Guten Tag zusammen, Ich möchte eine Verzögerung machen mit welcher ich einen Impuls Verzögern kann. Wenn in der Zwischenzeit ein neuer Impuls kommt sollte die Zeit wieder von Vorne beginnen. Die Verzögerung sollte etwa 10 Sekunden dauern. Die Schaltung läuft mit 24V und sollte keinen uController haben. Mein Problem ist das sich der Kondensator nicht entladen kann. Kann mir jemand helfen die Schaltung zu optimieren oder hat jemand einen guten Vorschlag für eine neue Schaltung? Möchte mit der Schaltung ein Relais schalten deswegen ein Transistor Danke für die Hilfe:)
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Klingt ehr nach nachtriggerbarem Monoflop. Aber so ganz klar ist deine Beschreibung nicht.
Gian L. schrieb: > hat jemand einen guten Vorschlag für eine neue Schaltung? Nimm ein nachtriggerbares Monoflop-IC und ein paar Gatter. Das ist zuverlässiger als Deine Schaltung
Harald W. schrieb: > Nimm ein nachtriggerbares Monoflop-IC und ein paar Gatter. Erfordert bei 24V Versorgung einen Spannungsregler. Aber mal abwarten was die weiteren Salamischeiben so bringen.
Schau mal, ob du das nicht mit einem NE555 machen kannst. https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0206115.htm Zu deinem Begriff "Verzögerung" habe ich eine Frage. Darunter verstehe ich, dass der Impuls verzögert weiter gereicht werden soll. Hier stellt sich dann die Frage nach den Eigenschaften des Impulses und welche davon weiter gereicht werden sollen. Dein Lösungsansatz verzögert nur die fallende Flanke. Die steigende Flanke wird (fast) nicht verzögert. Die Amplitude ist durch die Schaltung fest vorgegeben. War das so beabsichtigt? Ich frage nach, weil ich diesen Fall nicht Impuls-Verzögerung nennen würde.
> Nimm ein nachtriggerbares Monoflop-IC und ein paar Gatter. > Das ist zuverlässiger als Deine Schaltung Ich habe nur NE555 zur verfügung aber diese sind nicht ausgelegt auf 24 Volt
So sah miene überlegung aus es soll nur die fallende flanke verzögert werden
Gian L. schrieb: > Mein Problem ist das sich der Kondensator nicht > entladen kann. Dann hänge einen Pulldown an den Eingang.
> Dann hänge einen Pulldown an den Eingang.
Dann wäre ja dann dauerhaft ein Leistungsabfall über dem Widerstand wenn
die Schaltung läuft
hinz schrieb: > Erfordert bei 24V Versorgung einen Spannungsregler. Ja, aber da reicht meist auch eine Z-Diode plus Widerstand. Das Relais kann dann ja direkt mit 24V arbeiten.
Stefanus F. schrieb: > Schau mal, ob du das nicht mit einem NE555 machen kannst. Der 555 ist nicht nachtriggerbar.
Beantworte doch erst mal die Fragen von Stefanus. - Ist die Impulslänge am Eingang variabel und muss diese Länge am Ausgang noch zu sehen sein? - Welchen Pegel hat das Eingangssignal? Fest, variabel? - Welche Dauer hat es? - Welches Relais willst du verwenden? Dass der NE555 nicht auf 24V ausgelegt ist, macht nichts, dann musst du dem eben einen kleine Spannungsregler oder auch nur einen Z-Diode und einen Widerstand spendieren, so dass seine Versorgung unter 15V bleibt. Übrigens: ein Relais kann man mit einem npn-Transitor oder nMOSFET auch gegen GND schalten. Daher ist die Versorgungsspannung der Delayschaltung weitgehend egal. Wenn die Schaltung so funktionieren soll, wie ich deine Angaben verstehe, würde man zwei NE555 benötigen. Der erste macht das Delay und wäre ein nachtriggerbares Monoflop, der zweite ebenso ein Monoflop und macht den kurzen Puls für das Relais.
Gian L. schrieb: > So sah miene überlegung aus es soll nur die fallende flanke > verzögert > werden Also einfach ein Zeitrelais mit der Funktion Abfallverzögerung?
HildeK schrieb: > würde man zwei NE555 benötigen. Der erste macht das Delay und > wäre ein nachtriggerbares Monoflop, Wie bereits gesagt: Der 555 ist nicht nachtriggerbar.
Harald W. schrieb: > Der 555 ist nicht nachtriggerbar. Ok, hatte ich auch nicht im Fokus. Dann eben einen aus der CMOS-Reihe, z.B. CD4528. Da sind dann gleich beide drin.
Harald W. schrieb: > Ja, aber da reicht meist auch eine Z-Diode plus Widerstand. Im Moment riechts ehr nach einem LM393, oder gar diskret. Die Salamischeiben werdens zeigen...
Harald W. schrieb: >> würde man zwei NE555 benötigen. Der erste macht das Delay und >> wäre ein nachtriggerbares Monoflop, > Wie bereits gesagt: Der 555 ist nicht nachtriggerbar. Das kommt ganz drauf an, wie man ihn beschaltet. Nachdem wir etwas mehr Infos vom TO bekommen haben, schlage ich jedoch folgende diskrete Schaltung vor:
1 | +24V +24V +24V |
2 | o o o |
3 | | | | |
4 | |~| |~| 10k | |
5 | |_| 2,2k |_| | |
6 | | | |/ |
7 | | LED +-----------| BC337-40 |
8 | +---|>|---| GND | |\> |
9 | | |/ | |
10 | +---[===]---+----------------+---| BC337-40 | |
11 | 100k | | |\> | 1N4148 |
12 | | | | +---|<|----+ |
13 | | | | | | |
14 | | | | +---XXXX---+ |
15 | 10k |/ | | Relais | |
16 | in o---[===]---| BC337-40 | | | |
17 | |\> === | | |
18 | | 100µF | | | |
19 | | | | | |
20 | GND GND GND GND |
Die Zeitkonstante wird durch den 10kΩ Widerstand und den 100µF Kondensator bestimmt. Die Werte habe ich nur grob geschätzt. Die LED sorgt dafür, dass die Zeit von Schwankungen der Versorgungsspannung weitgehend unabhängig ist. Das Relais dient zugleich als Schmitt-Trigger.
Stefanus F. schrieb: > schlage ich jedoch > folgende diskrete Schaltung vor: Den Kondensator aber nicht direkt an die Basis, sonst kann er kaum aufgeladen werden.
Gian L. schrieb: > Dann wäre ja dann dauerhaft ein Leistungsabfall über dem Widerstand wenn > die Schaltung läuft Ja, meinst Du denn R2, R3 verbrauchen keinen Strom?
Georg M. schrieb: > Den Kondensator aber nicht direkt an die Basis, sonst kann er kaum > aufgeladen werden. Er wird solange aufgeladen, bis Strom in den Transistor fließt. Genau das ist der gewollte Effekt.
Stefanus F. schrieb: > Georg M. schrieb: >> Den Kondensator aber nicht direkt an die Basis, sonst kann er kaum >> aufgeladen werden. > > Er wird solange aufgeladen, bis Strom in den Transistor fließt. Genau > das ist der gewollte Effekt. Georg hat schon den richtigen Punkt angesprochen. Die Schaltung geht zwar, wie du beabsichtigst, aber du benötigst ein wesentlich größeren Kondensator für eine gegebene Zeit. Man sollte nach den 100µF einen Spannungsteiler für die Basis vorsehen, so dass die 0.7V erst erreicht werden, wenn der Kondensator z.B. auf 15-20V aufgeladen ist.
HildeK schrieb: > Man sollte nach den 100µF einen Spannungsteiler für die Basis vorsehen, > so dass die 0.7V erst erreicht werden, wenn der Kondensator z.B. auf > 15-20V aufgeladen ist. Mehr als ca. 2V wird er nie erreichen, weil das linke Ende des 100kΩ Widerstandes auf 2V liegt - auch das ist Absicht. Und zwar damit die Schaltung nicht allzu empfindlich auf Schwankungen der Versorgungsspannung reagiert und damit sich der 100µF Kondensator langsam genug auflädt. Wenn 100µF zu wenig sind, dann werden es wohl 220µF sein. Nachtrag: Ich habe es gerade ausprobiert: 6 Sekunden (mit einer roten LED und dem Relais OMRON GR2R-2 24V 2xUM). Wenn man jetzt 220µF und eine grüne LED nimmt, kommt man vermutlich ziemlich nahe an die 10 Sekunden heran.
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