unsere Nachbarin hat ihren Laptop (PackardBell Easynote TS) gelegentlich für Gesangs-Übungen genutzt. Ein (ich gehe stark davon aus: Elektret-) Mikro hatte sie am analogen Sound-Eingang angeschlossen. Durch nicht immer sachgemäße Nutzung der Verbindungstechnik war nun der 3.5 mm Stecker angebrochen und die Buchse zerquält. Die Nachbarin hat das Mikro weggeworfen, weil es "ja nicht mehr funktionierte", und sich "ein gutes neues" gekauft (Vivanco DM10 :-/ dynamisch, 500 Ohm) Da kam aber kein Ton raus, also hab ich das Ding nun auf dem Tisch liegen. Mit geduldigen rumgedrücke und rumgewackele an der Buchse bekomme ich auch tatsächlich den Mikro-Eingang aktiv. Der ist natürlich elend leise wegen dynamisches "passives" Mikro. Ein anderes "normales" Elektret Mikro liefert gute Pegelwerte. -->Frage: Gibt es USB-"Soundkarten", welche explizit mit einem dynamischen Mikro-Eingang klar kommen (Pegel)? Wenn ja, welche? SO ein 0815 China Sound-Stöpsel den ich hier rumliegen habe kannst auf jeden Fall nicht. Oder gibt es Mikro-Vorverstärker, welche aus der Phantomspeisung der Klinkenbuchse versorgt werden? Dann müsste ich zwar die Buchse im Notebook reparieren, aber vermutlich ist beim Notebook eh der CPU-Lüfter voller Wollmäuse, die mal Ausgang haben wollen ....
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Ich wollte gerade schreiben, dass das eigentlich ist ein typischer Anwendungsfall für ein Focusrite Scarlett ist. Allerdings erkenne ich am "guten" neuen Mikro, dass die Nachbarin wohl eher nach Spielzeug sucht. Schade, denn Gesangsübungen machen viel mehr Spaß, wenn die Aufnahmen auch gut klingen. Bei dem angenommenen Budget würde ich ihr eher direkt ein Mikro mit eingebautem USB Interface anraten. Die gibt's auch schon zu Spielzeugpreisen z.B. bei https://www.thomann.de/de/usb_mikrofone.html
Es gibt ziemlich viele USB-Soundkarten, die das können. Die Frage ist das Preissegment. 15€: https://www.thomann.de/de/the_tbone_usb1x.htm 115€: https://www.thomann.de/de/steinberg_ur22_mk2.htm 1169€: https://www.thomann.de/de/rme_fireface_ucx.htm Und vieles dazwischen. Ich denke, wenn sie mit einem Elektret ausgekommen ist, dann wird es das 15€-Ding in Kombination mit dem Vivanvo funktionieren. Müsstest nur nen XLR ans Vivanco machen.
Wegstaben V. schrieb: > Oder gibt es Mikro-Vorverstärker, welche aus der Phantomspeisung der > Klinkenbuchse versorgt werden? Dann müsste ich zwar die Buchse im > Notebook reparieren, aber vermutlich ist beim Notebook eh der CPU-Lüfter > voller Wollmäuse, die mal Ausgang haben wollen .... Die gibts wie Sand am Meer im Internet, die Phantomspeisung müsste man dann aber selbst dranbauen. Aber auch bei Batteriespeisung hält die Batterie ziemlich lange wenn man das Ausschalten nicht vergisst. Wegen der defekten Buchse wäre natürlich auch eine USB-Soundkarte nicht schlecht. Die sucht man aber besser bei Musikerbedarf und nicht bei Computerzubehör.
Wegstaben V. schrieb: > Phantomspeisung der Klinkenbuchse Oberlehrermodus: Bitte nicht das Wort "Phantomspeisung" für diese Art von Fernspeisung verwenden! Zwar können viele Geräte mit (Mini-)Klinkenbuchse auch eine Tonaderspeisung für Elektretkapseln liefern, aber die ist eben nicht "phantom". Da ist wirklich eine Spannung zwischen den beiden Kontakten, an denen das Mikro angeschlossen wird. Der Trick, der das Wort "Phantom" ausmacht ist, dass bei einer Phantomspeisung eben keine Spannung zwischen den Mikrofonkontakten eingespeist wird. Das Mikrofon wird dabei symmetrisch angeschlossen, weder "plus" und "minus" mit Masse verbunden. Die Speisespannung liegt zwischen Masse und dem Nullpunkt zwischen den Signalleitungen. Deswegen "sehen" die Signalleitungen diese Spannung gar nicht, sie ist eben eine Phantomspannung. Man braucht daher auch drei Leitungen um Phantomspeisung zu realisieren: Signal plus, Signal minus und Masse.
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Harald W. schrieb: > die Phantomspeisung müsste > man dann aber selbst dranbauen. Für ein dynamisches Mikrophon?
..und ob der Begriff "gelegentlich" passt? Man denkt schnell an Funktechnik und Karaoke. Aber die Soundbuchse selber könnte man schon noch reparieren bzw. in eine robustere Lösung (Kabelpeitsche, Zugentlastung o.ä.) umwandeln. Ob empfindlichere Technik wirklich lohnt, wäre noch zu überprüfen. Viel besser als die Abhöre muss die z.B. nicht sein.
Für mein einfaches dyn. Mikrofon nehme ich einen einfachen Vorverstärker vorm Laptop, s. Anhang. Die 5 V kommen aus einer freien USB-Buchse.
rbx schrieb: > Aber die Soundbuchse selber könnte man schon noch reparieren .. naja, wie ich schon schrieb, würde ich wohl die Buchse im Gerät noch mal anschauen. Elektrofan schrieb: > Für mein einfaches dyn. Mikrofon nehme ich einen einfachen > Vorverstärker vorm Laptop, s. Anhang. > Die 5 V kommen aus einer freien USB-Buchse. ich hatte gehofft, was fertiges zu finden.
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Wegstaben V. schrieb: > ich hatte gehofft, was fertiges zu finden. Gibt es, aber normalerweise mit 230V-Steckernetzteil. Georg
Wegstaben V. schrieb: > ich hatte gehofft, was fertiges zu finden. Was spricht denn gegen eine USB-Soundkarte?
Sebastian R. schrieb: > Was spricht denn gegen eine USB-Soundkarte? nichts, aber: a) die von Thomann.de hat XLR. Da müsste ich erst mal umlöten oder wieder adaptieren (möchte ich nicht) b) "zugesichert" habe ich bisher noch von keiner USB Soundkarte gesehen, das sie mit den dynamischen Mikros klar kommen (Verstärkung)
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Wegstaben V. schrieb: > ich hatte gehofft, was fertiges zu finden. Dann bist du jetzt schlauer. Jeder der mit Audio zu tun hat, weiß, dass für ein dynamisches Mikrofon ein Verstärker oder ein Übertrager benötigt wird. Man könnte auch mal Beispielschaltungen ansehen.
michael_ schrieb: > Wegstaben V. schrieb: > Jeder der mit Audio zu tun hat, weiß, dass für ein dynamisches Mikrofon > ein Verstärker oder ein Übertrager benötigt wird. Hmm, jeder der mit Audio zu tun hat, weiß, dass USB Audio Interfaces mit XLR-Eingang bereits ab einer sehr geringen Preisklasse IMMER auch dynaische Mikros perfekt unterstützen. Da sind keine Übertrager eingebaut und die Vorverstärker reichen für Kondansatormikros wie auch für dynamische Mikros.
Rufus Τ. F. schrieb: > Harald W. schrieb: >> die Phantomspeisung müsste >> man dann aber selbst dranbauen. > > Für ein dynamisches Mikrophon? Es war wohl der externe VV für das dynamische Mikro gemeint.
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