Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Wie ATMEGA328P-AU programmieren.


von Joel (Gast)


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Guten Abend meine lieben Genies im Internet

Ich habe einen kleinen Fake des Arduino Nanos gemacht habe aber leider 
keine ahnung wie ich den Atmega jetze Programmieren soll.

Ich habe mal alle Einstellungen in der Arduino IDE ausprobiert hat aber 
nichts funktioniert.

Ich habe mal ein Screenshot des Shemateils, welches ich aufgebaut habe, 
angehängt. Zu bemerken ist das ich einfachheitshalber kein USB-C adapter 
sondern direkt ein Mini USB-B Kabel dran gelötet habe. (Werden ja 
sowieso nur die Powerleitungen und Data gebraucht)

Bevor ihr sagt das es doch einfacher wäre ein Arduino zu nehmen, ja ihr 
habt recht, aber mein Chef will eine eigene Leiterplatte machen da noch 
ein Lora Chip draufkommt.

Ich danke jedem der mir helfen kann von ganzem Herzen!!!

Wenn ihr noch mehr Infos zum Projekt braucht probiere ich diese so 
schnell wie möglich nachzuliefern.

Grüss
Joel

von Thomas E. (thomase)


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Ist denn auf deinem Atmega auch der Arduino Bootloader drauf?

von Einer K. (Gast)


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Da fehlt noch ein kleines Häuflein Abblockkondensatoren.

Und ja, der Bootloader fehlt wohl noch.

Bedenke: Das Original hat einen Quarz/Resonator.
Dessen Fuses darfst du also nicht unreflektiert übernehmen.

von Ralph S. (jjflash)


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... die Frage nach dem Bootloader ist absolut berechtigt, aber dieses 
allein ist noch nicht alles:

Ich sehe nirgendwo einen Quarz, das Arduino Framework ist imho. komplett 
auf einen 16MHz Takt ausgelegt.

Um einen Bootloader zu flashen (und entsprechende Fuses setzen zu 
können) wäre es ratsam, es würde ein ISP ausgeführt sein (MISO, MOSI, 
CLK und RST). Hierrüber könnte über einen externen Programmer der Chip 
auch ohne Bootloader programmiert werden.

Soll das Ding über einen Bootloader programmiert werden, fehlt auch noch 
die Beschaltung vom FTDI (DTR) über Kondensator zum ATmega. Der DTR löst 
bei einem Upload zuerst einen Reset des ATmega aus, dieser springt in 
den Bootloader.

Wenn innerhalb einer Zeitspanne keine Uploaddaten vom Host (PC - 
Arduino-IDE) kommt, wird der Bootloader verlassen und ins momentan 
gespeicherte Anwenderprogramm im ATmega gesprungen und somit ausgeführt!

Summa summarum:

- Quarz fehlt
- ISP Schnittstelle zum flashen des ATmegas fehlt (und damit die 
Möglichkeit des aufspielens eines Bootloaders)
- Resetleitung von DTR (FTDI Chip) zu ATmega fehlt

von Einer K. (Gast)


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Ralph S. schrieb:
> Ich sehe nirgendwo einen Quarz, das Arduino Framework ist imho. komplett
> auf einen 16MHz Takt ausgelegt.

Damit hast du zwar recht, aber es ist auch ziemlich einfach eine 
passende Board Definition zu finden, oder selber eine anzulegen.
Ein bisschen Sorgfalt ist da schon nötig. Aber Raketentechnik ist das 
nicht.

von Nicht W. (nichtsowichtig)


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Du wirst also dafür bezahlt, dass wir deine Arbeit tun? Gehts noch?!

Für 60€/h mache ich dir die Platine.

von Ralph S. (jjflash)


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Arduino Fanboy D. schrieb:
> Damit hast du zwar recht, aber es ist auch ziemlich einfach eine
> passende Board Definition zu finden, oder selber eine anzulegen.

stimmt, aber wenn ich den Schaltplan so sehe, bezweifle ich, dass der TO 
weiß was er macht. Entweder ISP Schnittstelle, oder
 (und)  Bootloader (von der Hardware her, ich weiß das softseitig nicht 
beides gleichzeitg geht). Es wäre ein einfaches, die DTR Leitung über 
100 nF mit Reset zu verbinden (dort 10 kOhm PullUp).

Einfach eine Elektronik zusammwn zu kloppen und ein USB Stecker und dann 
wundern warum es nicht gehr. Der Arduino Bootloader (auch Optiboot) ist 
im Netz ewig oft beschrieben. Auch der Vorgang, wie er gestartet wird.

von Georg G. (df2au)


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Wenn die Pins mit 0 beginnend gezählt werden, macht das die Kontrolle 
nicht gerade einfacher.
Mit fällt auf, dass am FT232 RxD und TxD vertauscht sind. Keine Ahnung, 
ob das bei Arduino so sein muss.

von Georg M. (g_m)


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Joel schrieb:
> Bevor ihr sagt das es doch einfacher wäre ein Arduino zu nehmen, ja ihr
> habt recht, aber mein Chef will eine eigene Leiterplatte machen da noch
> ein Lora Chip draufkommt.

Gibt es nichts fertiges, z.B. bei Adafruit u.a.?

http://www.diymalls.com/index.php?route=product/product&product_id=87
https://www.adafruit.com

von jonge (Gast)


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Georg M. schrieb:
> Gibt es nichts fertiges, z.B. bei Adafruit u.a.?

Thread kapern? Mach deinen eigenen auf wenn du das wissen willst.

von JUNGE (Gast)


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jonge schrieb:
> Georg M. schrieb:
>> Gibt es nichts fertiges, z.B. bei Adafruit u.a.?
>
> Thread kapern? Mach deinen eigenen auf wenn du das wissen willst.

Lesen ist nicht unbedingt eine deiner Kernkompetenzen was?

von Joel (Gast)


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Hey zusammen

Also ich muss hier wohl noch ein paar Sachen klarstellen.

Zuerst mal aber vielen Dank an (fast) alle Antworten!!!

Also ich bin neu in dieser Szene. Ich habe in der Schweiz die Ausbildung 
zum Elektroniker gemacht und diese Letzten Sommer abgeschlossen. Während 
den 4 Jahren in der Ausbildung musste ich nie ein Board mit einem 
Mikrocontroller machen. Somit ist mein Wissen wie diese Seite der 
Elektronik funktioniert sehr begrenzt. Nun mache ich die Berfusmatur und 
Jobbe nebenbei in einem kleinen Informatik Startup. Wie schon erwähnt es 
wäre um einiges einfacher einen Arduino zu nehmen und dann von dort aus 
weiter zu machen. Aber mein Chef will das alles auf 1 Leiterplatte ist, 
somit kommt nur selbst designen in Frage.
Natürlich kann man sagen das es Faul von mir ist hier nach Hilfe zu 
fragen. Jedoch bin ich ein wenig unter Zeitdruck und ich kam wirklich 
nicht weiter.

Sorry das ich hier ein wenig vom Thema abgeschweift bin, aber es sah so 
aus das ich klarstellen muss, dass mein Wissen wirklich sehr begrenzt 
ist.

Also. Das mit dem Bootloader ist ein Eigentor. Da habe ich nicht daran 
gedacht.

Nochmals vielen, vielen Dank für die Infos und ich hoffe ihr verzeiht 
mir meine Unwissenheit.

Freundliche Grüsse
Joel

von Stefan F. (Gast)


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Was du da gezeichnet hast, ist kein Schaltplan, sondern eine Zumutung. 
Oder ein Suchbild.

Wenn man die Chips schon so darstellt, wie sie physisch aussehen, dann 
doch bitte alle mit den richtigen Pin-Nummern in der richtigen 
Reihenfolge.

Es fehlen Abblock-Kondensatoren, lerne was das ist.

Und lies das Datenblatt des Spannungsreglers, der braucht mehr und 
andere Kondensatoren.

Erkläre mal, was Du dir bei R2 bis R5 gedacht hast.

Die Pull-Up Widerstände am I²C Bus sollten niederohmiger sein - 
zumindest wenn du ihn mit maximaler Geschwindigkeit nutzen willst oder 
in der Nähe von Funksendern verwenden willst. 4,7kΩ würden mir gefallen.

Es fehlt ein ISP Stecker.

Den Anschluss PC6 solltest du besser als /RESET beschriften, denn in 
dieser Funktion brauchst du ihn. Folge den Empfehlungen aus dem 
Datenblatt (Pull-Up Widerstand), damit er nicht auf Radiowellen 
reagiert, welche die Leitung zum ISP Stecker empfängt (jede Leitung ist 
eine Antenne).

Wo gehen die Symbole 3V3 und VCHARGE hin? Enden die in der Luft?

Wo gehen RX2 und TX2 hin? Warum ist der USB Chip (links oben) mit nichts 
verbunden?

Beide USB Anschlüsse fehlen. Ich sehe zwei Paare von D+/D-, die in der 
Luft enden.

Bis daraus eine Leiterplatte wird, die man verantwortungsvoll in Mengen 
unter die Leute bringt, wird noch viel Zeit verstreichen. Ihr seid 
sicher besser beraten, fertige Module miteinander zu kombinieren - aber 
nicht die billigen aus China, sondern von Firmen, die entsprechende 
Gewährleistung bieten.

von Joel (Gast)


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@stefanus Also mir ist bekannt das Schemas Normalerweise anders 
Dargestellt werden. Jedoch habe ich es so designed das mein Chef es 
eventuell verstehen kann. Da ich aber sehe das viele mein Schema 
kritisiert haben (konstruktiv) nehme ich mir das zu Herzen und werde es 
umdesignen. Weiter soll es zuerst mal ein Projekt sein und nichts was in 
Massen Produziert wird.
Aber danke für die Info wegen dem I2C Bus.

von Stefan F. (Gast)


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Aus einem unvollständigen Schaltplan kannst du kein Layout erstellen.

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