Mit dem OpenLogger MZ stellt Digilent eine interessante Alternative zu bestehenden Datenloggern vor. Neben einer für das Preissegment hohen Abtastrate von bis zu 500 kS/s, bietet der Datenlogger zusätzliche Funktionen und kann drahtlos verwendet werden.
Der Funktionsumfang des Datenloggers umfasst dabei neben je 8 analogen und digitalen Eingängen auch einen analogen Ausgang, so wie zwei einstellbare Netzteile. Dadurch können Schaltungen mit ±4 V und bis zu 50 mA direkt versorgt werden. Die Auflösung der Eingänge wird mit 16 Bit angegeben, Signale können im Bereich von ±10 Volt mit einer Bandbreite von 50 kHz aufgenommen werden. Der Ausgang lässt sich als Funktionsgenerator mit einer 1-Mhz-Bandbreite verwenden. So können typische Signalformen wie Sinus, Sägezahn, Rechteck oder eine Gleichspannung mit einer Auflösung von 10 Bit ausgegeben werden.
Dabei eignet sich der OpenLogger sowohl zum Streaming der Daten per USB oder WLAN an PC und Smartphone, wie auch zum Aufzeichnen auf eine microSD-Karte. Beide Funktionen können gleichzeitig und unabhängig voneinander genutzt werden. Per WLAN lassen sich 10 kS/s streamen, über USB sind es 200 kS/s und auf die microSD-Karte lassen sich Daten mit bis zu 500 kS/s aufzeichnen. Durch die drahtlose Anbindungsmöglichkeit ist der Logger neben klassischen Laboraufgaben auch für bewegte Objekte interessant, bei denen eine kabelgebundene Verbindung stören würde. Darüber hinaus ergibt sich natürlich auch die Isolation zwischen verwendeten PC und Messobjekt.
Für Datenaufnahme und Konfiguration steht die Applikation WaveForms Live zur Verfügung, die sich per Browser oder als App für Android und iOS nutzen lässt. Die Software, die bereits beim OpenScope MZ zum Einsatz kommt, kann auch online getestet werden. Aktuell läuft eine Crowdfunding-Kampagne, wobei das Finanzierungsziel vorgestern erreicht wurde. Interessenten haben noch eine Woche Zeit, das Projekt zu unterstützen. Ein OpenLogger MZ ist dabei mit Versandkosten ab 124 $ erhältlich. Der Versand soll am 30. Dezember beginnen.