Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Polwendeschaltung 230VDC Motor


von Timo N. (tnn85)


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Hallo,

ich habe vor für meine Holzoberfräse an meinem Frästisch einen Lift für 
die Fräse zu bauen (mit Getriebe etc). Ich habe in meiner Bastelkiste 
einen passenden Motor 240VDC mit passender Gleichrichterplatine 
gefunden. Keine Ahnung wo ich den Motor her habe und außer der Spannung 
habe ich keine anderen Angaben gefunden, aber er sieht leistungsmäßig 
gut genug für meine Anwendung aus und zieht ca. 50W. Nun ist gibt die 
Platine durch den Gleichrichter schon eine Drehrichtung vor und ich 
müsste durch Relais/Schalter eine Polwendeschaltung realisieren.
Ich habe aus einem alten  Gartenhäcksler noch einen Kippschalter mit 6 
Anschlüssen und drei Schaltstellungen (also eigentlich Double Pole, 
Triple Throw/Center Off). Reicht der aus, oder sollte ich dafür dann 
doch Relais verwenden und nur die Spulen schalten?

In der Zeichnung im angehängten Bild ist nur die Platine gezeichnet. Den 
Wechselschalter würde ich dann rechts anfügen und dahinter den Motor.
Und zwar so (Mittelstellung des Schalters muss man sich selbst 
vorstellen, wäre unbeschaltet):





1
           L         .------o-----o---o-----------.
2
           o---------| ~/  |      |   |           |
3
           o---------| / = |     ---  |           |
4
           N         '-----'o    ---  |           |
5
                            |     |   |           |
6
                            '-----o---)---o---o   o
7
                                      |   |   |   |
8
                                      o  /o   o  /o
9
                                        /       /
10
                                       /       /
11
                                      o       o
12
                                      |  .-.  |
13
                                       -( M )-
14
                                         '-'

von Dieter (Gast)


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Ob das klappt, hängt vom Motor ab. Handelt es sich um einen Reihen- oder 
Nebenschlußmotor wird das Magnetfeld auch umgepolt und es dreht sich 
weiter in die selbe Richtung wie gehabt. Bei Permanentmagneten dreht 
sich wie bei den vielen kleinen Gleichstrommotoren die Drehrichtung um.

Fazit ist, wir wissen zu wenig über den Motor.

von MaWin (Gast)


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Timo N. schrieb:
> In der Zeichnung im angehängten Bild ist nur die Platine gezeichnet

Merkwürdige Schaltung. Glimmlampe ohne Vorwiderstand parallel zum 
Polyfuse PTC, Siebelko der aus 230V eben 325V macht am Ausgang obwohl 
der Motor nur für 230V ist,

Der Polwender für den Motor mit Ausschaltposition geht so, wenn es ein 
Permanentmagnetmotor und kein Allstrommotor ist.

von Timo N. (tnn85)


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Hm. Also ich hab den Motor schon an 15VDC probehalber ohne Schaltung 
laufen lassen. Wenn man umgepolt hat, dann läuft er in die andere 
Richtung. Also scheint kein Reihe/Nebenschlussmotor zu sein, sonst hätte 
man auch gleich einen Universalmotor ohne Gleichrichtung in der 
ursprünglichen Anwendung nehmen können.

Der Elko ist doch nur bis 325V spezifiziert. Der macht doch nicht 325V 
aus 230V.
Scheitelspannung bei 230V ist halt 325V. Deswegen muss er so hoch 
spezifiziert sein.
Bei der Glimmlampe bin ich überfragt.

von hinz (Gast)


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Timo N. schrieb:

> Der Elko ist doch nur bis 325V spezifiziert. Der macht doch nicht 325V
> aus 230V.
> Scheitelspannung bei 230V ist halt 325V. Deswegen muss er so hoch
> spezifiziert sein.

Wenn der Elko groß genug wäre, dann hättest du schon nahe an 325V. Aber 
mit seinen 2,2µF richtet der nicht viel aus.


> Bei der Glimmlampe bin ich überfragt.

Da wird sich noch ein Widerstand verstecken.

von Timo N. (tnn85)


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hinz schrieb:
> Wenn der Elko groß genug wäre, dann hättest du schon nahe an 325V. Aber
> mit seinen 2,2µF richtet der nicht viel aus.

Ja, hab mir überlegt die Geschwindigkeit über einen Triac und 
Phasenanschnitt abzupassen, eventuelle wäre dann ein größerer Elko 
besser. Hab da noch einen mit 220µF und 450V in meiner Bastelkiste.

hinz schrieb:
> Da wird sich noch ein Widerstand verstecken.

Ja das kann gut sein, ich ist so eine weißes (Plastik) Röhrchen aus der 
oben eben die Glimmlampe rausschaut. Gut möglich das da noch ein 
Widerstand drin ist.

von hinz (Gast)


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Timo N. schrieb:
> Ja, hab mir überlegt die Geschwindigkeit über einen Triac und
> Phasenanschnitt abzupassen, eventuelle wäre dann ein größerer Elko
> besser.

Dann Elko besser weglassen.

von Mani W. (e-doc)


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hinz schrieb:
> Dann Elko besser weglassen.

Weil sonst der Triac eventuell durchgeschaltet bleibt...

von hinz (Gast)


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Mani W. schrieb:
> hinz schrieb:
>> Dann Elko besser weglassen.
>
> Weil sonst der Triac eventuell durchgeschaltet bleibt...

Nein.

von Horst (Gast)


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Timo N. schrieb:
> Ich habe aus einem alten  Gartenhäcksler noch einen Kippschalter mit 6
> Anschlüssen und drei Schaltstellungen (also eigentlich Double Pole,
> Triple Throw/Center Off). Reicht der aus, oder sollte ich dafür dann
> doch Relais verwenden und nur die Spulen schalten?

Darf der 240V DC induktive Last schalten? Oder verbrennt Dir der 
Lichtbogen gleich beim ersten Versuch alle Kontakte und Dein Wohnzimmer 
mit?

von Peter D. (peda)


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Timo N. schrieb:
> Also ich hab den Motor schon an 15VDC probehalber ohne Schaltung
> laufen lassen.

Wenn der dann schon dreht, sicher daß das ein 240V Motor ist und nicht 
vielleicht ein 24V Motor.

An DC erfolgt keine Funkenlöschung, daher steht auf vielen Relais und 
Schaltern: 250V~ oder 30V=.
DC >30V läßt sich nur mit speziellen Ausführungen schalten.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Peter D. schrieb:
> Wenn der dann schon dreht, sicher daß das ein 240V Motor ist und nicht
> vielleicht ein 24V Motor.

Das hat nicht viel zu sagen. Der alte Polymotor Italiana, der früher 
meine Waschmaschine gedreht hat, ist auch ein Permanentmagnet Motor und 
läuft bei 15V an. Seine volle (Schleuder-) Leistung hat er aber auch 
erst bei 230V.
Angesteuert wurde er in der WM mit Phasenanschnitt und nachfolgendem 
Gleichrichter. Umgepolt wurde mit Polwenderelais.

von Trollofant (Gast)


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neter Bohrmaschinen-Schaltplan

ist schon wieder Freitag?

von Trollofant (Gast)


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oder Waffe

von hinz (Gast)


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Trollofant schrieb:
> oder Waffe

M = Magazin
L = Lauf

von Vergraetzte Sache (Gast)


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Der Schalter an AC (vor zwei Gleichrichterbrücken)?

von Vergraetzte Sache (Gast)


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Welchen anderen Geräten der Schaltplan dann ähneln könnte, wage ich
allerdings nicht zu sagen.

von Harald W. (wilhelms)


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Horst schrieb:

> Darf der 240V DC induktive Last schalten? Oder verbrennt Dir der
> Lichtbogen gleich beim ersten Versuch alle Kontakte und Dein Wohnzimmer
> mit?

Man sollte sowieso nicht die Drehrichtung ändern, während ein Motor
läuft. Schaltet man im stromlosen Zustand, gibts keine Probleme.

von hinz (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Horst schrieb:
>
>> Darf der 240V DC induktive Last schalten? Oder verbrennt Dir der
>> Lichtbogen gleich beim ersten Versuch alle Kontakte und Dein Wohnzimmer
>> mit?
>
> Man sollte sowieso nicht die Drehrichtung ändern, während ein Motor
> läuft. Schaltet man im stromlosen Zustand, gibts keine Probleme.

Den Ein/Aus-Schalter auf AC-Seite einbauen!

von Timo N. (tnn85)


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Das mit dem Lichtbogen hatte ich ja gemeint. Der Wechselschalter ist 
zwar für chinesische 16A 230VAC ausgelegt, aber ich trau der Sache bei 
230VDC und 0,3A nichts zu.

Ich denke Schalten im Betrieb wird unkritisch sein, da das Getriebe ihn 
sofort nach stromlosen Zustand auf 0 abbremst und somit keine Energie 
zurückgespeist wird.

Was ist nun besser bei Phasenanschnitt. Eine induktive Last schalten 
oder eine induktive Last mit "Entsörkondensator und 
Glättungskondensator" schalten? Das der Triac nicht ausgeht dürfte doch 
durch den Gleichrichter verhindert werden, oder?

Trollofant schrieb:
> neter Bohrmaschinen-Schaltplan

Haha. Ist mir gar nicht aufgefallen. Aber nein, es geht um einen 
Oberfräsenlift.

von hinz (Gast)


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Timo N. schrieb:
> Was ist nun besser bei Phasenanschnitt. Eine induktive Last schalten
> oder eine induktive Last mit "Entsörkondensator und
> Glättungskondensator" schalten?

Der Elko wird schnell platzen, der mag es nicht mit 100Hz hart 
eingeschaltet zu werden.

von Vergraetzte Sache (Gast)


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hinz schrieb:
> Den Ein/Aus-Schalter auf AC-Seite einbauen!

Wenn die Funktion in einem 1-0-1 bzw. 1-0-2 Schalter kombiniert werden 
soll, geht das dann nicht einfach mit einem 2. Graetz Gleichrichter? 
Also ein mal Graetz mit DC Ausgang auf Motorbeschaltung Drehrichtung 
links, der zweite Graetz mit DC Ausgang auf Motorbeschaltung 
Drehrichtung rechts?

von Vergraetzte Sache (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Schaltet man im stromlosen Zustand, gibts keine Probleme.

Dafür ist der Schalter mit seiner 0-Stellung doch geeignet.
Hätte ich mir bis jetzt eingeredet. Da aber niemand reagiert:

Liege ich falsch? Wo?

von Michael B. (laberkopp)


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Vergraetzte Sache schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Schaltet man im stromlosen Zustand, gibts keine Probleme.
>
> Dafür ist der Schalter mit seiner 0-Stellung doch geeignet.

Im Prinzip ja.

> Hätte ich mir bis jetzt eingeredet. Da aber niemand reagiert:
> Liege ich falsch? Wo?

Die Frage ist, ob der Schalter auch GLEICHSTROM trennen kann oder dabei 
eine Funkenstrecke stehen bleibt die nicht gelöscht wird, womöglich 
sogar plus und minus verbindet.

Da du über deinen Schalter nichts zu den technischen Daten gesagt hast 
ausser

Timo N. schrieb:
> Kippschalter mit 6
> Anschlüssen und drei Schaltstellungen (also eigentlich Double Pole,
> Triple Throw/Center Off).

wird man davon ausgehen müssen, daß sie schon passen. Aber verwechsle 
nicht AC mit DC Belastbarkeit, die Belastbarkeit bei Strom der jede 
1/100 Sekunde seine Richtung ändert liegt VIEL höher als die von 
Gleichstrom.

Und nein, auf eine weitere Salamischeibe hat niemand Bock, die Lösung 
musst du schon selber finden, nachgefragt wurde ja oft genug, zum 
Antworten warst du dir zu fein.

: Bearbeitet durch User
von Timo N. (tnn85)


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Bin ein wenig weiter mit meinem Projekt. Ich habe nun den kompletten 
mechanischen Aufbau und den Motor und die Gleichrichterplatine in den 
Fräslift eingebaut.

Vorerst habe ich das Ganze mit Gleichstrom direkt am Motor getestet und 
gemerkt, dass ich maximal so 60 - 70V benötige (Labornetzteil) - die 
Geschwindigkeit passt dann. Der Motor zieht dann ca. 150 mA (bei 60V).

Nun habe ich statt dem Labornetzteil den Triac mit Gleichrichter dran 
gehängt und so ca. 70V eingestellt. Parallel zum kleinen 2,2µF in der 
Schaltung sitzt nun ein 300µF/400V. Der Motor zieht dann ca. 250mA 
konstant.

Nach einer halben Minute ca. fängt die Platine an zu riechen (ist schon 
ziemlich alt) - jedoch nicht verbrannt - und der PTC wird warm und 
schaltet den Motor ab.
Laut Datenblatt des PTC C 851 ist I_Nenn=215mA und I_s=445mA. Es glimmt 
dann nur noch die Glimmlampe dauerhaft bis ich abschalte. Ich nehme an, 
dass aufgrund des Alters etc der I_s des PTC weiter nach unten gerutscht 
ist und er nun auch früher abschaltet.
Ist das eine Altererscheinung oder brauche ich tatsächlich einen anderen 
PTC + Gleichrichter.

von hinz (Gast)


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Nimm ein Amperemeter, das TRMS kann, du wirst dein blaues Wunder 
erleben. Der impulsförmige Strom hat einen ganz schlechten Formfaktor. 
Und der dicke Elko ist gar keine gute Idee.

von Timo N. (tnn85)


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hinz schrieb:
> Nimm ein Amperemeter, das TRMS kann, du wirst dein blaues Wunder
> erleben. Der impulsförmige Strom hat einen ganz schlechten Formfaktor.
> Und der dicke Elko ist gar keine gute Idee.

Ist zwar nur ein Uni-T UT61E, aber das sollte TRMS können.

Warum ist der keine gute Idee? Er ist ja hinter dem Gleichrichter. Durch 
den hab ich wesentlich weniger und kleinere Funken am Kommutator. 
Außerdem ist die Spannung stabiler.

von hinz (Gast)


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Timo N. schrieb:
> Ist zwar nur ein Uni-T UT61E, aber das sollte TRMS können.

Dann miss auch damit.


> Warum ist der keine gute Idee?

Hatte ich in diesem Thread schon geschrieben.

von Timo N. (tnn85)


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hinz schrieb:
> Timo N. schrieb:
>> Ist zwar nur ein Uni-T UT61E, aber das sollte TRMS können.
>
> Dann miss auch damit.

Hab ich doch?

>> Warum ist der keine gute Idee?
>
> Hatte ich in diesem Thread schon geschrieben.

Achso. Hab das falsch gelesen. Du hattest

>Mani W. schrieb:
>> hinz schrieb:
>>> Dann Elko besser weglassen.
>>
>> Weil sonst der Triac eventuell durchgeschaltet bleibt...

>Nein.

nur widersprochen, was den Triac betrifft. Du meinst weglassen wegen den 
100Hz.
Naja. es ist ja auch noch ein MKP parallel. Der nimmt die ganz steilen 
Flanken ja auf, oder?

von hinz (Gast)


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Timo N. schrieb:
> Naja. es ist ja auch noch ein MKP parallel. Der nimmt die ganz steilen
> Flanken ja auf, oder?

Nein.

von Timo N. (tnn85)


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D.h. ich soll mit ordentlichen EM Störungen und Funken am Kommutator 
leben, weil ja keine andere Lösung und Erklärung von dir vorliegt. Aha. 
Na dann. Frage: Bist du zum Helfen in diesem Forum?

von Flohzirkus (Gast)


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Timo N. schrieb:
> D.h. ich soll mit ordentlichen EM Störungen und Funken am Kommutator
> leben, weil ja keine andere Lösung und Erklärung von dir vorliegt. Aha.
> Na dann. Frage: Bist du zum Helfen in diesem Forum?

Der ist zum Verwirren der Fragenden im Forum. "Antworten" aus ein, 
maximal 2 Silben.

-> Trag ihn in eine Filterdatei ein.

Laß den MKP da, wo er im 1. Bild ist.

von Timo N. (tnn85)


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Flohzirkus schrieb:
> Timo N. schrieb:
>> D.h. ich soll mit ordentlichen EM Störungen und Funken am Kommutator
>> leben, weil ja keine andere Lösung und Erklärung von dir vorliegt. Aha.
>> Na dann. Frage: Bist du zum Helfen in diesem Forum?
>
> Der ist zum Verwirren der Fragenden im Forum. "Antworten" aus ein,
> maximal 2 Silben.
>
> -> Trag ihn in eine Filterdatei ein.
>
> Laß den MKP da, wo er im 1. Bild ist.

Merk ich auch.

Hab den MKP ja nicht verschoben. Vielleicht bau ich auch nen etwas 
größeren MKP ein. Mal schauen. Muss aber erst mal das Problem mit dem 
PTC in den Griff kriegen.

von hinz (Gast)


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Flohzirkus schrieb:
> Timo N. schrieb:
>> D.h. ich soll mit ordentlichen EM Störungen und Funken am Kommutator
>> leben, weil ja keine andere Lösung und Erklärung von dir vorliegt. Aha.
>> Na dann. Frage: Bist du zum Helfen in diesem Forum?
>
> Der ist zum Verwirren der Fragenden im Forum. "Antworten" aus ein,
> maximal 2 Silben.
>
> -> Trag ihn in eine Filterdatei ein.
>
> Laß den MKP da, wo er im 1. Bild ist.

Ah, der Psychopath ist auch wieder da.

von hinz (Gast)


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Timo N. schrieb:
> Merk ich auch.

Leider nicht, aber bastel halt weiter.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Timo N. schrieb:
> Ich nehme an,
> dass aufgrund des Alters etc der I_s des PTC weiter nach unten gerutscht
> ist und er nun auch früher abschaltet.

Annahmen sind schön, messen ist besser. Du kannst den PTC im abgekühlten 
Zustand messen (Widerstand) und dann im heissen. Dann siehst du, ob er 
noch seine Specs einhält. Noch besser ist es, galvanisch getrennt per 
Oszi über dem PTC im Betrieb zu messen.

Bürsten DC Motoren sind gierig auf Anlaufstrom und erzeugen gehörige 
Spitzen, was ich gerade bei der Konstruktion einer PWM Steuerung für den 
Heizungslüfter im Auto feststellen durfte.

: Bearbeitet durch User
von Timo N. (tnn85)


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Hallo Matthias,

ja ich wollte erst mal Annahmen treffen und wenn keiner helfen kann 
nachmessen.
Ich habe im kalten Zustand gemessen: 9,2 Ohm. Das passt ganz gut.
Im heißen Zustand hat er - zumindest in dem Moment, den ich noch schnell 
genug messen kann - über 250 Ohm schnell abfallend (ich habe nur in der 
Schaltung gemessen). Er ist also direkt beim Abschalten noch viel 
hochohmiger.

Für das Oszi habe ich keinen Trenntrafo und bisher auch keinen Tastkopf 
für Netzspannungen. Ich warte gerade noch auf die Lieferung für einen 
100:1 Tastkopf, damit ich auch Netzspannungen messen kann.

Ich habe mich schon umgeschaut nach PTCs die einen höheren Haltestrom 
als der C 851 (215mA laut Datenblatt) erlauben, aber für Netzspannung 
scheinen die schwer erhältlich. 5€ Versand wollte ich für ein Bauteil 
jetzt nicht hinblättern.

: Bearbeitet durch User
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