Guten Abend zusammen, ich suche gerade eine Werkstudententätigkeit im Bereich Entwicklung und wollte wissen, welche Firmen es in NRW so dafür gibt? Ich suche gerade selber, aber es wäre schön, wenn ich noch Firmennamen hier im Forum erfahren würde. MfG
Rote Rose schrieb: > ich suche gerade eine Werkstudententätigkeit im Bereich Entwicklung und > wollte wissen, welche Firmen es in NRW so dafür gibt? Ich suche gerade > selber, aber es wäre schön, wenn ich noch Firmennamen hier im Forum > erfahren würde. Dann schau mals Archiv: Beitrag "Firmen mit SW-Entwicklung für den Embedded-Bereich finden (Raum NRW)" Beitrag "Softwareentwickler: Interessante Unternehmen in NRW?" Beitrag "Firma für Master-Thesis Embedded System Architektur"
Beitrag #5669564 wurde von einem Moderator gelöscht.
dSpace, Phoenix contact, Hella, BHTC, Stiebel Eltron, Diebold Nixdorf, Claas, Benteler.
Danke für eure Antworten. Ich habe mich bei dSpace schon beworben. Ist das normal, dass die lange brauchen, um sich zu melden?
Rote Rose schrieb: > Ist das normal, dass die lange brauchen, um sich zu melden? Definiere lang. Manche Firmen melden sich innerhalb von zwei Wochen und andere innerhalb von 4 Monaten.
Rote Rose schrieb: > Danke für eure Antworten. Ich habe mich bei dSpace schon beworben. Ist > das normal, dass die lange brauchen, um sich zu melden? Jahresende?! Schlechter Zeitpunkt für ne Bewerbung.
Wo in NRW suchst du denn genau? Ich kann mir nicht vorstellen dass du für einen Werkstudenten Job von z.B. Bonn nach Münster pendeln möchtest.
Beitrag #5670082 wurde von einem Moderator gelöscht.
Milo schrieb im Beitrag #5670082:
> Vielleicht ein paar klitschen aber das willst du nicht.
Als Werksstudent ist auch ne Klitsche recht. Erstens gibbets Geld und
zweitens lernt man handwerkliches Arbeiten und Organisieren in der
Klitsche eher als im Excel und Powerpoint getriebenen Grosskonzern.
Drittens wird man in der Klitsche eher ans richtige Werkzeug gelassen
(das auch privat ne Hilfe ist) als in Institutiuonen wo manhz ohne
Schulungsnachweis nicht mal ein Blatt Papier lochen darf.
Beitrag #5670160 wurde von einem Moderator gelöscht.
Milo schrieb im Beitrag #5670160:
> Ich glaube du hast noch nie in einem Großkonzern etwas gesehen.
Und Du hast keine Ahnung von garnix.
Klitschen sind hinsichtlich praktischer Fertigkeiten eher zu empfehlen
als Grosskonzerne. Insbesonders wenn es lt. Deiner Aussage keine
intressanten konzerne im fraglichen gebiet gäbe. Also von wegen
"Klitsche - willtse nicht".
Ratgeber schrieb: > Wo in NRW suchst du denn genau? > Ich kann mir nicht vorstellen dass du für einen Werkstudenten Job von > z.B. Bonn nach Münster pendeln möchtest. dSpace ist von mir 95km entfernt. Ich würde gerne bis dahin fahren, nur um Erfahrung zu sammeln. Das wäre es mir auf alle Fälle wert. Es ist leider echt schwierig heute was zu finden. Ich als Student wäre überaus glücklich, wenn ich die Stelle kriegen würde :)
Milo schrieb im Beitrag #5670082: > Ich kann dir sagen, dass es in Münster für Ingenieure nichts spannendes > gibt. Vielleicht ein paar klitschen aber das willst du nicht. Das ist Quatsch. Es gibt iin Münster und Umland (halbe Stunde Öffis) einige interessanten Klitschen. Wo Du mehr lernst als 2 Jahre BE bei IGM-Beamten.
Münster wäre z. B. Beckhoff oder Völkel. Richtung Osnabrück noch Landmaschinenhersteller deren Namen mit gerade entfallen sind. Wäre aber auch an weiteren Namen interessiert
Funky schrieb: > Münster wäre z. B. Beckhoff oder Völkel. Richtung Osnabrück noch > Landmaschinenhersteller deren Namen mit gerade entfallen sind. > > Wäre aber auch an weiteren Namen interessiert Danke für die Namen. Ich habe vorhin nachgeschaut, aber die suchen im Augenblick keine Werkstudenten.
Rote Rose schrieb: > Danke für die Namen. Ich habe vorhin nachgeschaut, aber die suchen im > Augenblick keine Werkstudenten. Natürlich nicht. Die sind zu klein, um ein paar Leute damit zu beschäftigen, Werkstudenten eine Wohlfühlprogramm zu kredenzen. Wenn Du etwas kannst, schicke denen eine Kurzbewerbung, was Du kannst. Es gibt immer irgendwo eine Nische, die gebraucht wird. Vielleicht hast Du z.B. Autosar und für die Firma ist es Neuland. Oder FPGAs oder CE oder oder. Es sollte bei so kleinen schon Win-Win sein, oder zumindest ernsthaft die Chance bestehen, dass Du später dort anfangen willst (suchen tut Völkel ja z.B. wieder).
Rote Rose schrieb: > dSpace ist von mir 95km entfernt. Ich würde gerne bis dahin fahren, nur > um Erfahrung zu sammeln. Vergiss das. Erstens total überlaufen, zweitens Praxis fern und abseits der akademischen Welt noch nicht weit verbreitet.
Claus M. schrieb: > abseits > der akademischen Welt noch nicht weit verbreitet. Kann mir doch egal sein. Ich will Erfahrung sammeln und nicht unbedingt in ein namenhaftes Unternehmen reinkommen.
Claus M. schrieb: > abseits der akademischen Welt noch nicht weit verbreitet. Stimmt nicht. In der Automobilindustrie wird viel von dSpace verwendet. Die Bezahlung soll aber nicht so gut sein.
Beitrag #5671170 wurde von einem Moderator gelöscht.
Rote Rose schrieb: > Danke für eure Antworten. Ich habe mich bei dSpace schon beworben. > Ist das normal, dass die lange brauchen, um sich zu melden? Zahlt schlecht habe ich gehört.
Milo schrieb im Beitrag #5671170: > Ich habs im leben geschafft. Klar, Oma ist voll stolz auf ihren Dennis: https://www.youtube.com/watch?v=n1guqQERf9Y
dSPACE zahlt nur mittelmäßig, kein Tarif (Quelle: arbeite selber noch dort, wechsel aber bald). Ich kann aber nicht sagen, wie es bei Studenten aussieht. Als Student kommt es darauf an, in welcher Abteilung du arbeitest. Es kann interessant oder auch mal eher dröge sein. dSPACE arbeitet mit allen bekannten OEMs zusammen und wird mit Sicherheit nicht nur im akademischen Bereich verwendet.
M_T schrieb: > dSPACE arbeitet mit allen bekannten OEMs OK, automotive. Und sonst? Mau. Automotive steht in d vorm Abgrund. Sollte man als Absolvent nicht mehr drauf setzen. Einstellungen nur noch vom Dienstleister aus. Außerdem überlaufen.
Ehemaliger Kommilitone von mir arbeitet dort und ich war auch zum VG vor Ort. Problem ist, dass dieser Haufen sich für die Elite schlechthin hält, nur die Crème de la Crème einstellen wollen und sich für den unangetastetn, einzigartiten Branchenprimus halten. Wäre alles kein Problem, aber dieser Haufen will absolut nichts zahlen. Gute Gehälter kannste bei denen vergessen. Keine Tarifbindung, keine fairen Angebote, aber nur das Beste vom Besten der AN verlangen.
Claus M. schrieb: > M_T schrieb: > dSPACE arbeitet mit allen bekannten OEMs > > OK, automotive. Und sonst? Mau. Automotive steht in d vorm Abgrund. > Sollte man als Absolvent nicht mehr drauf setzen. Einstellungen nur noch > vom Dienstleister aus. Außerdem überlaufen. Ich habe nicht behauptet, dass die großartig außerhalb der Automobilindustrie unterwegs sind. Mit anderen Branchen hat man nur am Rande zu tun. ;) Ich denke jetzt nicht, dass man so dermaßen überheblich ist, wie es der Aristokrat darstellt. Vielleicht ist das nur in bestimmten Bereichen so. Meiner Meinung nach ist der Standort auch sehr unattraktiv für viele Leute. OWL ist nicht jedermanns Sache. Es stimmt aber schon. Woanders kann man besser verdienen.
M_T schrieb: > OWL ist nicht jedermanns Sache. Es stimmt aber schon. Woanders kann man > besser verdienen. Dafür sind die Mieten mit 5 Euro pro qm extrem niedrig. Ob du 350 oder 750 kalt monatlich zahlst, ist ein jährlicher Nettounterschied von ca. 4800 Euro. Brutto wären das sogar ca. 9000 Euro. Deswegen sind die Kaufpreise für Eigentum in Ostwestfalen auch noch human.
Was suchst Du denn überhaupt? Entwicklung ist ein weites Feld. HW? SW? Algorithmen? Modellierung? Ein Großteil der Arbeiten bei DSpace hat vermutlich mit embedded nichts zu tun.
Beitrag #5671992 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5672177 wurde von einem Moderator gelöscht.
> Autor: Milo (Gast) > Datum: 26.12.2018 18:15 > > Oh, neuer Name ! > Früher hieß ich Slobodan aber den kann der deutsche dummtrottel nicht > aussprechen. Dann pass gut auf das nicht der Österreicher mit dem Schnurrbart kommt.
Beitrag #5672987 wurde von einem Moderator gelöscht.
A. S. schrieb: > Was suchst Du denn überhaupt? > > Entwicklung ist ein weites Feld. HW? SW? Algorithmen? Modellierung? Ein > Großteil der Arbeiten bei DSpace hat vermutlich mit embedded nichts zu > tun. Hi, ich suche HW oder SW. Spielt für mich zunächst keine Rolle. Interesse habe ich für beide Gebiete. dSpace ist halt eine Bewerbung von vielen bisher. Ich fokussiere mich nicht 100% auf diese Firma.
Hast du deine Altersarmut jetzt besiegelt und etwas in diesem Bereich in NRW gefunden ?
Marcus schrieb: > Hast du deine Altersarmut jetzt besiegelt und etwas in diesem > Bereich in > NRW gefunden ? Ja ich habe was gefunden :) Ich fange im Februar an. Es ist eine kleine Firma in NRW. Jetzt kann ich endlich neben dem Studium Erfahrungen sammeln :) Was meinst du mit Altersarmut? MfG
Rote Rose schrieb: > Marcus schrieb: > Hast du deine Altersarmut jetzt besiegelt und etwas in diesem Bereich in > NRW gefunden ? > > Ja ich habe was gefunden :) Ich fange im Februar an. Es ist eine kleine > Firma in NRW. Jetzt kann ich endlich neben dem Studium Erfahrungen > sammeln :) > > Was meinst du mit Altersarmut? > > MfG Darf man fragen welche Firma?
Rote Rose schrieb: > > Was meinst du mit Altersarmut? > > MfG Solange du sowas neben dem Studium ist ja alles, das will ich keinesfalls schlecht reden. Du musst nur später entweder den Ort oder den Job Wechseln, denn in NRW hat Embedded Entwicklung keine Zukunft. Und dann kommt die Altersarmut, wenn hier du in irgend einer Klitsche dein ganzes Leben mit 70k rumdödelst...
Nein Fakt, nenn mir doch mal die Firmen ? Da ist nix namhaftes dabei. Das "beste" ist noch Intel in Duisburg, und die müssen auch alle Nase um Ihre Jobs bangen... Ab nach Neubiberg. Bin gespannt was für Klitschen jetzt kommen...
Hella fällt mir selbst noch ein, als das einzige vernünftig zahlende Unternehmen mit Hauptsitz in NRW. Satelliten Standorte werden eh langfristig nur zusammengestrichen und die Leute entlassen
Marcus schrieb: > Hella fällt mir selbst noch ein, als das einzige vernünftig > zahlende Unternehmen mit Hauptsitz in NRW. Satelliten Standorte werden > eh langfristig nur zusammengestrichen und die Leute entlassen Was für unsinniges Geschwätz!
Dann liefert doch mal die Liste mit den Top Arbeitgebern im Embedded Bereich in NRW wenn es da so viele gibt...
Marcus schrieb: > Dann liefert doch mal die Liste mit den Top Arbeitgebern im > Embedded Bereich in NRW wenn es da so viele gibt... Ich soll also deine tollkühnen Thesen widerlegen?
Selbst Hella, dafür muss man nach Lippstadt. Mir fällt jetzt auch nichts ein was es in NRW geben soll. Ein paar verloren Außenposten vielleicht hier und da, aber wenn ich mir mal die großen Konzerne (DAX, MDAX) anschaue die dort sind, würde ich sagen dass die Chancen langfristig nicht so gut sind. Vielleicht gibt es 1-10 Embedded Entwickler die irgendwo in der Hinterkammer von Siemens, Thyssenkrupp und SMS AG werkeln, mehr aber sicher nicht. Dann noch ein paar Außenposten von ZF, Delphi und Intel. Auf sowas würde ich aber nicht langfristig setzen. Zudem gibt es natürlich massenweise die Lohndumping Unternehmen wie Ferchau, Bertrand, DISAG, Volkswagen Infotainment, aber mein Beileid wenn man sowas machen muss. Wer Embedded Entwickler werden will geht in den Süden.
Lässt sich ja ganz einfach nachschauen: https://www.stepstone.de/5/ergebnisliste.html?stf=freeText&ns=1&qs=%5B%7B%22id%22%3A%22200000084%22%2C%22description%22%3A%22Nordrhein-Westfalen%22%2C%22type%22%3A%22geocity%22%7D%5D&companyID=0&cityID=200000084&sourceOfTheSearchField=resultlistpage%3Ageneral&searchOrigin=Resultlist_top-search&ke=embedded&ws=Nordrhein-Westfalen&ra=30&sat=where Das sieht ziemlich Düster aus. Das "who is who" der Sklaven-Wirtschaft sind vertreten. Ganz vereinzelt mal Stellen bei Hella oder sogar 1xBayer. Anzahl Stepstone Ergebnisse für "Embedded": - NRW: 179 - BW: 626 - Bayer: 380 Wenn ich das noch umrechne auf Embedded Jobs Pro Einwohner sieht es noch schlimmer aus. Damit wäre bewiesen: Embedded in NRW ist ein totes Pferd
Beitrag #5711238 wurde von einem Moderator gelöscht.
Natürlich werde ich euch den Namen der Firma nicht nennen. Ich weiß ja nicht, wer alles mit ließt. Es ist halt ein kleiner Laden. Aber eines stimmt: Die Suche war richtig aufwendig und schwierig. Die meisten haben Recht. NRW und Embedded wollen irgendwie nicht zusammenpassen. Eine Firma kann ich noch nennen, die einen Studenten im Embedded Bereich suchte. Die AEG Power Solutions. Leider habe ich von dort eine Absage kassiert. MfG
Hans schrieb im Beitrag #5711238: > In Münster gibts ja auch keine Namhaften Emvedded Firmen also ist das > Beispiel obsolet. Nein, namhafte nicht, aber genügend Hidden Champion. Marcus schrieb: > - NRW: 179 > - BW: 626 - Bayer: 380 Also 4 Mal so viele Stellen in BY pro Einwohner an einem zufälligen Tag. Das ist nicht "tot". Im Gegenteil. In einer riesigen Autosar/VModell/Doors Sachbearbeiter-programmierfarm will doch auch keiner arbeiten. 2 oder 20 SW-Leute und Dinge zum Fliegen bringen, das ist Abwechslung, ganzheitliche Herausforderung und meist auch gut bezahlt.
Marcus schrieb: > Dann liefert doch mal die Liste mit den Top Arbeitgebern im Embedded > Bereich in NRW wenn es da so viele gibt... Keine abschließende Liste, aber was ich mal schnell zusammen bekommen habe: Huawei, Thyssenkrupp, DMG Mori, Phoenix contact, Hella, Ford, Diebold Nixdorf, Claas, Benteler, Vorwerk, Lemförder Electronic, BHTC, MTS Sensor Technologie, dSpace, ZEISS, Miele, TE, NKT Photonics, Völkel Mikroelektronik, Volkswagen Infotainment, microsonic, WAGO, e.Go, Streetscooter, Guntermann & Drunck, Wurm Systeme, Krohne Innovation.
LebendesBeispiel schrieb: > Marcus schrieb: >> Dann liefert doch mal die Liste mit den Top Arbeitgebern im Embedded >> Bereich in NRW wenn es da so viele gibt... > > Keine abschließende Liste, aber was ich mal schnell zusammen bekommen > habe: > > Huawei, Thyssenkrupp, DMG Mori, Phoenix contact, Hella, Ford, Diebold > Nixdorf, Claas, Benteler, Vorwerk, Lemförder Electronic, BHTC, MTS > Sensor Technologie, dSpace, ZEISS, Miele, TE, NKT Photonics, Völkel > Mikroelektronik, Volkswagen Infotainment, microsonic, WAGO, e.Go, > Streetscooter, Guntermann & Drunck, Wurm Systeme, Krohne Innovation. LMAO! Ernsthaft, das sind ja Namen. Und wie die Embedded suchen, mein gott da kann man sich vor Angeboten kaum retten. Kurze Stichprobe: - thyssenkrupp: genau 1. - Huawai: https://www.stepstone.de/jobs/Duesseldorf--Huawei-Technologies-Deutschland-GmbH.html -> Leider keinen, weil es grossteils Sales und keine Entwicklung ist was die hier in Deutschland machen - Vorwerk: Schleudersitz, Thermomix läuft nicht mehr, massive China Konkurrenz - Volkswagen Infotainment: Gabs schon mehrere Threads im Forum zu: Sklavenhaltung, Gehalt ist unterirdisch - Benteler: Sucht genau NULL Embedded entwickler, wozu auch. IoT Lassen die von Sklaven machen + - Ford: 0 , die Kaufen Steuergeräte zu, und da bibbert eh heute schon jeder um seinen Job - dSpace: https://www.glassdoor.de/Gehalt/dSPACE-Geh%C3%A4lter-E262813.htm -> Leben in Armut. 50 - 70k dann ist Ende für Entwickler - e.Go: Entwicklung macht ZF. Die Jungs sind Dienstag bis Donnerstag vor Ort in Aachen. Lächerlich was du da ablässt. Das ist eher die Liste der sicheren Armut und Arbeitslosigkeit.
Ihr macht mir irgendwie Angst. Was meint ihr denn mit Armut? Sind denn 50k nicht in Ordnung? Leider habe ich nicht ausreichende Berufserfahrung wie ihr, um hier mitreden zu können. Könnt ihr mich bitte aufklären? MfG
Marcus schrieb: > Lächerlich was du da ablässt. Das ist eher die Liste der sicheren Armut > und Arbeitslosigkeit. November bis Januar ist immer viel weniger ausgeschrieben als im zweiten und dritten Quartal. Du hast die meisten in meiner (nicht abschließenden!) Liste ausgelassen. So muss man nicht diskutieren. Abgesehen von Bayern und BW findest du in den anderen Bundesländern aber auch nicht mehr. In Lippstadt lachen die Ingenieure mit 75k wahrscheinlich über viele Ingenieure aus dem Süden mit 105k, weil sie ihr Haus trotz des niedrigeren Gehalts in der halben Zeit abgezahlt haben.
Rote Rose schrieb: > Ihr macht mir irgendwie Angst. Was meint ihr denn mit Armut? Sind > denn > 50k nicht in Ordnung? Leider habe ich nicht ausreichende Berufserfahrung > wie ihr, um hier mitreden zu können. Könnt ihr mich bitte aufklären? > > MfG macht etwa 2,3 k€ netto monatlich.
BeworbenGenommen schrieb: > Marcus schrieb: >> Lächerlich was du da ablässt. Das ist eher die Liste der sicheren Armut >> und Arbeitslosigkeit. > > November bis Januar ist immer viel weniger ausgeschrieben als im zweiten > und dritten Quartal. > Du hast die meisten in meiner (nicht abschließenden!) Liste ausgelassen. > So muss man nicht diskutieren. Abgesehen von Bayern und BW findest du in > den anderen Bundesländern aber auch nicht mehr. In BW und Bayern ist momentan auch Januar. Zudem kommen in diesen Bundesländern noch die Unternehmen hinzu, die es nichtmal nötig haben sich bei Stepstone einzukaufen. Klar, generell ist Deutschland ganz schwach was Software Entwicklung angeht. Aber gerade Embedded ist sehr im Süden zentriert. > In Lippstadt lachen die Ingenieure mit 75k wahrscheinlich über viele > Ingenieure aus dem Süden mit 105k, weil sie ihr Haus trotz des > niedrigeren Gehalts in der halben Zeit abgezahlt haben. Ich glaube sogar, dass die Ings bei Hella ziemlich genau das gleiche verdienen wie die im Süden. Man muss halt die Abgeschiedenheit mögen, dann lebt es sich dort sicher sehr gut. Es ist aber aus meiner Sicht auch der einzige Arbeitgeber, der seinen Hauptsitz hier hat und wo Embedded Entwicklung sicher mit zur Kernkompetenz zählt, und nicht zum nötigen Übel. Die anderen haben eher irgendwelchen kleine Klitschen die Sie mal durch Zukäufe in NRW am Bein haben ( ZF Düsseldorf ). Da weht mal ein rauer Wind in der Wirtschaft und schon ist der Laden zu. Zur Frage warum 50k wenig sind: Absolute Betrachtung: Es sind 2550 Euro Netto in SK1. Davon kann man noch leben, und sich vielleicht eine Wohnung kaufen. Haus wird selbst in den billigeren NRW Regionen schwer. Wenn du hingegen in SK3 mit 2883 Euro + Kindergeld eine Familie ernähren willst: viel Spass! Das ist die Hölle! Und wenn man dafür auch noch studiert ist es armselig Relative Betrachtung: Ich kenne keinen einzigen einfachen Arbeiter in der Industrie der so wenig verdient! ( Siemens, Bayer etc... ) In Zukunft: Mal angenommen du fängst mit 25 Jahren mit 50k an und arbeitest dich in einer der kleinen Klitsche in der du bist bis 65 auf 75k hoch (bzw eine Kaufkraft die in 40 Jahren der heutigen von 75k entspricht). Wenn die kleine Klitsche innerhalb der 40 Jahre nicht Pleite geht hast du schon ein riesen Schwein! Wieviel Rente bekommst du dann ? Wenn die Steigerung linear verläuft hast du über 40 Jahre im Schnitt 62,5k Gehalt. Bei einer BMG von 80800 Euro in der GRV macht das 1,55 Rentenpunkte pro Jahr. Das macht bei 31 Euro pro Punkt eine Rente von 1918 Euro. Da Deutschland aber ein ziemlich armes Land ist (geringere Privatvermögen als Slowenien, Schulden gegenüber dem eigenen Volk durch Sozialsysteme nicht in der offiziellen Statistik, Demographie) musst du davon ausgehen, dass die 31 Euro pro Rentepunkt an Kaufkraft gekürzt werden. Zudem muss man mit abstrichen rechnen, da das Rentenalter dann sicher eher bei 70 liegt. Solang arbeitet aber niemand ernsthaft, schon garnicht in der kleinen Klitsche... Gehen wir mal von einem halbwegs realistischen Szenario aus und nehmen mal an auf 75% der ursprünglichen Kaufkraft durch diese Effekte: Es bleiben also ca. 1440 Rente brutto und somit 1260 Euro Rente netto Ich wünsche dir viel Spass im Alter! Inbesondere da dein Gehalt zu Erwerbszeiten nicht der Brüller war dürftest du auch nicht wirklich Kohle bei Seite legen können Das meine ich mit Armut. Du hast später vielleicht 200 - 300 Euro mehr als ein Hartz IV Empfänger der 424 Euro bekommt und die Wohnung bezahlt wird
Rote Rose schrieb: > Ihr macht mir irgendwie Angst. Was meint ihr denn mit Armut? Sind denn > 50k nicht in Ordnung? Leider habe ich nicht ausreichende Berufserfahrung > wie ihr, um hier mitreden zu können. Könnt ihr mich bitte aufklären? > > MfG Hast du schon mal was von Kaufkraft einer Währung gehört? Nein? Nun, dann wirst du es bald merken wenn du von deinem Netto nach Abzug der Miete, Lebensunterhaltskosten usw. mal eine größere Anschaffung finanzieren willst. Von Zurücklegen ganz zu schweigen.
Und nur zur Beruhigung: Ich sage nicht das 50k zum Einstieg schlecht sind. Schlecht ist nur, wenn man einer kleinen Klitsche ohne Tarifvertrag und sich dann nur auf 75k steigert... Aber muss bei dir ja nicht so sein. Du musst halt gut Strecke beim Gehalt und solltest innerhalb von ein paar Jahren über 80 BMG in der GRV liegen und dazu noch möglichst eine vernünftige Betriebsrente haben
Beitrag #5711662 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5711667 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hans schrieb im Beitrag #5711667: > Rote Rose schrieb: >> Ihr macht mir irgendwie Angst. Was meint ihr denn mit Armut? Sind >> denn 50k nicht in Ordnung? Leider habe ich nicht ausreichende >> Berufserfahrung wie ihr, um hier mitreden zu können. Könnt ihr mich >> bitte aufklären? >> >> MfG > > Mehr darfst du in Manchen klitschen auch nicht verlangen sonst ist der > Inhaber massiv angepisst. Was ich noch vergessen hatte zu erwähnen ist, wie ich auf die 75k am Ende komme. Ich kenne ein paar wenige Kollegen die eben jenes Schicksal der "Klitsche" erlitten haben. Deren Gehaltssteigerungen liegen im Jahr bei 2 - 3%, mit ein paar Ausreißern nach oben und unten. Sagen wir mal es sind 3% die du jedes Jahr bei deinem Chef erbetteln kannst. Die Inflation liegt im Jahr so um die 2% ( aktuell darunter, aber das ist der EZB Zielwert ). Von den 3% bleiben also noch 1% Reallohn Erhöhung über. Über 40 Jahre macht das 1.01 ^ 40 = 1,48 womit man nach 40 Jahren bei einer Kaufkraft von 75k liegt.
Marcus schrieb: > Was ich noch vergessen hatte zu erwähnen ist, wie ich auf die 75k am > Ende komme. Ich kenne ein paar wenige Kollegen die eben jenes Schicksal > der "Klitsche" erlitten haben. Deren Gehaltssteigerungen liegen im Jahr > bei 2 - 3%, mit ein paar Ausreißern nach oben und unten. > > Sagen wir mal es sind 3% die du jedes Jahr bei deinem Chef erbetteln > kannst. Die Inflation liegt im Jahr so um die 2% ( aktuell darunter, > aber das ist der EZB Zielwert ). Von den 3% bleiben also noch 1% > Reallohn Erhöhung über. Über 40 Jahre macht das 1.01 ^ 40 = 1,48 womit > man nach 40 Jahren bei einer Kaufkraft von 75k liegt. Man muss schon ein armes Würstchen sein, um sich mit 1% zufrieden zu geben. Könnte man aber auch als Indikator für Unfähigkeit deuten.
Marcus schrieb: > Hans schrieb: > > Was ich noch vergessen hatte zu erwähnen ist, wie ich auf die 75k am > Ende komme. Ich kenne ein paar wenige Kollegen die eben jenes Schicksal > der "Klitsche" erlitten haben. Deren Gehaltssteigerungen liegen im Jahr > bei 2 - 3%, mit ein paar Ausreißern nach oben und unten. > > Sagen wir mal es sind 3% die du jedes Jahr bei deinem Chef erbetteln > kannst. Die Inflation liegt im Jahr so um die 2% ( aktuell darunter, > aber das ist der EZB Zielwert ). Von den 3% bleiben also noch 1% > Reallohn Erhöhung über. Über 40 Jahre macht das 1.01 ^ 40 = 1,48 womit > man nach 40 Jahren bei einer Kaufkraft von 75k liegt. Ich habe mal in NRW in so einer Embedded Klitsche gearbeitet. Da gab es 3%. Ich habe daraufhin gefragt, ob noch mehr geht weil man mit den 3% gerade mal die Inflation ausgleicht. Da wurde die Stimmung etwas anders und die wollten mir dann erklären, dass das alles gar nicht Stimmt und 3% doch echt viel sind. Für ein kleines Unternehmen vielleicht aber dann soll man vielleicht einfach mal so ehrlich sein und sagen such dir was anderes. Aber die elendige Scheinheiligkeit des jungen Unternehmertums ist zum kotzen.
die roten schrieb: > Marcus schrieb: >> Was ich noch vergessen hatte zu erwähnen ist, wie ich auf die 75k am >> Ende komme. Ich kenne ein paar wenige Kollegen die eben jenes Schicksal >> der "Klitsche" erlitten haben. Deren Gehaltssteigerungen liegen im Jahr >> bei 2 - 3%, mit ein paar Ausreißern nach oben und unten. >> >> Sagen wir mal es sind 3% die du jedes Jahr bei deinem Chef erbetteln >> kannst. Die Inflation liegt im Jahr so um die 2% ( aktuell darunter, >> aber das ist der EZB Zielwert ). Von den 3% bleiben also noch 1% >> Reallohn Erhöhung über. Über 40 Jahre macht das 1.01 ^ 40 = 1,48 womit >> man nach 40 Jahren bei einer Kaufkraft von 75k liegt. > > Man muss schon ein armes Würstchen sein, um sich mit 1% zufrieden zu > geben. Könnte man aber auch als Indikator für Unfähigkeit deuten. Viele danken aber nicht daran, dass 3% eben nur 1% Reallohn sind. Und wenn man in einer kleinen Klitsche 5% fordert klingt das für viele schon "viel". Tim S. schrieb: > Ich habe mal in NRW in so einer Embedded Klitsche gearbeitet. Da gab es > 3%. Ich habe daraufhin gefragt, ob noch mehr geht weil man mit den 3% > gerade mal die Inflation ausgleicht. Da wurde die Stimmung etwas anders > und die wollten mir dann erklären, dass das alles gar nicht Stimmt und > 3% doch echt viel sind. Für ein kleines Unternehmen vielleicht aber dann > soll man vielleicht einfach mal so ehrlich sein und sagen such dir was > anderes. Aber die elendige Scheinheiligkeit des jungen Unternehmertums > ist zum kotzen. So ist es leider! Ich weiß schon wovon ich rede, obwohl ich den Mist Gott sei Dank nie am eigenen Leib erfahren musste. Muss extrem frustrierend sein, wenn man sich Tag für Tag abrackert um dann bei so einem Furz Gehalt 1% Reallohn mehr zu bekommen. Als Info am Range, ist im IT Consulting genau das gleiche. Lasst von so Klitschen bitte die Finger, es zertört eure Existenz. Es endet ja nicht beim Gehalt, sondern das unter sowas eine ganze Familie leidet. Ich sehe genau das in meinem Freundeskreis bei den betroffenen. Es ist ein Teufelskreis: - Mann verdient zu wenig Geld in Klitsche, Kinder kommen dazu und Anfangs geht es noch. - Frau kotzt es mit der Zeit aber an, dass ihr Mann der Versager nicht genug Geld für ein schönes Haus/Autos und Urlaube mit nach Hause bringt. - Mann ist dauerhaft gestresst und frustriert, das schlägt auf die Beziehung - Es folgt nach ein paar Jahren die Scheidung, und noch weniger Geld und Rente da du von dem jämmerlichen bisschen auch noch den Zugewinnausgleich an deine Ex abdrücken kannst. Typischer Niedergang in Klitschen.
Marcus schrieb: > Lasst von so Klitschen bitte die Finger, es zertört eure Existenz. Es > endet ja nicht beim Gehalt, sondern das unter sowas eine ganze Familie > leidet. Ich sehe genau das in meinem Freundeskreis bei den betroffenen. > Es ist ein Teufelskreis: - Mann verdient zu wenig Geld in Klitsche, > Kinder kommen dazu und Anfangs geht es noch. - Frau kotzt es mit der > Zeit aber an, dass ihr Mann der Versager nicht genug Geld für ein > schönes Haus/Autos und Urlaube mit nach Hause bringt. Wenn dein Freundeskreis so auf materielles fixiert ist wie du, dann mag das stimmen. Es gibt aber auch noch normale Menschen. Manche von denen kommen sogar mit einem halben Klitschengehalt gut aus und lassen sich nicht direkt scheiden. Wenn du Ingenieure nur wegen dem Gehalt als Versager darstellst, was sagt das über dich aus? Ich arbeite zwar im Konzern, kann aber verstehen, wenn Vollblut-Entwickler die vielseitig und den schnellen Arbeitsryhthmus in einer KMU bevorzugen. Ich empfehle sogar den ersten Job in einer Klitsche anzutreten, weil man dort in 2 Jahren mehr lernt als in 5 Jahren im Konzern.
LebendesBeispiel schrieb: > Ich empfehle sogar den ersten Job in einer Klitsche anzutreten, weil man > dort in 2 Jahren mehr lernt als in 5 Jahren im Konzern. Ich empfehle wirklich niemandem freiwillig in einer Klitsche zu arbeiten, egal was man da angeblich lernt. Vermutlich vor allem, wie man bei unbezahlten Überstunden mit wenig Geld auskommt. Auf solche Erfahrungen kann man getrost verzichten, das sind verschenkte Jahre.
LebendesBeispiel schrieb: > Wenn dein Freundeskreis so auf materielles fixiert ist wie du, dann mag > das stimmen. Es gibt aber auch noch normale Menschen. Manche von denen > kommen sogar mit einem halben Klitschengehalt gut aus und lassen sich > nicht direkt scheiden. Es hat rein gar nichts damit zu tun materiell fixiert zu sein, wenn man im Alter nicht auf Hartz Niveau leben will und seiner Familie ein Haus Kaufen möchte und seinen Kindern Mitgliedschaften in Sportvereinen ermöglichen will. Zudem ist es ein gutes Gefühl, wenn Frau und Kinder nicht in einer 15 Jahre alten Klapperkiste rumfahren müssen die bei jedem Unfall der Verlierer ist. Mit 50k Brutto + Kindergeld ist das Leben nicht gerade einfach. Ich sage nicht dass man Verhungert, aber wenn man mehr möchte ist man sicher noch kein materiell fixierter Mensch. > Wenn du Ingenieure nur wegen dem Gehalt als Versager darstellst, was > sagt das über dich aus? Es sind die Worte der Frau eines Freundes, im O-Ton. Schön finde ich das auch nicht > Ich arbeite zwar im Konzern, kann aber verstehen, wenn > Vollblut-Entwickler die vielseitig und den schnellen Arbeitsryhthmus in > einer KMU bevorzugen. Ich empfehle sogar den ersten Job in einer > Klitsche anzutreten, weil man dort in 2 Jahren mehr lernt als in 5 > Jahren im Konzern. Das ist sicher richtig, den Absprung muss man nur schaffen. Und wenn man die Möglichkeit hat direkt in einen Konzern zu gehen sollte man diese immer vorziehen. Als Vollblut Entwickler sollte man dann doch besser so Konsequent sein und in die USA gehen. Da kann man seinem inner Nerd mehr Freiheiten geben und bei liegt nach ein paar Jahren bei 300k$ (inklusive Stock Options bei den grossen)
die roten schrieb: > Man muss schon ein armes Würstchen sein, um sich mit 1% zufrieden zu > geben. Könnte man aber auch als Indikator für Unfähigkeit deuten. Nur 1% realer Gehaltszuwachs über einen langen Zeitraum ist eine unterdurchschnittliche Entwicklung. Die Rate liegt etwa bei 2% real, d.h. 4% nominal. Beispiel: Das ist eine theoretische Betrachtung mit 2% Inflation nominal: 1989 mit 60kDM gestartet -> 200kDM / 100k€ in 2019 real: 1989 dto. -> 54k€ real
Marcus schrieb: > Das ist sicher richtig, den Absprung muss man nur schaffen. Von einer kleinen Firma in ein großes Unternehmen zu wechseln ist ein Problem. Umgekehrt ist es leichter.
Jo S. schrieb: > Von einer kleinen Firma in ein großes Unternehmen zu wechseln ist ein > Problem. Umgekehrt ist es leichter. Da muss ich Jo S. recht geben.
Marcus schrieb: > Als Vollblut Entwickler sollte man dann doch besser so > Konsequent sein und in die USA gehen. Da kann man seinem inner Nerd mehr > Freiheiten geben und bei liegt nach ein paar Jahren bei 300k$ (inklusive > Stock Options bei den grossen) Wenn das nur so einfach wäre. Die halbe Welt will dahin, die Wenigsten kiregen eine Chance.
So schwer ist es auch nicht. Einstieg bei Google in Europa und dann intern rüber. Oder nach Zürich, dort gibt es auch Geld. Kenne viele die dort arbeiten. Man kann gut Geld scheffeln, allerdings will keiner mehr als 5 Jahre im Valley bleiben :) Zurück in Deutschland ist der Aufschlag natürlich übel, aber immerhin kann man in vielen Regionen ein Haus ohne Kredit kaufen..
DRAMA! Ich wohne und arbeite jeweils im Zentrum von Dresden. Ich habe zwar eine Beziehung, lebe aber in meiner eigenen Wohnung, weil ich das komfortabler finde, also Kosten weitgehend gut vergleichbar zu einem Single. Meine Fixkosten für meine 77m² Wohnung, Nebenkosten, Strom, Telekommunikation, GEZ, Haftpflicht liegen bei ca. 700 Euro/Monat Für Lebensmittel und Alltagskram gebe ich 400 Euro/Monat aus, das ginge sicherlich auch billiger, aber ich esse in der Kantine stets worauf ich Lust habe und kaufen ansonsten Bio-Produkte, wo ohne Aufwand möglich. Kosten für Mobilität sind bei mir mit 100-150 Euro/Monat gering, ich fahre das meiste mit dem Fahrrad (mein Arbeitsweg ist 3km überwiegend durch den Park) und zahle beim gemeinsamen PKW (gebrauchter Octavia G-Tec) einen kleineren Anteil als meine Freundin, da sie auch mehr damit fährt. Als Single würde ich Carsharing benutzen, zu zweit rechnet sich der eigene Besitz. Meine Konsumausgaben abseits der Alltagsausgaben liegen so bei 400-500 Euro im Monat. Davon sind im Schnitt über mehrere Jahre vielleicht 150€/Monat für eine große jährliche Reise. Ich lande also irgendwo um die 1700 Euro/Monat an Ausgaben. Dazu kommt nach mein 13. Jahresgehalt, das ich auch noch für irgendeinen Konsum drauf ballere, also heute reine Konsumausgaben von fast 10.000 Euro/Jahr. Ich hab jetzt 12 Jahre Konsum auf dem Level hnter mir und die 77m² Bude habe ich damit nun alleine befüllt. Ich hab heute eher gefühlt zuviel Kram als zu wenig. Die 1700€ netto waren vor 13 Jahren auch mal grob mein Einstiegsgehalt, heute hab ich das Doppelte bei 73k Brutto, ich hab also grob die von Dir skizzierte Schreckenskarriere durchgemacht, vielleicht sogar "noch schlimmer". Dazu kommt, dass ich erst mit 30 das "richtige Arbeiten" begonnen habe. Meine Lage ist wie folgt. Ich hab grob 100k€ auf der hohen Kante (die bAV Ansprüche mal nicht gezählt) und ca. 21 Rentenpunkte, aktuell kommen etwa 1,9 RP/Jahr dazu. Meine Sparquote beträgt im Moment grobe 1500 Euro/Monat, das dürfte wie der Lohn die nächsten Jahre noch grob mit der Inflation mit steigen, außer ich bilde mir ein ich müsste mir jetzt nen Tesla kaufen oder ne Uhr für 50.000 Euro oder was auch immer. Eins meiner Szenarien ist wie folgt: Ich arbeite jetzt noch 12 Jahre (mein Job macht mir Spaß) und wenn sich mein angespartes Kapital mit 4% nach Steuern vermehrt lande ich bei 440k€ auf der hohen Kante nach 25 Jahren Arbeitsleben. Das ist jetzt wahrlich nicht außergewöhnlich, andere sparen das eben bis dahin in Form einer Immobilie an, ich machs halt über Geldanlagen. Ich bin dann vielleicht bei 42 Rentenpunkten angelangt, was bereits irgendwo um die 1400 Euro Bruttorente in heutiger Kaufkraft geben sollte. Dazu käme bei mir später dann noch eine bAV. Die 440k€ im Depot erlauben es historisch betrachtet bis in alle Ewigkeit 3%/Jahr davon zu entnehmen und dabei hat man sehr gute Chnancen auf ein weiteres Anwachsen. Das alleine reicht (mir) aber noch nicht zum Leben, Krankenversicherung muss man ohne Job ja auch noch bezahlen. Aber Harz IV ist spätestens ab da nie wieder eine Thema für mich. Ich kann mir heute gut vorstellen mit 55 z.B. bei meinem jetzigen Arbeitgeber auf eine 10h Woche zu gehen bei 1/4 meines Bruttolohns. Netto wären das grob 1.100 Euro/Monat (in heutiger Kaufkraft) Nehmen wir mal das Szenario an von 55 bis 67. Dann kommen nochmal 5 Rentenpunkte dazu was dann heute grob 1600 Euro Bruttorente wäre. Netto vielleicht 1200 Euro, mit bAV dann halt 1500 Euro netto an Rentenansprüchen. Die bAV hat keinen Inflationsausgleich, die gesetzliche Rente wird den wohl halbwegs bieten. Sagen wir vorsichtig und pessimistisch mal 1300€ Netto-Rente in heutiger Kaufkraft. Wenn ich aus meinem Depot in diesen 12 Jahren 800 Euro /Monat nominal entnehme lande ich mit 67 dann bei 550k€ (4% Rendite pro Jahr angenommen). 3% des Depotwerts pro Jahr entnommen macht knapp 1.400€/Monat, Inflationsbereinigt sind das dann 950€. (mit Steigerungspotenzial) Ich lande in diesem Fall als Rentner dann bei 2200-2300 Euro im Monat in heutiger Kaufkraft(!) und werde möglicherweise sogar als Millionär sterben. Mein Lebenslauf als Arbeiter wäre in diesem Szenario gewesen: 30-55: 40h Woche 55-67: 10h Woche Ja, ich hab dann halt nie eine Immobilie gekauft und besessen, aber da ich mit meinem Leben als Mieter zufrieden bin stört mich das auch nicht. Stattdessen würde ich vermutlich ja nach Marktentwicklung und Lifestyle (udnd Gesundheit) mit irgendwas um die 0,5 Mio. bis 2 Mio. Euro auf dem Konto sterben. (das ist in heutiger Kaufkraft natürlich deutlich weniger wert) Was am Ende dann wirklich kommt weiß man heute eh nicht, aber mir ist mit meinen Gehalt ganz gewiss nicht bange um meine finanzielle Zukunft. Marcus schrieb: > Zur Frage warum 50k wenig sind: > > Absolute Betrachtung: Es sind 2550 Euro Netto in SK1. Davon kann man > noch leben, und sich vielleicht eine Wohnung kaufen. Haus wird selbst in > den billigeren NRW Regionen schwer. Wenn du hingegen in SK3 mit 2883 > Euro + Kindergeld eine Familie ernähren willst: viel Spass! Das ist die > Hölle! Und wenn man dafür auch noch studiert ist es armselig > > Relative Betrachtung: Ich kenne keinen einzigen einfachen Arbeiter in > der Industrie der so wenig verdient! ( Siemens, Bayer etc... ) > > In Zukunft: Mal angenommen du fängst mit 25 Jahren mit 50k an und > arbeitest dich in einer der kleinen Klitsche in der du bist bis 65 auf > 75k hoch (bzw eine Kaufkraft die in 40 Jahren der heutigen von 75k > entspricht). Wenn die kleine Klitsche innerhalb der 40 Jahre nicht > Pleite geht hast du schon ein riesen Schwein! Wieviel Rente bekommst du > dann ? > Wenn die Steigerung linear verläuft hast du über 40 Jahre im Schnitt > 62,5k Gehalt. Bei einer BMG von 80800 Euro in der GRV macht das 1,55 > Rentenpunkte pro Jahr. Das macht bei 31 Euro pro Punkt eine Rente von > 1918 Euro. Da Deutschland aber ein ziemlich armes Land ist (geringere > Privatvermögen als Slowenien, Schulden gegenüber dem eigenen Volk durch > Sozialsysteme nicht in der offiziellen Statistik, Demographie) musst du > davon ausgehen, dass die 31 Euro pro Rentepunkt an Kaufkraft gekürzt > werden. Zudem muss man mit abstrichen rechnen, da das Rentenalter dann > sicher eher bei 70 liegt. Solang arbeitet aber niemand ernsthaft, schon > garnicht in der kleinen Klitsche... > Gehen wir mal von einem halbwegs realistischen Szenario aus und nehmen > mal an auf 75% der ursprünglichen Kaufkraft durch diese Effekte: > Es bleiben also ca. 1440 Rente brutto und somit 1260 Euro Rente netto > > Ich wünsche dir viel Spass im Alter! Inbesondere da dein Gehalt zu > Erwerbszeiten nicht der Brüller war dürftest du auch nicht wirklich > Kohle bei Seite legen können > > Das meine ich mit Armut. Du hast später vielleicht 200 - 300 Euro mehr > als ein Hartz IV Empfänger der 424 Euro bekommt und die Wohnung bezahlt > wird
Rote Rose schrieb: > Danke für eure Antworten. Ich habe mich bei dSpace schon beworben. > Ist das normal, dass die lange brauchen, um sich zu melden? Die sind Rosinenpicker.
Cep schrieb: > Ich kann mir heute gut vorstellen mit 55 z.B. bei meinem jetzigen > Arbeitgeber auf eine 10h Woche zu gehen bei 1/4 meines Bruttolohns. Davon mal abgesehen, dass man nicht so weit in die Zukunft planen kann, und die meisten deiner Annahmen auf extrem wackligen Beinen stehen: Ein Teilzeitjob mit 10h/Woche in deinem Bereich ist nun wirklich kompletter Schwachsinn, da haut's doch den Vogel raus. Das funktioniert vielleicht als Putzkraft, aber als Hochqualifizierter kann man nicht nur 10h/Woche als Angestellter arbeiten, da schaffst du produktiv genau gar nichts in der Zeit. Marcus schrieb: > Lasst von so Klitschen bitte die Finger, es zertört eure Existenz. Das kann man gar nicht oft genug erwähnen.
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Frager schrieb: > Die sind Rosinenpicker. Ist dSpace echt so k*cke? Das habe ich hier schon oft gelesen. MfG
AVR schrieb im Beitrag #6494911: > Frager schrieb: > Die sind Rosinenpicker. > > Ist dSpace echt so k*cke? Das habe ich hier schon oft gelesen. > > MfG Was Bezahlung und die Auswahl angeht ja. Aber sie können es sich leisten, da sie immer noch Leute finden. Manche reden auch davon nur einmal mit dem Vorgesetzten gesprochen zu haben und das beim Kündigungsgespräch.
AVR schrieb im Beitrag #6494911: > Ist dSpace echt so k*cke? Das habe ich hier schon oft gelesen. Die Paderborner sind eine Mischung aus geiziger Industrieklitsche und akademsichen Elfenbeinturms. Wollen die besten, sehen sich an vorderster akademischer Forschungs- und Vorreiterfront, zahlen aber weniger als der ÖD. Aus beiden Welten vereinen sich hier die größten Nachteile. Außerdem sind sie für Ingenieure meist die einzige Anlaufstelle in Ostwestfalen (neben Hella in Lippstadt).
Wie kann man dich kontaktieren, ich bin nicht die Personalabteilung und mache hier sicher keine Werbung, aber würde dir gerne etwas weiterleiten.
Ach Gott der Kram ist ja von 2018. Nadann hoffe ich mal er hat was gefunden.
Sklavenhändler Ombos schrieb: > Außerdem sind sie für Ingenieure meist die einzige Anlaufstelle in > Ostwestfalen (neben Hella in Lippstadt). Unsinn. Weiter oben finden sich genug weitere Unternehmen, auch größere als dSpace.
LebenderBeweis schrieb: > Sklavenhändler Ombos schrieb: > Außerdem sind sie für Ingenieure meist die einzige Anlaufstelle in > Ostwestfalen (neben Hella in Lippstadt). > > Unsinn. Weiter oben finden sich genug weitere Unternehmen, auch größere > als dSpace. Wollte gerade sagen: Absoluter Schwachsinn.
Könntet ihr vielleicht diese Unternehmen auch nennen? Bin bald fertig mit meinem Studium und ich suche gerade paar Unternehmen zusammen, die um Dortmund-Paderborn rum sind.
Bald TU Dortmund Absolvent schrieb: > Könntet ihr vielleicht diese Unternehmen auch nennen? > Bin bald fertig mit meinem Studium und ich suche gerade paar Unternehmen > zusammen, die um Dortmund-Paderborn rum sind. Scroll weiter nach oben. Dann findest du Namen. Als TUler sollte es machbar sein.
Bald TU Dortmund Absolvent schrieb: > Könntet ihr vielleicht diese Unternehmen auch nennen? > Bin bald fertig mit meinem Studium und ich suche gerade paar Unternehmen > zusammen, die um Dortmund-Paderborn rum sind. Schau mal in Holzminden in Süd-Niedersachsen vorbei, das ist nicht so schrecklich weit weg, und es ist der günstigste und gleichzeitig lebenswerteste Ort in ganz Deutschland mit den besten Arbeitgebern.
Bald TU Dortmund Absolvent schrieb: > Könntet ihr vielleicht diese Unternehmen auch nennen? https://www.segger.com/about-us/job-offers/ Ist allerdings Richtung Düsseldorf und nicht Dortmund-Paderborn.
Alles falsch gemacht. Wie kann man unglaublich behämmert sein 400k auf dem Konto oder in Aktien zu haben. Mein Gott ist das hier ein wirtschaftlich ungebildetes Volk.
Wer übrigens heute noch glaub seine Rentenpunkte sind in 30 Jahren was wert dem ist auch nicht mehr zu helfen. Die sind exakt nichts mehr wert. Könnt ihr euch freuen wie wie viele Punkte ihr habt aber glaubt nicht die Rente ist damit sicher. Sicher ist nur eins, dass ihr vom Staat die Kugel kriegt wenn hier alles den Bach runter geht und ihr nicht genug Punkte habt.
Dann geb ich auch mal was von meiner Liste preis. Renesas zahlt sehr gut in NRW.
Dennis schrieb: > Könnt ihr euch freuen wie wie viele Punkte ihr habt aber glaubt nicht > die Rente ist damit sicher Viele Punkte sind sicher besser als wenige.
Ich war mal in so einer Bude in Münster und das war zur damaligen Zeit eine echte Klitsche wie Sie im Buche steht. Ich kann wirklich raten auf gar keinen Fall in solchen Läden direkt nach dem Studium anzufangen. Etwas später mit etwas Erfahrung vielleicht. Dann kann man den Jungunternehmern eventuell, sofern die das zulassen, sogar noch wertvolle Hinweise geben wie richtig in einer Firma gearbeitet wird. Es ist allerdings unwahrscheinlich, dass man sich sowas mit etwas Berufserfahrung noch einmal antut, sofern man überhaupt keine Wahl hat.
Dennis schrieb: > Wer übrigens heute noch glaub seine Rentenpunkte sind in 30 Jahren was > wert dem ist auch nicht mehr zu helfen. Das ist ja gerade eine Stärke des Umlageverfahrens: es wird davon etwas umverteilt, was gerade erwirtschaftet wird. Das System hat bereits Weltkriege und Wirtschaftskrisen überstanden. Es mag sehr wahrscheinlich weniger sein als die heutigen Rentner bekommen, aber ein gewisser Grundstock zum Leben im Rentenalter wird gewährleistet sein, da bin ich sicher. Zusätzlich sollte man freilich zusätzlich noch massiv privat vorsorgen.
Dennis schrieb: > Alles falsch gemacht. Wie kann man unglaublich behämmert sein 400k > auf dem Konto oder in Aktien zu haben. Mein Gott ist das hier ein > wirtschaftlich ungebildetes Volk. Was spricht denn gegen 400k € in Aktienvermögen? Dahinter stecken größtenteils Sachwerte, und über einen längeren Zeitraum lässt sich eine gute Rendite deutlich oberhalb der Inflation erwirtschaften.
Senf D. schrieb: > Dennis schrieb: >> Alles falsch gemacht. Wie kann man unglaublich behämmert sein 400k >> auf dem Konto oder in Aktien zu haben. Mein Gott ist das hier ein >> wirtschaftlich ungebildetes Volk. > > Was spricht denn gegen 400k € in Aktienvermögen? Dahinter stecken > größtenteils Sachwerte, und über einen längeren Zeitraum lässt sich eine > gute Rendite deutlich oberhalb der Inflation erwirtschaften. Träum weiter
Dennis schrieb: > Senf D. schrieb: >> Was spricht denn gegen 400k € in Aktienvermögen? Dahinter stecken >> größtenteils Sachwerte, und über einen längeren Zeitraum lässt sich eine >> gute Rendite deutlich oberhalb der Inflation erwirtschaften. > > Träum weiter Dann schau dir bitte mal das Renditedreieck bezogen auf den weltweiten Aktienindex MSCI World als Indikator an: https://i1.wp.com/www.dividendenadel.de/wp-content/uploads/2019/02/DividendenAdel-MSCI-World-Renditedreieck-2020-Einmalanlage.jpg?ssl=1
Senf D. schrieb: > Ein Teilzeitjob mit 10h/Woche in deinem Bereich ist nun wirklich > kompletter Schwachsinn, da haut's doch den Vogel raus. Das funktioniert > vielleicht als Putzkraft, aber als Hochqualifizierter kann man nicht nur > 10h/Woche als Angestellter arbeiten, da schaffst du produktiv genau gar > nichts in der Zeit. Das hängt sicherlich stark vom Job ab. Ich werde sehr vereinfacht gesagt (auch) dafür bezahlt, Zusammenhänge zu verstehen, die andere so nicht sehen. Beispiel: Unter welchen Bedingungen kann es Sinn ergeben, weiter auf Verbrennungsmotoren und eFuels zu setzen? Oder: Wie sollte die Politik mit Biogasanlagen umgehen, die aus dem EEG fallen? Oder: Welcher Bedarf an Batteriespeicherkapazität als Flexibilitätsoption stellt im Stromnetz der Zukunft das Kostenoptimum dar? Dazu schreibe ich Dir aus dem Stegreif eine Analyse, die inhaltlich besser/aktueller sein wird als nahezu alles, was man als Entscheider so googeln kann. (hin und wieder git es auch Perlen) Ich hab das (mittlerweile) einfach im Kopf und weiß, wo ich welche Informationen finde, ich habe mir im Laufe der Jahre die Tools erarbeitet (natürlich nicht alleine) und ich habe zumindest in meinem Kollegenumfeld eine herausragende Begabung mich in einem Überfluss an Informationen und Zahlen quasi auf einen Blick durchzusehen. (dafür kann ich andere Sachen schlecht) Es ist anzunehmen, dass bei 10h/Woche professioneller Arbeit der Dateninput nicht mehr mit der technischen und rechtlichen Entwicklung mithalten kann. (das ist schon jetzt der Fall, zu bestimmten Themen fehlt mir das Detailwissen völlig) Ich lese ich aber teilweise auch mal privat eine 300 Seiten Studie abends im Bett, weil mich manches aus dem Themenumfeld einfach sehr interessiert, ob das jetzt "Selbstbetrug" ist sei dahin gestellt. So gesehen kann ich mir gut vorstellen, beispielsweise 10h die Woche solche Analysen zu bewerten und zu kommentieren. Schreiben müssten dann vermutlich andere. Ob das mein Arbeitgeber auch so sieht wird sich zeigen. Bisher gibt es noch keinen Präzendezfall. Das außerhalb eines Angestelltenverhältnisse zu tun erschwert den Zugriff auf Informationen und Tools und ich bin eigentlich auch zu faul, mich selber um das ganze Primborium einer Selbständigkeit zu kümmern. Aber denkbar ist vieles. Ich selbst möchte das aber nur mit einem guten Finanzpolster tun, weil ich einfach gerne gut schlafe :-) Wenn es nicht so kommt, kommt es eben anders, es istnicht so, dass ich meinen Job nicht leiden kann. Mir gefällt aber die Vorstellung, mich künftig wieder mehr mit völlig anderen Dingen zu beschäftigen, die heute bei 40h/Woche und 30 Urlaubstage so nicht gut gehen. Meine Kernthese ist, dass man mit 2500 Euro Brutto auf gar keinen Fall wie behauptet zwangsweise "verarmt", sondern dass man mit dem skizzierten beruflichen "Horrorszenario" zumindest aus meiner Warte gut, zufrieden und auch flexibel leben kann. Ich hab ja nun wahrlich nicht die Biografie eines Karrieristen und bin da auch nicht traurig drüber. Ich habe vor meinem heutigen Job als Reisender sehr viel von anderen Alltagen in dieser Welt gesehen und habe als Soldat unter UN Mandat in einem Kriegsgebiet gedient (Btw: Ende der 90er Jahre habe ich dabei ca. 6000DM netto verdient)). Zumindest ich habe da eine neue Perspektive entwickelt auf den Alltag hier in Deutschland und die ganzen furchtbaren Probleme, die die Leute hier so umtreiben. Leider hab ich mich bei den Threads vertan und das hier nicht im "Reichen 2500 Euro..." Faden gepostet, sondern diesen hier von den Untoten zurück geholt. Das war ein Versehen. Sorry.
Senf D. schrieb: > Dennis schrieb: >> Alles falsch gemacht. Wie kann man unglaublich behämmert sein 400k >> auf dem Konto oder in Aktien zu haben. Mein Gott ist das hier ein >> wirtschaftlich ungebildetes Volk. > > Was spricht denn gegen 400k € in Aktienvermögen? Dahinter stecken > größtenteils Sachwerte, und über einen längeren Zeitraum lässt sich eine > gute Rendite deutlich oberhalb der Inflation erwirtschaften. Die Frage lässt sich nicht pauscahl beantworten, auch nicht mit Daumenregeln wie 100 - Lebensalter. Vielmehr muss man das selber mit sich ausmachen, welcher Typ man ist und welche Schwankungen man psychisch verkraftet. Es ist nunmal so, dass viele Investoren an den Märkten ab einem gewissen Punkt panisch agieren und das führt selten zu guten Ergebnissen. Man sollte Panik vermeiden. Heraus bekommen kann man seine eigene Schwelle meiner Asicht nach nur durch Ausprobieren und Selbstreflexion. Ich hab- aus heutiger Sicht zum Glück- schon vor dem DotCom Crash Aktien gekauft und da für mich auch ein bissl was gelernt. In der Ansparphase erlaube ich mir eine hohe Aktienquote von ca. 2/3 (Liquidtätsreserve auf dem Tagesgeld nicht mitgezählt), gerade das auf und ab tut mir da ja eigentlich nicht weh sondern erhöht sogar die Rendite. wie ich auf 30 Jahre Nikkei reagieren würde weiß ich nicht, vermutlich würde ich meine Strategie irgendwann mit Verlust aufgeben und mich ärgern, andererseits investiere ich auch nicht massiv in einem Markt mit einem KGV/CAPE von 90 (Nikkei Ende der 80er). Zum Ende raus würde ich sicherlich nicht zu 100% bei Aktien sein, sondern das abbauen. Dazu muss ich einige Jahre vorher einen endültigen Plan haben und mich dann auch streng formelmäßig daran halten. Andere machen es eben anders. Es gibt da schlichtweg kein richtig und kein falsch.
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