Guten Tag Leute, ich brauche mal eure Einschätzung zu folgender Sachlage. Ich habe hier eine Led Werbetafel. So ein Ding mit vielen Buchstaben. Die Buchstaben und Rahmenelemente sind aus einer Art Hartgummi gefertigt/gegossen. In diesem Hartgummi sind Leds in Reihe vergossen. Im Anhang mal ein Bild. Die Leds strahlen "nach hinten" auf eine Folie die das Licht dann so streut, dass eine gleichmäßige Ausleuchtung gewährleistet ist. Die Gesamte Tafel ist in zwei Kreise aufgeteilt im Verhältnis ~1/3 und~2/3. Der jeweilige Kreis besteht aus einer Anzahl komplett in Reihe geschalteter Leds. Also In den Elemtenten selber und Element zu Element. Ich habe mal den kleineren Kreis unter die Lupe genommen: Dieser besteht aus etwa 90 Leds (genau ist dies nicht zu bestimmen ohne die Folie zu zerstören). Eine Led läuft etwa bei 3,25V und 18,5mA. Hier würde bestimmt auch noch ein wenig mehr gehen, aber da Werbetafel ist natürlich eine sehr Lange Lebensdauer unabdingbar. Bei meinen mittelmäßigen Elektrotechnik Kenntnissen komme ich da auf ein Netzteil was etwa 350V bei einem Strom von ~20mA liefern müsste (20% Reserve eingerechnet). Ohne es bisher geprüft zu haben müsste der zweite Kreis etwa 700V und 20mA benötigen. Dies kommt mir sowohl unüblich gelöst als auch sehr gefährlich vor. informationen zu den zuvor verbauten Netzteilen habe ich nicht. Leider muss die Tafel idealerweise morgen verbaut werden. Ich danke euch für eure Einschätzung. Nachtrag: Was ich noch vergessen habe. Die Leds leuchten grün und haben 4 Pins. Anscheinend antiparallel zu jeder einzelnen Led ist eine Z-Diode W8 NZ geschaltet.
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Fabian S. schrieb: > Dies kommt mir sowohl unüblich gelöst als auch sehr gefährlich vor. Mir auch. Eventuell kannst du die ganze Schaltung in kürzere Ketten zerlegen. Jede Kette bekommt dann einen eigenen Vorwiderstand und das kommt dann an ein gewöhnliches Netzteil (nicht mehr als 48V).
Wenn das Ganze ordentlich isoliert aufgebaut wird, sehe ich da keine Probleme. Mit einer Reihenschaltung aller LEDs läßt sich auch ein optimaler Wirkungsgrad erreichen. Soweit auch alles im grünen Bereich.
Ich verstehe den Sinn der Frage nicht so ganz. Mit den Infos, die auf den Netzteilen stehen sollten könnte man mehr anfangen.
Udo S. schrieb: > Mit den Infos, die auf den Netzteilen stehen sollten könnte man mehr > anfangen. Fabian S. schrieb: > informationen zu den zuvor verbauten Netzteilen habe ich nicht.
Fabian S. schrieb: > Dies kommt mir sowohl unüblich gelöst als auch sehr gefährlich vor Werbeleute haben früher gerne Neon-Reklamen eingesetzt, die laufen mit hohen Spannungen und potentiell tödlichen Strömen, die sind das also gewohnt. Deine 700V+350V in Reihe bei 20mA passen an einen https://www.sal-shop24.de/product_info.php?info=p8616_neon-einbautransformator-miniblock--18-ma--1-500-18-pe.html (allerdings weiss ich nicht, welche Trafo Gleichspannung und welche Wechselsapnnung liefern und ob bei deiner Lampe ein Gleichrichter drin oder dran ist).
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Fabian S. schrieb: > Anscheinend antiparallel zu jeder einzelnen Led ist eine Z-Diode > W8 NZ geschaltet. Ja, um den Hauptnachteil dieser Beschaltung zu beseitigen: fällt eine LED aus leuchten auch die anderen 89 nicht mehr, und gleichzeitig wird die kaputte LED durch die dann ev. anliegenden 350 V zur Explosion gebracht. Die Zenerdiode übernimmt die Stromleitung wenn die LED nicht mehr leitet. Ob das so eine pfiffige Lösung ist diskutiere ich lieber nicht. Georg
georg schrieb: > fällt eine > LED aus leuchten auch die anderen 89 nicht mehr, und gleichzeitig wird > die kaputte LED durch die dann ev. anliegenden 350 V zur Explosion > gebracht. Wo soll denn die Spannung/Energie dafür herkommen? Sobald auch nur das geringste bisschen Strom fließt bauen die restlichen LED ihre Flussspannung (89 x 3,xxV) wieder auf. > Die Zenerdiode übernimmt die Stromleitung wenn die LED nicht > mehr leitet. Ja, die Kette leuchtet dann weiter, nur ein klein wenig dunkler. > Ob das so eine pfiffige Lösung ist diskutiere ich lieber nicht. Nenn eine bessere.
Fabian S. schrieb: > Nachtrag: Was ich noch vergessen habe. Die Leds leuchten grün und haben > 4 Pins Das klingt nach einer RGB LED.
Entschuldigt bitte ich musste bis spät Abends arbeiten. Stefanus F. schrieb: > Eventuell kannst du die ganze Schaltung in kürzere Ketten zerlegen. Jede > Kette bekommt dann einen eigenen Vorwiderstand und das kommt dann an ein > gewöhnliches Netzteil (nicht mehr als 48V). Das ist insofern nicht möglich, da die Einzelelemente unterschiedlich groß sind. Ich müsste somit an bestimmten Stellen die Leds freidremeln und neue Leitungen ziehen für die kein Platz wäre. Abgesehen davon denke ich würden durch die Toleranzen jeder Led sich dann verschiedene Ströme einstellen und das Gesamtbild wäre durch unterschiedliche Leuchtkraft nicht mehr gut. Andreas B. schrieb: > Wenn das Ganze ordentlich isoliert aufgebaut wird, sehe ich da > keine > Probleme. Mit einer Reihenschaltung aller LEDs läßt sich auch ein > optimaler Wirkungsgrad erreichen. Soweit auch alles im grünen Bereich. Ich denke das die Tafel als solches schon ausreichend geschützt ist, ein dafür vorgesehenes Netzteil wird es hoffentlich auch sein. Michael B. schrieb: > Werbeleute haben früher gerne Neon-Reklamen eingesetzt, die laufen mit > hohen Spannungen und potentiell tödlichen Strömen, die sind das also > gewohnt. > > Deine 700V+350V in Reihe bei 20mA passen an einen > https://www.sal-shop24.de/product_info.php?info=p8616_neon-einbautransformator-miniblock--18-ma--1-500-18-pe.html > (allerdings weiss ich nicht, welche Trafo Gleichspannung und welche > Wechselsapnnung liefern und ob bei deiner Lampe ein Gleichrichter drin > oder dran ist). Ich bin da leider eher der "auf Nummer sicher Geher" und daher von Natur aus skeptisch. Eine Lösung wo ich für beide Kreise mit einem Netzteil auskomme wäre natürlich super. Vielen Dank für den Link, ich lese mich da mal ein. Ein Gleichrichter ist nicht vorhanden. Die Anlage wurde einfach irgendwo abgebaut und die Zuleitung abgeschnitten. noch da ist lediglich die Serienschaltung. Ob die Netzteile der Zugänglichkeit halber incl eventuellem Gleichrichter weit ab der Werbetafel waren kann ich nicht sagen. georg schrieb: > Ja, um den Hauptnachteil dieser Beschaltung zu beseitigen: fällt eine > LED aus leuchten auch die anderen 89 nicht mehr, und gleichzeitig wird > die kaputte LED durch die dann ev. anliegenden 350 V zur Explosion > gebracht. Die Zenerdiode übernimmt die Stromleitung wenn die LED nicht > mehr leitet. > > Ob das so eine pfiffige Lösung ist diskutiere ich lieber nicht. So habe ich mir das auch gedacht. Auch wenn es mir bei diesem Problem nicht weiter hilft aber was sind bessere Lösungsansätze bei einer so großen Reihe, einem Totalausfall beim Ausfall einer Led aus dem weg zu gehen? Philipp G. schrieb: > Das klingt nach einer RGB LED. Das hat mich auch verwundert. Das besondere ist, dass die Leds genau den Firmenfarbton besitzen. Leider kann ich nicht "unter" die Led schauen. Aber gibt es überhaupt eine Möglichkeit mit nur 2 Adern eine RGB Led "anzusteuern"? Die müssten ja sonst ab Werk irgendwie auf den Farbton gebracht worden sein?!
Auf dem Foto ganz oben sehen wir stinknormale Power TopLEDs. Die haben mit RGB nur insofern was zu tun, als dass man sie in jeder beliebigen Farbe kaufen kann. Drei Pins sind Anode und einer Kathode. Oder umgekehrt, je nachdem welche Seite des Chips bei der jeweiligen Technologie unten ist. Aus den drei verbunden Pins kommt die Wärme raus, der vierte geht nur auf einen hauchdünnen Golddraht, der zur Oberseite des Chips führt. Hier ein Beispiel: https://www.mouser.com/ds/2/311/LS%20E67F%20-%20Power%20TOPLED-318005.pdf
Fabian S. schrieb: > Dieser besteht aus etwa 90 Leds (genau ist dies nicht zu bestimmen ohne > die Folie zu zerstören). Eine Led läuft etwa bei 3,25V und 18,5mA. Hier > würde bestimmt auch noch ein wenig mehr gehen, aber da Werbetafel ist > natürlich eine sehr Lange Lebensdauer unabdingbar. Bei meinen > mittelmäßigen Elektrotechnik Kenntnissen komme ich da auf ein Netzteil > was etwa 350V bei einem Strom von ~20mA liefern müsste (20% Reserve > eingerechnet). Ohne es bisher geprüft zu haben müsste der zweite Kreis > etwa 700V und 20mA benötigen. Ich habe gerade einen Lichtervorhang auf dem Tisch liegen, dessen Controller für diverse Lichteffekte das zeitliche gesegnet hat. Da hat es im Controller wohl einen Kurzschluss gegeben und einige Bauteile gesprengt, und natürlich ist bei dem Billigteil keinerlei Sicherung eingebaut. Hier geht die Netzspannung ohne Trafo direkt auf einen Brückengleichrichter, und über einen kleinen Chip und 4 Thyristoren (4 separate LED Kreise) werden die Lichteffekte gesteuert. Ich könnte mir vorstellen, dass deine 90 Leds pro Kreis ähnlich angeschlossen waren. Kein Netzteil, sondern einfach an den gleichgerichteten 230 Volt Wechselspannung, was ja an einem kleinen Glättungs-C eine unbelastete Gleichspannung von 325 Volt ergibt. Schau doch mal, ob dein großer Kreis nicht auch noch unterteilt ist, und mit 325 Volt auskommt.
Fabian S. schrieb: > aber was sind bessere Lösungsansätze bei einer so > großen Reihe, einem Totalausfall beim Ausfall einer Led aus dem weg zu > gehen? Weniger als 1 zusätzliches Bauteil geht ja nicht. Georg
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