgedichtet wäre. Weil dann ein ganz anderer Effekt eintreten würde, wenn das Wasser im Schacht bis zu seiner Oberkante ansteigt: Nämlich der Effekt kommunizierender Rohre. ;) Hier der von U-Rohren, wobei es unerheblich ist ob das untere Verbindungsrohr Gefälle hat. So lange auch nur der eine Schenkel eines U vorhanden ist, kann der Wasser ins Rohr hineindrücken. Und wenn am anderen Ende des unteren Rohres kein "Gegen"-U-Schenkel vorhanden ist, läuft das Wasser halt einfach aus dem Rohr heraus. Wohin das dann läuft, kann man sich leicht vorstellen, weil Leerrohre meistens aus einem Hauskeller heraus geführt sind. :D Grüße
Wo soll da denn Kommunikation stattfinden? Und es wurde nicht gefordert, dass das Rohr trocken bleibt, siehe Anmerkung zum Drainagerohr. Mit Gefälle zum Schacht läuft das Wasser wieder zurück. Schließlich hat der TO davon geschrieben das der Schacht voll läuft und dann von dort in das Rohr... 1° entspricht übrigens 1,75%...
Die simple Lösung von der Baustelle: Das Leerrohr einen halben Meter länger lassen, Erdkabel einziehen. Danach über das Rohrende und das Kabel ein 10cm Stück Schrumpfschlauch mit Kleber ziehen. Falls man das Kabel mal tauschen muss, Rohr kürzen und von vorne. Im Außenbereich würde ich auch immer Erdkabel, oder PUR Leitung verwenden, auch im Rohr. Das hält dann ewig, NYM löst sich auch durch Frost & Wasser irgendwann auf.
Wasser im Leerrohr, das gefriert, ist generell unschön. Es wurde bis jetzt glaube ich noch garnicht erwähnt, welche Dimension das Rohr haben soll, ob es starr oder flexibel ist.
Warum sollte es gefrieren? Wenn man es 0,75m einbuddelt, passiert nichts. Und Wasser macht doch Erdkabel nichts. Gleich gar nicht bei 12V.
oszi40 schrieb: > Ein zusätzlicher Ziehdraht könnte später sehr nützlich sein. Und wieder der Tipp eines Theoretikers. Ziehdrähte funktionieren nur in unbelegten Rohren, sobald die mit einem Kabel zusammen eingezogen werden verwinden die sich und sind nicht mehr einzeln zu ziehen.
Dirk S. schrieb: > Und es wurde nicht gefordert, dass das Rohr trocken bleibt, siehe > Anmerkung zum Drainagerohr. Was thematisiert ist, kann man dem Betreff entnehmen. > > Mit Gefälle zum Schacht läuft das Wasser wieder zurück. Schließlich hat > der TO davon geschrieben das der Schacht voll läuft und dann von dort in > das Rohr... Nein, der TE schrieb zwar, daß der Schacht voll laufen kann, daß er jedoch eine bessere Lösung haben will als das Leerrohr (in der Nähe des Schachtes)oberirdisch herauszuführen. Was m.E. beinhaltet, daß das Leerrohr unterirdisch in Richtung Schacht geführt wird und weiterhin, daß der TE das Leerrohr am liebsten bis in den Schacht führen und es dann dort gegen Wassereinbruch abdichten will. > > 1° entspricht übrigens 1,75%... Ja, das schon, aber ich fragte danach, wie Du auf 1° kommst. ;) Weil es auf dem Bau an sich unüblich ist, Gefälle in Grad (=Altgrad) anzugeben. Etwas bessere Wasserwaagen haben übrigens Libellen-Markierungen, an denen man die 2% Gefälle bzw. Steigung/m ablesen/kontrollieren kann. Dirk S. schrieb: > Wo soll da denn Kommunikation stattfinden? Naja, wenn das Leerrohr im Schacht endet und dort nicht abgedichtet ist/wird, drückt es Wasser unweigerlich in's Rohr hinein, wenn der Wasserpegel im Schacht bis über das Rohrende ansteigt. https://www.spektrum.de/lexikon/physik/kommunizierende-roehren/8203 Beschrieb ich aber w.o. bereits. Grüße
MaWin schrieb: > Es sammelt sich durch Kondensation im kühleren Erdreich immer Wasser im > Rohr, auch ohne Überschwemmung. > Das muss das Kabel abkönnen. > Willst du grosse Wassermengen los werden, mach am tiefsten Punkt ein > Loch und an die Drainage anschliessen. Willst du gar kein Wasser > eindringen lassen: Abdichten und Rohr unter Überdruck setzen aus einer > ständigen Druckluftquelle. Die fast vollständige Antwort wurde hier schon gegeben. Also auf jeden Fall Erdkabel benutzen und Gefälle zum Schacht/ zu einer Sickergrube vorsehen. Dann läuft das Wasser auch wieder raus und nix passiert.
Der Andere schrieb: > MaWin schrieb: >> Es sammelt sich durch Kondensation im kühleren Erdreich immer Wasser im >> Rohr, auch ohne Überschwemmung. >> Das muss das Kabel abkönnen. >> Willst du grosse Wassermengen los werden, mach am tiefsten Punkt ein >> Loch und an die Drainage anschliessen. Willst du gar kein Wasser >> eindringen lassen: Abdichten und Rohr unter Überdruck setzen aus einer >> ständigen Druckluftquelle. > > Die fast vollständige Antwort wurde hier schon gegeben. MaWins Antwort scheint mir etwas an der Realität vorbei zu gehen. Nicht, was Kondenswasserbildung anbelangt, sondern nur den Umfang davon. Und auch, was Überdruck im Rohr anbelangt. Es genügt völlig, das Leerrohr im Schacht abzudichten und sein anderes Ende offen zu lassen. > > Also auf jeden Fall Erdkabel benutzen und Gefälle zum Schacht/ zu einer > Sickergrube vorsehen. Wozu denn ein Erdkabel, wenn es im Leerrohr verlegt wird? Deine Bedenken, daß man in einem Leerrohr kein NYM-Kabel verlegen sollte, teile ich nicht, weil sowohl der Kabelmantel als auch die Drahtumhüllungen aus PVC sind. Bei den T, die im Erdreich zu erwarten sind, interessiert es auch nicht weiter ob es im Leerrohr naß ist. Und bei Kondenswasser (= dest. Wasser) schon gleich gar nicht! Beständigkeiten von PVC-Kabeln hier: https://www.sab-kabel.de/kabel-konfektion-temperaturmesstechnik/technische-daten/kabel-leitungen/chemische-bestaendigkeit.html > Dann läuft das Wasser auch wieder raus und nix passiert. Wenn überhaupt ein Gefälle für notwendig gehalten wird, dann gewiß nicht zum Schacht hin! Weil dort das Leerrohr abgedichtet ist und die Dichtung (bei niedriger Verlegung des Rohres im Erdreich) bei Frost bzw. Vereisung gesprengt werden kann. V.a. dann, wenn man per Schrumpfschlauch abgedichtet hat. ;) Ich kann mich auch nicht erinnern, daß der TE von einem Entwässerungs-Problem seines Schachtes sprach. Also wozu eine Sickergrube? Die näheren Umstände/Randbedingungen kennen wir alle nicht. Für welches Problem aber der TE Lösungsvorschläge haben will, beschrieb er ja hinreichend genau. Einfach nochmal sein Problem nachzulesen hilft mehr weiter als irgendeinen Firlefanz hineinzuinterpretieren, nach dem er gar nicht fragte. :) Grüße
Ich denke, die zwei Schlüsselsätze sind schon lange gefallen. - Das muss das Kabel abkönnen! - Das ist, mit sinnvollem Aufwand, nicht zu verhindern! Probieren ist allerdings nicht verboten;-)
L. H. schrieb: > Welchen D hat das Kabel? Es muss 12V @ 0,5A = 6W tragen. Ein übliches Erdkabel hat in der kleinsten Größe 3x1,5mm² einen aD von rund 11mm. (Da ich das Leerrohr lege, weil ich flexibel sein möchte, müsste das Rohr wohl >35mm iD haben.) Dirk S. schrieb: > Wie wäre es das Leerrohr mit einem stetigen Gefälle zum Schacht hin zu > verlegen? Sehr elegant. Aber leider auch sehr aufwändig. Denn das Gefälle muss ja konstant sein, also es darf keine lokalen Täler haben. Zunächst einmal müsst ihr wissen, dass es sich um Waldboden handelt und darin jede Menge Steine liegen. Sobald ich beim Graben auf einen großen Stein treffen würde, könnte ich mein Leerrohr nicht mehr (mit etwas Sandpuffer) drüber legen, sondern müsste ihn wegräumen. Oder ausweichen. Des Weiteren müsste ich sehr sauber arbeiten, damit das Gefälle wirklich konstant wird. Die Distanz ist mit ca. 25m auch nicht gerade kurz. Aber selbst wenn ich das mit viel Mühe alles hinbekomme, stelle ich mir vor, dass mir womöglich im Laufe der Zeit eine wachsende Baumwurzel alles verschiebt. Also: Ja, schöne Lösung. Aber in der Praxis wirklich nicht einfach umzusetzen. MaWin schrieb: > Willst du grosse Wassermengen los werden, mach am tiefsten Punkt ein > Loch und an die Drainage anschliessen. Das entspricht dann einem Drainagerohr. Natürlich mit dem Unterschied, dass ein solches mehrere Löcher hat. Wenn ich Eure Antworten richtig lese, dann kann ein Erdkabel (dauerhaft) unter Wasser liegen, ja?
Reinhard S. schrieb: > L. H. schrieb: >> Wozu denn ein Erdkabel, wenn es im Leerrohr verlegt wird? > > Zur Austauschbarkeit. Hat damit absolut nichts zu tun: Ein einmal in einem Leerrohr verlegtes Kabel kannst Du jederzeit austauschen: a) bei unter widrigsten Bedingungen (Wellrohr oder Rohre mit inneren "Stößen" oder sonstwie "zusammengestöpselten") verlegten Kabeln koppelt man an das Kabel eine Schnur oder einen Draht an. Zieht dann das Kabel mitsamt Schnur oder Draht heraus und koppelt das neu einzuziehende Kabel an Schnur/Draht an, um es durch das Leerrohr einziehen zu können. b) normalerweise macht man sowas aber gar nicht. Sondern verwendet, wie w.o.g. ein innen glattes Leerrohr aus PE oder PEx. Standzeit von PE (erdverlegt) ist weit über 100 Jahre. PEx ist nur deshalb besser, weil es völlig unempfindlich bzgl. Spannungsrißkorrosion ist. D.h. man kann solche Rohre auch durch scharfkantige Mauerdurchbrüche oder um "scharfe" Ecken herumziehen, ohne daß sie dadurch irgendwie geschädigt werden könnten. Hat man ein glattes Leerrohr, kann man sich "Einziehhilfen" schenken. Man schiebt das Kabel einfach hinein. Und bei günstiger Gestaltung am Austrittsende des Rohres "schlupft" es auch dort durch. Danach kann man dann dort abdichten. Wie auch immer man das zu tun beliebt. Sebastian S. schrieb: > Ich denke, die zwei Schlüsselsätze sind schon lange gefallen. > > - Das muss das Kabel abkönnen! > > - Das ist, mit sinnvollem Aufwand, nicht zu verhindern! Daß ein Kabel unter solchen Einsatzbedingungen wasserbeständig sein muß, ist an sich selbstverständlich. Was meinst Du denn genau, was mit "sinnvollem Aufwand" nicht zu verhindern sei? Immer noch ist es ja in der Technik wohl eher so, daß der Zweck die Mittel "heiligt". ;) Einen Wassereinbruch in ein Leerrohr (dauerhaft) mit 100% Sicherheit verhindern zu können, ist zwar eine gewisse Herausforderung, jedoch an sich keinerlei technisches Problem. Sofern man die nach h.M. anerkannten Regeln der Technik kennt. Die ganz gewiß nicht bei Schrumpfschlauch- oder Gummi-Durchstöpsel-"Abdichtungen" o.ä. beendet sind. Ganz im Gegenteil befassen die sich mit derlei "Scheißdreck" erst gar nicht! Weil das alles nur Pfusch ist! Primitivst-Lösungen von Leuten, die NULL Ahnung davon haben, wo Problematiken liegen können! Und selbst, wenn das hier hundert Mal negativ bewertet wird: Ich bleibe dabei, daß solide Lösungen jederzeit machbar sind! Zur bestmöglichen muß man nur die Randbedingungen kennen. Der Rest ist lediglich adäquater Material-Einsatz. :) Und wer den scheut, kann von mir aus auch voll damit "auf die Schnauze fallen": Suum cuique! Steffen H. schrieb: > L. H. schrieb: >> Welchen D hat das Kabel? > > Es muss 12V @ 0,5A = 6W tragen. Ein übliches Erdkabel hat in der > kleinsten Größe 3x1,5mm² einen aD von rund 11mm. (Da ich das Leerrohr > lege, weil ich flexibel sein möchte, müsste das Rohr wohl >35mm iD > haben.) Nein, Erdkabel brauchst Du nicht, weil Du das Kabel in einem Leerrohr verlegst. Nur Pessimisten sind von Wahnvorstellungen "besessen", daß Nagetiere PE- oder PEx- oder sonstige Kunststoff-Rohre "anknabbern"/auffressen würden. Erdbewohnende Nagetiere haben Besseres zu tun als Kunststoffe "anzufressen", die NULL Nährwert für sie haben. :D Warum müßte das Rohr einen iD von >35mm haben, wenn Du nur einen aD von ca. 11mm durchschieben können willst? Limitierend sind doch dabei nur die möglichen Rohrabdichtungen, vorzugsweise ein Rohr metallisch quetschende. Steffen H. schrieb: > Zunächst einmal müsst ihr wissen, dass es sich um Waldboden handelt und > darin jede Menge Steine liegen. Sobald ich beim Graben auf einen großen > Stein treffen würde, könnte ich mein Leerrohr nicht mehr (mit etwas > Sandpuffer) drüber legen, sondern müsste ihn wegräumen. Oder ausweichen. > > Des Weiteren müsste ich sehr sauber arbeiten, damit das Gefälle wirklich > konstant wird. Die Distanz ist mit ca. 25m auch nicht gerade kurz. Aber > selbst wenn ich das mit viel Mühe alles hinbekomme, stelle ich mir vor, > dass mir womöglich im Laufe der Zeit eine wachsende Baumwurzel alles > verschiebt. Ist doch alles völlig egal. Nenn doch bitte mal Höhen-Unterschiede zwischen Schacht-OK und der Rohr-Einführung in ihn. Sowie auch Höhen-Unterschiede zum Ausgangspunkt des Leerrohres. 25m Distanz sind gar kein Thema beim Durchschieben eines Kabels innerhalb dieser Distanz bei glatter Innenwand eines Leerrohres. Besorg Dir Talkum, wenn Du das nicht sowieso schon im Haus hast. Benetz damit den Kabelmantel. Wodurch Du den "locker-flockig" über jegliche Distanz bei glattem Innenrohr durchschieben kannst. Damit wir hier weiterkommen können: Wie sieht das bei Dir ganz konkret aus? 1) Delta H zwischen Anfang Leerrohr und wunschgemäßer Einführung auf H_x in den Schacht? 2) Delte H zwischen H_x und OK_Schacht? 3) Über welche Bearbeitungs-Möglichkeiten von Materialien kannst Du frei verfügen? a) Drehmaschine? b) Bohrmaschine? 4) Welche Werkzeuge hast Du für die Maschinen? a) Senker? b) Bohrer mit 0,5mm od. mit 0,1mm ansteigend? c) falls Drehmaschine vorhanden: Welche Einstich-Werkzeuge hast Du? 5) Oder hast Du nichts von alledem? Mußt also eher Standard-Lösungen "anpeilen"? Grüße
L. H. schrieb: > Warum müßte das Rohr einen iD von >35mm haben, wenn Du nur einen aD von > ca. 11mm durchschieben können willst? Damit noch ein weiteres Kabel der (ungefähr) gleichen Größe Platz hat. Zugegeben, das werde ich kaum benötigen. Aber warum sollte ich ein dünneres Rohr nehmen? L. H. schrieb: > Damit wir hier weiterkommen können: > Wie sieht das bei Dir ganz konkret aus? Ok, los gehts! L. H. schrieb: > 1) Delta H zwischen Anfang Leerrohr und wunschgemäßer Einführung auf H_x > in den Schacht? Etwa -50cm. Das heißt, die Schachteinführung (H_x) liegt leicht höher als der "Haus"-Anschluss. L. H. schrieb: > 2) Delte H zwischen H_x und OK_Schacht? Etwa 30cm. L. H. schrieb: > 3) Über welche Bearbeitungs-Möglichkeiten von Materialien kannst Du frei > verfügen? > a) Drehmaschine? > b) Bohrmaschine? Leider nur b), eine Bohrmaschine. L. H. schrieb: > 4) Welche Werkzeuge hast Du für die Maschinen? > a) Senker? > b) Bohrer mit 0,5mm od. mit 0,1mm ansteigend? > c) falls Drehmaschine vorhanden: > Welche Einstich-Werkzeuge hast Du? a) und b) kann ich mir kaufen. Ein Einstechwerkzeug sicherlich auch (da kenne ich mich allerdings nicht aus). L. H. schrieb: > 5) Oder hast Du nichts von alledem? > Mußt also eher Standard-Lösungen "anpeilen"? Indirekt beantwortet - meine Situation ist folgende: Ich muss Strom in den Schacht bekommen. Also habe ich begonnen, einen Graben dorthin auszuheben. Während ich damit beschäftigt war, dachte ich bei mir, dass das aber eine undankbare Arbeit ist und ich sie kein zweites Mal machen wollte. So stellte ich mir automatisch die Frage, ob es nicht Sinn machen würde, statt des Kabels ein Leerrohr zu verlegen. Wenn das vernünftig möglich ist, mache ich das! Wenn es aber darauf hinausläuft, dass ich stundenlang mit Wasserwaage bei den derzeitigen Minustemperaturen mit frierenden Fingern ein Rohr austarieren muss, lieber nicht. Da hebe ich lieber ein zweites Mal den Graben aus, wenn ich zukünftig wirklich ein weiteres Kabel zum Schacht hin brauche.
L. H. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> L. H. schrieb: >>> Wozu denn ein Erdkabel, wenn es im Leerrohr verlegt wird? >> >> Zur Austauschbarkeit. > > Hat damit absolut nichts zu tun: > Ein einmal in einem Leerrohr verlegtes Kabel kannst Du jederzeit > austauschen: Ähm, ich hab deine Frage so verstanden, das du den Sinn eines Leerrohres in Frage gestellt hast, wenn es eh ein Erdkabel ist. > b) normalerweise macht man sowas aber gar nicht. > Sondern verwendet, wie w.o.g. ein innen glattes Leerrohr aus PE oder > PEx. Pro-Tipp: Ein innen gerieftes Rohr verwenden. Minimiert die nötige Kraft beim Einziehen. > Sofern man die nach h.M. anerkannten Regeln der Technik kennt. > Die ganz gewiß nicht bei Schrumpfschlauch- oder > Gummi-Durchstöpsel-"Abdichtungen" o.ä. beendet sind. > Ganz im Gegenteil befassen die sich mit derlei "Scheißdreck" erst gar > nicht! > > Weil das alles nur Pfusch ist! > Primitivst-Lösungen von Leuten, die NULL Ahnung davon haben, wo > Problematiken liegen können! Dafür wird es von etlichen Firmen hergestellt und verwendet. Ob es jetzt das Non-Plus-Ultra ist, naja.
Wasser im Rohr, dann nimm ein drainagerohr... Da versickert das kontinuierlich...
Steffen H. schrieb: > L. H. schrieb: >> Warum müßte das Rohr einen iD von >35mm haben, wenn Du nur einen aD von >> ca. 11mm durchschieben können willst? > > Damit noch ein weiteres Kabel der (ungefähr) gleichen Größe Platz hat. > Zugegeben, das werde ich kaum benötigen. Aber warum sollte ich ein > dünneres Rohr nehmen? Vorsorge für evtl. zukünftige Kabel zu treffen, ist nachvollziehbar. Wie sieht es im Winter mit dem Wasser im Schacht aus? Kann da Vereisung und damit Druck im Schacht in Richtung der Schachtwand auftreten? Aus welchem Material besteht der Schacht? Steffen H. schrieb: > So stellte ich mir automatisch die Frage, ob es nicht Sinn > machen würde, statt des Kabels ein Leerrohr zu verlegen. > Ja, ist immer sinnvoll. > Wenn das vernünftig möglich ist, mache ich das! Wenn es aber darauf > hinausläuft, dass ich stundenlang mit Wasserwaage bei den derzeitigen > Minustemperaturen mit frierenden Fingern ein Rohr austarieren muss, > lieber nicht. Nein, da brauchst Du nicht stundenlang herumzumachen. Das Gefälle (hin zum Haus) kannst Du grob ausschaufeln. Um danach ein Sandbett für das Rohr einzubringen, das Du ebenfalls grob mit einer 2m-Richtlatte abziehen kannst. Im Haus würde ich das Rohr ca. 5cm über die Wand herausstehen lassen. Um evtl. Kondenswasser abtröpfeln lassen/auffangen zu können. > Da hebe ich lieber ein zweites Mal den Graben aus, wenn > ich zukünftig wirklich ein weiteres Kabel zum Schacht hin brauche. Wäre etwas unsinnig, wenn Du den Fall der Fälle gleich mit abdecken kannst. ;) Im Winter nahtlose Kunststoff-Rohre zu verlegen ist etwas schwierig, weil die ziemlich "bockig" sind. Weshalb ich das mit HT-Rohren 40mm machen würde: https://www.hornbach.de/shop/HT-Rohr-DN-40-L-2000mm/209814/artikel.html Die sind aus PP, das im Boden keiner UV-Belastung ausgesetzt ist. Wenn das Wasser im Schacht einfrieren kann, würde ich die letzte Muffe gar nicht bis in den Schacht hinein verlegen, sondern so weit entfernt vom Schacht halten, daß Du die eigentliche Abdichtung des Leerrohres problemlos herausziehen und ggf. ändern kannst. Natürlich auch, um die Abdichtung vor dem Eisdruck zu schützen. Um die Muffe in Schachtnähe abdichten zu können, kannst Du einen HT-Muffenstopfen verwenden, in den Du auch z.B. eine abdichtende Klemm-Verbindung für Dein Kabel setzen kannst. Beim Verlegen der Rohre tust Du Dich leichter, wenn Du die Vermuffungen mit etwas Seifenwasser benetzt. Beim Verlegen im Winter solltest Du die Rohre erst voll in die Muffen einschieben und dann 10 bis 15mm wieder herausziehen, damit sie sich bei Erwärmung ungehindert ausdehnen können. Über die Rohr-Stöße setzt Du am besten PE-Folie o.ä., damit in den Dichtungsbereich beim Zuschütten des Grabens keine feinen Körner eindringen können. Wenn Du die Rohre verlegt hast, werden die wg. der Muffen in der Mitte jeweils etwas "durchhängen". Kannst Du dann durch Sandunterfüllung kompensieren. Normalerweise verlegt man Rohre komplett in Sand. D.h. rings um das Rohr sollte überall Sand sein, damit bei Bodenfrost keine spitzen Steine in Rohre eingedrückt werden können. Hast Du über den Rohren erhöhte Verkehrslasten? LKW, Stapler o.ä.? Grüße
Es ist doch wurscht, ob ein Leerrohr leer ist oder mit Wasser gefüllt. Wenn ein Erdkabel eingelegt ist. Fragst du auch noch, wie die Telefonfritzen ihr Kabel unter der Erde verlegen? Kauf denen was ab und gut ist es.
L. H. schrieb: > Wie sieht es im Winter mit dem Wasser im Schacht aus? > Kann da Vereisung und damit Druck im Schacht in Richtung der Schachtwand > auftreten? > Aus welchem Material besteht der Schacht? Der Schacht vereist im Winter nicht. Er läuft er bei Tauwetter nach massiven Schneefall voll und es müsste dann wieder extrem kalt werden, um das Wasser gefrieren zu lassen. Der Schacht besteht übrigens aus Betonringen. L. H. schrieb: > Um die Muffe in Schachtnähe abdichten zu können, kannst Du einen > HT-Muffenstopfen verwenden, in den Du auch z.B. eine abdichtende > Klemm-Verbindung für Dein Kabel setzen kannst. > > Beim Verlegen der Rohre tust Du Dich leichter, wenn Du die Vermuffungen > mit etwas Seifenwasser benetzt. > > Beim Verlegen im Winter solltest Du die Rohre erst voll in die Muffen > einschieben und dann 10 bis 15mm wieder herausziehen, damit sie sich bei > Erwärmung ungehindert ausdehnen können. > > Über die Rohr-Stöße setzt Du am besten PE-Folie o.ä., damit in den > Dichtungsbereich beim Zuschütten des Grabens keine feinen Körner > eindringen können. Das sind super Tipps! L. H. schrieb: > Hast Du über den Rohren erhöhte Verkehrslasten? > LKW, Stapler o.ä.? Nein, nichts dergleichen. Maximal Mensch (110 kg) oder Elch (ca. 500 kg). Wenn ich Deinen Ansatz, L.H., richtig verstehe, soll das Rohr wasserdicht werden. Das heißt, ich werde keine Löcher zur Entwässerung in die Rohre bohren. Korrekt? Ich frage, weil Du etwas weiter oben gefragt hattest, ob ich über fein abgestufte Bohrer verfüge.
Steffen H. schrieb: > Gibt es noch andere Lösungen? Das Problem ist bekannt und Hersteller bietet hierzu Lösungen an. z.B. https://www.fraenkische.com/de-DE/competence/underground-electrical-installations
Steffen H. schrieb: > Das sind super Tipps! Das kannste knicken. Es wurde bereits gesagt: Du bekommst das Rohr nicht dicht. Wenn da Wasser im Schacht stehen kann, hast Du drüber eine Luftfeuchtigkeit von 100%. Die täglichen Drucksschwankungen und Temperaturunterschiede reichen schon aus, um ständig feuchte Luft in das Rohr zu ziehen und dort auskondensieren zu lassen. Und das Wasser kommt da durch Deine "Dichtungen" nicht freiwillig wieder raus. Die Erfahrung dürfte schon jeder mal gemacht haben, der ein "wasserdichtes" Gehäuse unter hoher Luftfeuchtigkeit betrieben hat, in das Öffnungen reingehen. Steffen H. schrieb: > Ein übliches Erdkabel hat in der > kleinsten Größe 3x1,5mm² einen aD von rund 11mm. Es gibt auch Cat5-Erdkabel. Oder Telefon-Erdkabel. Oder Gummischlauchleitung H05RN-F 2x0,75 reicht für Deinen Zweck auch aus. Mach Dir mal nicht so eine Waffel wegen dem bißchen Wasser. Tauchpumpen liegen auch ständig im Wasser.
Steffen H. schrieb: > Der Schacht vereist im Winter nicht. Er läuft er bei Tauwetter nach > massiven Schneefall voll und es müsste dann wieder extrem kalt werden, > um das Wasser gefrieren zu lassen. > > Der Schacht besteht übrigens aus Betonringen. Wenn es Dir die Schachtringe bisher durch Eisbildung noch nicht zerfetzt/gesprengt hat, ist kaum zu erwarten, daß enormer Eisdruck auf das Leerrohr bzw. seine Abdichtung einwirken kann. ;) Wenn auch Du das so einordnest, kannst Du auch ein so großes Loch in einen Betonring bohren, daß Du mit der Rohrverlegung vom Schacht weg beginnst. Die HT-Rohre gibt es in unterschiedlichen Längen. D.h. Du nimmst eine Rohr-Länge, die Du von innen nach außen durch das Loch schieben kannst und machst das Loch so groß, daß das Rohr mit dem Bund, in dem der Dichtring sitzt, an der Innenwand des Betonringes anliegt. Du brauchst das Loch nach der Rohrverlegung auch nicht unbedingt mit Zementmörtel zu verschließen. Kannst Du momentan eh nicht mehr so machen, weil Frostgefahr besteht. Beim hausseitigen Wanddurchbruch kannst Du auch nicht mehr mit Mörtel abdichten. Alternativ könnte da gerade noch Abdichtung mit Bauschaum möglich sein. Wobei das ohnehin die beste Möglichkeit ist. Denn sowohl durch das Gefälle, als auch die Sandeinbettung der Rohre kann nicht ausgeschlossen werden, daß durch den Sand leichter Wasser läuft als durch den Boden. Welchen Boden hast Du bei Dir? Hast Du eine Möglichkeit, Lehm beschaffen zu können? Steffen H. schrieb: > L. H. schrieb: >> Hast Du über den Rohren erhöhte Verkehrslasten? >> LKW, Stapler o.ä.? > > Nein, nichts dergleichen. Maximal Mensch (110 kg) oder Elch (ca. 500 > kg). Du hast Elche? Gibt's da auch mal gebratenen Elch? Für das Rohr sind die gen. Belastungen unkritisch. > > Wenn ich Deinen Ansatz, L.H., richtig verstehe, soll das Rohr > wasserdicht werden. Das heißt, ich werde keine Löcher zur Entwässerung > in die Rohre bohren. Korrekt? Ja. > Ich frage, weil Du etwas weiter oben > gefragt hattest, ob ich über fein abgestufte Bohrer verfüge. War eine Routine-Frage, weil die eleganteste Kabelabdichtung eine Stopfbuchs-Abdichtung ist. https://de.wikipedia.org/wiki/Stopfbuchse Dazu muß man aber auch passende Bohrer haben sowie Gewinde schneiden können. Oder das halt von jemand machen lassen. Ich würde das in diesem Fall nur so machen: In die Endmuffe (im Betonring) ein massives Kunststoff- od. MS- oder Rotguß-Teil einsetzen, um solche Abdichtungen realisieren zu können. Die sind jederzeit wieder lösbar und 100% dicht. Bei dem geringen Wasserdruck reicht ein einziger verquetschter O-Ring für die Abdichtung völlig aus. ;) Karl K. schrieb: > Es wurde bereits gesagt: Du bekommst das Rohr nicht > dicht. Wenn da Wasser im Schacht stehen kann, hast Du drüber eine > Luftfeuchtigkeit von 100%. Die täglichen Drucksschwankungen und > Temperaturunterschiede reichen schon aus, um ständig feuchte Luft in das > Rohr zu ziehen und dort auskondensieren zu lassen. Und das Wasser kommt > da durch Deine "Dichtungen" nicht freiwillig wieder raus. Ein Rohr 100% dicht zu machen ist ein reiner Willensakt. Das ist jederzeit - auch mit einfachsten Mitteln - möglich. Man muß halt nur wissen, was jeweils angemessen ist. Grüße
L. H. schrieb: > Ein Rohr 100% dicht zu machen ist ein reiner Willensakt. Nicht eher ein reiner Glaubensakt? Du glaubst, dass das dicht ist. Kunststoffrohr schonmal gar nicht. Durch nahezu jeden Kunststoff diffundiert Wasser durch. Dass die Wasserleitung trotzdem trocken ist liegt daran, dass das Wasser von der Oberfläche problemlos abdiffundiert. In einem verschlossenen Rohr kann einmal eindiffundiertes Wasser aber nicht mehr weg, solange der Wasserdampfpartialdruck ausserhalb größer ist als im Rohr. Und wenn es kalt wird, kondensiert es aus. Da hilft nur das Rohr heizen oder das Rohr spülen. Lass es einfach offen und leb damit, dass das Kabel im Wasser liegen kann. Das Kabel kann das ab. Was glaubst Du, was im Ex-Bereich für ein Aufwand getrieben wird, um Elektrokästen sicher zu bekommen. Da ist Spülen mit Druckluft / Stickstoff eine durchaus bewährte Maßnahme. Den Aufwand würden die sicher nicht treiben, wenn man sowas einfach "dicht" bekommen würde.
Karl K. schrieb: > L. H. schrieb: >> Ein Rohr 100% dicht zu machen ist ein reiner Willensakt. > > Nicht eher ein reiner Glaubensakt? Du glaubst, dass das dicht ist. Ich glaube nicht, daß ein HT-Rohr - bezogen auf das Thematisierte - hinreichend genug dicht sein wird, sondern das weiß ich. Da braucht man auch nicht mit allerlei irrelevanten Haarspaltereien daherzukommen. Oder völlig "überzogenes" Material einzusetzen. Zumal das Rohr-Gefälle in Richtung Haus geht und im Haus das Rohr offen bleibt. Was Dir irgendwie entgangen zu sein scheint. :) Es geht hier nicht darum, irgendwelche Probleme herbeireden oder "wittern" zu wollen, sondern nur darum, ein an sich ganz simples Problem sachgerecht und zufriedenstellend lösen zu können. :) Grüße
HT-Rohre gehen aber erst bei 100mm los. Oder? TO, willst du das?
michael_ schrieb: > Wo dann? > Orange oder grün sollte es schon sein. Ach, ja? Und warum? HT-Rohre sind grau. Gängige Abmessungen hat jeder Baumarkt vorrätig. Wovon ich sprach, hatte ich w.o. auch verlinkt. Übersehen? Grüße
michael_ schrieb: > HT-Rohre gehen aber erst bei 100mm los. HT-PP gibts ab 32mm. Ist aber nicht für Verlegung im Erdreich vorgesehen und nicht stabil gegen den Erddruck. Das HT steht hier für Hochtemperatur. Was Du meinst ist KG-Rohr aus PVC (das Rote) oder PP (das Grüne), geeignet zur Verlegung im Erdreich. Und ja, geht ab 100mm los. Da gehört Kabelschutzrohr gewellt doppelwandig mit glatter Innenseite rein, fertig => http://www.bauernfeind.co.at/Bilder/kabel_halbsch/Kabelschutz-Rohr.jpg Im Baustoffhandel gibts das als Meterware ab 50-60ct/m. Und damit kommt man auch problemlos über Wurzeln. L. H. schrieb: > Zumal das Rohr-Gefälle in Richtung Haus geht und im Haus das Rohr offen > bleibt. Was das Ganze noch hahnebücherner macht, weil dann natürlich ständig Feuchtigkeit nachgeliefert wird, die dann im Rohr auskondensiert und nichtmal ablaufen kann. Der einzige Grund, das Rohr schachtseitig dichtzumachen ist, dass kein Durchzug ins Haus entsteht. Da reicht aber Bauschaum oder ein Vliesstopfen - natürlich hausseitig.
Karl K. schrieb: > Der einzige Grund, das Rohr schachtseitig dichtzumachen ist, dass kein > Durchzug ins Haus entsteht. Da reicht aber Bauschaum oder ein > Vliesstopfen - natürlich hausseitig. In diesem Fall ist der einzige Grund, das Rohr schachtseitig dichtzumachen, ohne weiteres nachvollziehbar: Wäre es nicht dicht, würde nämlich Wasser aus dem Schacht dann in's Haus fließen, wenn das Wasser im Schacht bis zum offenen Rohrende oder darüber ansteigt. > L. H. schrieb: >> Zumal das Rohr-Gefälle in Richtung Haus geht und im Haus das Rohr offen >> bleibt. > > Was das Ganze noch hahnebücherner macht, weil dann natürlich ständig > Feuchtigkeit nachgeliefert wird, die dann im Rohr auskondensiert und > nichtmal ablaufen kann. Sag doch bitte mal: Bist Du jetzt geistig völlig daneben? Hast Du nicht begriffen, daß das Rohr im Haus nur deshalb offen bleiben und ca. 5cm über die Wand herausstehen soll, damit evtl. Kondenswasser ablaufen und ggf. aufgefangen/weggeschafft werden kann? Wo existiert denn da noch irgendein Problem? Erst hältst Du Dich lang und breit damit auf, daß Wasser durch Kunststoffe diffundiert, dort auch kondensieren und aus dem Rohr nicht mehr herauslaufen kann. Hast (vermutlich) auch nicht mal gerafft, warum es viel günstiger ist, wenn das Gefälle zum Haus HIN vorhanden ist, und nun kommst Du mit einer völlig falschen Behauptung daher, das Wasser könne nicht ablaufen! Das genaue Gegenteil davon ist der Fall! Und das ist keineswegs hanebüchen, sondern so beabsichtigt und gewollt. Um sämtliche Eventualitäten "erschlagen" zu können. Dazu muß nur das Rohr insgesamt und auch schachtseitig dicht (incl. Kabel-Ausführung) sein. Alles andere ist uninteressant. > Was Du meinst ist KG-Rohr aus PVC (das Rote) oder PP (das Grüne), > geeignet zur Verlegung im Erdreich. Und ja, geht ab 100mm los. > > Da gehört Kabelschutzrohr gewellt doppelwandig mit glatter Innenseite > rein, fertig => > http://www.bauernfeind.co.at/Bilder/kabel_halbsch/Kabelschutz-Rohr.jpg > > Im Baustoffhandel gibts das als Meterware ab 50-60ct/m. Und damit kommt > man auch problemlos über Wurzeln. Und ein PP-Rohr (hier konkret graues HT-Rohr) ist dann weniger geeignet für Erdverlegung als ein grünes PP-Rohr? Und Du meinst ernsthaft, ein Bauherr müsse für eine Erdverlegung als Schutzrohr für ein Kabel die gen. gewellten Kabelschutzrohre einsetzen? Auf seinem Privatgrund für ein Niederspannungs-Kabel? Das weit unter jeglichem Gefährdungs-Potential liegt. Kannst Du das auch belegen? Ich weiß nicht, in welchem Land Du lebst. M.W. ist es in der BRD aber immer noch so, daß die "Freiheiten" im Niederspannungsbereich recht groß sind. Bei DC ca. bis 100V und bei AC ca. bis zur Hälfte davon. (Ist nur eine ungenaue "Eselsbrücke", um sich das merken zu können. ;)) Im Zweifelsfall greifen ganz generell die: "Anerkannten Regeln der Technik". Und da wird es Dir todsicher an Argumenten mangeln, warum ein PP-Rohr mit DN40 weniger für Erdverlegung geeignet sein sollte als ein PP-Kanal-Rohr mit DN100. Hast Du schon mal die Wandstärken verglichen? Und Dich dabei auch gefragt, welcher D sich leichter durch Verkehrslasten deformieren läßt? Grüße
L. H. schrieb: > warum ein PP-Rohr mit > DN40 weniger für Erdverlegung geeignet sein sollte https://baufun.shop/wp-content/uploads/2018/08/front-premium-shirt-272727-558x-41.png
Karl K. schrieb: > L. H. schrieb: >> warum ein PP-Rohr mit >> DN40 weniger für Erdverlegung geeignet sein sollte > > https://baufun.shop/wp-content/uploads/2018/08/front-premium-shirt-272727-558x-41.png Jaja - keine stichhaltigen Gegen-Argumente mehr "auf der Pfanne haben" und stattdessen so einen unterirdischen MÜLL verlinken. ;) Wir lernen alle täglich dazu. Belassen wir es einfach dabei. :) Grüße
Danke für Eure Tipps, insbesondere an L.H. Ich habe gestern das Material gekauft und werde nun loslegen. Karl K. schrieb: > Es gibt auch Cat5-Erdkabel. Oder Telefon-Erdkabel. Oder > Gummischlauchleitung H05RN-F 2x0,75 reicht für Deinen Zweck auch aus. Die hätte tatsächlich genau gepasst. Aber nun ist die 3x1,5mm² schon gekauft. Abschließend: Ich habe schon verstanden, dass es auf meine Frage offenbar keine eindeutige Antwort gibt. Alle waren sich aber einig, dass man ein Erdkabel dauerhaft unter Wasser betreiben kann. Schlimmstenfalls wird bei meiner jetzigen Lösung genau das passieren: Ins Rohr wird Wasser eintreten und ich bin folglich da, wo ich auch wäre, wenn ich es nicht wasserdicht gemacht hätte. Einzig der Hausanschluss ist anders, aber den würde ich dann im Fall der Fälle umbauen. Bleibt noch die Frage, ob ich mir mit dieser Lösung mehr Mühe mache, als notwendig. Aber das kann mir das Forum nicht beantworten (siehe oben) :-)
Steffen H. schrieb: > Alle waren sich aber einig, dass > man ein Erdkabel dauerhaft unter Wasser betreiben kann. Schlimmstenfalls > wird bei meiner jetzigen Lösung genau das passieren: Ins Rohr wird > Wasser eintreten und ich bin folglich da, wo ich auch wäre, wenn ich es > nicht wasserdicht gemacht hätte. Naja - einen Wassereinbruch wirst Du mit der beschriebenen Lösung gar nicht haben können. Und das Kabel wird auch nicht unter Wasser liegen, sondern nur unterseitig im Nassen sein können. > Einzig der Hausanschluss ist anders, > aber den würde ich dann im Fall der Fälle umbauen. Was meinst Du damit? > > Bleibt noch die Frage, ob ich mir mit dieser Lösung mehr Mühe mache, als > notwendig. Aber das kann mir das Forum nicht beantworten (siehe oben) > :-) Das ist alles sehr relativ. Aber bevor Du nochmal einen Graben ziehen mußt, ist es schon besser, ein Leerrohr zu verlegen. Angesichts der Witterung evtl. auch nur unvollendet bzw. vorläufig nur partiell. Dahingehend ging auch meine Frage ob Du Lehm beschaffen kannst. Evtl. auch von einer Töpferei in Deiner Nähe? Denn die schnellstmögliche Lösung wäre: 1) das Leerrohr (vorlaüfig) nur mit Abstand zum Brunnenschacht und zum Haus zu verlegen 2) Löcher für das Kabel durch Haus- und Schacht-Wand bohren 3) Kabel einziehen 4) Leerrohr danach (beidseits) mit Lehm abdichten. Muffenseitigen Dichtring kannst Du drin lassen 1)-4) damit Du den Graben noch verfüllen und weitermachen kannst. Im nächsten Frühjahr, wenn es wieder wärmer ist. :D Noch eine Frage: Was willst Du im Schacht anschließen können? Grüße
L. H. schrieb: > Naja - einen Wassereinbruch wirst Du mit der beschriebenen Lösung gar > nicht haben können. > Und das Kabel wird auch nicht unter Wasser liegen, sondern nur > unterseitig im Nassen sein können. Da gab es in diesem Thread mehrere Standpunkte. Was nun stimmt, kann ich nicht einschätzen. Dagegen kann ich einschätzen, dass selbst ein Wassereinbruch dem Erdkabel nicht schaden würde. Denn darüber waren sich hier wirklich alle einig. L. H. schrieb: > Dahingehend ging auch meine Frage ob Du Lehm beschaffen kannst. > Evtl. auch von einer Töpferei in Deiner Nähe? Eine Töpferei gibt es in der Nähe leider nicht. Mit dem Lehm soll ich das Rohr gegen die Wand abdichten, oder? Dann lasse ich mir da was einfallen. Es reichen bestimmt 2-3 kg Lehm, die werde ich auch noch auftreiben können. L. H. schrieb: > Noch eine Frage: > Was willst Du im Schacht anschließen können? Ein Magnetventil (12 V). Mehr nicht.
Du kriegst noch den Noobelpreis. Für den ersten Menschen, der ein Erdkabel vor der Erde schützt.
Steffen H. schrieb: > Eine Töpferei gibt es in der Nähe leider nicht. Mit dem Lehm soll ich > das Rohr gegen die Wand abdichten, oder? Dann lasse ich mir da was > einfallen. Es reichen bestimmt 2-3 kg Lehm, die werde ich auch noch > auftreiben können. Wie Du schriebst, wirst Du ein Rohr-Gefälle vom Schacht weg hin zum Haus haben. Was prinzipiell besser ist als das umgekehrte Gefälle. Bei der momentanen Witterung kannst Du das Leerrohr in einem Wanddurchbruch bis in's Hausinnere normalerweise nicht mehr mit Mörtel (abdichtend) einfügen. Es sei denn, Du arbeitest mit Frostschutzmittel (im Mörtel). Deshalb auch der Gedanke, das Leerrohr im Mauerdurchbruch mit Bauschaum abzudichten. Egal ob Du das nun mit Mörtel oder Bauschaum machst: Jedenfalls ist es ratsam, danach noch eine weitere Abdichtung (Lehm) einzusetzen. Ringsum das Rohr und die vorherige Abdichtung überdeckend. Schachtseitig brauchst Du das Leerrohr gegen die Betonwand an sich gar nicht abzudichten, wenn es nicht stört, daß Wasser durch das Loch in der Betonwand "absäuseln" kann. Wenn Du das mit den Durchbrüchen nicht mehr jetzt (im Winter) schaffen kannst, könntest Du auch die vorher beschriebene Interimslösung wählen. 1-2kg Lehm od. Töpferton reichen jedenfalls aus. Grüße
Steffen H. schrieb: > L. H. schrieb: >> Naja - einen Wassereinbruch wirst Du mit der beschriebenen Lösung gar >> nicht haben > > L. H. schrieb: >> Noch eine Frage: >> Was willst Du im Schacht anschließen können? > > Ein Magnetventil (12 V). Mehr nicht. Das macht aber nur Klick und dann Klack .
Steffen H. schrieb: > > L. H. schrieb: >> Noch eine Frage: >> Was willst Du im Schacht anschließen können? > > Ein Magnetventil (12 V). Mehr nicht. Das macht aber nur Klick und dann Klack .
L. H. schrieb: > Deshalb auch der Gedanke, das Leerrohr im Mauerdurchbruch mit Bauschaum > abzudichten. Ja klar, Beton geht wegen der Witterung nicht, aber Bauschaum geht. Du bist ja ein ganz heller... Wenn Du wenigstens Winterschaum vorgeschlagen hättest...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.