Forum: PC Hard- und Software Eine USV muss her!


von Rüdiger (Gast)


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Hi zusammen,

ich benötige eine USV, damit bei Stromunterbrechungen ein 
Steckernetzteil mit ungefähr 20 Watt für ein paar Stunden weiter 
betrieben werden kann. Das scheint laut den technischen Angaben der 
USV-Hersteller durchaus machbar.
Die Rezensionen bei Amazon sind jedoch derart vernichtend, dass ich mich 
frage, welche preiswerte USV man überhaupt noch kaufen kann?
Bei APC soll der Akku-Wechsel bei den bezahlbaren Modellen scheinbar 
nicht vom Kunden selbst durchgeführt werden. Damit könnte ich sogar 
leben, aber in signifikant vielen Rezensionen wird den Geräten dieses 
Herstellers ein unangenehmer Geruch nachgesagt und das geht gar nicht!
Dann gibt es z.B. noch Cyberpower, die sterben laut den Rezensionen 
scheinbar wie die Fliegen bzw. versagen genau dann, wenn sie gebraucht 
werden - echt super!
Ich habe noch Eaton gefunden, für deren Geräte konnte ich aber nur wenig 
Erfahrungsberichte finden. Bei denen gefällt mir gut, dass der Akku 
scheinbar einfach selbst gewechselt werden kann.

Wie sind eure Erfahrungen mit USV bis 200 Euro? Alles Kernschrott, oder 
gibt es bestimmte brauchbare Modelle?

Viele Grüße
Rüdiger

von Eric (Gast)


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Keine Ahnung ob es die in Europa gibt, aber Omron kann ich empfehlen.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Solche Billig-USVs sind in den meisten Fällen nur Schlangenöl, welches 
das Gewissen beruhigen soll. Natürlich gibt es auch Landstriche und 
Gebäude, in denen es häufiger zu Netzausfällen kommt, aber das ist 
zumindest in Deutschland sehr selten. Wenn sich kurzzeitige 
Netzaussetzer wirklich häufen, sollte man lieber die Elektroinstallation 
des Gebäudes auf Herz und Nieren prüfen.

Ansonsten ist das Stromnetz zuverlässiger als Billig-USVs.

Bei Geräten mit einfacher externer Gleichspannungsversorgung besteht 
ggf. die Möglichkeit, mit einer einfachen Diodenschaltung mehrere 
Netzgeräte und ggf. auch einen Pufferakku einzusetzen. Notebook-PCs 
haben ja im Allgemeinen auch eine implizite USV-Funktion, die wesentlich 
zuverlässiger als eine externe Lösung funktioniert, weil man auch nicht 
versehentlich ein Stromkabel herausziehen kann. Ansonsten sind 
insbesondere Kaltgerätestecker ohne Zugentlastungsbügel prädestiniert 
für Stromausfälle, ebenso schaltbare Steckdosenleisten. Bei letzteren 
habe ich schon mehrere ungeplante anthropogene und felinogene 
Abschaltungen erlebt.

Beitrag #5662640 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Horst (Gast)


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Rüdiger schrieb:
> ich benötige eine USV

Bist Du Dir da sicher?
In Deutschland sorgen solche kleinen USVn für mehr Ausfälle als die 
Stromversorger hinbekommen.
Ist die Versorgung bei Dir so schlecht?

von Mehmet K. (mkmk)


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Neben meinem Schreibtisch habe eine Eaton stehen. War aber nicht die 
billigste. Tut seit Jahren das, was sie soll. Und hier in Istanbul hat 
sie sehr oft die Gelegenheit dazu sich zu profilieren.
Nur: im standby verbrauchen die Dinger mehr als 20W!

von Clevi (Gast)


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Rüdiger schrieb:
> Wie sind eure Erfahrungen mit USV bis 200 Euro? Alles Kernschrott, oder
> gibt es bestimmte brauchbare Modelle?

Der Stromverbrauch von Dingern ist nicht zu unterschätzen. Meine (APC) 
braucht ca. 15 Watt im Idlebetrieb.
Ansonsten tut das Geräte (ca. 120€) wie erwartet...

von georg (Gast)


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Rüdiger schrieb:
> Bei APC soll der Akku-Wechsel bei den bezahlbaren Modellen scheinbar
> nicht vom Kunden selbst durchgeführt werden.

Ich habe noch keine gesehen, bei der man den Akku nicht schnell selbst 
wechseln kann. Das wäre auch völlig widersinnig, ich baue doch nicht 
meine USV aus und schicke sie an den Hersteller, um sie nach Wochen 
wiederzubekommen.

Man darf nicht alles glauben was im Internet behauptet wird.

Die Frage nach der Zuverlässigkeit von Stromnetz und USV ist berechtigt, 
aber da sollte man auch das Steckernetzteil mit einbeziehen, das sind 
i.d.R. auch keine hochzuverlässigen Geräte.

Georg

von Stephan (Gast)


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georg schrieb:
> Ich habe noch keine gesehen, bei der man den Akku nicht schnell selbst
> wechseln kann. Das wäre auch völlig widersinnig, ich baue doch nicht
> meine USV aus und schicke sie an den Hersteller, um sie nach Wochen
> wiederzubekommen.

Naja bei den kleinen Online USV wie Yunto muss man die zerlegen um an 
den Akku ran zu kommen. Da ist keine extra Luke dran, aber problemlos 
machbar.

von Codix (Gast)


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Zu den besten USV Hersteller zählen, Victron, Fiskars und APC.
Wobei von den beiden erst genannten, der Einstiegspreis ziemlich über 
Deinem Budget liegen.
Und für 20 Watt, würde ich eine passive Lösung mit einer Batterie ins 
Auge fassen.
Eine USV ist da Overkill.

von michael_ (Gast)


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Schau dir mal das von Pollin an.

https://www.pollin.de/p/usv-converter-concepts-adxc0017-ausgang-12-v-350245

Die Batterie dann nach deinen Bedarf auswählen.
Macht aber nur 12V.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Sind es wirklich 20 W? oder ist das die Primärseitige Leistung des 
Steckernetzteils?
Setz den Verbraucher sekundär an eine Pufferbatterie - feddisch.

Die Fernwirktechnik für die Heizung unseren Ferienhauses ist 
batteriegestützt damit die nicht ins tüddeln kommt.

Ob Ausfälle häufig passieren? Ja.
Mein Ferienhaus steht tief im Wald. Nachbarn sind weit weg. Die 
Versorgung hängt in Masten, die vor vielen viele Jahrzehnten auf dem 
Granit verspannt wurden. Wenn es weht fallen da Äste rein. Zack ist der 
Strom weg.
Der Netzbetreiber bessert zuerst die Fehler aus, die am meissten 
Menschen betreffen.
Meine Stromnetzkosten sind aufgrund der Entschädigungszahlungen fast 
jedes Jahr negativ. 2018 werde ich dann wohl zahlen müssen.

von Soeren K. (srkeingast)


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Bei der BX Reihe von APC ist der Tausch in der Tat sehr nervig. Hatte 
eine 3 Jahre in Betrieb bis natürlich die Batterie "dran" war.

Tauschanleitung: https://www.youtube.com/watch?v=tEAUlT2HojA

Laut Hersteller / Anleitung ist bei der BX Serie der Bleiakku "nicht 
tauschbar" - daher kommt sicher die Verwirrung des TE. Es ist möglich, 
aber eben nicht einfach.

An und für sich hat die gut funktioniert, habe sie aber dann doch durch 
den Nachfolger ersetzt, bei dem sich die Batterie wohl wieder einfacher 
tauschen lässt.

Die alte BX800CI steht jetzt bei mir rum und wartet auf einen neuen 
Einsatz. Zum Akkutausch bin ich selbst immer noch nicht gekommen.

Gestunken hat die übrigens nicht, aber der Verbrauch im Leerlauf (um die 
25W) ist schon heftig. Macht der Nachfolger (BR550GI) aber auch nicht 
besser.

: Bearbeitet durch User
von Soeren K. (srkeingast)


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Achso, wichtiger Hinweis noch: Die APC USVs schalten sich bei kleinen 
Leistungen ab (< 30 Watt oder so, siehe Handbuch). Kann man aber 
deaktivieren.

Achja, bei der BX-Reihe kann man auch das Signal nicht quittieren, die 
piept solange weiter bis sie jemand ausschaltet ;-)

: Bearbeitet durch User
von Thomas M. (langhaarrocker)


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Horst schrieb:
> Rüdiger schrieb:
>> ich benötige eine USV
>
> Bist Du Dir da sicher?
> In Deutschland sorgen solche kleinen USVn für mehr Ausfälle als die
> Stromversorger hinbekommen.
> Ist die Versorgung bei Dir so schlecht?

Nur weil der Energieversorger zuverlässig ist, heißt das noch lange 
nicht, dass die Elektroinstallation das ebenfalls ist. Es gibt durchaus 
eine Menge Szenarien, in denen eine USV auch in Schland eine völlig 
rational plausible Daseinsberechtigung hat.
Beispiel: Beim Verlassen unseres Bandproberaums schalten wir 
routinemäßig sicherheitshalber die Hauptsicherung aus. War bis dahin der 
Multitrackrekorder nicht ordentlich runtergefahren, macht das dessen 
Dateisystem kaputt -> Totalverlust der Aufnahmen. Die USV kann hier 
prima eine Menge Fälle menschlichen Versagens ausbügeln. Hat sich 
bewährt!

von georg (Gast)


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Thomas M. schrieb:
> War bis dahin der
> Multitrackrekorder nicht ordentlich runtergefahren, macht das dessen
> Dateisystem kaputt -> Totalverlust der Aufnahmen

Das sollte in Zeiten von journalling Dateisystemen umd ähnlichem eine 
grosse Ausnahme sein. Ich musste in letzter Zeit manchmal einen PC per 
Steckerziehen ausschalten, z.B. weil der Bildschirm dunkel blieb - ein 
Dateisystem wurde dabei nicht zerstört.

Sinnvollerweise muss eine USV einen solchen Verbraucher kontrolliert 
herunterfahern. Wenn sie den Verbraucher einfach abschaltet, wenn der 
Akku leer ist ist wenig gewonnen. Für PCs kann das praktisch jede USV.

Georg

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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georg schrieb:
> Ich musste in letzter Zeit manchmal einen PC per Steckerziehen
> ausschalten

Lange auf den "Power"-Taster drücken genügt.

von Robert N. (robert_n)


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Ich habe mit Cyberpower Systems durch die Bank sehr gute Erfahrungen. 
Kein Ausfall bei über 50 installierten Geräten. Ich denke, einen 
generellen Fehler in den Geräten wäre mir bei so einer Stückzahl 
aufgefallen.

Ich würde bei dieser Anwendung die Lösung von Codix ins Auge fassen. 20 
W bekommt man mit Batteriepuffer relativ leicht hin, ohne eine teure USV 
anzuschaffen.

von Manfred (Gast)


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Rüdiger schrieb:
> 20 Watt für ein paar Stunden

"ein paar Stunden" wird in die Hose gehen, da der Eigenverbrauch der USV 
den Akku leer frisst.

Welche Ausgangsspannung hat das Netzteil, was hängt dran?

Andreas S. schrieb:
> Ansonsten ist das Stromnetz zuverlässiger als Billig-USVs.

In der Tat habe ich schon genug APCs gesehen, die verreckt sind oder wo 
man zumindest den Akku mit Gewalt herauskloppen muß. Dennoch habe ich 
hier sowas vor dem PC, weil mehrfach im Jahr kurze Unterbrüche im 
Sekundenbereich auftreten.

Mehmet K. schrieb:
> Nur: im standby verbrauchen die Dinger mehr als 20W!
Clevi schrieb:
> Meine (APC)braucht ca. 15 Watt im Idlebetrieb.

Ja, diese Verbrauchswerte decken sich mit meinen Messungen. Erträglich 
ist nur der Eigenverbrauch kleiner APC Back-UPS, meine schon recht alten 
Back-350 (BK350EI) begnügen sich mit knapp 5 Watt.

von (prx) A. K. (prx)


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Manfred schrieb:
> weil mehrfach im Jahr kurze Unterbrüche im
> Sekundenbereich auftreten.

Manche Orte sind eben besser dran, manche schlechter, was die 
Verlässlichkeit des Stromnetzes angeht.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Manfred schrieb:
> Dennoch habe ich
> hier sowas vor dem PC, weil mehrfach im Jahr kurze Unterbrüche im
> Sekundenbereich auftreten.

Falls es nur einen Stromkreis betrifft, empfehle ich, den betreffenden 
Leitungsschutzschalter einfach mal aus- und wieder einzuschalten. Vor 
längerer Zeit hatte ich auch schon einmal solch einen Effekt.

Auf die sehr kurzen Spannungseinbrüche, die in meinem Büro sehr, sehr 
selten auftreten, reagiert eigentlich nur mein Fluke 8846A, welches sich 
dann spontan einschaltet. Manchmal höre ich auch ein kurzes Knacken in 
den PC-Lautsprechern (5+1, per S/PDIF angebunden), aber ein PC ist 
deswegen noch nicht abgestürzt, d.h. weder mein aktueller Haupt-PC noch 
einer der Vorgänger.

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Rüdiger schrieb:
> Bei APC soll der Akku-Wechsel bei den bezahlbaren Modellen scheinbar
> nicht vom Kunden selbst durchgeführt werden.

Kommt darauf an ob der 2 linke Daumen hat. Man sollte die USV nicht zu 
klein  wählen, wenn die vorhersehbare Ausfallzeit recht lang ist. Dieser 
kleine Akku ist aus einer 400er APC. Merke 1Ah=1A*1h und 
Wandlerwirkungsgrad?

von Peter D. (peda)


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Rüdiger schrieb:
> ich benötige eine USV, damit bei Stromunterbrechungen ein
> Steckernetzteil mit ungefähr 20 Watt für ein paar Stunden weiter
> betrieben werden kann.

Dann die 230V~ zu puffern ist Nonsens.
Welche Spannung liefert denn das Steckernetzteil?
In der Regel kann man einfach nen Akku über Dioden parallel schalten und 
der Drops ist gelutscht.

von oszi40 (Gast)


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----------|>|-------+
----------|>|-------+  Ja, wäre die schnelle Lösung, aber der Akku 
sollte gelegentlich geladen werden, Selbstentladung bis 20% pro Monat.

von Peter D. (peda)


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oszi40 schrieb:
> aber der Akku
> sollte gelegentlich geladen werden, Selbstentladung bis 20% pro Monat.

Dazu würde ich einen kleinen Boostregler mit vom Steckernetzteil 
betreiben, der ständig einen Erhaltungsstrom liefert.

Vielleicht ist aber der Eingangsbereich der Last so groß, daß man einen 
Akku mit kleinerer Spannung nehmen kann, dann reicht ein simpler 
Widerstand.

Mit konkreten Angaben wäre deutlich besser zu helfen.
Und was soll "ein paar Stunden" bedeuten?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Hm... meine Alarmsau verwendet ein ähnliches Patent, vielleicht hilft 
das weiter.

Das Ding besitzt ein 230V-Schaltnetzteil welches den Akku auf 14,4V voll 
oder dauerhaft mit 13,8V im Erhaltungsbetrieb laden kann. Von diesem 
Akku geht's direkt weiter auf ein 5V-Netzteil, welches die ganzen 
Komponenten versorgt.

Fällt das 230V-Netz aus, geht nur die Erhaltungsladung des Akkus nicht 
mehr und der übernimmt dann die Versorgung. Bei Netzwiederkehr wird dann 
einmal auf 14,4V aufgeladen, wenn die erreicht sind, geht's mit 13,8V 
Erhaltungsladung weiter und alles ist wie vorher.

Man braucht halt nur ein Netzteil nach dem Akku, was über den gesamten 
Spannungsbereich des Akkus funktionsfähig ist. Dann muß man sich im 
Bereich DC-Kleinspannung um nichts weiter kümmern.

von Rüdiger (Gast)


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Hallo,

vielen Dank für die Antworten.

Es geht bei mir um einen PoE-Switch und zwei darüber mitversorgte 
PoE-Endgeräte mit jeweils ca. 8 Watt. Das Netzteil vom PoE-Switch hat 
Sekundär 48V.

Der Vorschlag mit Akku + Ladegerät hört sich zwar interessant an, aber 
mal von der dadurch notwendigen Bastelei abgesehen (auch an der 
Stromversorgung der PoE-Endgeräte, die nativ mit 5 Volt laufen) würde 
ich in dem Bereich gerne vom KnowHow der Hersteller profitieren: 
regelmäßige Akku-Diagnostik, automatische Alarmierung bei Problemen, 
Display mit Status-Informationen, passendes Gehäuse, etc.). Die 
Hersteller haben mit USVs einfach mehr Erfahrung als ich und ich wollte 
aus zeitgründen momentan kein Bastel-Projekt anfangen.

Die von Robert N. erwähnte Marke Cyberpower gefällt mir auf den ersten 
Blick sehr gut und die Bewertungen scheinen dort nicht Ansatzweise so 
schlecht wie bei APC zu sein. Mit Vorab-Austausch-Service und ein 
Akku-Tausch darf auch offiziell vom Anwender durchgeführt werden - ist 
im Garantie-Fall vielleicht nicht ganz unwichtig. Die von mir 
favorisierte USV (Value1500EILCD) ist bei 60 Watt Last mit 172 Minuten 
überbrückungszeit spezifiziert.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Hm, wenn Du den Switch versorgen musst, geht's ja nur über 230V. Alles 
andere wird eine größere Bastelei, insbesondere Modifikationen am Switch 
mit u.U. stark negativem WAF.

von Manfred (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Hm, wenn Du den Switch versorgen musst, geht's ja nur über 230V. Alles
> andere wird eine größere Bastelei, insbesondere Modifikationen am Switch
> mit u.U. stark negativem WAF.

Und wieder ein Kasper, der es vermeidet, relevante Informationen 
rechtzeitig zu benennen, vor zwei Tagen:
Manfred schrieb:
> Welche Ausgangsspannung hat das Netzteil, was hängt dran?

von Nano (Gast)


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Rüdiger schrieb:
> Ich habe noch Eaton gefunden, für deren Geräte konnte ich aber nur wenig
> Erfahrungsberichte finden. Bei denen gefällt mir gut, dass der Akku
> scheinbar einfach selbst gewechselt werden kann.

Wenn du etwas ordentliches in diesem Preisbereich willst, dann nimm die 
Eaton aus bspw. der Ellipse PRO Serie.
Natürlich gibt es von denen auf Amazon weniger Bewertungen, schließlich 
kosten die mehr als die Modelle von APC.
Die Eaton USV gehören schon zu den besseren, das merkt man schon an der 
umfangreichen Treiberunterstützung für die meisten Betriebssysteme.
Man beachte hierbei, der Hersteller unterstützt FreeBSD und Linux 
offiziell selbst, bei APC muss irgendein armer Kerl die Dinger immer per 
reverse Engineering selbst entwickeln, der Hersteller tut da nichts, er 
ruht sich lediglich darauf aus, dass seine APC USVs in Massen verkauft 
werden und sich schon einer findet, der dann per Reverse Engineering da 
etwas entwickelt.

von Manfred (Gast)


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Nano schrieb:
> der Hersteller tut da nichts, er ruht sich lediglich darauf aus, dass seine APC 
USVs in Massen verkauft werden

Das ist eines der typischen Beispiele, sich auf seinem "guten Namen" 
auszuruhen, wie es viele alt eingeführte Marken tun. Ich hoffe, dass es 
auch die irgendwann mal erwischt.

von michael_ (Gast)


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Rüdiger schrieb:
> Es geht bei mir um einen PoE-Switch und zwei darüber mitversorgte
> PoE-Endgeräte mit jeweils ca. 8 Watt. Das Netzteil vom PoE-Switch hat
> Sekundär 48V.

Schön, dass du mit der Salami rausrückst.

>
> Der Vorschlag mit Akku + Ladegerät hört sich zwar interessant an, aber
> mal von der dadurch notwendigen Bastelei abgesehen (auch an der
> Stromversorgung der PoE-Endgeräte, die nativ mit 5 Volt laufen) würde

michael_ schrieb:
> Schau dir mal das von Pollin an.
>
> https://www.pollin.de/p/usv-converter-concepts-adxc0017-ausgang-12-v-350245
>
> Die Batterie dann nach deinen Bedarf auswählen.
> Macht aber nur 12V.

Brauchst du da wirklich 48V?

Das Teil macht bei 12V was es soll.
Übrigens wurde das hier im Forum schon intensiv diskutiert.

> ich in dem Bereich gerne vom KnowHow der Hersteller profitieren:
> regelmäßige Akku-Diagnostik, automatische Alarmierung bei Problemen,
> Display mit Status-Informationen, passendes Gehäuse, etc.).

Das sind Anforderungen, welche sehr, sehr viel Geld kosten.

von Rüdiger (Gast)


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Guten Morgen allerseits...

Manfred schrieb:
> Und wieder ein Kasper, der es vermeidet, relevante Informationen
> rechtzeitig zu benennen, vor zwei Tagen:
> Manfred schrieb:
>> Welche Ausgangsspannung hat das Netzteil, was hängt dran?

michael_ schrieb:
> Schön, dass du mit der Salami rausrückst.

Ich habe ganz sachlich eine Diskussion über die grundsätzliche Qualität 
von (SOHO) USV-Produkten begonnen. Die monierten Fragen habe ich in 
meiner nächsten(!) Antwort aus Höflichkeit beantwortet - obgleich diese 
für die Diskussion überhaupt nicht relevant sind und ich mir über die 
Rahmenbedingungen schon etwas länger den Kopf zerbreche als ihr. Die 
Eröffnung müßiger Nebenschauplätze wie z.B. statistische Merkmale von 
Stromausfällen in Deutschland ertrage ich inzwischen leidenschaftslos. 
Ihr beiden könnt es euch an dieser Stelle jedoch wirklich sparen, meine 
verzögerte Antwort persönlich zu nehmen und mir die nur in eurem 
Kopf-Kino vorhandenen Probleme und Lösungen erklären zu wollen.

Ich bedanke mich aber ganz herzlich bei allen für die vielen nützlichen 
Informationen, die bisher geschrieben wurden.

Peter D. schrieb:
> Und was soll "ein paar Stunden" bedeuten?

Sorry, die Frage hatte ich übersehen. Mit exakten Werten kann ich leider 
(noch) nicht dienen. Ich wollte deutlich machen, dass es sich um kein 
klassisches ShutDown-Szenario unter hoher Last innerhalb weniger Minuten 
handelt, sondern um die Überbrückung mehrerer Stunden unter geringer 
Last.

michael_ schrieb:
> Brauchst du da wirklich 48V?
Laut Handbuch ist eine DC-Speisung zwischen 44 und 57 Volt erlaubt.

michael_ schrieb:
>> ich in dem Bereich gerne vom KnowHow der Hersteller profitieren:
>> regelmäßige Akku-Diagnostik, automatische Alarmierung bei Problemen,
>> Display mit Status-Informationen, passendes Gehäuse, etc.).
>
> Das sind Anforderungen, welche sehr, sehr viel Geld kosten.

Einen automatisch ertönenden Alarm und ein Display mit 
Status-Informationen hatten viele der von mir in die engere Wahl 
gezogenen USVs im Bereich zwischen 150 und 300 Euro. Die Akku-Diagnostik 
habe ich aber womöglich unterschätzt. Angeblich soll man die Akkus aber 
hin und wieder kontrolliert entladen und da könnte ich dann selbst 
eventuelle Veränderungen der Überbrückungszeit im Auge behalten.

Sebastian L. schrieb:
> Sind es wirklich 20 W? oder ist das die Primärseitige Leistung des
> Steckernetzteils?

Es ist nur eine grobe Schätzung. Der Stromverbrauch der beiden 
PoE-Geräte ist vom Hersteller mit jeweils 8 Watt angegeben. Für den 
Switch hatte ich die Differenz zwischen PoE-Gesamtleistung und maximaler 
Ausgangsleistung gebildet, was dann zusammen mit den beiden Geräten 
aufgerundet ca. 20 Watt ergibt. Wie hoch Wirkungsgrad und Blindleistung 
vom Schaltnetzteil im laufenden Betrieb sind und wie negativ sich das 
auf die Überbrückungszeit auswirkt, wäre möglicherweise noch zu klären. 
Vielleicht sollte ich mit einem geeigneten Energiekosten-Messgerät 
entsprechende Daten erheben?

von oszi40 (Gast)


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Rüdiger schrieb:
> sollte ich mit einem geeigneten Energiekosten-Messgerät
> entsprechende Daten erheben?

Jetzt erst? Salamitaktiker?

von Rüdiger (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Jetzt erst? Salamitaktiker?

Salami-Kasper?

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