https://www.elektormagazine.de/news/flussiges-silizium-bei-2-400-c-als-energiespeicher https://pubs.rsc.org/en/content/articlepdf/2019/ee/c8ee02341g Interessante Idee. Ich frage mich nur, wieso die denken, daß 2000°C heißes Silizium oder Grafit nicht verbrennt. Alles in Sauerstofffreier Umgebung?
Martin G. schrieb: > Alles in Sauerstofffreier Umgebung? Recht offensichtlich. Soll ja ein in sich geschlossener Kreislauf sein. Wahrscheinlich eine Art Kolben in jedem Tank um hin und her pumpen zu können. In der Tat klingt das nach einer sehr interessanten Idee. Den Wirkungsgrad müsste man fest stellen, aber der ist bei Pumpspeichern auch nicht extrem hoch und hier muss man nur den Wirkungsgrad bei der Energie-Entnahmen berücksichtigen. Einspeisen dürfte bei fast 100% sein.
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Martin G. schrieb: > Interessante Idee. "Dieses Licht kann dann mit speziellen Photovoltaik-Modulen wieder in elektrische Energie umgewandelt werden. " Idee mit weniger als 20% Wirkunsgrad ? Blöde Idee. Energie in Form von Wärme zu speichern ist immer eine blöde Idee, denn man muss die Wärme gut isolieren, und je höher die Temperatur ist, um so mehr Aufwand muss in die Isolierung. Zumal beim Absinken der Temp unter 2000 das Silizium fest wird und der Speicher damit kaputt geht.
Nun, Strom in Wärme umzuwandlen klappt ja mit 100 %-igem Wirkungsgrad - das sei unbezweifelt. Aber: Wärme -> Licht -> Strom? Wie soll denn da bitteschön ein brauchbarer Wirkungsgrad zustande kommen? Zitat: > Der Clou dabei ist, dass die Verbindungsrohre aufgrund der hohen Temperatur Licht mit hoher Energie abgeben. Dieses Licht kann dann mit speziellen Photovoltaik-Modulen wieder in elektrische Energie umgewandelt werden. Aha! 2400°C = ca. 2675 K Wiensches Strahlungsmaximum [1] bei dieser Temperatur: 1080 nm! Das ist Infrarot! Die maximale Photonenrate lieg gar nur bei 1370 nm. Wo bitteschön soll denn da jetzt die hohe Energie sein? [1] https://de.wikipedia.org/wiki/Wiensches_Verschiebungsgesetz Edit: Wellenlängen in Nanometern.
Michael B. schrieb: > Martin G. schrieb: >> Interessante Idee. > > "Dieses Licht kann dann mit speziellen Photovoltaik-Modulen wieder in > elektrische Energie umgewandelt werden. " > > Idee mit weniger als 20% Wirkunsgrad ? Blöde Idee. Ich würde stark davon ausgehen dass der Wirkungsgrad in dem Fall höher ist, da keine normalen Solarzellen. Ich erinnere mich noch ein einen Artikel wo man mittels Linsen, die Vielfache Lichtmenge auf winzige Solarzellen richten wollte weil dies auch eine Effizienzsteigerung brächte. Gross was draus geworden ist zugegeben allerdings scheinbar nicht. EDIT: Es gibt jedenfalls wohl Zellen die über 40% Wirkungsgrad erreichen. Für Dächer in der Herstellung viel zu teuer, aber für die Anwendung hier, praktikabel. An 80% von Pumpspeicherkraftwerken ran zu kommen ist allerdings in der Tat schwer. Erstaunt mich dass die wiederum so gut sind. > Energie in Form von Wärme zu speichern ist immer eine blöde Idee, denn > man muss die Wärme gut isolieren, und je höher die Temperatur ist, um so > mehr Aufwand muss in die Isolierung. Zumal beim Absinken der Temp unter > 2000 das Silizium fest wird und der Speicher damit kaputt geht. Naja, isolieren ist wenigstens etwas statisches. Das muss man einmal machen, versiegeln und dann nicht mehr wahnsinnig groß pflegen. Ein Staubecken zu erhalten ist dagegen mit regelmäßigem Aufwand verbunden.
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Ich frag mich wie man das Zeug wirklich luftddicht bekommt. Das Zeug würde abfackeln wie ein Feuerwerk beim kleinsten Leck :P Thermoskanne? Aber zum Wirkungsgrad: Einspeisen: 100% (einfach nur heizen mit Draht) Ausspeisen: Wenn man das Maximum vom Carnot Kreis nimmt, also mittels Wärmemaschine die Energie zurückgewinnt, würde man bei den 2000 °C auf ca 100°C Umgebungstemperatur auf ca maximum 83% kommen. Ich denke, sowas sollte man mal als Hobbyprojekt :D bauen und der Welt zeigen, daß es Sinn macht.
Martin G. schrieb: > Ich denke, sowas sollte man mal als Hobbyprojekt :D bauen und der Welt > zeigen, daß es Sinn macht. Alternativ: TATP in der Küche anrühren…
Martin G. schrieb: > Wenn man das Maximum vom Carnot Kreis nimmt, also mittels Wärmemaschine > die Energie zurückgewinnt, würde man bei den 2000 °C auf ca 100°C > Umgebungstemperatur auf ca maximum 83% kommen. Du kannst Silizium nicht auf 100 GradC abkühlen, dann ist es fest, nur von 2400 auf 2000 wird abgekühlt, und das scheinbar mit einem Rohr über das es Infrarot abstrahlt, denn mechanische Bewegung (Propeller) kannst du den Temperaturen vergessen, kein Lager wäre dicht. Ja ja, jeden Tag kommt wieder Einer, der meint das Perpetuum Mobile erfunden zu haben, alles Betrüger.
Michael B. schrieb: > Ja ja, jeden Tag kommt wieder Einer, der meint das Perpetuum Mobile > erfunden zu haben, alles Betrüger. Das sind anerkannte Wissenschaftler einer renomeirten Universität! Sie haben aber keine fertige Lösung präsentiert sondern nur eine mögliche Technologie. Praktisch alles in der modernen Welt hat mit solchen Papers begonnen.
Alex G. schrieb: > Michael B. schrieb: >> Ja ja, jeden Tag kommt wieder Einer, der meint das >> Perpetuum Mobile erfunden zu haben, alles Betrüger. > > Das sind anerkannte Wissenschaftler einer renomeirten > Universität! Nun ja, auch der beste Akademiker lässt mal einen akademischen Furz... > Sie haben aber keine fertige Lösung präsentiert > sondern nur eine mögliche Technologie. Naja. Hochtemperaturprozesse sind ja nichts prinzipiell Neues; Erze schmelzen und Porzellan brennen macht man schon seit Jahrhunderten. Um Energie zu sparen (und um überhaupt die Temperaturen zu erreichen), versieht man die Öfen mit einer Wärmeisolation. Das wird oberhalb 600°C zunehmend schwieriger, weil dort ein nennenswerter Teil der Energie durch Strahlung transportiert wird, die sich durch Poren -- egal, ob mit Luft, Argon oder Vakuum gefüllt -- nicht beeindrucken lässt. Wirksame Wärmeisolation bei 2000°C ist ... ambitioniert. > Praktisch alles in der modernen Welt hat mit solchen > Papers begonnen. Jaja, Watt, Edison, Benz, Diesel, Zuse, Gates... alle sind sie durch ihre akademischen Papers berühmt geworden... SCNR
Michael B. schrieb: > Du kannst Silizium nicht auf 100 GradC abkühlen, Hab ich auch nirgends behauptet, daß die Wärmequelle völlig auf 100°C agbekühlt werden muß. Nur das Arbeitsmedium Luft oder Gas muß im Kreisprozess abkühlen. >durch Strahlung transportiert wird, die sich durch Poren -- >egal, ob mit Luft, Argon oder Vakuum gefüllt -- nicht >beeindrucken lässt. Naja, Thermoskanne hat ja eine reflektierende Schicht, und da geht das doch perfekt...
Alex G. schrieb: > Staubecken zu erhalten ist dagegen mit regelmäßigem Aufwand > verbunden. Ooch, bei der Reinigung der eigenen Wohnung passiert das häufiger. :-)
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