Hallo, ich habe diesen Akku https://www.pollin.de/productdownloads/D271191D.PDF und mir nun einen Unterspannungsschutz gebaut und frage mich bei welcher Spannung ich nun abschalten soll. Hatte jetzt 5.8V angenommen, aber in dem Datenblatt steht was von 5,25? Wann beginnt bei diesem Akku denn die Tiefentladung?
Hast du bedacht, dass die Spannung von der Stromstärke abhängt? Es gibt keine klare Grenze, ab der die Entladung schädlich wird. Bei Bleiakkus ist jede Entladung schädlich. Je weiter und je länger, umso schädlicher. Wichtiger als eine konkrete Schwelle ist, den Akku möglichst bald wieder aufzuladen.
Bei 1,75V pro Zelle sollte die Entladung unterbrochen werden. Somit bei 5,25V Klemmenspannung. Achtung: Wenn die Unterspannungsabschaltung nicht gut gemacht ist, dann schaltet diese wieder ein. Denn wenn die Last getrennt wird, steigt die Klemmenspannung wieder an. Wenn man dies nicht berücksichtigt, ergibt das einen JoJo Effekt der Abschalteinrichtung.
Stefanus F. schrieb: > Es gibt keine klare Grenze, ab der die Entladung schädlich wird. Das ist schlicht eine falsche Aussage. Wenn man die Datenblätter der Batteriehersteller liest, sollte das klar sein.
Codix schrieb: > Stefanus F. schrieb: >> Es gibt keine klare Grenze, ab der die Entladung schädlich wird. > > Das ist schlicht eine falsche Aussage. > Wenn man die Datenblätter der Batteriehersteller liest, sollte das > klar sein. Du solltest schon den kompletten Kommentar von Stefanus zitieren. Stefanus F. schrieb: > Es gibt keine klare Grenze, ab der die Entladung schädlich wird. Bei > Bleiakkus ist jede Entladung schädlich. Je weiter und je länger, umso > schädlicher. Wichtiger als eine konkrete Schwelle ist, den Akku > möglichst bald wieder aufzuladen. Ein Bleiakku sollte nach möglichkeit nie tiefentladen werden. Das reduziert die mögliche Zyklenzahl erheblich. Siehe Dir mal das Diagramm im DB eines Panasonic Akkus an. Und das ist schon ein spezieller Akku mit hoher Zyklenzahl. Die Zyklenzahl ist natürlich von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Auf Seite 2: CYCLE LIFE VS. DEPTH OF DISCHARGE (ACC. IEC 61056) https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/D600/LC-CA1212P1.pdf
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Codix schrieb: > Das ist schlicht eine falsche Aussage. Falsch ist es nicht, aber bei geringen Entladetiefen ist der Effekt nicht ausgeprägt, insbesondere bei Bleiakkus welche für Zyklenfestigkeit konstruiert sind. Zyklenfestigkeit aus dem Datenblatt von OPs Akku.
Hallo Hans, Hans schrieb: > Hallo, > > ich habe diesen Akku > https://www.pollin.de/productdownloads/D271191D.PDF > > und mir nun einen Unterspannungsschutz gebaut und frage mich bei welcher > Spannung ich nun abschalten soll. Hatte jetzt 5.8V angenommen, aber in > dem Datenblatt steht was von 5,25? Wann beginnt bei diesem Akku denn die > Tiefentladung? Wo steht denn im Datenblatt etwas von 5,8V? :) Die erste fehlerhafte Grafik oben links, die für einen 12V-Akku gültig ist, sagt es Dir. Dividiere die Spannungsangaben durch 2. Die Entladeschlussspannung ist entladestromabhängig! Wenn Du bei großen Entladeströmen den Verbraucher trennst, springt die Akkuspannung weit nach oben. Bei kleinen Spannungen bleibt sie fast unverändert. Deswegen darfst Du den Akku bei größen Strömen tiefer entladen. Die Werte aus der fehlerhaften Grafik kommen mir aggressiv vor. Wenn Du auf ein langes Akkuleben Wert legst, guck' die Grafik mit dem Titel "Cycle Service Life" an. "DOD" steht für "depth of discharge" (Entladungstiefe). Wenn Du sie schonst, kann sie viel länger leben.
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