Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 0-30V 25A Netzteil


von Analogi (Gast)


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Unter diesem Link  ...
http://public.hochschule-trier.de/~berres/Bauanleitungen%20Messtechnik/Labornetzteil%200-30V%200-25Amp/

... ist ein 0-30V 25A Netzteil zu finden, Schaltplan im Anhang. Hat das 
jemand hier im Forum schon mal in Augenschein genommen oder gar 
nachgebaut?

von hinz (Gast)


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Mindestens wegen des Trafos nur 15A.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Hoert sich vielversprechend an:

Beitrag "Re: LM317 mit 6x Boost PNP Transistoren"

Gruss
WK

von Harald W. (wilhelms)


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Analogi schrieb:

> Unter diesem Link ist ein 0-30V 25A Netzteil zu finden,

An ein Netzteil mit 1kW Eingangsleistung sollte man sich erst
dann wagen, wenn man mit Netzteilen kleinerer Leistung Erfah-
rungen gesammelt hat. Dann braucht man auch keine mehr oder
weniger schlechten Schaltpläne aus dem INet. Der Schalplan
allein hilft da nämlich wenig.

von g457 (Gast)


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> Der Schalplan allein hilft da nämlich wenig.

Joa, insbesondere brauchts da einen riesigen Kühlkörper (und einen 
kräftigen Lüfter, der ist im Schaltplan vergessen worden). Ein etwas 
potenterer Trafo wär auch nicht verkehrt. Und wenn man dann alles 
beinander hat fragt man sich, ob sowas wie [0] nicht doch wesentlich 
sinnvoller gewesen wäre.

[0] http://www.reichelt.de/?ARTICLE=109069

von K. S. (the_yrr)


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wenn du das mal genau ließt, steht da was von 40*BD249C (die sind auch 
schon obsolet) auf einem Kühlkörper, der auch mal 1kW in Wärme umwandeln 
muss, das werden eher mehr Alu und eventuell heatpipes mit ordentlich 
Lüftern dran. Heutzutage gibt es für sowas Schaltwandler, vor allem weil 
das Layout sowieso nicht trivial wird. Mindestens einen Trafo mit 2-3 
Anzapfungen sollte man nehmen und dann umschalten.

ansonsten brauchst du etwas unter 0.1K/W also 1-2 mal sowas in der Art
https://de.rs-online.com/web/p/kuhlkorper/6920672/
https://de.rs-online.com/web/p/kuhlkorper/6920590/
https://de.rs-online.com/web/p/kuhlkorper/6920597/
willst du das wirklich, abgesehn vom Trafo?

https://de.rs-online.com/web/p/ringkern-transformatoren/2238409/
https://de.rs-online.com/web/p/ringkern-transformatoren/1234005/
der ist dann auch weder klein, leicht (6.5Kg) noch billig

von K. S. (the_yrr)


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g457 schrieb:
> Und wenn man dann alles
> beinander hat fragt man sich, ob sowas wie [0] nicht doch wesentlich
> sinnvoller gewesen wäre.

wahrscheinlich ja, weil es auch nicht teurer wird und nicht 
hauptsächlich Heizlüfter ist, außerdem funktioniert es, eventuell 
findest du ja auch etwas gebrauchtes

von Ralph B. (rberres)


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Harald W. schrieb:
> Der Schalplan
> allein hilft da nämlich wenig.

die komplette Dokumentation findet man auf df6wu.de

Ralph Berres

von Harald W. (wilhelms)


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Ralph B. schrieb:

>> Der Schalplan allein hilft da nämlich wenig.

> die komplette Dokumentation findet man auf df6wu.de

Das hilft zwar schon etwas weiter, aber nur, wenn auch
solide Grundkenntnisse der Elektronik vorhanden sind.
Das solltest gerade Du auch wissen. :-)

von Dimitrij G. (dgo)


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Hallo Analogi,

diese Bauweise für Labornetzteile, wenn den Fehlerverstärker an 
Minuspole und die NPN-Steuertransistoren (oder MOSFET) an Pluspole 
angeschlossen sind hat eine Nachteil: man muss abhängig von 
Ausgangsspannung (0-30V) den Fehlersteuerung von Minuspole bis zum 
Pluspole zu transportieren (Q2).

Schau besser auf die Aufbau von Agilent Netzteile wie z.B. E3634. Hier 
ist alles an Pluspole angeschlossen. Nachteil - man braucht ±12V für 
Fehlerverstärker. Allerdings, um nicht 1KW auf dem Kühlkörper zu 
verteilen man muss Trafo mit 2-3 Ausgangswicklungen machen und mittels 
Triac die schalten, ween es notwendig ist. Außerdem um noch mehr Energie 
zu sparen benutzt Agilent Preregler, funktionierend bei 100Hz. Der 
einschaltet MOSFET wenn Trafo Ausgangsspannung sinkt unter 
Einstellspannung + 8-9V und schaltet wieder aus wenn es wieder über 
diese Grenze steigt. So, dass Haupt Steuertransistoren nur 6-8V halten 
sollen. Bei einem Strom von 25A es ist "nur" 175W. Vergleich hier, bei 
Einstellspannung 5V die Steuertransistoren sollen 33V * 25A = 825W 
wegstrahlen!

Gruß,
Dimitrij

von Ralph B. (rberres)


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Harald W. schrieb:
> Das hilft zwar schon etwas weiter, aber nur, wenn auch
> solide Grundkenntnisse der Elektronik vorhanden sind.
> Das solltest gerade Du auch wissen. :-)

Naja an solchen Boliden sollte man sich in der Tat erst drangehen, wenn 
man schon Erfahrungen in kleinere Netzteile gesammelt hat.

Deswegen war diese Bauanleitung auch nur eine Ergänzung zu der ebenfalls 
vorhandene Bauanleitung 0-30V 4Amp.

Der ist ein wenig ausführlicher gehalten.

Bei mir laufen beide Netzteile seit über 15 Jahren im Laborbetrieb.

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Christian S. (roehrenvorheizer)


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"Bei mir laufen beide Netzteile seit über 15 Jahren im Laborbetrieb."

Vermutlich herrscht dabei eine harmonische Symbiose.

MfG

von Harald W. (wilhelms)


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Christian S. schrieb:

> "Bei mir laufen beide Netzteile seit über 15 Jahren im Laborbetrieb."
>
> Vermutlich herrscht dabei eine harmonische Symbiose.

Nun, ich habe mir vor einiger Zeit ein 15V/2A-Labornetzteil für
ca. 20€ gekauft. Seitdem steht mein 2x30V/5A fast unbenutzt
in der Ecke...

von Analogi (Gast)


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ok, danke für die Einschätzung.

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