Hallo, ein Bekannter schwört auf Teflonspray als Trockenschmierung an seinem Motorrad mit Kette. Habe mir das mal vorführen lassen: Ich sah nur, wie jemand Treibmittel an eine Kette bläst. Nach der "Schmierung" war vor der "Schmierung". Erinnert mich etwas an des Kaisers neue Kleider ... Laut Wiki ist die wesentliche Eigenschaft von Teflon, dass nichts daran haftet und es selber auch an nichts haften will. Damit eine Teflonbeschichtung an einer Bratpfanne haftet, muss selbige grob sandgestrahlt werden und das Teflon anschließend mit hohem Druck in die zerfurchte Oberfläche gepresst werden. Es hält also nur rein mechanisch auf der Bratpfanne. Zwei Fragen stellen sich mir: 1. Wie bekommt man Teflon in irgendeinem Treibmittel aufgelöst? 2. Wieso haftet dieses Teflon nun mal eben an einer Kette, wo es doch sonst nirgends haften will? Teflonsprays werden z.B. beworben, dass sie auf Metallen, Kunststoffen, Gummi, Holz usw. haften. Kann da mal jemand Licht ins Dunkel bringen? Ich weiß nicht so recht, was ich von einer Trockenschmierung mit Teflon halten soll. MfG Walter
Walter Carlos schrieb: > Zwei Fragen stellen sich mir: > > 1. Wie bekommt man Teflon in irgendeinem Treibmittel aufgelöst? Gar nicht, weil es kein Lösungsmittel für Teflon gibt: https://www.hug-technik.com/inhalt/fb/teflon.htm > > 2. Wieso haftet dieses Teflon nun mal eben an einer Kette, wo es doch > sonst nirgends haften will? Es haftet, wie Du auch dem Link entnehmen kannst, an sich nirgends. Jedenfalls nicht so richtig und ohne Haft-Vermittler, was Du bei der Pfannenbeschichtung mit Teflon schon ganz richtig beschrieben hast. > > Teflonsprays werden z.B. beworben, dass sie auf Metallen, Kunststoffen, > Gummi, Holz usw. haften. Nachdem Teflon selbst haftunfähig ist, macht man bei Teflonsprays ziemlich genau das, was man auch bei haftunfähigen Metalloxyden, z.B. zum Schutz von Eisen gegen Anrosten, macht: Man bettet Teflonpigmente in ein Gemisch von Treibmittel, schnell verdunstendem Lösungsmittel (Nitro od. Aceton) und etwas Haftvermittler ein. Wodurch die Teflonpigmente irgendwo "angepappt" werden können. Kann da mal jemand Licht ins Dunkel bringen? > Ich weiß nicht so recht, was ich von einer Trockenschmierung mit Teflon > halten soll. Reine Trockenschmierung (nur) mit Teflonpigmenten wäre ziemlich sinnlos, weil man die Pigmente dadurch nicht dorthin befördern kann, wo sie schmieren sollen und können. Verpackt man aber Teflonpigmente in eine sprühbare Flüssigkeit, werden sie zusammen mit der Flüssigkeit in Spalte und Ritzen hineingezogen. Wenn die Flüssigkeit verdunstet ist, bleiben danach mehr oder weniger nur noch die Teflonpigmente übrig. Zu "Schmierzwecken", wobei das eher "Gleitzwecke" sind. Teflon kann natürlich, z.B. bei Kettenschmierung, eines nicht: Nämlich Rost lösen, wie das z.B. mit Caramba o.ä. möglich ist. Grüße
Walter Carlos schrieb: > Hallo, > > ein Bekannter schwört auf Teflonspray als Trockenschmierung an seinem > Motorrad mit Kette. Habe mir das mal vorführen lassen: Ich sah nur, wie > jemand Treibmittel an eine Kette bläst. Nach der "Schmierung" war vor > der "Schmierung". Erinnert mich etwas an des Kaisers neue Kleider ... Von welcher Art Kette redest du, Rollenketten sind es allesamt? O-Ringkette, da gibt es eigentlicht ja auch nichts zu schmieren die muss man im wesentlichen sauber halten, besser nat. dabei nicht versehentlich entfetten. Die Dichtringe halten das Fett schon da wo es gebraucht wird und dort gelangt auch nichts weiter hin das man nachträglich aufbringt. Teflon kann da seinen Job doch gut machen, warum nicht wenns hilft das anlagern von Dreck zu vermindern. Und Kettenfett aus der Spraydose ist halt ein echter Dreck-Magnet und -Verteiler da sich das selten wirklich gut dosieren laesst und der Ueberschuss abgeschleudert wird, gibt halt ein gutes Gefuehl ... Standard-Kette da wird es nicht viel bringen da man auch keine nennenswerte Menge unter die Rollen bringt wenn sie wirklich lange halten soll alle 500-1000km in echtem Kettenfett auskochen aber wer will sich das noch antun, da nimmt den Bapp mit Sprühfett unterm Schutzblech auf der Felge und ggf. am Hosenbein eben hin. Sprühfett ist halt relativ beständig gegen abwaschen u. bei Regenfahrten wenn das Teflon das auch abkann spricht da wenig dagegen. Warum es haftet? Im Details k.A. Aber in diesem Zusammenhang steht imo Schmierung nicht im Vordergrund. Das was sich aussen auf Kettenblatt Ritzel u. Kette befindet und ansammelt trägt zu 99% jdf. kaum der Schmierung bei, bisl an den Flanken vlt. --- Was macht die Joghurtbecherfraktion eigentlich wenn das Plastikverbot kommt :)
L. H. schrieb: > Man bettet Teflonpigmente in ein Gemisch von Treibmittel, schnell > verdunstendem Lösungsmittel (Nitro od. Aceton) und etwas Haftvermittler > ein. Wodurch die Teflonpigmente irgendwo "angepappt" werden können. Finde eben in einem Datenblatt zu einem Teflon-Spray (PTFE): ABSCHNITT 3: Zusammensetzung/ Angaben zu Bestandteilen 3.1. Stoffe: nicht anwendbar 3.2. Gemische, Gefährliche Inhaltsstoffe: Propan (35%), Butan (15%) https://ballistol.de/media/pdf/4d/a6/a5/ballistol_teflon_spray_de.pdf Also 50% ist Treibgas und was ist der Rest? Werde mir mal vom Bekannten was von dem Zeug auf eine Glasplatte sprühen lassen und einen Abstrich davon unters Mikroskop legen. Die Teflon-Pigmente müsste man eigentlich unterm Mikroskop sehen.
Walter Carlos schrieb: > 3.2. Gemische, Gefährliche Inhaltsstoffe: Propan (35%), Butan (15%) > > https://ballistol.de/media/pdf/4d/a6/a5/ballistol_teflon_spray_de.pdf > > Also 50% ist Treibgas und was ist der Rest? > > Werde mir mal vom Bekannten was von dem Zeug auf eine Glasplatte sprühen > lassen und einen Abstrich davon unters Mikroskop legen. Die > Teflon-Pigmente müsste man eigentlich unterm Mikroskop sehen. Wenn Dein Bekannter das auf eine Mikroskop-Glasplatte sprüht, ist es vielleicht am besten, wenn er das nur einlagig aufsprüht. Und zwar so, daß er das rechteckige Glas auf eine Unterlage (Zeitung o.ä.) legt und dann mit dem Sprühen etwas vor der Glasplatte beginnt und nach ihr aufhört. Die beiden Treib-Gase sind schwerer als Luft, weshalb sie bereits im Sprühstrahl weitestgehend "abhauen" dürften. Vielleicht kann Dein Bekannter auch darauf achten, ob es beim Sprühen nach Aceton, Nitro oder Spiritus riecht? (Ist lange her, daß ich mal Teflon-Spray einsetzte. Ich weiß nicht mehr wie das roch.) Und ja, die Teflon-Pigmente müßten erkennbar sein. Bezogen auf den Bildausschnitt müßte es auch möglich sein, ungefähr sagen zu können, wie viel Prozent der Fläche sie bedecken. Denke, wenn wir das Treibgas und evtl. weitere leicht verdampfende Zusätze im Spray ausklammern, müßte der Rest (nach Durchtrocknung) aus Haftvermittler und Teflon bestehen. Verifizieren könntest Du das evtl., indem Du irgendwo auf dem Glasstreifen quer zu seiner Längsrichtung das Aufgesprühte einfach abscherst. Kannst Du an sich mit dem Fingernagel machen und Dir auch das dann unter dem Mikroskop ansehen. Vom Ergebnis wirst Du hoffentlich gelegentlich berichten? Grüße
Hallo mal eine dumme (?) Frage von jemanden der mal so eben noch ein Motorrad von einen Roller unterscheiden kann ;-) Warum werden eigentlich im schon 18 Jahre alten 21sten Jahrhundert immer noch Ketten verwendet? Warum keine Kardanwellen oder "irgendwie" lang gemachte Getriebe oder gar E-Antrieb via Generator-Motor Prinzip - gut bei letzteren wird es das Gewicht, die Größe und einfach der Preis sein (der bei so einen System mögliche optimale Wirkungsgrad des Verbrennungsmotors ist wohl 99,8% der Motorradfahrer egal - scheinbar muss Motorrad laut sein und die Kraft aus Drehzahl und heulenden Lärm machen...). Aber ansonsten? Nur der Preis oder hat eine Kette sonst noch einen Vorteil? Sind Wartungsfreie Ketten, bzw. Ketten die 100000 km und mehr "drauf" und dabei "vergessen" (ignoriert weil sie einfach funktionieren) bleiben können technisch machbar? Hält so ein Motorradmotor überhaupt 100000km (und mehr)oder muss man sich beim Motorrad generell von den Vorstellungen wie beim PKW verabschieden? Nich Motorradler
Nicht Motorradler schrieb: > von den Vorstellungen wie beim PKW > verabschieden? Muss man, bei Motorrädern wird man (noch) nicht so beschissen. Nicht Motorradler schrieb: > Sind Wartungsfreie Ketten, bzw. Ketten die 100000 km und mehr "drauf" Und was ist bei Autos mit Zahnriemen, Wasserpumpen, Stoßdämpfer,...? Alles unendliche Lebensdauer? Es ist immer ein TZusammenspiel aus Kosten, Leistung, Gewicht, Handling, Design Es gibt Motorräder mit Kardanantrieb, die berühmt-berüchtigste war die BMW Gummikuh. Es gibt auch welche mit Riemenantrieb. Es gibt sogar relativ leise Motorräder, warum die vielen hirnlosen Prolls und noch hirnloseren Marketingfuzzies meinen alles was schnell ist muss auch Krach machen verstehe ich auch nicht (Wobei die Schlimmsten: Harley weder schnell sind noch sowas wie "Handling" überhaupt haben). Ich gehe inzwischen von kollektiver Dummheit aus. Der Höhepunkt sind hier moderne direkteinspreitzende Benziner oder sogar Diesel-Sportwagen mit aufwändiger Abgasreinigung denen per Lautsprecher oder gar Kraftstoffeinspritzung nachträglich Fehlzündungen im Schubbetrieb angedichtet werden. Absurder gehts nicht. Allerdings wird Teflonspray als Kettenschmiermittel meines Wissens nur völlig überteuert von Fahrradzubehörläden verkauft. Bei Ketten die richtig Leistung übertragen müssen nimmt man Kettenfett. Aber die Feierabend-Tour de France Fahrer kaufen eh alles, je teurer desto gut.
L. H. schrieb: > Teflonpigmente Pigmente? Doch wohl eher Nanopartikel… Womöglich ist das Zeug auch noch lungengängig.
Nicht Motorradler schrieb: > Sind Wartungsfreie Ketten, bzw. Ketten die 100000 km und mehr "drauf" > und dabei "vergessen" (ignoriert weil sie einfach funktionieren) bleiben > können technisch machbar? Heinkel A0 (1956): gekapselte Kette läuft im Ölbad.
Ich nutze Telflonspray mit Begeisterung für Ketten, Schaltungen und Bowdenzüge an meinen Fahrrad.
grundschüler schrieb: > Heinkel A0 (1956): gekapselte Kette läuft im Ölbad. jede Steuerkette in Verbrennermotoren. Die läuft auch im "ölbad".
L. H. schrieb: > Denke, wenn wir das Treibgas und evtl. weitere leicht verdampfende > Zusätze im Spray ausklammern, müßte der Rest (nach Durchtrocknung) aus > Haftvermittler und Teflon bestehen. Finde eben auf der Herstellerseite ein weiteres Datenblatt, hier fehlen die Vol-% Angaben zu Propan/Butan und das Wort Teflon findet sich ebenfalls nicht in den Angaben zu den Bestandteilen. Ich kann daraus nur schließen, dass sich kein Teflon in dem Spray befindet: https://ballistol.de/media/pdf/03/fd/a7/teflon_spray_bike_dry_lube_de.pdf Howen schrieb: > Ich nutze Telflonspray mit Begeisterung für Ketten, Schaltungen und > Bowdenzüge an meinen Fahrrad. Dann hole ich mal schnell meine Propangasflasche aus dem Keller und bringe meine Fette zur Sammelstelle. Endlich Schluss mit dem Geschmiere und Geschmotze. Einfach mit Propangas anblasen und gut ist.
Erinnert mich eben an PDL (auch so ein Trockenschmierstoff für die Motorradkette), laut Hersteller hat sich das Zeug im Rennsport bestens bewährt. Bei einem Vergleichstest mit anderen Kettenfetten der Zeitschrift MOTORRAD ist dieses Produkt dann als einziges mit der Note mangelhaft durchgefallen. Was nicht verwundert, denn von nix kommt nix. Nicht Motorradler schrieb: > Warum werden eigentlich im schon 18 Jahre alten 21sten Jahrhundert immer > noch Ketten verwendet? Ein Kettenantrieb ich leicht und billig und hat einen guten Wirkungsgrad. Nur der Fettdreck ist ein gewaltiges Problem und vielen ein Dorn im Auge. Also erschafft man ein Wundermittel (Fett ohne Fett) und nahezu alle schnappen nach dem Zeug und schwören seltsamerweise darauf.
> [..] und das Wort Teflon findet sich ebenfalls nicht in den Angaben > zu den Bestandteilen. Das sind die Angaben zu den ∗gefährlichen∗ Bestandteilen. Kleiner aber wesentlicher Unterschied. Telfon selbst zählt nicht zu den gefährlichen Substanzen, dess Herstellung und Verarbeitung dagegen ist bedenklich. Ein Grund für mich auf dessen Einsatz grundsätzlich zu verzichen. > Ich kann daraus nur schließen, dass sich kein Teflon in dem Spray befindet Aus 'falsch' kann man alles folgern :-)
Nicht Motorradler schrieb: > Warum werden eigentlich im schon 18 Jahre alten 21sten Jahrhundert immer > noch Ketten verwendet?... Weil sie äußerst robust sind und selbst unter widrigsten Bedingungen funktionieren. > ...Sind Wartungsfreie Ketten, bzw. Ketten die 100000 km und mehr "drauf" > und dabei "vergessen" (ignoriert weil sie einfach funktionieren) bleiben > können technisch machbar? Das ist längst Stand der Technik. Z.B. bei Steuerketten in KFZ-Motoren. Die machen locker 500000 bis 1Mio km mit. Da besteht auch keinerlei "Abreiß-Gefahr". Weil Ketten durch Auslängung und Verschleiß an den Kettenrädern irgendwann anfangen zu "rasseln". Dieses Rasseln hat man dann jedes Mal beim Starten bis der Kettenspanner durch den Öldruck die Kette wieder spannen kann. Irgendwann wird das dann so "nervig", daß man die Kette freiwillig erneuert. Was, verglichen mit einem Zahnriemenwechsel, das reinste "Kinderspiel" ist, wenn man weiß, wie das zu tun ist. ;) Es gibt auch längst Ketten im Baumaschinenbereich, die "Lebenszeit-Ölschmierung" haben. Bei Planierraupenketten, die wirklich unter extremen Bedingungen laufen. http://www.baumaschinenteile-muehlhans.de/Laufwerke/Ketten Walter Carlos schrieb: > L. H. schrieb: >> Denke, wenn wir das Treibgas und evtl. weitere leicht verdampfende >> Zusätze im Spray ausklammern, müßte der Rest (nach Durchtrocknung) aus >> Haftvermittler und Teflon bestehen. > > Finde eben auf der Herstellerseite ein weiteres Datenblatt, hier fehlen > die Vol-% Angaben zu Propan/Butan und das Wort Teflon findet sich > ebenfalls nicht in den Angaben zu den Bestandteilen. Ich kann daraus nur > schließen, dass sich kein Teflon in dem Spray befindet: > https://ballistol.de/media/pdf/03/fd/a7/teflon_spray_bike_dry_lube_de.pdf Meinst Du damit eine andere Herstellerseite? Denn bei ballistol steht auf jeder Datenblatt-Seite in der Kopfzeile: Teflon Spray... Gerd schrieb: > Ein Kettenantrieb ich leicht und billig und hat einen guten > Wirkungsgrad. Nur der Fettdreck ist ein gewaltiges Problem und vielen > ein Dorn im Auge. Also erschafft man ein Wundermittel (Fett ohne Fett) > und nahezu alle schnappen nach dem Zeug und schwören seltsamerweise > darauf. Es ist doch zeitgemäß, mit flotten Marketing-Sprüchen den Leuten irgendwas "aufzuschwatzen", das sie tatsächlich gar nicht brauchen. Bzw. nur dann - konkret bei Ketten - wenn sie zu faul dazu sind, eine Kette auch mal - nur mit Caramba o.ä. - einzusprühen. Danach die Kette nur kurz damit fahren, damit sich evtl. Rost lösen kann. Um anschließend komplett, z.B. mit Heizöl/Diesel, den ganzen Fettdreck von der Kette abzuwaschen und sie neu einzuölen. Und was trötet man stattdessen an die Leute hin? Sprüht über den ganzen vorhandenen Dreck einfach ein Teflon-Trockenschmiermittel, und das ist das Allerbeste, das ihr nur tun könnt. Kostet NUR...Euro. Und die paar Euro wird Euch doch Eure Kette noch wert sein. Ist doch völlig klar, daß der Kauf anschließend als das Non-Plus-Ultra rationalisiert wird, obwohl er nur dazu geeignet ist, Faulheit kaschieren zu können. ;) Die Haken an der ganzen Sache sind m.E. jedoch die, daß: 1) der Begriff Trockenschmierung per se an sich absurd ist. So, als wären alle Anderen auf der Welt total bescheuert, wenn sie immer noch Naßschmierung betreiben. 2) wir bei Ketten von hochlegierten und gehärteten Stählen reden, die dennoch auch rosten. 3) sich bei Rostbildung Stähle bis zum 8-fachen(!!) ihres Ausgangsvolumens ausdehnen können. 4) man sich dann schon fragen sollte, inwieweit es überhaupt sinnvoll sein kann, eine Kette mit Teflon-Spray einzusprühen. Sicher hat Teflon enorm günstige Gleitreibungswerte. Mit denen man die Leute "einlullert"/verblendet. Was nützen denn diese Werte, wenn bereits Eisenoxyd auf Eisenoxyd reibt? Teflon kann definitiv Verrostungen weder abbauen, noch ihnen entgegen wirken. Es ist ein enorm gutes Gleitmittel. Mehr aber auch nicht! Und Rost expandiert nun mal so vor sich hin, wenn man nichts gegen ihn unternimmt. :D Bei Ketten sieht man das nur nicht so gut, wie z.B. bei Rostunterwanderungen von Autolackierungen. Dennoch läuft aber auch bei Ketten unaufhaltsam Verrostung. Es sei denn, man unterbindet sie, indem man Ketten entspr. "pflegt". Grüße
L. H. schrieb: > Nicht Motorradler schrieb: >> Warum werden eigentlich im schon 18 Jahre alten 21sten Jahrhundert immer >> noch Ketten verwendet?... > > Weil sie äußerst robust sind und selbst unter widrigsten Bedingungen > funktionieren. > >> ...Sind Wartungsfreie Ketten, bzw. Ketten die 100000 km und mehr "drauf" >> und dabei "vergessen" (ignoriert weil sie einfach funktionieren) bleiben >> können technisch machbar? > Sorry eine Antriebskette mag gerne auch 10tKm halten man kann diese aber auch Problemlos falls man genug Leistung unterm Hintern hat in wenigen hundert ruinieren. > Das ist längst Stand der Technik. > Z.B. bei Steuerketten in KFZ-Motoren. > Die machen locker 500000 bis 1Mio km mit. > Da besteht auch keinerlei "Abreiß-Gefahr". > Weil Ketten durch Auslängung und Verschleiß an den Kettenrädern > irgendwann anfangen zu "rasseln". Jo und soweit ist das damit bei dünngestrickten Motorradmotoren auch heute nicht her. Die wenigsten sind für solche Laufleistungen konstruiert was nat. nicht heist das dies nicht auch selbst in der Hand hat durch materiealschonendes fahren dennoch erreicht werden kann. > >> ein Dorn im Auge. Also erschafft man ein Wundermittel (Fett ohne Fett) >> und nahezu alle schnappen nach dem Zeug und schwören seltsamerweise >> darauf. > > Es ist doch zeitgemäß, mit flotten Marketing-Sprüchen den Leuten > irgendwas "aufzuschwatzen", das sie tatsächlich gar nicht brauchen. > > Bzw. nur dann - konkret bei Ketten - wenn sie zu faul dazu sind, eine > Kette auch mal - nur mit Caramba o.ä. - einzusprühen. > Danach die Kette nur kurz damit fahren, damit sich evtl. Rost lösen > kann. Rost lösen? Derjenige hat schon vorher versagt. > > Um anschließend komplett, z.B. mit Heizöl/Diesel, den ganzen Fettdreck > von der Kette abzuwaschen und sie neu einzuölen. Wer Antriebketten ölt ist ja auch selber schuld wenn er das dann recht häufig tun muss denn die Haftwirkung ist recht bescheiden, Fett sollte das schon sein aber in einer dünnen Schicht. Eine konventionelle Kette zieht man einfach aus dem heissen Fett und läßt sie abtropfen das Fett wird nach dem erstarren recht hart. Bei O,X,Z-Ring sollte sich das eigentlich auch machen lassen, hier eben nur zur konservierung. Bei der normalen Kette soll das nat. in alle Ritzen kriechen was hier nat. weder gegeben noch notwendig ist. > > Und was trötet man stattdessen an die Leute hin? > Sprüht über den ganzen vorhandenen Dreck einfach ein > Teflon-Trockenschmiermittel, und das ist das Allerbeste, das ihr nur tun > könnt. Das funktioniert wenn an an einer sauberen oder neuen. > Kostet NUR...Euro. Oh Gott. 4,95 > Und die paar Euro wird Euch doch Eure Kette noch wert sein. > > Ist doch völlig klar, daß der Kauf anschließend als das Non-Plus-Ultra > rationalisiert wird, obwohl er nur dazu geeignet ist, Faulheit > kaschieren zu können. ;) > Nö das ist wenns funktioniert, klever. > 4) man sich dann schon fragen sollte, inwieweit es überhaupt sinnvoll > sein kann, eine Kette mit Teflon-Spray einzusprühen. Kann man sich doch überlegen und auch testen, wie gesagt mit Schmierung hat das imo wenig am Hut. Dennoch kann das einen gewünschten Effekt zeitigen.
Walter Carlos schrieb: > Finde eben auf der Herstellerseite ein weiteres Datenblatt, hier fehlen > die Vol-% Angaben zu Propan/Butan und das Wort Teflon findet sich > ebenfalls nicht in den Angaben zu den Bestandteilen. Ich kann daraus nur > schließen, dass sich kein Teflon in dem Spray befindet: > https://ballistol.de/media/pdf/03/fd/a7/teflon_spray_bike_dry_lube_de.pdf Sorry , aber im SDB stehen nur die gefährlichen Inhaltsstoffe. Zudem müssen unter einer gewissen Grenze Stoffe nicht angegeben werden. Gruß JackFrost
g457 schrieb: > Das sind die Angaben zu den ∗gefährlichen∗ Bestandteilen. > Kleiner aber wesentlicher Unterschied. Sorry, aber ich lese: ABSCHNITT 3: Zusammensetzung/ Angaben zu Bestandteilen Unter den Angaben zu den Bestandteilen möchte ich das Wort TEFLON lesen. Welchen Grund gibt es, an dieser Stelle dieses Wort wegzulassen? Bastian W. schrieb: > Zudem > müssen unter einer gewissen Grenze Stoffe nicht angegeben werden. Also ich hatte mal eine Dose mit der Aufschrift "Gänseleberpaste" in Händen. In der Zutatenliste waren dann zwar nur schlappe 3% Gänseleberpaste in der Dose, der Hersteller hätte aber sicher kein Interesse daran, wegen der 3% das Wort Gänseleberpaste in der Zutatenliste komplett weg zu lassen. Dann würde die Gänseleberpaste sicher keiner kaufen. Bastian W. schrieb: > Sorry , aber im SDB stehen nur die gefährlichen Inhaltsstoffe. Mag sein. Seltsamerweise fand ich im Netz kein DB (ohne S). Nebenbei: Wird Teflon nicht auch ziemlich ungesund, wenn es zu stark erhitzt wird (verbrennt)?
L. H. schrieb: > Nachdem Teflon selbst haftunfähig ist, macht man bei Teflonsprays > ziemlich genau das, was man auch bei haftunfähigen Metalloxyden, z.B. > zum Schutz von Eisen gegen Anrosten, macht: > Man bettet Teflonpigmente in ein Gemisch von Treibmittel, schnell > verdunstendem Lösungsmittel (Nitro od. Aceton) und etwas Haftvermittler > ein. Wodurch die Teflonpigmente irgendwo "angepappt" werden können. Dann wäre dieses Teflonspray vergleichbar mit einem Lack aus der Sprühdose. Dort sind es Farbpigmente, die man in ein Gemisch von Treibmittel, schnell verdunstendem Lösungsmittel (Nitro od. Aceton) und etwas Haftvermittler einbettet. Würde ein normaler Mensch auf die Idee kommen, seine dreckige Kette mit Lack aus der Sprühdose einzusprühen und meinen, die Farbpigmente haften nun super für die nächsten 1000km auf den dreckigen Kettenrollen?
Otto P. schrieb: > L. H. schrieb: >> Nachdem Teflon selbst haftunfähig ist, macht man bei Teflonsprays >> ziemlich genau das, was man auch bei haftunfähigen Metalloxyden, z.B. >> zum Schutz von Eisen gegen Anrosten, macht: >> Man bettet Teflonpigmente in ein Gemisch von Treibmittel, schnell >> verdunstendem Lösungsmittel (Nitro od. Aceton) und etwas Haftvermittler >> ein. Wodurch die Teflonpigmente irgendwo "angepappt" werden können. > > Dann wäre dieses Teflonspray vergleichbar mit einem Lack aus der > Sprühdose. Dort sind es Farbpigmente, die man in ein Gemisch von > Treibmittel, schnell verdunstendem Lösungsmittel (Nitro od. Aceton) und > etwas Haftvermittler einbettet. Würde ein normaler Mensch auf die Idee > kommen, seine dreckige Kette mit Lack aus der Sprühdose einzusprühen und > meinen, die Farbpigmente haften nun super für die nächsten 1000km auf > den dreckigen Kettenrollen? Naja grad die sind immer Blank falls der Bock auch gefahren wird. Und dort wird sich auch kein Öl halten, ein Stoff wie PTFE MoS2 oder sonstiges evtl. eine Weile der Nutzen an dieser Stelle ist aber fragwürdig. Schließlich handelt es sich um Rollen die in Relation zum Kettenblatt stillstehen und in denen ein steg sich dreht, die Kette hat aber auch eine sonstige Oberfläche welche auch geschützt sein möchte damit es nicht rostet und sich auch möglicht wenig anderer Mist drauf festsetzt. Irgendwie wurde das 'Problem' nicht so ganz erfasst. Schmierung eher nutzlos evtl. anden Flanken, wenn dann Schmutzabeisender Effekt. Und als Reinigungsmittel taugt es ganz sicher nicht. Jedenfalls hab ich Null Probleme damit wenn andere Leute Dinge tun die man selbst für ggf. komisch hält ;) Man kann Ketten auch ölen muß das dann aber auch dauernd machen oder machen lassen über einen automatischen Öler oder man sorgt eben dafür durch geignetes Fett für bei weitem längere Intervalle, jdf. auf der Strasse.
Nicht Motorradler schrieb: > Sind Wartungsfreie Ketten, bzw. Ketten die 100000 km und mehr "drauf" > und dabei "vergessen" (ignoriert weil sie einfach funktionieren) bleiben > können technisch machbar? Problemlos. Simson S50/51 oder MZ 150/250 hatten das. Aber damals war Vermeidung von Verschleiss eben wichtiger als Erzeugung von Verschleiss, heute ist das wohl umgekehrt. wendelsberg
wendelsberg schrieb: > Nicht Motorradler schrieb: >> Sind Wartungsfreie Ketten, bzw. Ketten die 100000 km und mehr "drauf" >> und dabei "vergessen" (ignoriert weil sie einfach funktionieren) bleiben >> können technisch machbar? > > Problemlos. > Simson S50/51 oder MZ 150/250 hatten das. > Aber damals war Vermeidung von Verschleiss eben wichtiger als Erzeugung > von Verschleiss, heute ist das wohl umgekehrt. > > wendelsberg Hajo, zwotakter mit 20PS der so etwas über die hundert rumgurkt. Danke. Sorry als manchmal, einer meiner lieblingsböcke ist eine 1977er CB550K3 hat mittlerweile ca. 600ccm u. ~60PS auch nicht gerade viel aber ausreichend für einen Erwachsenen. Eine einfache DID 530S kostet aktuell grad geguckt 23,49 Das ist ein Verschleissteil das man einfach mit dem Reifenwechsel oder jedem zweiten erneuert und wie lange die Reifen halten stellt man am Lenkerende ein.
Nachtreiter schrieb: > Hajo, zwotakter mit 20PS der so etwas über die hundert rumgurkt. Danke. Hast du eigentlich gelesen (und auch verstanden), was wendelsberg geschrieben hat? Das bezweifle ich. wendelsberg schrieb: > Aber damals war Vermeidung von Verschleiss eben wichtiger als Erzeugung > von Verschleiss, heute ist das wohl umgekehrt.
Kolja schrieb: > Nachtreiter schrieb: >> Hajo, zwotakter mit 20PS der so etwas über die hundert rumgurkt. Danke. > > Hast du eigentlich gelesen (und auch verstanden), was wendelsberg > geschrieben hat? Das bezweifle ich. > Ossilogik. Hast du jemals einen westlich des Vorhangs getroffen der sich eine MZ oder Trabanten freiwillig angetan hätte? Ausser vlt. in den 50ern waren Zweiräder schon immer mehr als blose Notwendingkeit und wie lange das Material hält hat man weitgehend selber in der Hand. Übertriebenb aber wahr, Wenn ein Motor im unteren Drehzahlbereich quasi Null Drehmoment zeigt kommt es auch garnicht dazu das Komponenten im Antriebstrang überlastet werden, aber wer will so was. Das soll mehr als einfach nur funktionieren. Niemand wird gezwungen sich immer im Grenzbereich zu bewegen.
Nachtreiter schrieb: > Sorry als manchmal, einer meiner lieblingsböcke ist eine 1977er CB550K3 > hat mittlerweile ca. 600ccm u. ~60PS auch nicht gerade viel aber > ausreichend für einen Erwachsenen. Und warum hat die keine gekapselte Kette? wendelsberg
wendelsberg schrieb: > Nachtreiter schrieb: >> Sorry als manchmal, einer meiner lieblingsböcke ist eine 1977er CB550K3 >> hat mittlerweile ca. 600ccm u. ~60PS auch nicht gerade viel aber >> ausreichend für einen Erwachsenen. > > Und warum hat die keine gekapselte Kette? > > wendelsberg ...damit sie (dank des schmirgelnden Drecks) zum Verschleißteil wird. Denn so ist es gewollt. Wo kämen wir denn hin, wenn die Dinge lange halten würden? Die Wirtschaft funktioniert doch nur durch die Wegwerf-Mentalität. Sehr gut zu sehen beim Nachtreiter...
wendelsberg schrieb: > Nachtreiter schrieb: >> Sorry als manchmal, einer meiner lieblingsböcke ist eine 1977er CB550K3 >> hat mittlerweile ca. 600ccm u. ~60PS auch nicht gerade viel aber >> ausreichend für einen Erwachsenen. > > Und warum hat die keine gekapselte Kette? > > wendelsberg Was soll das hier bringen? Wann kam denn ein MZ Treiber dieser Generation das letzte mal in Verlegenheit bei einer Hochgeschwindigkeitsbremsung festzustellen zu dürfen das das Hinterrad stempelt weil die Kette ungleich gelängt ist? Auf einer mickrigen Yamaha RD350 gehen, oder gingen man darf ja lange nirgends mehr, den Buckel runter Pforzheim Karlsruhe locker 200-210kmh. Wenn man immer schön brav ist und allen Regeln gewissenhaft folgt, sich sperenzchen wie auf dem hinterrad losfahren schenkt nie voll ausdreht, dann halten wenigsten aktuelle Mopeds doch ewig und das ist kaum ein Thema, wenn man die alten Scherben aber schon rauskramt dann sollte das in den zusammenhang passen.
Die Nasa hatte sowas mal für einend er Rover getestet..Ergebnis..es war voll fürn Arsch..das Getriebe war voll im Arsch..der Verschleiß enorm..die Nasa hatte auch sonst danach wohl nicht mehr so viel damit herumexperimentiert. Meine eigenen Erfahrungen sind auch eher so..neee geht gar nicht...
und das hier verstehe ich nicht "Die Haken an der ganzen Sache sind m.E. jedoch die, daß: 1) der Begriff Trockenschmierung per se an sich absurd ist" Wieso ist das Absurd..Trockenschmierung ist doch in der Industrie gängig mit verschiedenen Verfahren völlig üblich..es gibt mehr als Teflon! Es gibt auch Trockene LAgerbuchsen ode entsprechende Gleitmatiereialen die man z.B. zwischen Blattfedern legen kann..Messingblech habe ich bei mir eignesetzt..das ist auch eine Trockenschmierung..
Kolja schrieb: > Wegwerf-Mentalität. Sehr gut zu sehen beim Nachtreiter... Der Bock hat bald 200Tkm und ist neben andern fast durchgängig seit '91 angemeldet. Es steht ein fertiger Ersatzmotor im Regal und wenn irgendwo Brocken auftauchen dann schnappt man die sich und das wird auch gefahren. Mal schnell mal gemütlich, wie es mir passt. Ist eben kein dröges kastriertes Vernunftding wie der Einkaufs Ford-Fiesta der mittlerweile auch schon 12 ist und bestimmt noch bis 2025+ hält. Wegwerfmentalität? Junge, junge. Ökos gehn mir am Arsch vorbei, das stimmt allerdings.
Walter Carlos schrieb: > Bastian W. schrieb: >> Zudem >> müssen unter einer gewissen Grenze Stoffe nicht angegeben werden. > > Also ich hatte mal eine Dose mit der Aufschrift "Gänseleberpaste" in > Händen. In der Zutatenliste waren dann zwar nur schlappe 3% > Gänseleberpaste in der Dose, der Hersteller hätte aber sicher kein > Interesse daran, wegen der 3% das Wort Gänseleberpaste in der > Zutatenliste komplett weg zu lassen. Dann würde die Gänseleberpaste > sicher keiner kaufen. Unter 0,5% muss in der Lebensmittelindustrie nicht deklariert werden. Wenn es mehr sind muss es drinnen stehen. Bei Produkten wie Schmierstoffen usw regelt die GHS was im SDB steht und ab wann es deklariert werden muss. Wenn hier ein wenig PTFE in einem niederviskosem Öl dispergert ist und es unter der Angabenpflicht steht muss es nicht angegeben werden. > > Bastian W. schrieb: >> Sorry , aber im SDB stehen nur die gefährlichen Inhaltsstoffe. > > Mag sein. Seltsamerweise fand ich im Netz kein DB (ohne S). Wenn der Hersteller nur ein Sicherheitsdatenblatt für den Endanwender liefert ist das halt so. Im SDB steht alles wichtige drinnen damit du das Produkt sicher für die genannte Anwendung nutzen kannst. Was und wie regelt das Gesetz. > > Nebenbei: Wird Teflon nicht auch ziemlich ungesund, wenn es zu stark > erhitzt wird (verbrennt)? Ja PTFE zerfällt zu giftigen Bestandteilen wenn es zu stark erhizt wird ( > 300 °C ). Wann und wie etwas deklariert werden muss regelt das Gesetz. Zu Bratpfannen gibt es auch kein SDB. Wenn PUR brennt ensteht unter anderm auch Blausäure. Gibt es im Baumarkt beim ein SDB für PUR Druckluftschläuche ein SDB ? Bei der der bestimmungsgemäßen Verwendung ist das nicht notwendig. Wenn du dich betrogen fühlst schreib den Hersteller an. PTFE/PFPE ist in der Industrie ein gängiger Schmierstoff für sehr hohe Temperaturen und Notlaufeigenschaften. Gruß JackFrost
Ich habe Teflon Spray mal am Fahrrad ausprobiert, und kann bestätigen, dass es grosse Mengen Schmutz anzieht, der mit Wasser und Seife auch nicht mehr weg geht. Deswegen bin ich wieder zum guten alten Schmierfett zurück gewechselt. Das taugt für den Alltag, weil es von Regen nicht gleich abgewaschen wird. Es lässt sich aber leicht mit einem Tuch abwischen, dass man vorher in Lampenöl tränkt.
Nicht Motorradler schrieb: > Warum werden eigentlich im schon 18 Jahre alten 21sten Jahrhundert immer > noch Ketten verwendet? Warum keine Kardanwellen Mein vorheriges Motorrad hatte einen Antriebsriemen, der war völlig Wartungsfrei - kann ich nur weiter empfehlen. > Hält so ein Motorradmotor überhaupt 100000km 50.000 kann man schon erwarten. Das Motorrad aus der Fahrschule war so alt. Es klang ein bisschen klapprig aber lief ansonsten noch gut.
L. H. schrieb: > Das ist längst Stand der Technik. > Z.B. bei Steuerketten in KFZ-Motoren. > Die machen locker 500000 bis 1Mio km mit. > Da besteht auch keinerlei "Abreiß-Gefahr". > Weil Ketten durch Auslängung und Verschleiß an den Kettenrädern > irgendwann anfangen zu "rasseln". Das ist mittlerweile, dank der ganzen Betriebswirtschaftler auch schon passee! Die Konstrukteure bei Mercedes hatten mittlerweile herausgefunden welche Ketten man im M272 (200er Benzinmotor)verwenden muss damit die Karren wenigstens 180 - 200tkm halten. Dann sind aber die Ketten mitsamt den Kettenrädern zu je 450€ im Arsch! ...
Stefanus F. schrieb: > Ich habe Teflon Spray mal am Fahrrad ausprobiert, und kann bestätigen, > dass es grosse Mengen Schmutz anzieht, der mit Wasser und Seife auch > nicht mehr weg geht. > Hoppla, ein praktisch veranlagter Mensch! Schmutz anzuziehen ist aber irgendwie recht konträr zum Werbeversprechen :) "... da kein Schmutz haftet oder angezogen wird" ?EAN: 4017777256000 Habe die Dose wieder gefunden, kommt aber nichts mehr raus das Treibgas hat sich verflüchtigt irgendwann in den letzten zehn Jahren. Zum schmieren von selbstgebauten Schubladen von simplen Alt-Aluprofilen geführt in Garagenschränken, hat es seinerzeit getaugt und tut es auch heute noch. > Deswegen bin ich wieder zum guten alten Schmierfett zurück gewechselt. > Das taugt für den Alltag, weil es von Regen nicht gleich abgewaschen > wird. Es lässt sich aber leicht mit einem Tuch abwischen, dass man > vorher in Lampenöl tränkt. Das als Fahrradkettenschmiere angebotene ist aber imo die Ölmixtur. ---- und tschüss.
Nachtreiter schrieb: > Schließlich handelt es sich um Rollen die in Relation zum Kettenblatt > stillstehen Soll Leute geben, die gerade aus diesem Grund an ihrer O-Ring Kette gar nichts machen und damit sehr gute Erfahrungen machen. Mit Teflonspray kann man sicher ebenfalls sehr gute Erfahrungen machen, weil man unterm Strich nichts macht (außer die Kette mit Treibgas anzublasen). Walter Carlos schrieb: > Werde mir mal vom Bekannten was von dem Zeug auf eine Glasplatte sprühen > lassen und einen Abstrich davon unters Mikroskop legen. Dann mal ran ans Mikroskop, wir warten !
Nachtreiter schrieb: > Das als Fahrradkettenschmiere (Schmierfett) angebotene ist aber imo die Ölmixtur. Mein Schmierfett sieht wie im angehängten Bild aus. Es wurde als Patrone für Fettpressen verkauft.
Nicht Motorradler schrieb: > Warum werden eigentlich im schon 18 Jahre alten > 21sten Jahrhundert immer Ketten sind als Ersatzteil quasi überall zu kriegen, wo andere Mopeds rumgurken. Mag für manche Extremfahrer auch eine Rolle spielen, die irgendwo in Afrika oder Osteuropa rumeiern. Oder für die, die gern so tun.
Stefanus F. schrieb: > Nachtreiter schrieb: >> Das als Fahrradkettenschmiere (Schmierfett) angebotene ist aber imo die > Ölmixtur. so zitiert man aber nicht, ich meinte ganz sicher kein Lagerfett. >>> Das als Fahrradkettenschmiere angebotene ist aber imo die >> Ölmixtur. und das bezog sich auf balistols whatever-fahrrad-ptfe-wunder > > Mein Schmierfett sieht wie im angehängten Bild aus. Es wurde als Patrone > für Fettpressen verkauft. Das kriecht aber auch nicht auf wundersame Weise dorthin wo man es haben will, vlt. im Sommer ;) , zwischen Bolzen, Hülse und Rolle. Die Sprüfette sind echte Kriecher die nach dem ablüften auch recht dick aber leider nie fest werden. Blöd ist nur das viel dort landet wo mans weder braucht noch will. Kräfte am Fahrrad sind kleiner dann wirds auch nicht so tragisch sein.
Quelle: https://www.motorradonline.de/schraubertipps/motorrad-technik-wissen-sekundaerantrieb-kettekardan.505850.html incl. kurze Abhandlung zu Kardanantrieben
1 | Tipps & Tricks des Ketten-Einmaleins |
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3 | Auch wenn die Kette für viele Motorradfahrer ein eher unauffälliges Bauteil ist, lohnt ein Blick in die Innereien des Gliederwerkes, dass seine Schwerstarbeit mit größter Zuverlässigkeit erledigt. Zumindest seit Einführung der segensreichen O-Ringkette mit dauerhafter Fettfüllung. Als erstes Großserienmotorrad rüstete Kawasaki die Z 900 Mitte der 70er-Jahre damit aus. Bis zu diesem Zeitpunkt fraßen die knapp 100 PS starken „Super-Bikes“ die Rollenketten innerhalb von 5000 bis 6000 Kilometern regelrecht auf. Wer nicht rechtzeitig die Kette mitsamt Rädern tauschte, dem flog der Antriebsstrang um die Ohren – oder zerstörte beim Abriss das Motorgehäuse. Heutzutage ein höchst seltener Ausfall. |
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5 | Beim Aufbau der Kette spielen die Bolzen und Hülsen die tragende Funktion. Über sie wird die Kraft auf die Innen- und Außenlaschen übertragen, bevor die freilaufende Rolle Kontakt mit den Zahnrädern aufnimmt und dort die lineare Kraft in die Rotation der Räder umsetzt. Beim ersten Kontakt mit der Zahnspitze gleitet die Rolle über die fest eingepresste Hülse und schont durch die leichte Drehbewegung die Oberfläche von Kettenritzel und Kettenrad. |
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7 | Damit das Abrollen auf den Zähnen auch geschmeidig funktioniert, erleichtert ein Schmierfilm zwischen Rolle und Hülse diesen Vorgang. Da dieser Bereich nicht in der Dauerfettfüllung liegt, muss er von außen durch regelmäßiges Schmieren aufgebracht werden. Denn nur hier und sonst nirgends muss das Kettenfett ankommen. Weder Außen/Innenlaschen, noch die O- oder X-Ringe müssen geschmiert werden. Wer dort mit dem Sprühstrahl draufhält, versaut sich die Kette mitsamt Umfeld und sorgt dafür, dass sich dort Staub und Sand zu einer dicken Pampe ansammeln. |
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9 | Sollten die Laschen bei Regen leichten Flugrost ansetzen, empfiehlt sich eine dünne Schicht Kriechöl mit MoS² („Caramba“ oder ähnliche Mittel), das anschließend ein paar Stunden ablüften sollte. |
10 | Kette einsprühen |
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12 | Beim Einsprühen der Rollen mit Kettenfett sollte das Motorrad leicht schräg stehen (zum Beispiel auf dem Seitenständer mit Gegenstütze rechts). Dabei rutschen die Rollen zur Außenseite, womit der etwa 0,5 Millimeter große Luftspalt das Schmiermittel leichter eindringen lässt. Vor dem Einsprühen Motorrad und Sprühposition stabil ausrichten, am besten dreht eine Person das Rad, die andere sprüht mit gezieltem Strahl auf die Innenseite der Rollen. Das Ganze am besten mit Röhrchen, dann genügen zwei Portionen pro Rolle. Das Hinterrad muss dazu knapp sechs Umdrehungen in gleichmäßigem Tempo verdreht werden. Warum? Weil die Kette bei einer Umdrehung am Hinterrad etwa ein Drittel seiner zirka 110 bis 120 Rollen umwälzt. |
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14 | Danach je nach Ablüftzeit des Kettenfetts das Motorrad ein paar Stunden stehen lassen. Von Zeit zu Zeit sollte auch die Kettenabdeckung am Ritzel entfernt werden und die dort angesammelte „Schleifpaste“ aus Kettenfett und Straßenstaub gründlich entfernt werden, damit die Kette nicht ständig durch die klebrige Pampe streift. |
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Gerd schrieb: > Erinnert mich eben an PDL (auch so ein Trockenschmierstoff für die > Motorradkette), laut Hersteller hat sich das Zeug im Rennsport bestens > bewährt. Bei einem Vergleichstest mit anderen Kettenfetten der > Zeitschrift MOTORRAD ist dieses Produkt dann als einziges mit der Note > mangelhaft durchgefallen. Was nicht verwundert, denn von nix kommt nix. > Test gefunden, das Zeug hat versagt auf ganzer Linie. https://www.motorradonline.de/motorradzubehoer/produkttest-elf-kettensprays-im-vergleich.329338.html Andere sehen so schlecht nicht aus. Louis Procycle Dry Lube Kettenspray Aber nur für Schönwetterfahrer.
> > Andere sehen so schlecht nicht aus. > > Louis Procycle Dry Lube Kettenspray > Aber nur für Schönwetterfahrer. Mmh, nochmal genauer betrachtet; Die ersten drei Plätze in Sachen Verschleisschutz sind allesamt von PTFE haltigen Produkten belegt, andere Eigenschaften durchmischt ldgl. als Korrosionschutz taugen die Mixturen allesamt wenig. > Was nicht verwundert, denn von nix kommt nix. Nicht so voreilig, Wunder gibts aber keine. ENDE
>> Mein Schmierfett sieht wie im angehängten Bild aus. Es wurde als Patrone >> für Fettpressen verkauft. Nachtreiter schrieb: > Das kriecht aber auch nicht auf wundersame Weise dorthin wo man es haben > will Ja, es ist technischer sicher nicht optimal. Aber es ist Regenfest und man kann die Kette leicht reinigen. Das meinte ich mit Praxis-tauglich. Ob die Kette damit ihre maximale Lebensdauer oder minimal mögliche Reibung erreicht, ist mir für mein Alltagsfahrrad ehrlich gesagt ziemlich egal. Mit 15kg Stahl unterm Hintern hat man andere Sorgen. > Kräfte am Fahrrad sind kleiner dann wirds auch nicht so tragisch sein. Na dann sind wir uns ja einig. Beim Motorrad überlasse ich das dem Werkstatt-Meister. Keine Ahnung, was der verwendet, aber ich vertraue ihm.
bei m Fahrrad einfach weissöl verwenden..damit habe ich sehr gute Efahrungen.. Alle 50 10 Fahrten kommt was frisches drüber..da es gut abspritzt verschwindet so auch gleich der Schmutz auf der Kette
Thomas M. schrieb: > da es gut abspritzt Genau das möchte ich vermeiden - mit Ölflecken an der Hose im Büro herum zu laufen.
Nachtreiter schrieb: > Sollten die Laschen bei Regen leichten Flugrost ansetzen, empfiehlt sich > eine dünne Schicht Kriechöl mit MoS² („Caramba“ oder ähnliche Mittel), > das anschließend ein paar Stunden ablüften sollte. Interessant, dann verschwindet der Flugrost von selber? Entdecke eben als Schmierstoff beworbene Keramiksprays, wo man sich auch fragen kann, ob die Keramik im Treibgas gelöst oder als winzige Keramikpartikel vorliegt. Keramikpartikel möchte ich lieber nicht in einer Wellenlagerung sehen. Man wird der Einfachheit halber bekannte und positive besetzte Begriffe wie "Teflon" oder "Keramik" nutzen, um Produkte mit zweifelhafter Funktionalität am Markt zu platzieren, in dem es in einer kaum mehr zu überblickenden Vielzahl bereits alle möglichen Fette und Öle für alle möglichen Anwendungen gibt. Oder kennt jemand eine Anwendung, wo es UNBEDINGT Teflon- oder Keramikspray sein muss?
MaierMüllerSchulz schrieb: > Oder kennt jemand eine Anwendung, wo es UNBEDINGT Teflon- oder > Keramikspray sein muss? Teflonspray ist als sehr gutes Trennmittel verwendbar. https://www.diorama-shop.com/Giessmaterial-Spezialspachtel/Hilfsmittel-und-Werkzeuge/Formen-Trennspray-Teflonspray::183.html Grüße
Stefanus F. schrieb: > Na dann sind wir uns ja einig. Beim Motorrad überlasse ich das dem > Werkstatt-Meister. Keine Ahnung, was der verwendet, aber ich vertraue > ihm. Ohje.. ein Harley Fahrer der alle 500km in die Werkstatt fährt, denn alle 500km sollte sie Kette geprüft werden, oder nach jeder Regenfahrt.. aber Schönwetterfahrer drehen nur Sonntag bei Sonne und ohne Wind ihre Runden
TSchl schrieb: > Ohje.. ein Harley Fahrer Du hast doch keine Ahnung! Phantasierst was zusammen und schimpfst dann darüber. Für wen oder was soll das gut sein? Wenn es denn wenigstens ungefähr zutreffen würde, aber du liegst maximal daneben. Falscher geht es gar nicht, und zwar in sämtlichen Punkten.
Stefanus F. schrieb: > Du hast doch keine Ahnung! Phantasierst was zusammen und schimpfst dann > darüber. Für wen oder was soll das gut sein? Ich fahre über 40 Jahre Motorrad mit Kette bei Wind und allem Wetter auch meist im Winter. Ich habe Ketten, die bei guter Pflege 30tKm halten bis sie Probleme machen. Ich bin mit Kettenöler oder auch so mit normaler Pflege unterwegs. Nach Regen MUSS die Kette überprüft werden, ggf etwas nachgefettet, das Kettenrad und Ritzel verschleisst sonst besonders stark. Ich sehe jeden Tag die Ketten von Arbeitskollegen, die die Pflege dem Händler überlassen, der sich dann freut einen neuen Kettensatz aufzuziehen. Der Defekt einer Kette kündigt sich meist durch Ruckeln in unteren Drehzahlen an, wobei man denkt der Motor stottert, hier sind dann leider doch die O oder X Ringe nicht mehr dicht, z.B. durch Rost von guter Pfelge durch den Händlerintervall und die Kette hat 2-3 schwergängige Kettenglieder. Das Kannst du auch in aufgebocktem Zustand feststellen, weil der Kettendurchhang nicht mehr überall gleichmäßig ist.. Also rede nicht davon das ich keine Ahnung habe.
L. H. schrieb: > Teflonspray ist als sehr gutes Trennmittel verwendbar. In dem Angebot lese ich was von einem "nicht sichtbaren Teflonfilm"... Teflon, ein unsichtbarer Thermoplast. Dann braucht man Teflonspray auch nicht unters Mikroskop zu legen, denn es ist ja unsichtbar. Würde mich nicht wundern, wenn die Keramik im Keramikspray ebenfalls unsichtbar ist.
Stefanus F. schrieb: > Beim Motorrad überlasse ich das dem Werkstatt-Meister. > Keine Ahnung, was der verwendet, aber ich vertraue ihm. Bloß nicht ! Hatte mein damals neu gekauftes Bike (1100ccm) ein einziges mal in der Werkstatt (wegen Garantie) und habe 380 DM (heute 500 Euro) für einen Ölwechsel gezahlt. Nicht mal die Ventile hat man überprüft, geschweige denn neu eingestellt, obwohl diese Arbeit unter vielen anderen Arbeiten auf der Rechnung stand (das Bike war präpariert). Weitere eigene Erfahrungen und zum Teil haarsträubende Erfahrungen aus dem Bekanntenkreis würden eine ganze Buchreihe füllen. Deshalb schraubt man seit ca. 20 Jahren selber. Sicher gibt es hier und da noch ein paar aufrechte Schrauber, die sich bemühen, eine gute Arbeit zu machen. Leider ist mir bisher nicht ein einziger über den Weg gelaufen. Mein größter Fehler war immer, dass ich die Arbeit kontrolliert habe, für die ich meist sehr viel Geld bezahlt habe. Wer nicht vom Glauben abfallen will, sollte dies tunlichts unterlassen.
Gerd schrieb: > Sicher gibt es hier und da noch ein paar aufrechte Schrauber, die sich > bemühen, eine gute Arbeit zu machen. Leider ist mir bisher nicht ein > einziger über den Weg gelaufen. > > Mein größter Fehler war immer, dass ich die Arbeit kontrolliert habe, > für die ich meist sehr viel Geld bezahlt habe. Wer nicht vom Glauben > abfallen will, sollte dies tunlichts unterlassen. Kann ich voll bestätigen. Mir sind schon Werkstätten begegnet, wo man die Kolben mittels Hammer in die Zylinder geprügelt hatte (selbst gesehen). Was Kardan betrifft: Hatte ich selbst mal (Suzuki Katana 650GS). Ist im Prinzip wartungsarm, aber wenn da mal was ist, wird es teuer. Auch das Aufstellmoment beim Beschleunigen ist nicht so doll. Ein Kardan bringt auch gut und gerne 30-40kg mehr Gewicht. Bin später dann wieder zu Kette übergegangen. Die Schmierung war dank O-Ring Ketten nie ein Problem. Der Verschleiß einer Kette zeigt sich erst in der Längung derselben. Da hilft auch die beste Schmierung nichts.
Stefanus F. schrieb: > Ich habe Teflon Spray mal am Fahrrad ausprobiert, und kann bestätigen, > dass es grosse Mengen Schmutz anzieht, der mit Wasser und Seife auch > nicht mehr weg geht. Ich auch, zwar als "Ketten-Fließfett" aus der Flasche, angepriesen vom Fahrradhändler. Aber das Zeug klebte überall, war nur durch hartnäckiges Putzen wegzubekommen und an der Kette blieb der Dreck wunderbar kleben. Nie wieder! Dann lieber dünnes Öl und dafür öfter mal ran. Nachtreiter schrieb: > Das kriecht aber auch nicht auf wundersame Weise dorthin wo man es haben > will, vlt. im Sommer ;) , zwischen Bolzen, Hülse und Rolle. Was Du da präsentierst ist eine Kette mit X-Ringen. Da sollte überhaupt kein Fett hinkriechen. Wie soll das durch die X-Ringe reinkommen?
Karl K. schrieb: > Stefanus F. schrieb: >> Ich habe Teflon Spray mal am Fahrrad ausprobiert, und kann bestätigen, >> dass es grosse Mengen Schmutz anzieht, der mit Wasser und Seife auch >> nicht mehr weg geht. > > Ich auch, zwar als "Ketten-Fließfett" aus der Flasche, angepriesen vom > Fahrradhändler. Aber das Zeug klebte überall, war nur durch hartnäckiges > Putzen wegzubekommen und an der Kette blieb der Dreck wunderbar kleben. > Nie wieder! > > Dann lieber dünnes Öl und dafür öfter mal ran. > > Nachtreiter schrieb: >> Das kriecht aber auch nicht auf wundersame Weise dorthin wo man es haben >> will, vlt. im Sommer ;) , zwischen Bolzen, Hülse und Rolle. > > Was Du da präsentierst ist eine Kette mit X-Ringen. Da sollte überhaupt > kein Fett hinkriechen. Wie soll das durch die X-Ringe reinkommen? Och komm, wenigstens fürs neue Jahr: *Wer threads nicht liest sollte das Antworten lassen.* Damit es es auch der letzte Versteht :( Die einzig interessante Stelle an ein OXZ..Kette befindet sich unter der Rolle alles ander inkl. Kettenrad und Ritzel sind bzgl. der Schmieung uninteressant. Nicht jeder Motorradfahrer verwendet solche Ketten auch, Fahrradfahrer eh nicht deren Ketten sind im Aufbau im wesentlichen gleich der Standardmotarradkette. Im zusammenhang mit Festschmierstoffen PTFE, MoS2, Graphit,... geht es darum einen geigneten Transportmechnismus zu haben welcher den Schmierstoff dahin bringt wo er gebraucht wird, einfaches Aufsprühen mit gewöhnlichen PTFE Spray reicht nicht. Gleichzeit sind aber noch andere Eigenschaften wie Korossionsschutz gewünscht und so weiter und so weiter, siehe oben. Dann solls Leute geben die mehr als ein Mopped und auch noch Fahrrad fahren und einer davon verwendet eben wenn es ihm Spaß macht Lagerfett welches eben nicht auf wundersame Weise dorthin gelangt wo man es haben will, vlt. im Sommer ;) , zwischen Bolzen, Hülse und Rolle. Und wenn du Öl nehmen möchtest dann tue das verkaufe es aben nicht als den Stein der Weisen. Öle haben hervorragende Schmierfähigkeiten aber niemand will "dafür öfter mal ran" wenn sie diese Eigenschaften bspw. durch auswaschen in kürzester Zeit wieder verlieren. Das ist einer der Zustände die man kennt aber nicht möchte.
Ich denke, es gibt eine Menge Probleme, für die es einerseits keine wirklich gute Lösung gibt (ein gutes Beispiel ist Fett und Kette und die schwarzen Finger und Hosen dabei) und andererseits Lösungen, die sehr aufwändig und teuer sind und die man deshalb gerne vermeiden möchte. Meine knapp 20 Jahre alte Karre fing irgendwann an, immer mehr Motoröl zu fressen. Mein Verdacht fiel auf verschlissene Ventilschaftdichtungen. Die Dinger kosten so gut wie nichts, der Austausch hat es aber in sich (Zylinderkopf runter ist die übliche Methode). Auch hier werden wundersame Ölzusätze gehandelt, die alte Gummidichtungen (hier Viton) wieder "auffrischen". Und natürlich greift der mit wenig Sachverstand gesegnete Kunde zu, will er sich doch um die teure und auch risikobehaftete Reparatur drücken. Habe die Ventilschaftdichtungen dann irgendwann mittels der wirklich genialen "Druckluftmethode" getauscht (Zylinderkopf bleibt drauf), der Ölverbrauch ist nun wieder wie bei einem Neuwagen. Gäbe es einen wundersamen Ölzusatz, das alte und verglaste Gummidichtungen wieder wie neu macht, würde es auch ein Wundermittel geben, das Tote wieder lebendig macht.
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