Moin! Wie sicherlich auch andere hier schau ich ab und an Dave im EEVBlog auf YouTube. Dort fand er neulich durch einen zum Glück nur kleineren Trafobrand heraus, dass seine Weller Lötstation primär keine Sicherung eingebaut hatte: https://www.youtube.com/watch?v=8itTKH5tj3s Die Antwort von Weller war recht nüchtern: https://www.youtube.com/watch?v=XUtj-bWHeKY Ich gehe jetzt mal davon aus, dass im Trafo selbst keine Sicherung eingebaut ist. Ich hielt es vor diesem Video zudem für Usus, dass ein solches Werkzeug einen Sicherungshalter spendiert bekommt, in dem sich eine einfach zugängliche Schmelzsicherung befindet. Es ist nicht schön, dass so gar nichts davon vorhanden ist und erst der Leitungsschutzschalter für Ruhe sorgt. Ich bin mir dessen bewusst, dass viele Schaltnetzteile auch sehr schlecht abgesichert sind und insbesondere "moderne" LED-Leuchtmittel keinen Platz für einen PTC oder Ähnliches in ihrer E27 Fassung besitzen. Da kann sicherlich auch einiges abbrennen. Aber gerade bei einem solch dicken Trafo, sollte doch primär etwas davor liegen. Ich kann mir absolut nicht vorstellen, wie dies VDE oder CE gerecht sein kann. Kann mich jemand darüber aufklären? Danke! -Paul
Paul schrieb: > Ich kann mir absolut nicht vorstellen, wie dies VDE oder CE gerecht sein > kann. Ein 120-V-Gerät braucht sich um CE oder VDE nicht zu kümmern, und ich vermute, dass der Trafo kurzzeitige Überspannungen problemlos wegstecken kann. Hat sich jemand mal eine hierzulande verkaufte Weller angesehen?
Bei meinem steinalten Magnastat ist auf der rechten Seite ein Schraub-Sicherungshalter für normale Feinsicherungen. W.S.
Die alten WECP-20 hatten den Sicherungshalter direkt in der Front beim Hauptschalter. Gruß Sebastian
Sebastian H. schrieb: > Die alten WECP-20 hatten den Sicherungshalter direkt in der Front beim > Hauptschalter. Weller PU 81 und WSD 161, die ich hier so spontan zur Hand habe, haben einen Kaltegeräteanschluss mit integriertem Sicherungshalter.
Sebastian R. schrieb: > Weller PU 81 und WSD 161, die ich hier so spontan zur Hand habe, haben > einen Kaltegeräteanschluss mit integriertem Sicherungshalter. Ebenso in der WX2
Paul schrieb: > Ich bin mir dessen bewusst, dass viele Schaltnetzteile auch sehr > schlecht abgesichert sind und insbesondere "moderne" LED-Leuchtmittel > keinen Platz für einen PTC oder Ähnliches in ihrer E27 Fassung besitzen. Wenn das nicht gerade irgendwelche Fälschungen sind, haben die normalerweise einen Sicherungswiderstand (Fusible Resistor) am Eingang vor dem Gleichrichter. Der hat eine Doppelfunktion als Einschaltstrombegrenzung und als Sicherung. Verwendet werden da spezielle Widerstände, die konstruktionsbedingt bei starker Überlastung garantiert trennen.
Wie das rechtlich geht musst du einen amerikanischen Anwalt fragen. Da ich Weller mehr glaube als der australischen Pfeife glaube ich erst einmal Weller, dass die Vorschriften für die USA erfüllt sind und dass die Lötstation von UL für den amerikanischen Markt erfolgreich geprüft wurde. Die australische Pfeife macht mir zu viel Wind ohne sich auch nur ansatzweise die Mühe gemacht zu haben herauszufinden was in den USA zulässig ist. Er hat nie außerhalb Australiens gearbeitet, aber faselt was von "established industry standards". Er macht ohne Fakten Wind für Youtube-$$$.
Hallo, auch in der 240V Version ist anscheinent keine Sicherung verbaut, hier hat jemand den Trafo auseinandergenommen. https://www.youtube.com/watch?v=qo6B1aYUffE ab 06:30 Gruß Paulo
Paulo M. schrieb: > Hallo, > auch in der 240V Version ist anscheinent keine Sicherung verbaut, hier > hat jemand den Trafo auseinandergenommen. > https://www.youtube.com/watch?v=qo6B1aYUffE > ab 06:30 > Gruß Paulo Wie kommst du zu dieser Schlussfolgerung? Schau nochmal genau hin. Der Trafo der auseinandergenommen wurde, war meiner Meinung nach die 120 Volt Version (zu sehen auf dem Trafo Typenschild ab 5:10).
Paulo M. schrieb: > auch in der 240V Version ist anscheinent keine Sicherung verbaut, hier > hat jemand den Trafo auseinandergenommen. Das ist eine komplett andere Lötstation.
Ist aber irgendwie schon witzig, bei den hochgelobten Markengeräten wird alles weggespart und das Netzkabel per Wirenuts drangefrickelt. Und beim Chinesischen Billigkram ist es ordentlich. Irgendwie fehlt mir da tatsächlich das Argument für den Kauf einer derartigen Lötstation wenn ich für 20€ was besseren aus China bekomme. Ich denke sie sollten einfach nicht versuchen auf dem Billigmarkt mitzuhalten (das sind ja AFAIK die "günstigen" Einstogsmodelle).
Der Trafo selber ist ja im Prinzip quasi eine Sicherung (zumindest der Draht). Wichtig für die Zulassung und die Kriterien für UL, CE, whatever ist halt nur, dass im Fehlerfall keine Flammen aus dem Gerät kommen oder das Gerät selber abbrennt. Ob jetzt eine Sicherung, Stück Draht oder PCB-Meander schlimmeres verhindert, ist denen ziemlich gleichgültig. Unprofessionell finde ich es trotzdem und hätte ich das Ding, wäre sicherlich schon ein Sicherungshalter integriert. Doppelte Sicherheit.
test schrieb: > und das Netzkabel per Wirenuts drangefrickelt. Die Lötstation, um die es eigentlich geht, hat einen Kaltgeräteanschluss. Fragwürdig ist die Designentscheidung, das Schild mit der Beschriftung 120V nicht direkt neben dem Kaltgeräteteanschluss unterzubringen. Ein bisschen komisch kommt mir auch die Kombination Kaltgeräteanschluss und 120V vor.
Clemens L. schrieb: > Ein 120-V-Gerät braucht sich um CE oder VDE nicht zu kümmern Tut Weller aber. Lt. deren Aussage hat das 120V Modell CE und VDE.
Tja...das kommt durch die ganzen Leute die meinen, dass eine Lötstation nicht mehr als 50€ kosten darf! Das ganze sind zwar fragwürdige Entscheidungen, trotzdem...früher wurden Hersteller nicht genötigt billiges Zeug auf den Markt zu werfen...dass das nix wird,mit der Station wusste ich schon im Sommer bzw. als sie auf den Markt gebracht wurde. Meine WD1000 zB. ist grundsolide und ordentlich gebaut..wie man es halt von Weller erwartet. Ich verstehe sowieso nicht warum Hersteller sich sowas antun, das wird ein Imageproblem auf Jahre wenn Sie pech haben..noch dazu wo Weller vorallem in den USA bzw. außerhalb Europas sowieso eher unbekannt,unbeliebt ist. Durch die ganze Billigheimer-Strömung wird auf Dauer halt alles schlechter. 73
Thomas schrieb: > Tut Weller aber. Lt. deren Aussage hat das 120V Modell CE und VDE. Auf dem Gerät, das Dave Jones abgefackelt hat, ist auf dem Typenschild nur ein UL-Zeichen untergebracht. Daß das Gerät "CE hat", zeigt nur, daß die Marketingdrohne, die die entsprechenden Werbetexte verfasst hat, nicht verstanden hat, was "CE" bedeutet.
Paul schrieb: > Ich gehe jetzt mal davon aus, dass im Trafo selbst keine Sicherung > eingebaut ist. Nun, eine im Trafo eigebaute Thermosicherung wäre wesentlich sinnvoller als eine primäre Stromsicherung. Einen Trafobrand wegen Windungsschluss kann jedenfalls eine Primärsicherung nicht immer verhindern.
Arno K. schrieb: > Tja...das kommt durch die ganzen Leute die meinen, dass eine > Lötstation > nicht mehr als 50€ kosten darf! > > Das ganze sind zwar fragwürdige Entscheidungen, trotzdem...früher wurden > Hersteller nicht genötigt billiges Zeug auf den Markt zu werfen...dass > das nix wird,mit der Station wusste ich schon im Sommer bzw. als sie auf > den Markt gebracht wurde. > Meine WD1000 zB. ist grundsolide und ordentlich gebaut..wie man es halt > von Weller erwartet. > > Ich verstehe sowieso nicht warum Hersteller sich sowas antun, das wird > ein Imageproblem auf Jahre wenn Sie pech haben..noch dazu wo Weller > vorallem in den USA bzw. außerhalb Europas sowieso eher > unbekannt,unbeliebt ist. Tja! Das versteh' mal einer! Teuer genug ist das Produkt ja! Nicht nur keine Thermosicherung im Trafo, auch keine Feinsicherung incl. Halter in der Frontplatte oder bestenfalls im Innern. Das könnte man bei dem Preis doch wohl erwarten, oder? ...und dann noch diese winzigen Trafos in den neuen Stationen. Da ist der alte 50W-Magnastat-Trafo ja größer als der von der gezeigten 80W-Ausführung, soweit ich auf dem Video gesehen habe. Dazu kommen dann noch die Verluste am Triac, die bei den alten Stationen nicht auftreten. Den erfahrenen Conrad-Verkaüfer hatte ich kürzlich zu den neuen Stationen befragt. Antwort: "Bleiben Sie mal bei der alten Magnastat. Die ist gar nicht mal so schlecht. Da wissen Sie auch, was Sie haben". In dem Video fährt die Temperatur auf die voreingestellten 400° Celsius hoch und verharrt dann dort ohne jegliche Hysterese ohne jegliche Änderung der Anzeige. Wie ist das möglich? Ist die Regelung wirklich so genau? Ich kann, obwohl mit Triac gesteuert wird, das gar nicht so recht glauben. Wurde da getrixt? Hat schon mal jemand die Temperatur an der Spitze nachgemessen? Das würde mich sehr interessieren.
Hallo, juergen schrieb: > In dem Video fährt die Temperatur auf die voreingestellten 400° Celsius > hoch und verharrt dann dort ohne jegliche Hysterese ohne jegliche > Änderung der Anzeige. Wie ist das möglich? > Ist die Regelung wirklich so genau? Ich kann, obwohl mit Triac gesteuert > wird, das gar nicht so recht glauben. Wurde da getrixt? Hat schon mal > jemand die Temperatur an der Spitze nachgemessen? > > Das würde mich sehr interessieren. Ich könnte mir vorstellen, das die Anzeige nicht die Temperatur an der Lötspitze anzeigt, sondern nur der Einstellung des Sollwertes dient. rhf
Wo das hier gerade Thema ist: nicht nur von Weller gibt es solche Meisterwerke. Mit ist vor ein paar Wochen das Netzteil eines Tektronix P6202 FET-Tastkopfs abgeraucht (müsste aus den 90ern stammen). Das ist ein Power Brick mit einem linear geregelten Trafo-Netzteil. Primärseitig gibt es eine 115/230V-Umschaltung, und netterweise keine Sicherung. Aus irgendeinem Grund stand der Wahlschalter auf 115V, als ich es eingesteckt habe (wahrscheinlich mal mit dem Staubsauger dagegen gedonnert). Kurze Zeit später habe ich mich gewundert, wieso es penetrant nach verbrannter Elektrik riecht. Der Trafo ist nach der Behandlung Schrott, der Tastkopf hat es überlebt.
Das ist der Vorteil der Trafo Überhitzungsschutz Thermosicherung. Da ist der Trafo hin, meist ein Totalschaden des Gerätes. Eine Primärsicherung hätte nur 0,20EUR gekostet.
Paul schrieb: > Ich gehe jetzt mal davon aus, dass im Trafo selbst keine Sicherung > eingebaut ist. Ich hielt es vor diesem Video zudem für Usus, dass ein > solches Werkzeug einen Sicherungshalter spendiert bekommt, in dem sich > eine einfach zugängliche Schmelzsicherung befindet. Viele Geräte mit konventionellem Trafo haben keine Primärsicherung. Nämlich immer dann, wenn der Trafohersteller meint, daß der Draht im Trafo erst kaputt geht bevor es zu einem Brand kommt. Das ist normalerweise bei Trafos kleiner Leistung der Fall. Entscheidend, ob man eine primäre Sicherung einbaut, sind also die Testergebnisse des Herstellers. Er sollte sagen können, ob sein Trafo eine Sicherung benötigt um sicher zu sein, oder ob man sich die sparen kann.
juergen schrieb: > Ist die Regelung wirklich so genau? Natürlich nicht. Genau wie bei einer digitalen Personenwaage wartet die Firmware, bis die Messungen sich nicht mehr groß ändern, und zeigt dann einen konstanten Wert an. Und die Lötstation weiß sogar, was der optimale Fake-Messwert ist.
? wie misst man die Temperatur am Lötkolben normgerecht ?
Michel M. schrieb: > ? wie misst man die Temperatur am Lötkolben normgerecht ? Normgerecht? Wahrscheinlich so normgerecht wie die Abgase beim Auto.
Es gibt "Eigensichere Trafos" z.B. die Trafos von Spielzeug-Eisenbahnen, oder Klingetrafos. Diese sind 100%-kurzschlußfest, da sie ein starkes Streufeld haben das zu einem hohen Innenwiderstand führt. Natürlich benötigen diese keine Sicherung. Diese würde eh niemals auslösen können...ausser man schließt einen 110V/60Hz Trafo an 240V/50Hz oder einen 240V an 400V (Drehstrom-Nullleiter fehler) an...? Dann sollte allerdings die Trafowicklung als "Sicherung" wirken... Denn eigentlich sollten die "Leitungsschutzschalter" nicht auslösen müssen, sondern die "Fein"-Sicherung im Gerät... Jedenfalls: Die "Antwort" vom Weller-Marketing(!) hat dem Image des Namens gewaltig geschadet. Dieser Marketing-Frosch darf jetzt hoffentlich einen neuen Job suchen, so vollständig wie der versagt hat.
Sebastian H. schrieb: > Die alten WECP-20 hatten den Sicherungshalter > direkt in der Front beim Hauptschalter. ACK. Aber: Wann hast Du die je gewechselt? Also ein unnötiges Teil. Und: Die WECP-20 kostet(e) wohl rund das dreifache, oder?
Michael B. schrieb: > wenn der Trafohersteller meint, daß der Draht im > Trafo erst kaputt geht bevor es zu einem Brand kommt. Ganz offensichtlich hat das hier nicht funktioniert. So wie die Wicklung verbrutzelt war, wurde einige Zeit sicher mehr als 2A gezogen. Was sagr das Netzkabelchen und Netzsteckerchen dazu? Man sollte auch nicht übersehen, das die klobigen US-Stecker zum einen unvepolbar sind, zig Ampere tragen können und zum anderen eine Sicherung integriert haben(können)... Auch muß ein Gerät so gebaut sein, daß von "erwartbare Fehlbedienung" keine Gefahr ausgeht. Auch in der 120V-Welt gibt es Stromkreise mit 2x120V=240V auf einer Dose... Also sind die "Nur 120V" keine Ausrede! (Wohl aber die (kleine) Sicherung ím Stecker, die es auch in Europa-Flachstecker integriert werden kann. IEC-Dosen gibt es auch mit Sicherung. Könnte es sein, das Dave an das US-Gerät einen Stecker mit einer viel zu großen/ohne Sicherung angebaut hat, damit es in seine (Australischen) Dosen paßt? Während Weller es mit einem US-Stecker mit einer eingebauten Sicherung geliefert hat?
juergen schrieb: > Antwort: "Bleiben Sie mal bei der alten Magnastat. > Die ist gar nicht mal so schlecht. Da wissen Sie auch, was Sie haben". Für die Industrielle Fertigung waren die "echten" Magnastaten schon gut: Die Löterinnen sollten nicht einfach die Temperatur hochdrehen können um ihren Akkord zu verbessern. Sie konnten nur Spitzen mit der "Richtigen" Temperatur bekommen...
Was soll die Aufregung? Der TO hat gar kein Problem. Er hat was gehört, was irgendwo ein Mensch in der großen weiten Welt verzapft hat. Es ist eben eine postfaktische Zeit. Ein Problem, was keines ist.
Harald W. schrieb: > Einen Trafobrand wegen Windungsschluss kann jedenfalls eine Primärsicherung > nicht immer verhindern. ...aber durch entsprechenden Aufbau der Lackisolierung und durch Vergießen das Austreten von Gasen (und Zutritt von Sauerstoff)...verhindern.
michael_ schrieb: > Was soll die Aufregung? > Der TO hat gar kein Problem. Er hat was gehört, was irgendwo ein Mensch > in der großen weiten Welt verzapft hat. > > Es ist eben eine postfaktische Zeit. > Ein Problem, was keines ist. Danke für diesen überaus konstruktiven Beitrag. Wenn wir dich nicht hätten, wo bliebe dann hier das Niveau? Absoluter-Pro-Tip: Wenn dich das Thema nicht interessiert, lese diesen Thread doch einfach nicht.
Dan schrieb: > Könnte es sein, das Dave an das US-Gerät einen Stecker mit einer viel zu > großen/ohne Sicherung angebaut hat, damit es in seine (Australischen) > Dosen paßt? > Während Weller es mit einem US-Stecker mit einer eingebauten Sicherung > geliefert hat? Schade. Ich war von einem festen Kabel und Schutzisolierung ausgegangen, wie bei meiner WECP-20. Das Gerät das Dave da hat, hat aber einen IEC-Stecker. Da kann Weller natürlich nicht davon ausgehen, dass das schon eine "Geräte"-Sicherung im Stecker ist. Ich fürchte, da hat wer einfach zu viel sparen müssen. Anyway: Die Reaktion von Weller ist unwürdig.
In meiner WESD51 Lötstation ist nur sekundärseitig eine 4A SMD Sicherung auf der LP eingelötet. Ich habe mir sicherheitshalber letztes Jahr noch eine extra Primärsicherung eingebaut weil ich keine integrierte interne Thermosicherung in der Primärwicklung finden konnte und mir die Sache damals schon als nicht geheuer vorkam.
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Youtube-Video "EEVblog #1152 - 240V-120V = Magic Smoke!" Bei 5:44 kann man einige Details der Trafo-Typenschildes sehen: Weller T0058770? 120 23V 60Hz ganz rechts ist das Symbol für einen "Sicherheitstrafo" Ich würde sagen das zeigt etwas wie: "Sicherheitstransformator kurzschlussfest" allerdings kann ich das "F" für "Failsave" nicht entdecken. Wikipedia sagt: "Die Oberspannungswicklung (Primärstromkreis) ist in der Regel mit einer zusätzlichen Isolierstoff-Zwischenwand von der Unterspannungswicklung (Sekundärstromkreis) abgetrennt, damit auch bei einem Fehlerfall keine Verbindung zwischen Primär- und der Sekundärseite auftreten kann ("Sichere elektrische Trennung"). Ortsveränderliche Sicherheitstransformatoren dürfen nicht zum Betrieb an verschiedenen Primärspannungen vorgesehen sein. " Aus dieser Sicht ist es ja OK: Der Sekundär-Seite ist ja absolut nichts passiert... (Der 60Hz Trafo war bei 50Hz und der Doppelten-Spannung wohl kaum noch in der Lage Energie zu übetragen, da fast immer in Sättigung) Da der Trafo "kurzschlußfest" ist, erübrigt sich ja eine Primäre Sicherung, zumal sie ja auf der Sekundärseite eine Sicherung vorgesehen haben? Für "normale" Betriebszustände ist also -aus diese Sicht- keine Sicherung nötig, diese würde auch nicht auslösen.... Nur: Muß der Hersteller im Design erwarten, das jmd. das Gerät an der doppelten Spannung betreibt? Ich kenne kein 240V Gerät, das man auch an nur 400V anschließen kann, ohne das etwas Schaden nimmt. (400V kommen bei "fliegenden Bauten" schon mal vor, wenn das verwendete Drehstrom-Verlängerungs-Kabel keinen Null-Leiter führt und auf "Schuko" umgesetzt wird oder dieser im Betrieb hochohmig wird wegen extrem unsymetrischer Last...) Es wäre profesionell gewesen, wenn Weller selbst gesagt hätte, warum keine prim. Sicherung für nötig gehalten wurde.
Bei mir in Kanada wäre so ein Spannungsunfall unter normalen Umständen undenkbar. Die Lötstation hat keinen Spannungswähler und da bei uns die Netzspannung 120V/60Hz ist, wäre auch eine Fehleinstellung, falls vorhanden, ohne Konsequenzen. Für 220V brauchts bei uns einen speziellen Stecker und ist nicht versehentlich möglich. Daß ich mir trotzdem eine Sicherung eingebaut habe, hat einfach nur den Grund, daß im Notfall der Trafo überleben soll und nicht primärseitig verbrennen würde. Eine Thermosicherung wäre auch nützlich gegen Überlastung. Leider werden die nur selten eingebaut. Mir geht es um unnötigen Schaden in gewissen Fehlerfällen zu vermeiden, weil heutzutage die Ersatzteilbeschaffung in der Regel schwierig, wenn nicht unmöglich ist. Da lohnen sich ein paar extra Dollar für vorsorgliche zukünftige Schadensverhütung. Ob man von Weller einen Ersatztrafo kriegt kann ich im Augenblick nicht beurteilen. Man will ja nicht wirklich die Entsorgungs- und Wiederverwertungsindustrie unnötig reich machen. Oder doch? Einmaliger Kauf ist billiger als unnötiger Ersatzkauf.
Rufus Τ. F. schrieb: > Ein bisschen komisch kommt mir auch die > Kombination Kaltgeräteanschluss und 120V vor. In Youtube: "46) Does Your Solder Station Have a Fuse?" nimmt einer eine 120V-Weller WS-51 (Nachfolger der WECP-20) auseinander. Diese "hat ja" dieselbe UL-Nummer: UL 334B UL334 ist "UL 334 Theater Lighting Distribution and Control Equipment" UL334b findet ich nicht im Netz, wird aber keine spezielle UL-Abnahme diese Gerätes durch UL selbst sein, sondern so etwas wie "nach VDE 110". Sagt also eher wenig über das spezielle Gerät aus... (UL-Listing sind sowieso vorallem Handelshemmnisse um den amerkanischen Markt zu schützen, sagen bösen Zungen.) Die WS-51 in dem Test hat ein festes, dreipoliges (flaches, nicht-schlauch) Kabel (wie ich es bei Antiquitäten aus den 50er zuletzt gesehen habe)). Da könnte aber eine Sicherung im US-Stecker integriert sein... Das Trafoschild ist im Video kaum zu sehen, kein Symbol, nur eine "Class 2" ist zu erkennen. (Hersteller ist nicht "Weller", auch seltsam, dass die Draht-Anschlüsse die anderen Wicklungen kreuzen. Die abgebrannte 120V Weller WE1010 hat einen 3-Poligen (IEC) Kaltgeräteanschluß...wie das Teil das es bein Reichelt gibt oder auch auf der weller-website für USA. echt seltsam, ja. Gibt es evtl. Fälschungen? Bei den Preisen? Wenn hier nach "Sicherungen" gefragt wird, muß auch die Schutzklasse/Art des Kabelanschlusses benannt werden. Der WECP-20 hat auf der Fronplatte eine Feinsicherung(T315mA bei 50W), hat ein festes 2-poliges-Kabel, ist schutzisoliert und eine separate (ESD) Erdungsbuchse, verbunden mit der Spitze. Auf dem Boden Schild mit Symbolen für "Sicherheitstrafo" "Schutzisoliert" T40/E
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