Hallo, ich bin vor einiger Zeit von avr-gcc auf Arduino umgestiegen da die fertigen Bibliotheken und die große Community für meine kleinen Projekte optimal sind. Diese Woche musste ich ein Programm anpassen das seit rund 1,5 Jahren stabil auf einem Mega644P läuft. Also .ino Datei in der Arduino IDE geöffnet. Natürlich seitdem einen neuen PC also die libs neu geladen und nach langen nachforschen die richtige Boarddefinition gefunden. Dann Kompilieren lassen... Funktioniert natürlich nicht! Kann ich in der Arduino Umgebung nicht wie z.B. in AtmelStudio(damit hatte ich vor Arduino gearbeitet) alle relevanten Dateien in einem Ordner ablegen. Sodass ich auch nach 20 Jahren mit den alten libs alles kompilieren kann?? Hoffe ich bin nicht der einzige dem das gewaltig auf die nerven geht
VM mit Entwicklungsumgebung anlegen. Die funktioniert in 20 Jahren noch genauso wie heute. Der PC kann wechseln, die VM bleibt.
Hallo, ArduinoIDE protable installieren: https://www.arduino.cc/en/Guide/PortableIDE Kurzfassung: IDE als .zip runterladen, irgendwohin entpacken. Im IDE-Ordner einen Ordner mit Namen portable anlegen und dann erst die IDE starten. Jetzt landen alle Erweiterungen und das Sketchbook nur im IDE-Ordner. Kann man komplett irgendwohin kopieren, archivieren, einfach auf einem USB-Stick an einem anderen Rechner starten usw. Hier geistern auch parallel z.Z. 4 IDE-Versionen rum mit verschiedenen Lib-Versionen und ESP8266/ESP32 Versionen. Wenn ich dann mal Lust habe, kopiere ich ein altes Projekt aus der alten IDE in die aktuelle mit aktuellen Libs und bringe es auf den aktuellen Stand. Bleibt mir aber immernoch das komplette Original falls was nicht passend läuft. Gruß aus Berlin Michael
Anleitung zum Wundern in 4 Steps: Step 1: avr-gcc 'frei' nutzen und volle Flexiblität genießen Step 2: sich mit der Arduino-IDE in einen verrosteten Käfig geben und sich auf das Wohlwollen der Arduino-Umgebung festlegen (btw immernoch mit einem avr-gcc unter der Haube) Step 3: ??? Step 4: Sich wundern, dass man in einem Käfig steckt und nicht mehr alles machen kann --- Normalerweise legt man Sourcecode, den man dazu braucht und nicht selber geschrieben hat, selber noch mal in sein Projektverzeichnis. Erst recht bei Nischen-Code, eine avr-libc hab ich jetzt auch nicht im Sourcecode rum fliegen. Dazu gelinkte libraries natürlich erst recht (wobei es das ja im avr-Umfeld nur selten gibt)
No N. schrieb: > Hoffe ich bin nicht der einzige dem das gewaltig auf die nerven geht genau deswegen bin ich zumindest mit einigen Projektchen auf platformio umgestiegen; da gibt es u.a.: - globale Libs wie gehabt - projektbezogene Libs - Versionsfestlegung (auch semantisch) je Projekt Ja, als Arduino-IDE-Nutzer ist platformio etwas gewöhnungsbedürftig, aber es geht... (benutze VSCode mit platformio-Extension)
Kaefig schrieb: > Step 2: sich mit der Arduino-IDE in einen verrosteten Käfig geben .. in selbigen voller Narren, Deine Kumpels sind schon drin! Michael U. schrieb: > Kurzfassung: IDE als .zip runterladen, irgendwohin entpacken. Im > IDE-Ordner einen Ordner mit Namen portable anlegen und dann erst die IDE > starten. Michael - genau so trage ich das Ding über mehrere Rechner und habe immer die gleichen Ergebnisse! Was ich noch als Risiko sehe, sind aber Updates der Arduino-IDE, die man unterbinden oder zumindest vorher die Version komplett archivieren sollte! Etwas Fummelkram kann es auch werden, wenn man mal von einer fertigen Library eine neuere Version verwenden will, ohne bestehende Dinge zu gefährden.
Manfred schrieb: > Michael U. schrieb: >> Kurzfassung: IDE als .zip runterladen, irgendwohin entpacken. Im >> IDE-Ordner einen Ordner mit Namen portable anlegen und dann erst die IDE >> starten. > > Michael - genau so trage ich das Ding über mehrere Rechner und habe > immer die gleichen Ergebnisse! > > Was ich noch als Risiko sehe, sind aber Updates der Arduino-IDE, die man > unterbinden oder zumindest vorher die Version komplett archivieren > sollte! Die IDE nervt höchstens mit Meldungen, updatet aber nichts von alleine. > Etwas Fummelkram kann es auch werden, wenn man mal von einer fertigen > Library eine neuere Version verwenden will, ohne bestehende Dinge zu > gefährden. Warum? Kostet doch höchstens etwas Zeit, den IDE-Ordner zu kopieren und dann aus der Kopie zu starten und die Lib zu updaten und zu testen. Selbst IDE-ZIP entpacken, portable anlegen und dann die Board-Links aus meiner vorhandenen in die Einstellungen der neuen zu kopieren und dann z.B. eine ESP8266-Version zum Test zu istallieren und den sketchordner oder nur den sketch und die benötigeten Libs aus sketchbook/libraries von der alten in die neue zu kopieren dauert doch keine 20 Minuten. Dazu nutze ich noch Notepad++ als externen Editor und meine Welt ist in Ordnung. Es geht um Hobbyprojekte und meine Lust, da da ständig zu wechseln und mich einzuarbeiten, ist relativ gering geworden über die Jahre. Obwohl sowohl das ESP32-IDF als auch ein AVR Studio 4.18 für alte ASM- und C-Projekte griffbereit ist. Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: >> Was ich noch als Risiko sehe, sind aber Updates der Arduino-IDE, die man >> unterbinden oder zumindest vorher die Version komplett archivieren >> sollte! > Die IDE nervt höchstens mit Meldungen, updatet aber nichts von alleine. O.K. - mir fiel nur auf, dass sie nachhause telefonieren will und blocke das. >> Etwas Fummelkram kann es auch werden, wenn man mal von einer fertigen >> Library eine neuere Version verwenden will, ohne bestehende Dinge zu >> gefährden. > > Warum? Kostet doch höchstens etwas Zeit, den IDE-Ordner zu kopieren und > dann aus der Kopie zu starten und die Lib zu updaten und zu testen. Mit etwas Handarbeit kann man die umbenennen und einbinden, so dass man beide greifbar hat. Ich habe wenig Lust, die gesamte IDE mit knapp 750 Mb zu kopieren. > Dazu nutze ich noch Notepad++ als externen Editor und meine Welt ist in > Ordnung. Ja, der A*Editor ist unbrauchbar. Notepad++ geht besser, auch wieder mit Fummelei kann der sogar Arduino-C sprechen. Den Link dazu finde ich leider nicht wieder, war irgendwo bei Github. > Es geht um Hobbyprojekte und meine Lust, da da ständig zu wechseln und > mich einzuarbeiten, ist relativ gering geworden über die Jahre. Wenn ich Lust hätte, mich tief einzuarbeiten, würde ich Arduino nicht benutzen. Ich habe früher µCs in Assembler beackert, sehe das aber für meine aktuellen Basteleien nicht ein, da ich auch so zum Ziel komme.
Hallo, Manfred schrieb: > Mit etwas Handarbeit kann man die umbenennen und einbinden, so dass man > beide greifbar hat. Ich habe wenig Lust, die gesamte IDE mit knapp 750 > Mb zu kopieren. Ja, kann man, ich versdchiebe den Ordner mit der Lib einfach woanders hin und installiere die neue und teste dann eben. Andererseits: meine IDE sagt z.Z. 2,83GB, ich kopiere die ja nicht im Minutentakt und Plattenplatz ist ja heute nicht mehr so das Thema. Grade mal geschaut: knapp 1GB sind schon ESP8266 und ESP32 Package. Gruß aus Berlin Michael
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