Hallo zusammen, wie der Zufall so will bin ich an ein Set IN18 Röhren gekommen und möchte diese gerne mit eigener Schaltung über einen ESP8266 betreiben. Vorab sei noch gesagt, dass ich eher Anfänger auf dem Gebiet bin. Bei meiner Suche nach StepUp Reglern welche auch für größere Röhren funktionieren (~ 180V/36mA) bin ich über die Schaltung von https://desmith.net/ gestolpert und habe versucht die Teile entsprechend dieser zu verwenden. Habe leider erst im Nachhinein gesehen das der Verwendete MAX1771 wohl etwas „zickig“ ist. Ich habe meine Schaltung in verschiedenen Layouts auf Lochraster aufgebaut (Effizienz ist mir erstmal nicht so wichtig). Jedoch wird der Transistor Heiß und die Spule fängt an zu surren bis mein 24V AC/DC Wandler abschaltet. Ich vermute die Spule geht in die Sättigung wobei nach meiner Recherche die Werte passen sollten. Meine Teileliste soweit: C1: Aluminium Electrolytic Capacitor - WCAP-PTHT 100uF 20% 35V LOW ESR C2: Aluminium Electrolytic Capacitor - WCAP-PT5H 22uF 20% 35V C3: Aluminium Organic Polymer Capacitor - WCAP-PTHR 35V 10uF 20% LOW ESR C6: Aluminium Organic Polymer Capacitor - 250V 4.7uF 20% LOW ESR D1:MUR120-T - 200V 1A 25ns L1: L-11PHC 100µ 2,4A, Stehende-Induktivität, Ferrit, DCR max 0.16 Ohm, Irms: 1,84A T1: IRF644PBF MOSFET N-Chan 250V 14 Amp Ich hoffe ihr könnt mir ein paar Tipps geben. Vielen Dank. Grüße Sven
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Ist mir leider ins Forum für Analoge Elektronik gerutscht. Bitte Verschieben falls möglich.
Probiere andere Spulen aus. Wichtig ist der Luftspalt, damit die Spule Energie speichern kann. Mfg
Problem ist, dass Taktverhaeltnis. Je hoeher die Ausgangsspannung, desto kuerzer diese Phase. An dieser Grenze arbeiten Schaltwandler nicht gut. Ausweg waere statt Drossel ein Übertrager. Es ginge auch Spartrafoschaltung.
Dieter schrieb: > An dieser Grenze arbeiten Schaltwandler nicht gut. Das erklärt aber nicht die Symptome: Sven schrieb: > Jedoch wird der Transistor Heiß und die Spule fängt an zu surren bis > mein 24V AC/DC Wandler abschaltet. Also nochmal: Fotos von Ober- und Unterseite! Wesentlicher Bestandteil eines Schaltreglers ist das Layout. Ohne Info kann auch keiner was dazu sagen.
Mehrere potentielle Fehler: Beim Steckbrettaufbau sind möglicherweise Deine Leitungsinduktivitäten zum MOSFET zu groß - d.h. das System schwingt und schaltet somit nach dem eigentlichen Ausschalten (mehrfach) kurzfristig durch. Um Schwingen wirkungsvoll zu unterbinden, muß der Serienwiderstand R>=sqrt(4*Lpar/Cgs) sein; bei deinem MOSFET ist CGS=1.4nF; die parasitäre Induktivität kann bei zu großen Schleifen am Steckbrett schon mal 100nH ausmachen => R>=17R. Versuch' mal einen 10R-Widerstand in Serie zu setzen. Bzgl. Spannung: Der MOSFET kann zwar 20V vertragen, leitet aber hinreichend gut bei 8V und der MAX kann auch damit arbeiten. Versuch' mit niedrigeren Werten zu arbeiten (eben z.B. 8-10V), das kommt auch der Schaltgeschwindigkeit zugute. Das Summen ist wohl Magnetostriktion der Spule: Ohne Last pumpt das System immer wieder mal etwas Energie hinein und das liegt im hörbaren Bereich. Die Stromgrenze mit aktuell 2A an Rsense ist etwas hoch - evtl. auf 1A mit 100mOhm reduzieren - Last anhängen und kontrollieren, ob die Stromgrenze ausreicht. Der LM7812 wird auch von 24V versorgt, oder (fehlt im Schematic)? Die Kondensatoren sind für den Frequenzbereich mäßig brauchbar: Du arbeitest mit bis zu 300kHz (lt MAX-Datenblatt); eingangsseitig solltest Du noch einen oder mehrere 100nF-MLCCs dazusetzen, auch am Ausgang noch ein paar dazu - das kann man später evtl. reduzieren, wenn die Schaltung läuft. In diesem Zusammenhang kannst Du die Versorgung des LM7812 mit einem z.B. 10R- oder 100R-Widerstand von der Versorgung des Leistungsteils etwas entkoppeln; der LM7812 kann die hochfrequenten Störungen von der Eingangsseite nicht mehr filtern.
Hallo zusammen und schonmal vielen Dank für eure Hilfe. Anbei das Boardlayout und mein Versuch das Ganze nochmal auf Lochraster aufzubauen. Ich habe versucht die On- und Off-Wege kurz wie möglich zu halten. Verbessrungen sind gerne willkommen :-) ist mein erstes komplexeres Layout bis jetzt hat immer Papier gereicht. Ja der LM7812 wir auch von 24V versorgt. Habe ich wohl beim Aufräumen nicht aufgepasst. Der LM7812 und der MAX1771 werden parallel von der Stromquelle versorgt. Sollte ich trotzdem versuchen noch weitere Kondensatoren bzw. den vorgeschlagen Wiederstand verwenden? Gibt es eventuell einen Tipp bezüglich besser geeigneter Kondensatoren? Habe bei der Auswahl wohl zu sehr auf den ESR Wert geachtet. Danke Grüße Sven
Die beiden rot eingekreisten Punkte müssen auf der Platine so kurz als möglich miteinander verbunden sein!
Der 50m-Shunt sieht so aus, als ob er mit dem Transitor-Blech Kontakt hat - isolieren! Der ausgangsseitige 100n-Kondensator scheint gewickelt zu sein - könnte in punkto Eigeninduktivität auch etwas problematisch sein für die gegebene Schaltfrequenz. Den weißen Feedback-Draht bitte auf die Rückseite ohne diese riesige Schleife positionieren. Die beiden GND-Anschlüsse am Print vereinen, d.h. mit isoliertem Draht auf kürzestem Weg verbinden.
Ein Problem ist oft auch ein ungünstiges Taktverhaeltnis. Je hoeher die Ausgangsspannung gegenüber der Eingangsspannung ist, desto kuerzer die Entladephasee. An dieser Grenze arbeiten Schaltwandler meist nicht besonders gut. Unter der Annahme einer einfachen Ladephase I(t)~U/L*t ~ 24/100e-6*3e-6 ~ 0.72A Wäre die Entladephase t ~ I/U*L ~ 0.72/180*100e-6 ~ 0,14us D.h. 95%:5% Im lückenden Betrieb wird die Grenze von 2A nicht erreicht. Dies ist nur im nichtlückenden Betrieb erreichbar. Damit die Schaltung, d.h. auch die Regelung gut arbeiten kann, sollte das Taktverhältnis 75%:25% nicht übersteigen. Ausweg waere daher statt einer Drossel ein Übertrager (1:4....1:10). Dieser kann einfachhalber als Spartrafoschaltung ausgeführt werden. Eine kleine Verbesserung wäre schon erreichbar, wenn eine Drossel mit zwei Wicklungen (auch wenn diese gleich wären) zu verwenden. Mit einer richtigen Tastatur schreibt es sich einfach besser (weniger Fehler), als auf dem Smartphone.
Hallo zusammen und nochmals vielen Dank für eure Hilfe. Hoffe es sind alle gut in das neue Jahr gekommen. Ich habe das Layout leicht angepasst und die angesprochenen Verbesserungsvorschläge versucht umzusetzen. Testweise aufgelötet funktioniert die Schaltung jetzt und liefert schon mal 36mA bei 185V @ Dieter Vielen Dank auch für deine Hilfe. Leider übersteigt die Berechnung dann doch mein Verständnis von Schaltreglern. Ich übertrage die Schaltung die Tage auf das finale Board und hoffe alles funktioniert weiterhin. Grüße Sven
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