Hallo zusammen, ich würde gerne die Lichtintensität in der Natur messen. Der Microcontroller befindent sich in einem Gehäuse. Zuerst wollte ich einen LDR nehmen, allerdings weiß ich nicht wie ich diesen anbringen soll, damit dieser Witterungsbeständig ist. Meine nächste Idee ist eine Fotodiode einzusetzen. Diese könnte ich dann in solch eine Fassung setzen: https://www.reichelt.de/einbaufassung-fuer-5-mm-leds-aussenreflektor-chrom-ebf-a-5-p7288.html?&trstct=pol_9 hat soetwas schon jemand gemacht? Kann ich die Lichtintensität auch meiner einer Fotodiode messen? gibt es da spezielle? vielen Dank im voraus
Die Fassung ist weder wasserdicht noch Regenbeständig. Zuerst mal solltest du klären, welches Spektrum bzw. Farben du messen willst und welchen bereich von Helligkeit bzw. Dunkelheit. Danach kann man geeignete Bauteile auswählen.
Miriam schrieb: > Hallo zusammen, > > ich würde gerne die Lichtintensität in der Natur messen. Kann man machen, allerdings schwankt die um mehrere Größenordungen, von ca. 100.000 lux beii prallem Sonnenschein, über mäßige 1000 Lux bei bewölktem Himmel bis runter auf 10 lux und weniger bei Sonnenuntergang. Wenn man das in dem Bereich sinnvoll messen will, ohne nur zu schätzen, braucht es etwas mehr aufwand. Entweder logarithmische Kennlinie oder mehrere Meßbereiche. > Zuerst wollte ich einen LDR nehmen, allerdings weiß ich nicht wie ich > diesen anbringen soll, damit dieser Witterungsbeständig ist. Unter einem wasserdichten Sichtfenster? > Meine nächste Idee ist eine Fotodiode einzusetzen. Die hat das Problem nicht? > hat soetwas schon jemand gemacht? Ja, ich aber nicht. > Kann ich die Lichtintensität auch meiner einer Fotodiode messen? Man schon. Du vielleicht. > gibt es da spezielle? Nimm eine, deren spektrale Empfindlichkeit gut mit der des menschlichen Augesn überein stimmt. Steht meistens im Datenblatt.
Hallo, > Falk B. schrieb: > Nimm eine, deren spektrale Empfindlichkeit gut mit der des menschlichen > Augesn überein stimmt. Steht meistens im Datenblatt. Solche Fotodioden gibt es als originäres Bauelement wohl eher nicht. Normale Si-Fotodioden wie z.B. eine BPW34 haben den empfindlichten Bereich im nahen IR bei ca. 850nm...880nm. https://www.vishay.com/docs/81521/bpw34.pdf -> siehe Fig.4 Manche liegen auch etwas höher, um 910 nm. Si-Fotodioden sind dafür rel. breitbandig und können auch noch nahes UV detektieren. Andere spezielle Typen können auch schmalbandig sein und einen anderen optimalen Bereich haben. Fotowiderstände liegen spektral etwas günstiger, sind aber meßtechnisch nicht so stabil. Für Anwendungen, wo man hauptsächlich sichtbares Licht messen will, setzt man IR-Sperrfilter bzw. sogenannte "Taglichtfilter" vor die Fotodiode. Solche sind in aller Regel auch in Fotoapparaten und VideoCams vorm Detektor-Chip verbaut. In VideoCams werden diese oft für Nachtsichtbetrieb weggeschwenkt. Gruß Öletronika
Ich könnte zwei Sensoren empfehlen SFH5701 Gibt einen linearisierten Strom aus OPT3001 I2C Schnittstelle Beide können den erforderlichen Messbereich. Bzgl. Dichtigkeit: Suche mal nach Ölstand-Schauglas, z.B. https://www.ganter-griff.de/de/produkte/3.5-Kontrollieren-Entlueften-Verschliessen-von-Fluessigkeiten-und-Gasen/Oelschauglaeser/GN-546.6-ATEX-Schauglaeser-Kunststoff
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Miriam schrieb: > Zuerst wollte ich einen LDR nehmen MESSEN kann man mit einem LDR kaum, dessen Widerstand schwankt durch Alterung um mehrere Prozent pro Jahr. Eine Photodiode ist schon wesentlich besser, aber wie willst du das analoge Signal in deinem Microcontroller bekommen ? Der A/D-Wandler löst nur 1024 Stufen auf, das Licht geht eher von 0.01 lux bis 100000 lux. Entweder du entscheidest dich für einen kleinen Bereich davon, oder du nimmst gleich eine umschaltbare Diode: TSL230 oder https://eckstein-shop.de/BH1750FVI-GY-30-Licht-Helligkeitssensor-Modul-Digital-Light-intensity-Sensor-fuer-Arduino Miriam schrieb: > Diese könnte ich dann in solch eine Fassung setzen: Üblicherweise nimmt man opak weisse Abdeckungen (Plexiglas milchig), damit die Richtung egal ist aus der das Licht kommt. Wenn man wirklich MESSEN will, also eine Anzeige wie viele Lux, braucht man ein Vergleichmessgerät mit dem man die Elektronik kalibrieren kann.
Wenn es eine einfach auszuwertende, der Lichtstärke proportionale analoge Spannung sein soll kann ich einen "Light to Voltage Converter" wie den TSL257 empfehlen. Möchte man die Lichtstärke hingegen als Frequenz auswerten bietet sich ein "Light to Frequency Converter" wie der TCS3200 an der sogar einzel den Rot/Grün/Blauanteil analysieren kann (Farbsensor) .
U. M. schrieb: >> Falk B. schrieb: >> Nimm eine, deren spektrale Empfindlichkeit gut mit der des menschlichen >> Augesn überein stimmt. Steht meistens im Datenblatt. > Solche Fotodioden gibt es als originäres Bauelement wohl eher nicht. Aber sicher doch. BPW21 wäre z.B. so ein Bauteil. In der Tätäträ gab es dafür die SP105. Ein eingebautes Farbfilter (blau-grün) korrigiert die spektrale Empfindlichkeit des Si-Chips.
Hallo, > Axel S. schrieb: > U. M. schrieb: >>> Falk B. schrieb: >>> Nimm eine, deren spektrale Empfindlichkeit gut mit der des menschlichen >>> Auges überein stimmt. Steht meistens im Datenblatt. >> Solche Fotodioden gibt es als originäres Bauelement wohl eher nicht. > Aber sicher doch. BPW21 wäre z.B. so ein Bauteil. > In der Tätäträ gab es dafür die SP105. > Ein eingebautes Farbfilter (blau-grün) korrigiert die > spektrale Empfindlichkeit des Si-Chips. Ja, hast recht. An diese hatte ich auch denken müssen :-( Der Chip ist zwar originär auch nur eine Si-Fotodiode, aber mit dem vorgesetzten Filter (diese grünkliche Scheibe im Gehäuse -> Taglichtfilter) hat die tatsächlich etwa die Empfindlichkeit des menschl. Auges. Die ist zwar etwas teuer, aber wenn man die Helligkeit halbwegs korrekt messen will, wäre eine BPW21 empfehlenswert. Gruß
U. M. schrieb: > Die ist zwar etwas teuer, aber wenn man die Helligkeit halbwegs korrekt > messen will, wäre eine BPW21 empfehlenswert. [Loriot] Ach? [/Loriot]
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