Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Embedded Firmen in NRW gesucht


von Rote Rose (Gast)


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Guten Abend zusammen,

ich suche gerade eine Werkstudententätigkeit im Bereich Entwicklung und 
wollte wissen, welche Firmen es in NRW so dafür gibt? Ich suche gerade 
selber, aber es wäre schön, wenn ich noch Firmennamen hier im Forum 
erfahren würde.

MfG

von Wachtliella rosarum (Gast)


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Rote Rose schrieb:
> ich suche gerade eine Werkstudententätigkeit im Bereich Entwicklung und
> wollte wissen, welche Firmen es in NRW so dafür gibt? Ich suche gerade
> selber, aber es wäre schön, wenn ich noch Firmennamen hier im Forum
> erfahren würde.

Dann schau mals Archiv:
Beitrag "Firmen mit SW-Entwicklung für den Embedded-Bereich finden (Raum NRW)"
Beitrag "Softwareentwickler: Interessante Unternehmen in NRW?"
Beitrag "Firma für Master-Thesis Embedded System Architektur"

Beitrag #5669564 wurde von einem Moderator gelöscht.
von GanBei (Gast)


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dSpace, Phoenix contact, Hella, BHTC, Stiebel Eltron, Diebold Nixdorf, 
Claas, Benteler.

von Rote Rose (Gast)


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Danke für eure Antworten. Ich habe mich bei dSpace schon beworben. Ist 
das normal, dass die lange brauchen, um sich zu melden?

von GanBei (Gast)


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Rote Rose schrieb:
> Ist das normal, dass die lange brauchen, um sich zu melden?

Definiere lang. Manche Firmen melden sich innerhalb von zwei Wochen und 
andere innerhalb von 4 Monaten.

von Wachtliella rosarum (Gast)


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Rote Rose schrieb:
> Danke für eure Antworten. Ich habe mich bei dSpace schon beworben. Ist
> das normal, dass die lange brauchen, um sich zu melden?

Jahresende?! Schlechter Zeitpunkt für ne Bewerbung.

von Ratgeber (Gast)


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Wo in NRW suchst du denn genau?
Ich kann mir nicht vorstellen dass du für einen Werkstudenten Job von 
z.B. Bonn nach Münster pendeln möchtest.

Beitrag #5670082 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wachtliella rosarum (Gast)


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Milo schrieb im Beitrag #5670082:
> Vielleicht ein paar klitschen aber das willst du nicht.

Als Werksstudent ist auch ne Klitsche recht. Erstens gibbets Geld und 
zweitens lernt man handwerkliches Arbeiten und Organisieren in der 
Klitsche eher als im Excel und Powerpoint getriebenen Grosskonzern. 
Drittens wird man in der Klitsche eher ans richtige Werkzeug gelassen 
(das auch privat ne Hilfe ist) als in Institutiuonen wo manhz ohne 
Schulungsnachweis nicht mal ein Blatt Papier lochen darf.

Beitrag #5670160 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wachtliella rosarum (Gast)


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Milo schrieb im Beitrag #5670160:
> Ich glaube du hast noch nie in einem Großkonzern etwas gesehen.

Und Du hast keine Ahnung von garnix.
Klitschen sind hinsichtlich praktischer Fertigkeiten eher zu empfehlen 
als Grosskonzerne. Insbesonders wenn es lt. Deiner Aussage keine 
intressanten konzerne im fraglichen gebiet gäbe. Also von wegen 
"Klitsche - willtse nicht".

von Rote Rose (Gast)


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Ratgeber schrieb:
> Wo in NRW suchst du denn genau?
> Ich kann mir nicht vorstellen dass du für einen Werkstudenten Job von
> z.B. Bonn nach Münster pendeln möchtest.

dSpace ist von mir 95km entfernt. Ich würde gerne bis dahin fahren, nur 
um Erfahrung zu sammeln. Das wäre es mir auf alle Fälle wert. Es ist 
leider echt schwierig heute was zu finden. Ich als Student wäre überaus 
glücklich, wenn ich die Stelle kriegen würde :)

von A. S. (Gast)


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Milo schrieb im Beitrag #5670082:
> Ich kann dir sagen, dass es in Münster für Ingenieure nichts spannendes
> gibt. Vielleicht ein paar klitschen aber das willst du nicht.

Das ist Quatsch. Es gibt iin Münster und Umland (halbe Stunde Öffis) 
einige interessanten Klitschen. Wo Du mehr lernst als 2 Jahre BE bei 
IGM-Beamten.

von Funky (Gast)


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Münster wäre z. B. Beckhoff oder Völkel. Richtung Osnabrück noch 
Landmaschinenhersteller deren Namen mit gerade entfallen sind.

Wäre aber auch an weiteren Namen interessiert

von Rote Rose (Gast)


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Funky schrieb:
> Münster wäre z. B. Beckhoff oder Völkel. Richtung Osnabrück noch
> Landmaschinenhersteller deren Namen mit gerade entfallen sind.
>
> Wäre aber auch an weiteren Namen interessiert

Danke für die Namen. Ich habe vorhin nachgeschaut, aber die suchen im 
Augenblick keine Werkstudenten.

von A. S. (Gast)


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Rote Rose schrieb:
> Danke für die Namen. Ich habe vorhin nachgeschaut, aber die suchen im
> Augenblick keine Werkstudenten.

Natürlich nicht. Die sind zu klein, um ein paar Leute damit zu 
beschäftigen, Werkstudenten eine Wohlfühlprogramm zu kredenzen.

Wenn Du etwas kannst, schicke denen eine Kurzbewerbung, was Du kannst. 
Es gibt immer irgendwo eine Nische, die gebraucht wird. Vielleicht hast 
Du z.B. Autosar und für die Firma ist es Neuland. Oder FPGAs oder CE 
oder oder. Es sollte bei so kleinen schon Win-Win sein, oder zumindest 
ernsthaft die Chance bestehen, dass Du später dort anfangen willst 
(suchen tut Völkel ja z.B. wieder).

von Claus M. (energy)


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Rote Rose schrieb:
> dSpace ist von mir 95km entfernt. Ich würde gerne bis dahin fahren, nur
> um Erfahrung zu sammeln.

Vergiss das. Erstens total überlaufen, zweitens Praxis fern und abseits 
der akademischen Welt noch nicht weit verbreitet.

von Rote Rose (Gast)


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Claus M. schrieb:
> abseits
> der akademischen Welt noch nicht weit verbreitet.

Kann mir doch egal sein. Ich will Erfahrung sammeln und nicht unbedingt 
in ein namenhaftes Unternehmen reinkommen.

von GanBei (Gast)


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Claus M. schrieb:
> abseits der akademischen Welt noch nicht weit verbreitet.

Stimmt nicht. In der Automobilindustrie wird viel von dSpace verwendet. 
Die Bezahlung soll aber nicht so gut sein.

Beitrag #5671170 wurde von einem Moderator gelöscht.
von aspace (Gast)


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Rote Rose schrieb:
> Danke für eure Antworten. Ich habe mich bei dSpace schon beworben.
> Ist das normal, dass die lange brauchen, um sich zu melden?

Zahlt schlecht habe ich gehört.

von Wachtliella rosarum (Gast)


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Milo schrieb im Beitrag #5671170:
> Ich habs im leben geschafft.

Klar, Oma ist voll stolz auf ihren Dennis:
https://www.youtube.com/watch?v=n1guqQERf9Y

von M_T (Gast)


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dSPACE zahlt nur mittelmäßig, kein Tarif (Quelle: arbeite selber noch 
dort, wechsel aber bald). Ich kann aber nicht sagen, wie es bei 
Studenten aussieht. Als Student kommt es darauf an, in welcher Abteilung 
du arbeitest. Es kann interessant oder auch mal eher dröge sein.

dSPACE arbeitet mit allen bekannten OEMs zusammen und wird mit 
Sicherheit nicht nur im akademischen Bereich verwendet.

von Claus M. (energy)


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M_T schrieb:
> dSPACE arbeitet mit allen bekannten OEMs

OK, automotive. Und sonst? Mau. Automotive steht in d vorm Abgrund. 
Sollte man als Absolvent nicht mehr drauf setzen. Einstellungen nur noch 
vom Dienstleister aus. Außerdem überlaufen.

von Aristokrat (Gast)


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Ehemaliger Kommilitone von mir arbeitet dort und ich war auch zum VG vor 
Ort.
Problem ist, dass dieser Haufen sich für die Elite schlechthin hält, nur 
die Crème de la Crème einstellen wollen und sich für den unangetastetn, 
einzigartiten Branchenprimus halten.
Wäre alles kein Problem, aber dieser Haufen will absolut nichts zahlen.
Gute Gehälter kannste bei denen vergessen.
Keine Tarifbindung,
keine fairen Angebote,
aber nur das Beste vom Besten der AN verlangen.

von M_T (Gast)


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Claus M. schrieb:
> M_T schrieb:
> dSPACE arbeitet mit allen bekannten OEMs
>
> OK, automotive. Und sonst? Mau. Automotive steht in d vorm Abgrund.
> Sollte man als Absolvent nicht mehr drauf setzen. Einstellungen nur noch
> vom Dienstleister aus. Außerdem überlaufen.

Ich habe nicht behauptet, dass die großartig außerhalb der 
Automobilindustrie unterwegs sind. Mit anderen Branchen hat man nur am 
Rande zu tun. ;)

Ich denke jetzt nicht, dass man so dermaßen überheblich ist, wie es der 
Aristokrat darstellt. Vielleicht ist das nur in bestimmten Bereichen so. 
Meiner Meinung nach ist der Standort auch sehr unattraktiv für viele 
Leute. OWL ist nicht jedermanns Sache.
Es stimmt aber schon. Woanders kann man besser verdienen.

von GanBei (Gast)


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M_T schrieb:
> OWL ist nicht jedermanns Sache. Es stimmt aber schon. Woanders kann man
> besser verdienen.

Dafür sind die Mieten mit 5 Euro pro qm extrem niedrig. Ob du 350 oder 
750 kalt monatlich zahlst, ist ein jährlicher Nettounterschied von ca. 
4800 Euro. Brutto wären das sogar ca. 9000 Euro. Deswegen sind die 
Kaufpreise für Eigentum in Ostwestfalen auch noch human.

von A. S. (Gast)


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Was suchst Du denn überhaupt?

Entwicklung ist ein weites Feld. HW? SW? Algorithmen? Modellierung? Ein 
Großteil der Arbeiten bei DSpace hat vermutlich mit embedded nichts zu 
tun.

Beitrag #5671992 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Milo (Gast)
> Datum: 26.12.2018 14:35

Oh, neuer Name !

Beitrag #5672177 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Milo (Gast)
> Datum: 26.12.2018 18:15

> > Oh, neuer Name !

> Früher hieß ich Slobodan aber den kann der deutsche dummtrottel nicht
> aussprechen.

Dann pass gut auf das nicht der Österreicher mit dem Schnurrbart kommt.

Beitrag #5672987 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rote Rose (Gast)


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A. S. schrieb:
> Was suchst Du denn überhaupt?
>
> Entwicklung ist ein weites Feld. HW? SW? Algorithmen? Modellierung? Ein
> Großteil der Arbeiten bei DSpace hat vermutlich mit embedded nichts zu
> tun.

Hi,

ich suche HW oder SW. Spielt für mich zunächst keine Rolle. Interesse 
habe ich für beide Gebiete. dSpace ist halt eine Bewerbung von vielen 
bisher. Ich fokussiere mich nicht 100% auf diese Firma.

von Marcus (Gast)


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Hast du deine Altersarmut jetzt besiegelt und etwas in diesem Bereich in 
NRW gefunden ?

von Rote Rose (Gast)


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Marcus schrieb:
> Hast du deine Altersarmut jetzt besiegelt und etwas in diesem
> Bereich in
> NRW gefunden ?

Ja ich habe was gefunden :) Ich fange im Februar an. Es ist eine kleine 
Firma in NRW. Jetzt kann ich endlich neben dem Studium Erfahrungen 
sammeln :)

Was meinst du mit Altersarmut?

MfG

von Kurt G. (Gast)


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Rote Rose schrieb:
> Marcus schrieb:
> Hast du deine Altersarmut jetzt besiegelt und etwas in diesem Bereich in
> NRW gefunden ?
>
> Ja ich habe was gefunden :) Ich fange im Februar an. Es ist eine kleine
> Firma in NRW. Jetzt kann ich endlich neben dem Studium Erfahrungen
> sammeln :)
>
> Was meinst du mit Altersarmut?
>
> MfG

Darf man fragen welche Firma?

von Marcus (Gast)


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Rote Rose schrieb:

>
> Was meinst du mit Altersarmut?
>
> MfG

Solange du sowas neben dem Studium ist ja alles, das will ich 
keinesfalls schlecht reden.

Du musst nur später entweder den Ort oder den Job Wechseln, denn in NRW 
hat Embedded Entwicklung keine Zukunft. Und dann kommt die Altersarmut, 
wenn hier du in irgend einer Klitsche dein ganzes Leben mit 70k 
rumdödelst...

von Teddy (Gast)


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Marcus schrieb:
> enn in NRW
> hat Embedded Entwicklung keine Zukunft

Schwachsinn hoch 100.

von Marcus (Gast)


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Nein Fakt, nenn mir doch mal die Firmen ? Da ist nix namhaftes dabei. 
Das "beste" ist noch Intel in Duisburg, und die müssen auch alle Nase um 
Ihre Jobs bangen... Ab nach Neubiberg.

Bin gespannt was für Klitschen jetzt kommen...

von Marcus (Gast)


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Hella fällt mir selbst noch ein, als das einzige vernünftig zahlende 
Unternehmen mit Hauptsitz in NRW. Satelliten Standorte werden eh 
langfristig nur zusammengestrichen und die Leute entlassen

von Richard (Gast)


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Marcus schrieb:
> Hella fällt mir selbst noch ein, als das einzige vernünftig
> zahlende Unternehmen mit Hauptsitz in NRW. Satelliten Standorte werden
> eh langfristig nur zusammengestrichen und die Leute entlassen

Was für unsinniges Geschwätz!

von Marcus (Gast)


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Dann liefert doch mal die Liste mit den Top Arbeitgebern im Embedded 
Bereich in NRW wenn es da so viele gibt...

von Richard (Gast)


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Marcus schrieb:
> Dann liefert doch mal die Liste mit den Top Arbeitgebern im
> Embedded Bereich in NRW wenn es da so viele gibt...

Ich soll also deine tollkühnen Thesen widerlegen?

von Martin W. (Gast)


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Selbst Hella, dafür muss man nach Lippstadt.

Mir fällt jetzt auch nichts ein was es in NRW geben soll. Ein paar 
verloren Außenposten vielleicht hier und da, aber wenn ich mir mal die 
großen Konzerne (DAX, MDAX) anschaue die dort sind, würde ich sagen dass 
die Chancen langfristig nicht so gut sind.

Vielleicht gibt es 1-10 Embedded Entwickler die irgendwo in der 
Hinterkammer von Siemens, Thyssenkrupp und SMS AG werkeln, mehr aber 
sicher nicht.

Dann noch ein paar Außenposten von ZF, Delphi und Intel. Auf sowas würde 
ich aber nicht langfristig setzen.

Zudem gibt es natürlich massenweise die Lohndumping Unternehmen wie 
Ferchau, Bertrand, DISAG, Volkswagen Infotainment, aber mein Beileid 
wenn man sowas machen muss.

Wer Embedded Entwickler werden will geht in den Süden.

von Marcus (Gast)


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Lässt sich ja ganz einfach nachschauen:

https://www.stepstone.de/5/ergebnisliste.html?stf=freeText&ns=1&qs=%5B%7B%22id%22%3A%22200000084%22%2C%22description%22%3A%22Nordrhein-Westfalen%22%2C%22type%22%3A%22geocity%22%7D%5D&companyID=0&cityID=200000084&sourceOfTheSearchField=resultlistpage%3Ageneral&searchOrigin=Resultlist_top-search&ke=embedded&ws=Nordrhein-Westfalen&ra=30&sat=where

Das sieht ziemlich Düster aus. Das "who is who" der Sklaven-Wirtschaft 
sind vertreten. Ganz vereinzelt mal Stellen bei Hella oder sogar 
1xBayer.

Anzahl Stepstone Ergebnisse für "Embedded":

- NRW: 179
- BW: 626
- Bayer: 380

Wenn ich das noch umrechne auf Embedded Jobs Pro Einwohner sieht es noch 
schlimmer aus.

Damit wäre bewiesen: Embedded in NRW ist ein totes Pferd

Beitrag #5711238 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rote Rose (Gast)


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Natürlich werde ich euch den Namen der Firma nicht nennen. Ich weiß ja 
nicht, wer alles mit ließt. Es ist halt ein kleiner Laden.

Aber eines stimmt: Die Suche war richtig aufwendig und schwierig. Die 
meisten haben Recht. NRW und Embedded wollen irgendwie nicht 
zusammenpassen. Eine Firma kann ich noch nennen, die einen Studenten im 
Embedded Bereich suchte. Die AEG Power Solutions. Leider habe ich von 
dort eine Absage kassiert.

MfG

von A. S. (Gast)


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Hans schrieb im Beitrag #5711238:
> In Münster gibts ja auch keine Namhaften Emvedded Firmen also ist das
> Beispiel obsolet.

Nein, namhafte nicht, aber genügend Hidden Champion.


Marcus schrieb:
> - NRW: 179
> - BW: 626 - Bayer: 380

Also 4 Mal so viele Stellen in BY pro Einwohner an einem zufälligen Tag.

Das ist nicht "tot".

Im Gegenteil. In einer riesigen Autosar/VModell/Doors 
Sachbearbeiter-programmierfarm will doch auch keiner arbeiten. 2 oder 20 
SW-Leute und Dinge zum Fliegen bringen, das ist Abwechslung, 
ganzheitliche Herausforderung und meist auch gut bezahlt.

von LebendesBeispiel (Gast)


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Marcus schrieb:
> Dann liefert doch mal die Liste mit den Top Arbeitgebern im Embedded
> Bereich in NRW wenn es da so viele gibt...

Keine abschließende Liste, aber was ich mal schnell zusammen bekommen 
habe:

Huawei, Thyssenkrupp, DMG Mori, Phoenix contact, Hella, Ford, Diebold 
Nixdorf, Claas, Benteler, Vorwerk, Lemförder Electronic, BHTC, MTS 
Sensor Technologie, dSpace, ZEISS, Miele, TE, NKT Photonics, Völkel 
Mikroelektronik, Volkswagen Infotainment, microsonic, WAGO, e.Go, 
Streetscooter, Guntermann & Drunck, Wurm Systeme, Krohne Innovation.

von Marcus (Gast)


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LebendesBeispiel schrieb:
> Marcus schrieb:
>> Dann liefert doch mal die Liste mit den Top Arbeitgebern im Embedded
>> Bereich in NRW wenn es da so viele gibt...
>
> Keine abschließende Liste, aber was ich mal schnell zusammen bekommen
> habe:
>
> Huawei, Thyssenkrupp, DMG Mori, Phoenix contact, Hella, Ford, Diebold
> Nixdorf, Claas, Benteler, Vorwerk, Lemförder Electronic, BHTC, MTS
> Sensor Technologie, dSpace, ZEISS, Miele, TE, NKT Photonics, Völkel
> Mikroelektronik, Volkswagen Infotainment, microsonic, WAGO, e.Go,
> Streetscooter, Guntermann & Drunck, Wurm Systeme, Krohne Innovation.

LMAO! Ernsthaft, das sind ja Namen. Und wie die Embedded suchen, mein 
gott da kann man sich vor Angeboten kaum retten. Kurze Stichprobe:

- thyssenkrupp: genau 1.
- Huawai: 
https://www.stepstone.de/jobs/Duesseldorf--Huawei-Technologies-Deutschland-GmbH.html 
-> Leider keinen, weil es grossteils Sales und keine Entwicklung ist was 
die hier in Deutschland machen
- Vorwerk: Schleudersitz, Thermomix läuft nicht mehr, massive China 
Konkurrenz
- Volkswagen Infotainment: Gabs schon mehrere Threads im Forum zu: 
Sklavenhaltung, Gehalt ist unterirdisch
- Benteler: Sucht genau NULL Embedded entwickler, wozu auch. IoT Lassen 
die von Sklaven machen +
- Ford: 0 , die Kaufen Steuergeräte zu, und da bibbert eh heute schon 
jeder um seinen Job
- dSpace: 
https://www.glassdoor.de/Gehalt/dSPACE-Geh%C3%A4lter-E262813.htm -> 
Leben in Armut. 50 - 70k dann ist Ende für Entwickler
- e.Go: Entwicklung macht ZF. Die Jungs sind Dienstag bis Donnerstag vor 
Ort in Aachen.

Lächerlich was du da ablässt. Das ist eher die Liste der sicheren Armut 
und Arbeitslosigkeit.

von Rote Rose (Gast)


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Ihr macht mir irgendwie Angst. Was meint ihr denn mit Armut? Sind denn 
50k nicht in Ordnung? Leider habe ich nicht ausreichende Berufserfahrung 
wie ihr, um hier mitreden zu können. Könnt ihr mich bitte aufklären?

MfG

von BeworbenGenommen (Gast)


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Marcus schrieb:
> Lächerlich was du da ablässt. Das ist eher die Liste der sicheren Armut
> und Arbeitslosigkeit.

November bis Januar ist immer viel weniger ausgeschrieben als im zweiten 
und dritten Quartal.
Du hast die meisten in meiner (nicht abschließenden!) Liste ausgelassen. 
So muss man nicht diskutieren. Abgesehen von Bayern und BW findest du in 
den anderen Bundesländern aber auch nicht mehr.

In Lippstadt lachen die Ingenieure mit 75k wahrscheinlich über viele 
Ingenieure aus dem Süden mit 105k, weil sie ihr Haus trotz des 
niedrigeren Gehalts in der halben Zeit abgezahlt haben.

von die roten (Gast)


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Rote Rose schrieb:
> Ihr macht mir irgendwie Angst. Was meint ihr denn mit Armut? Sind
> denn
> 50k nicht in Ordnung? Leider habe ich nicht ausreichende Berufserfahrung
> wie ihr, um hier mitreden zu können. Könnt ihr mich bitte aufklären?
>
> MfG

macht etwa 2,3 k€ netto monatlich.

von Marcus (Gast)


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BeworbenGenommen schrieb:
> Marcus schrieb:
>> Lächerlich was du da ablässt. Das ist eher die Liste der sicheren Armut
>> und Arbeitslosigkeit.
>
> November bis Januar ist immer viel weniger ausgeschrieben als im zweiten
> und dritten Quartal.
> Du hast die meisten in meiner (nicht abschließenden!) Liste ausgelassen.
> So muss man nicht diskutieren. Abgesehen von Bayern und BW findest du in
> den anderen Bundesländern aber auch nicht mehr.

In BW und Bayern ist momentan auch Januar. Zudem kommen in diesen 
Bundesländern noch die Unternehmen hinzu, die es nichtmal nötig haben 
sich bei Stepstone einzukaufen. Klar, generell ist Deutschland ganz 
schwach was Software Entwicklung angeht. Aber gerade Embedded ist sehr 
im Süden zentriert.


> In Lippstadt lachen die Ingenieure mit 75k wahrscheinlich über viele
> Ingenieure aus dem Süden mit 105k, weil sie ihr Haus trotz des
> niedrigeren Gehalts in der halben Zeit abgezahlt haben.

Ich glaube sogar, dass die Ings bei Hella ziemlich genau das gleiche 
verdienen wie die im Süden. Man muss halt die Abgeschiedenheit mögen, 
dann lebt es sich dort sicher sehr gut. Es ist aber aus meiner Sicht 
auch der einzige Arbeitgeber, der seinen Hauptsitz hier hat und wo 
Embedded Entwicklung sicher mit zur Kernkompetenz zählt, und nicht zum 
nötigen Übel. Die anderen haben eher irgendwelchen kleine Klitschen die 
Sie mal durch Zukäufe in NRW am Bein haben ( ZF Düsseldorf ). Da weht 
mal ein rauer Wind in der Wirtschaft und schon ist der Laden zu.

Zur Frage warum 50k wenig sind:

Absolute Betrachtung: Es sind 2550 Euro Netto in SK1. Davon kann man 
noch leben, und sich vielleicht eine Wohnung kaufen. Haus wird selbst in 
den billigeren NRW Regionen schwer. Wenn du hingegen in SK3 mit 2883 
Euro + Kindergeld eine Familie ernähren willst: viel Spass! Das ist die 
Hölle! Und wenn man dafür auch noch studiert ist es armselig

Relative Betrachtung: Ich kenne keinen einzigen einfachen Arbeiter in 
der Industrie der so wenig verdient! ( Siemens, Bayer etc... )

In Zukunft: Mal angenommen du fängst mit 25 Jahren mit 50k an und 
arbeitest dich in einer der kleinen Klitsche in der du bist bis 65 auf 
75k hoch (bzw eine Kaufkraft die in 40 Jahren der heutigen von 75k 
entspricht). Wenn die kleine Klitsche innerhalb der 40 Jahre nicht 
Pleite geht hast du schon ein riesen Schwein! Wieviel Rente bekommst du 
dann ?
Wenn die Steigerung linear verläuft hast du über 40 Jahre im Schnitt 
62,5k Gehalt. Bei einer BMG von 80800 Euro in der GRV macht das 1,55 
Rentenpunkte pro Jahr. Das macht bei 31 Euro pro Punkt eine Rente von 
1918 Euro. Da Deutschland aber ein ziemlich armes Land ist (geringere 
Privatvermögen als Slowenien, Schulden gegenüber dem eigenen Volk durch 
Sozialsysteme nicht in der offiziellen Statistik, Demographie) musst du 
davon ausgehen, dass die 31 Euro pro Rentepunkt an Kaufkraft gekürzt 
werden. Zudem muss man mit abstrichen rechnen, da das Rentenalter dann 
sicher eher bei 70 liegt. Solang arbeitet aber niemand ernsthaft, schon 
garnicht in der kleinen Klitsche...
Gehen wir mal von einem halbwegs realistischen Szenario aus und nehmen 
mal an auf 75% der ursprünglichen Kaufkraft durch diese Effekte:
Es bleiben also ca. 1440 Rente brutto und somit 1260 Euro Rente netto

Ich wünsche dir viel Spass im Alter! Inbesondere da dein Gehalt zu 
Erwerbszeiten nicht der Brüller war dürftest du auch nicht wirklich 
Kohle bei Seite legen können

Das meine ich mit Armut. Du hast später vielleicht 200 - 300 Euro mehr 
als ein Hartz IV Empfänger der 424 Euro bekommt und die Wohnung bezahlt 
wird

von ich mal wieder (Gast)


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Rote Rose schrieb:
> Ihr macht mir irgendwie Angst. Was meint ihr denn mit Armut? Sind denn
> 50k nicht in Ordnung? Leider habe ich nicht ausreichende Berufserfahrung
> wie ihr, um hier mitreden zu können. Könnt ihr mich bitte aufklären?
>
> MfG

Hast du schon mal was von Kaufkraft einer Währung gehört? Nein? Nun, 
dann wirst du es bald merken wenn du von deinem Netto nach Abzug der 
Miete, Lebensunterhaltskosten usw. mal eine größere Anschaffung 
finanzieren willst. Von Zurücklegen ganz zu schweigen.

von Marcus (Gast)


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Und nur zur Beruhigung: Ich sage nicht das 50k zum Einstieg schlecht 
sind. Schlecht ist nur, wenn man einer kleinen Klitsche ohne 
Tarifvertrag und sich dann nur auf 75k steigert... Aber muss bei dir ja 
nicht so sein. Du musst halt gut Strecke beim Gehalt und solltest 
innerhalb von ein paar Jahren über 80 BMG in der GRV liegen und dazu 
noch möglichst eine vernünftige Betriebsrente haben

Beitrag #5711662 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5711667 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Marcus (Gast)


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Hans schrieb im Beitrag #5711667:
> Rote Rose schrieb:
>> Ihr macht mir irgendwie Angst. Was meint ihr denn mit Armut? Sind
>> denn 50k nicht in Ordnung? Leider habe ich nicht ausreichende
>> Berufserfahrung wie ihr, um hier mitreden zu können. Könnt ihr mich
>> bitte aufklären?
>>
>> MfG
>
> Mehr darfst du in Manchen klitschen auch nicht verlangen sonst ist der
> Inhaber massiv angepisst.

Was ich noch vergessen hatte zu erwähnen ist, wie ich auf die 75k am 
Ende komme. Ich kenne ein paar wenige Kollegen die eben jenes Schicksal 
der "Klitsche" erlitten haben. Deren Gehaltssteigerungen liegen im Jahr 
bei 2 - 3%, mit ein paar Ausreißern nach oben und unten.

Sagen wir mal es sind 3% die du jedes Jahr bei deinem Chef erbetteln 
kannst. Die Inflation liegt im Jahr so um die 2% ( aktuell darunter, 
aber das ist der EZB Zielwert ). Von den 3% bleiben also noch 1% 
Reallohn Erhöhung über. Über 40 Jahre macht das 1.01 ^ 40 = 1,48 womit 
man nach 40 Jahren bei einer Kaufkraft von 75k liegt.

von die roten (Gast)


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Marcus schrieb:
> Was ich noch vergessen hatte zu erwähnen ist, wie ich auf die 75k am
> Ende komme. Ich kenne ein paar wenige Kollegen die eben jenes Schicksal
> der "Klitsche" erlitten haben. Deren Gehaltssteigerungen liegen im Jahr
> bei 2 - 3%, mit ein paar Ausreißern nach oben und unten.
>
> Sagen wir mal es sind 3% die du jedes Jahr bei deinem Chef erbetteln
> kannst. Die Inflation liegt im Jahr so um die 2% ( aktuell darunter,
> aber das ist der EZB Zielwert ). Von den 3% bleiben also noch 1%
> Reallohn Erhöhung über. Über 40 Jahre macht das 1.01 ^ 40 = 1,48 womit
> man nach 40 Jahren bei einer Kaufkraft von 75k liegt.

Man muss schon ein armes Würstchen sein, um sich mit 1% zufrieden zu 
geben. Könnte man aber auch als Indikator für Unfähigkeit deuten.

von Tim S. (Gast)


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Marcus schrieb:
> Hans schrieb:
>
> Was ich noch vergessen hatte zu erwähnen ist, wie ich auf die 75k am
> Ende komme. Ich kenne ein paar wenige Kollegen die eben jenes Schicksal
> der "Klitsche" erlitten haben. Deren Gehaltssteigerungen liegen im Jahr
> bei 2 - 3%, mit ein paar Ausreißern nach oben und unten.
>
> Sagen wir mal es sind 3% die du jedes Jahr bei deinem Chef erbetteln
> kannst. Die Inflation liegt im Jahr so um die 2% ( aktuell darunter,
> aber das ist der EZB Zielwert ). Von den 3% bleiben also noch 1%
> Reallohn Erhöhung über. Über 40 Jahre macht das 1.01 ^ 40 = 1,48 womit
> man nach 40 Jahren bei einer Kaufkraft von 75k liegt.

Ich habe mal in NRW in so einer Embedded Klitsche gearbeitet. Da gab es 
3%. Ich habe daraufhin gefragt, ob noch mehr geht weil man mit den 3% 
gerade mal die Inflation ausgleicht. Da wurde die Stimmung etwas anders 
und die wollten mir dann erklären, dass das alles gar nicht Stimmt und 
3% doch echt viel sind. Für ein kleines Unternehmen vielleicht aber dann 
soll man vielleicht einfach mal so ehrlich sein und sagen such dir was 
anderes. Aber die elendige Scheinheiligkeit des jungen Unternehmertums 
ist zum kotzen.

von Marcus (Gast)


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die roten schrieb:
> Marcus schrieb:
>> Was ich noch vergessen hatte zu erwähnen ist, wie ich auf die 75k am
>> Ende komme. Ich kenne ein paar wenige Kollegen die eben jenes Schicksal
>> der "Klitsche" erlitten haben. Deren Gehaltssteigerungen liegen im Jahr
>> bei 2 - 3%, mit ein paar Ausreißern nach oben und unten.
>>
>> Sagen wir mal es sind 3% die du jedes Jahr bei deinem Chef erbetteln
>> kannst. Die Inflation liegt im Jahr so um die 2% ( aktuell darunter,
>> aber das ist der EZB Zielwert ). Von den 3% bleiben also noch 1%
>> Reallohn Erhöhung über. Über 40 Jahre macht das 1.01 ^ 40 = 1,48 womit
>> man nach 40 Jahren bei einer Kaufkraft von 75k liegt.
>
> Man muss schon ein armes Würstchen sein, um sich mit 1% zufrieden zu
> geben. Könnte man aber auch als Indikator für Unfähigkeit deuten.

Viele danken aber nicht daran, dass 3% eben nur 1% Reallohn sind. Und 
wenn man in einer kleinen Klitsche 5% fordert klingt das für viele schon 
"viel".

Tim S. schrieb:

> Ich habe mal in NRW in so einer Embedded Klitsche gearbeitet. Da gab es
> 3%. Ich habe daraufhin gefragt, ob noch mehr geht weil man mit den 3%
> gerade mal die Inflation ausgleicht. Da wurde die Stimmung etwas anders
> und die wollten mir dann erklären, dass das alles gar nicht Stimmt und
> 3% doch echt viel sind. Für ein kleines Unternehmen vielleicht aber dann
> soll man vielleicht einfach mal so ehrlich sein und sagen such dir was
> anderes. Aber die elendige Scheinheiligkeit des jungen Unternehmertums
> ist zum kotzen.

So ist es leider! Ich weiß schon wovon ich rede, obwohl ich den Mist 
Gott sei Dank nie am eigenen Leib erfahren musste. Muss extrem 
frustrierend sein, wenn man sich Tag für Tag abrackert um dann bei so 
einem Furz Gehalt 1% Reallohn mehr zu bekommen. Als Info am Range, ist 
im IT Consulting genau das gleiche.

Lasst von so Klitschen bitte die Finger, es zertört eure Existenz. Es 
endet ja nicht beim Gehalt, sondern das unter sowas eine ganze Familie 
leidet. Ich sehe genau das in meinem Freundeskreis bei den betroffenen. 
Es ist ein Teufelskreis:
- Mann verdient zu wenig Geld in Klitsche, Kinder kommen dazu und 
Anfangs geht es noch.
- Frau kotzt es mit der Zeit aber an, dass ihr Mann der Versager nicht 
genug Geld für ein schönes Haus/Autos und Urlaube mit nach Hause bringt.
- Mann ist dauerhaft gestresst und frustriert, das schlägt auf die 
Beziehung
- Es folgt nach ein paar Jahren die Scheidung, und noch weniger Geld und 
Rente da du von dem jämmerlichen bisschen auch noch den 
Zugewinnausgleich an deine Ex abdrücken kannst. Typischer Niedergang in 
Klitschen.

von LebendesBeispiel (Gast)


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Marcus schrieb:
> Lasst von so Klitschen bitte die Finger, es zertört eure Existenz. Es
> endet ja nicht beim Gehalt, sondern das unter sowas eine ganze Familie
> leidet. Ich sehe genau das in meinem Freundeskreis bei den betroffenen.
> Es ist ein Teufelskreis: - Mann verdient zu wenig Geld in Klitsche,
> Kinder kommen dazu und Anfangs geht es noch. - Frau kotzt es mit der
> Zeit aber an, dass ihr Mann der Versager nicht genug Geld für ein
> schönes Haus/Autos und Urlaube mit nach Hause bringt.

Wenn dein Freundeskreis so auf materielles fixiert ist wie du, dann mag 
das stimmen. Es gibt aber auch noch normale Menschen. Manche von denen 
kommen sogar mit einem halben Klitschengehalt gut aus und lassen sich 
nicht direkt scheiden.

Wenn du Ingenieure nur wegen dem Gehalt als Versager darstellst, was 
sagt das über dich aus?
Ich arbeite zwar im Konzern, kann aber verstehen, wenn 
Vollblut-Entwickler die vielseitig und den schnellen Arbeitsryhthmus in 
einer KMU bevorzugen. Ich empfehle sogar den ersten Job in einer 
Klitsche anzutreten, weil man dort in 2 Jahren mehr lernt als in 5 
Jahren im Konzern.

von Ingenieur (Gast)


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LebendesBeispiel schrieb:
> Ich empfehle sogar den ersten Job in einer Klitsche anzutreten, weil man
> dort in 2 Jahren mehr lernt als in 5 Jahren im Konzern.

Ich empfehle wirklich niemandem freiwillig in einer Klitsche zu 
arbeiten, egal was man da angeblich lernt. Vermutlich vor allem, wie man 
bei unbezahlten Überstunden mit wenig Geld auskommt. Auf solche 
Erfahrungen kann man getrost verzichten, das sind verschenkte Jahre.

von Marcus (Gast)


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LebendesBeispiel schrieb:

> Wenn dein Freundeskreis so auf materielles fixiert ist wie du, dann mag
> das stimmen. Es gibt aber auch noch normale Menschen. Manche von denen
> kommen sogar mit einem halben Klitschengehalt gut aus und lassen sich
> nicht direkt scheiden.

Es hat rein gar nichts damit zu tun materiell fixiert zu sein, wenn man 
im Alter nicht auf Hartz Niveau leben will und seiner Familie ein Haus 
Kaufen möchte und seinen Kindern Mitgliedschaften in Sportvereinen 
ermöglichen will. Zudem ist es ein gutes Gefühl, wenn Frau und Kinder 
nicht in einer 15 Jahre alten Klapperkiste rumfahren müssen die bei 
jedem Unfall der Verlierer ist. Mit 50k Brutto + Kindergeld ist das 
Leben nicht gerade einfach. Ich sage nicht dass man Verhungert, aber 
wenn man mehr möchte ist man sicher noch kein materiell fixierter 
Mensch.

> Wenn du Ingenieure nur wegen dem Gehalt als Versager darstellst, was
> sagt das über dich aus?

Es sind die Worte der Frau eines Freundes, im O-Ton. Schön finde ich das 
auch nicht

> Ich arbeite zwar im Konzern, kann aber verstehen, wenn
> Vollblut-Entwickler die vielseitig und den schnellen Arbeitsryhthmus in
> einer KMU bevorzugen. Ich empfehle sogar den ersten Job in einer
> Klitsche anzutreten, weil man dort in 2 Jahren mehr lernt als in 5
> Jahren im Konzern.

Das ist sicher richtig, den Absprung muss man nur schaffen. Und wenn man 
die Möglichkeit hat direkt in einen Konzern zu gehen sollte man diese 
immer vorziehen. Als Vollblut Entwickler sollte man dann doch besser so 
Konsequent sein und in die USA gehen. Da kann man seinem inner Nerd mehr 
Freiheiten geben und bei liegt nach ein paar Jahren bei 300k$ (inklusive 
Stock Options bei den grossen)

von Jo S. (Gast)


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die roten schrieb:
> Man muss schon ein armes Würstchen sein, um sich mit 1% zufrieden zu
> geben. Könnte man aber auch als Indikator für Unfähigkeit deuten.

Nur 1% realer Gehaltszuwachs über einen langen Zeitraum ist eine 
unterdurchschnittliche Entwicklung. Die Rate liegt etwa bei 2% real, 
d.h. 4% nominal.

Beispiel: Das ist eine theoretische Betrachtung mit 2% Inflation
nominal: 1989 mit 60kDM gestartet -> 200kDM / 100k€ in 2019
real:    1989     dto.            -> 54k€ real

von Jo S. (Gast)


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Marcus schrieb:
> Das ist sicher richtig, den Absprung muss man nur schaffen.

Von einer kleinen Firma in ein großes Unternehmen zu wechseln ist ein 
Problem. Umgekehrt ist es leichter.

von Ingenieur (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Von einer kleinen Firma in ein großes Unternehmen zu wechseln ist ein
> Problem. Umgekehrt ist es leichter.

Da muss ich Jo S. recht geben.

von Jo S. (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Da muss ich Jo S. recht geben.

hab ich im Kalender vermerkt  ;)

von die roten (Gast)


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Marcus schrieb:
> Als Vollblut Entwickler sollte man dann doch besser so
> Konsequent sein und in die USA gehen. Da kann man seinem inner Nerd mehr
> Freiheiten geben und bei liegt nach ein paar Jahren bei 300k$ (inklusive
> Stock Options bei den grossen)

Wenn das nur so einfach wäre. Die halbe Welt will dahin, die Wenigsten 
kiregen eine Chance.

von Marcus (Gast)


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So schwer ist es auch nicht. Einstieg bei Google in Europa und dann 
intern rüber. Oder nach Zürich, dort gibt es auch Geld. Kenne viele die 
dort arbeiten. Man kann gut Geld scheffeln, allerdings will keiner mehr 
als 5 Jahre im Valley bleiben :) Zurück in Deutschland ist der Aufschlag 
natürlich übel, aber immerhin kann man in vielen Regionen ein Haus ohne 
Kredit kaufen..

von Cep (Gast)


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DRAMA!

Ich wohne und arbeite jeweils im Zentrum von Dresden. Ich habe zwar eine 
Beziehung, lebe aber in meiner eigenen Wohnung, weil ich das 
komfortabler finde, also Kosten weitgehend gut vergleichbar zu einem 
Single.

Meine Fixkosten für meine 77m² Wohnung, Nebenkosten, Strom, 
Telekommunikation, GEZ, Haftpflicht liegen bei ca. 700 Euro/Monat

Für Lebensmittel und Alltagskram gebe ich 400 Euro/Monat aus, das ginge 
sicherlich auch billiger, aber ich esse in der Kantine stets worauf ich 
Lust habe und kaufen ansonsten Bio-Produkte, wo ohne Aufwand möglich.

Kosten für Mobilität sind bei mir mit 100-150 Euro/Monat gering, ich 
fahre das meiste mit dem Fahrrad (mein Arbeitsweg ist 3km überwiegend 
durch den Park) und zahle beim gemeinsamen PKW (gebrauchter Octavia 
G-Tec) einen kleineren Anteil als meine Freundin, da sie auch mehr damit 
fährt. Als Single würde ich Carsharing benutzen, zu zweit rechnet sich 
der eigene Besitz.

Meine Konsumausgaben abseits der Alltagsausgaben liegen so bei 400-500 
Euro im Monat. Davon sind im Schnitt über mehrere Jahre vielleicht 
150€/Monat für eine große jährliche Reise.

Ich lande also irgendwo um die 1700 Euro/Monat an Ausgaben. Dazu kommt 
nach mein 13. Jahresgehalt, das ich auch noch für irgendeinen Konsum 
drauf ballere, also heute reine Konsumausgaben von fast 10.000 
Euro/Jahr.
Ich hab jetzt 12 Jahre Konsum auf dem Level hnter mir und die 77m² Bude 
habe ich damit nun alleine befüllt. Ich hab heute eher gefühlt zuviel 
Kram als zu wenig.

Die 1700€ netto waren vor 13 Jahren auch mal grob mein Einstiegsgehalt, 
heute hab ich das Doppelte bei 73k Brutto, ich hab also grob die von Dir 
skizzierte Schreckenskarriere durchgemacht, vielleicht sogar "noch 
schlimmer".

Dazu kommt, dass ich erst mit 30 das "richtige Arbeiten" begonnen habe.

Meine Lage ist wie folgt. Ich hab grob 100k€ auf der hohen Kante (die 
bAV Ansprüche mal nicht gezählt) und ca. 21 Rentenpunkte, aktuell kommen 
etwa 1,9 RP/Jahr dazu.

Meine Sparquote beträgt im Moment grobe 1500 Euro/Monat, das dürfte wie 
der Lohn die nächsten Jahre noch grob mit der Inflation mit steigen, 
außer ich bilde mir ein ich müsste mir jetzt nen Tesla kaufen oder ne 
Uhr für 50.000 Euro oder was auch immer.

Eins meiner Szenarien ist wie folgt:

Ich arbeite jetzt noch 12 Jahre (mein Job macht mir Spaß) und wenn sich 
mein angespartes Kapital mit 4% nach Steuern vermehrt lande ich bei 
440k€ auf der hohen Kante nach 25 Jahren Arbeitsleben.
Das ist jetzt wahrlich nicht außergewöhnlich, andere sparen das eben bis 
dahin in Form einer Immobilie an, ich machs halt über Geldanlagen.

Ich bin dann vielleicht bei 42 Rentenpunkten angelangt, was bereits 
irgendwo um die 1400 Euro Bruttorente in heutiger Kaufkraft geben 
sollte. Dazu käme bei mir später dann noch eine bAV.

Die 440k€ im Depot erlauben es historisch betrachtet bis in alle 
Ewigkeit 3%/Jahr davon zu entnehmen und dabei hat man sehr gute Chnancen 
auf ein weiteres Anwachsen.
Das alleine reicht (mir) aber noch nicht zum Leben, Krankenversicherung 
muss man ohne Job ja auch noch bezahlen. Aber Harz IV ist spätestens ab 
da nie wieder eine Thema für mich.

Ich kann mir heute gut vorstellen mit 55 z.B. bei meinem jetzigen 
Arbeitgeber auf eine 10h Woche zu gehen bei 1/4 meines Bruttolohns.
Netto wären das grob 1.100 Euro/Monat (in heutiger Kaufkraft)

Nehmen wir mal das Szenario an von 55 bis 67.

Dann kommen nochmal 5 Rentenpunkte dazu was dann heute grob 1600 Euro 
Bruttorente wäre. Netto vielleicht 1200 Euro, mit bAV dann halt 1500 
Euro netto an Rentenansprüchen.
Die bAV hat keinen Inflationsausgleich, die gesetzliche Rente wird den 
wohl halbwegs bieten.
Sagen wir vorsichtig und pessimistisch mal 1300€ Netto-Rente in heutiger 
Kaufkraft.

Wenn ich aus meinem Depot in diesen 12 Jahren 800 Euro /Monat nominal 
entnehme lande ich mit 67 dann bei 550k€ (4% Rendite pro Jahr 
angenommen).

3% des Depotwerts pro Jahr entnommen macht knapp 1.400€/Monat, 
Inflationsbereinigt sind das dann 950€. (mit Steigerungspotenzial)
Ich lande in diesem Fall als Rentner dann bei 2200-2300 Euro im Monat in 
heutiger Kaufkraft(!) und werde möglicherweise sogar als Millionär 
sterben.

Mein Lebenslauf als Arbeiter wäre in diesem Szenario gewesen:

30-55: 40h Woche
55-67: 10h Woche

Ja, ich hab dann halt nie eine Immobilie gekauft und besessen, aber da 
ich mit meinem Leben als Mieter zufrieden bin stört mich das auch nicht.

Stattdessen würde ich vermutlich ja nach Marktentwicklung und Lifestyle 
(udnd Gesundheit) mit irgendwas um die 0,5 Mio. bis 2 Mio. Euro auf dem 
Konto sterben. (das ist in heutiger Kaufkraft natürlich deutlich weniger 
wert)

Was am Ende dann wirklich kommt weiß man heute eh nicht, aber mir ist 
mit meinen Gehalt ganz gewiss nicht bange um meine finanzielle Zukunft.


Marcus schrieb:

> Zur Frage warum 50k wenig sind:
>
> Absolute Betrachtung: Es sind 2550 Euro Netto in SK1. Davon kann man
> noch leben, und sich vielleicht eine Wohnung kaufen. Haus wird selbst in
> den billigeren NRW Regionen schwer. Wenn du hingegen in SK3 mit 2883
> Euro + Kindergeld eine Familie ernähren willst: viel Spass! Das ist die
> Hölle! Und wenn man dafür auch noch studiert ist es armselig
>
> Relative Betrachtung: Ich kenne keinen einzigen einfachen Arbeiter in
> der Industrie der so wenig verdient! ( Siemens, Bayer etc... )
>
> In Zukunft: Mal angenommen du fängst mit 25 Jahren mit 50k an und
> arbeitest dich in einer der kleinen Klitsche in der du bist bis 65 auf
> 75k hoch (bzw eine Kaufkraft die in 40 Jahren der heutigen von 75k
> entspricht). Wenn die kleine Klitsche innerhalb der 40 Jahre nicht
> Pleite geht hast du schon ein riesen Schwein! Wieviel Rente bekommst du
> dann ?
> Wenn die Steigerung linear verläuft hast du über 40 Jahre im Schnitt
> 62,5k Gehalt. Bei einer BMG von 80800 Euro in der GRV macht das 1,55
> Rentenpunkte pro Jahr. Das macht bei 31 Euro pro Punkt eine Rente von
> 1918 Euro. Da Deutschland aber ein ziemlich armes Land ist (geringere
> Privatvermögen als Slowenien, Schulden gegenüber dem eigenen Volk durch
> Sozialsysteme nicht in der offiziellen Statistik, Demographie) musst du
> davon ausgehen, dass die 31 Euro pro Rentepunkt an Kaufkraft gekürzt
> werden. Zudem muss man mit abstrichen rechnen, da das Rentenalter dann
> sicher eher bei 70 liegt. Solang arbeitet aber niemand ernsthaft, schon
> garnicht in der kleinen Klitsche...
> Gehen wir mal von einem halbwegs realistischen Szenario aus und nehmen
> mal an auf 75% der ursprünglichen Kaufkraft durch diese Effekte:
> Es bleiben also ca. 1440 Rente brutto und somit 1260 Euro Rente netto
>
> Ich wünsche dir viel Spass im Alter! Inbesondere da dein Gehalt zu
> Erwerbszeiten nicht der Brüller war dürftest du auch nicht wirklich
> Kohle bei Seite legen können
>
> Das meine ich mit Armut. Du hast später vielleicht 200 - 300 Euro mehr
> als ein Hartz IV Empfänger der 424 Euro bekommt und die Wohnung bezahlt
> wird

von Frager (Gast)


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Rote Rose schrieb:
> Danke für eure Antworten. Ich habe mich bei dSpace schon beworben.
> Ist das normal, dass die lange brauchen, um sich zu melden?

Die sind Rosinenpicker.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Cep schrieb:
> Ich kann mir heute gut vorstellen mit 55 z.B. bei meinem jetzigen
> Arbeitgeber auf eine 10h Woche zu gehen bei 1/4 meines Bruttolohns.

Davon mal abgesehen, dass man nicht so weit in die Zukunft planen kann, 
und die meisten deiner Annahmen auf extrem wackligen Beinen stehen:

Ein Teilzeitjob mit 10h/Woche in deinem Bereich ist nun wirklich 
kompletter Schwachsinn, da haut's doch den Vogel raus. Das funktioniert 
vielleicht als Putzkraft, aber als Hochqualifizierter kann man nicht nur 
10h/Woche als Angestellter arbeiten, da schaffst du produktiv genau gar 
nichts in der Zeit.

Marcus schrieb:
> Lasst von so Klitschen bitte die Finger, es zertört eure Existenz.

Das kann man gar nicht oft genug erwähnen.

: Bearbeitet durch User
von AVR (Gast)


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Frager schrieb:
> Die sind Rosinenpicker.

Ist dSpace echt so k*cke? Das habe ich hier schon oft gelesen.

MfG

von Frager (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #6494911:
> Frager schrieb:
> Die sind Rosinenpicker.
>
> Ist dSpace echt so k*cke? Das habe ich hier schon oft gelesen.
>
> MfG

Was Bezahlung und die Auswahl angeht ja. Aber sie können es sich 
leisten, da sie immer noch Leute finden. Manche reden auch davon nur 
einmal mit dem Vorgesetzten gesprochen zu haben und das beim 
Kündigungsgespräch.

von Sklavenhändler Ombos (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #6494911:
> Ist dSpace echt so k*cke? Das habe ich hier schon oft gelesen.

Die Paderborner sind eine Mischung aus geiziger Industrieklitsche und 
akademsichen Elfenbeinturms.
Wollen die besten, sehen sich an vorderster akademischer Forschungs- und 
Vorreiterfront, zahlen aber weniger als der ÖD.
Aus beiden Welten vereinen sich hier die größten Nachteile.
Außerdem sind sie für Ingenieure meist die einzige Anlaufstelle in 
Ostwestfalen (neben Hella in Lippstadt).

von Msd (Gast)


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Wie kann man dich kontaktieren, ich bin nicht die Personalabteilung und 
mache hier sicher keine Werbung, aber würde dir gerne etwas 
weiterleiten.

von Msd (Gast)


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Ach Gott der Kram ist ja von 2018. Nadann hoffe ich mal er hat was 
gefunden.

von LebenderBeweis (Gast)


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Sklavenhändler Ombos schrieb:
> Außerdem sind sie für Ingenieure meist die einzige Anlaufstelle in
> Ostwestfalen (neben Hella in Lippstadt).

Unsinn. Weiter oben finden sich genug weitere Unternehmen, auch größere 
als dSpace.

von Frager (Gast)


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LebenderBeweis schrieb:
> Sklavenhändler Ombos schrieb:
> Außerdem sind sie für Ingenieure meist die einzige Anlaufstelle in
> Ostwestfalen (neben Hella in Lippstadt).
>
> Unsinn. Weiter oben finden sich genug weitere Unternehmen, auch größere
> als dSpace.

Wollte gerade sagen: Absoluter Schwachsinn.

von Bald TU Dortmund Absolvent (Gast)


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Könntet ihr vielleicht diese Unternehmen auch nennen?
Bin bald fertig mit meinem Studium und ich suche gerade paar Unternehmen 
zusammen, die um Dortmund-Paderborn rum sind.

von AVR (Gast)


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Bald TU Dortmund Absolvent schrieb:
> Könntet ihr vielleicht diese Unternehmen auch nennen?
> Bin bald fertig mit meinem Studium und ich suche gerade paar Unternehmen
> zusammen, die um Dortmund-Paderborn rum sind.

Scroll weiter nach oben. Dann findest du Namen. Als TUler sollte es 
machbar sein.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Bald TU Dortmund Absolvent schrieb:
> Könntet ihr vielleicht diese Unternehmen auch nennen?
> Bin bald fertig mit meinem Studium und ich suche gerade paar Unternehmen
> zusammen, die um Dortmund-Paderborn rum sind.

Schau mal in Holzminden in Süd-Niedersachsen vorbei, das ist nicht so 
schrecklich weit weg, und es ist der günstigste und gleichzeitig 
lebenswerteste Ort in ganz Deutschland mit den besten Arbeitgebern.

von Til S. (Firma: SEGGER) (til_s)


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Bald TU Dortmund Absolvent schrieb:
> Könntet ihr vielleicht diese Unternehmen auch nennen?

https://www.segger.com/about-us/job-offers/

Ist allerdings Richtung Düsseldorf und nicht Dortmund-Paderborn.

von Dennis (Gast)


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Alles falsch gemacht. Wie kann man unglaublich behämmert sein 400k auf 
dem Konto oder in Aktien zu haben. Mein Gott ist das hier ein 
wirtschaftlich ungebildetes Volk.

von Dennis (Gast)


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Wer übrigens heute noch glaub seine Rentenpunkte sind in 30 Jahren was 
wert dem ist auch nicht mehr zu helfen. Die sind exakt nichts mehr wert. 
Könnt ihr euch freuen wie wie viele Punkte ihr habt aber glaubt nicht 
die Rente ist damit sicher. Sicher ist nur eins, dass ihr vom Staat die 
Kugel kriegt wenn hier alles den Bach runter geht und ihr nicht genug 
Punkte habt.

von Claus M. (energy)


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Dann geb ich auch mal was von meiner Liste preis. Renesas zahlt sehr gut 
in NRW.

von BIC (Gast)


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Dennis schrieb:
> Könnt ihr euch freuen wie wie viele Punkte ihr habt aber glaubt nicht
> die Rente ist damit sicher

Viele Punkte sind sicher besser als wenige.

von Carsten (Gast)


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Ich war mal in so einer Bude in Münster und das war zur damaligen Zeit 
eine echte Klitsche wie Sie im Buche steht. Ich kann wirklich raten auf 
gar keinen Fall in solchen Läden direkt nach dem Studium anzufangen.

Etwas später mit etwas Erfahrung vielleicht. Dann kann man den 
Jungunternehmern eventuell, sofern die das zulassen, sogar noch 
wertvolle Hinweise geben wie richtig in einer Firma gearbeitet wird. Es 
ist allerdings unwahrscheinlich, dass man sich sowas mit etwas 
Berufserfahrung noch einmal antut, sofern man überhaupt keine Wahl hat.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Dennis schrieb:
> Wer übrigens heute noch glaub seine Rentenpunkte sind in 30 Jahren was
> wert dem ist auch nicht mehr zu helfen.

Das ist ja gerade eine Stärke des Umlageverfahrens: es wird davon etwas 
umverteilt, was gerade erwirtschaftet wird. Das System hat bereits 
Weltkriege und Wirtschaftskrisen überstanden.
Es mag sehr wahrscheinlich weniger sein als die heutigen Rentner 
bekommen, aber ein gewisser Grundstock zum Leben im Rentenalter wird 
gewährleistet sein, da bin ich sicher.
Zusätzlich sollte man freilich zusätzlich noch massiv privat vorsorgen.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Dennis schrieb:
> Alles falsch gemacht. Wie kann man unglaublich behämmert sein 400k
> auf dem Konto oder in Aktien zu haben. Mein Gott ist das hier ein
> wirtschaftlich ungebildetes Volk.

Was spricht denn gegen 400k € in Aktienvermögen? Dahinter stecken 
größtenteils Sachwerte, und über einen längeren Zeitraum lässt sich eine 
gute Rendite deutlich oberhalb der Inflation erwirtschaften.

von Dennis (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Dennis schrieb:
>> Alles falsch gemacht. Wie kann man unglaublich behämmert sein 400k
>> auf dem Konto oder in Aktien zu haben. Mein Gott ist das hier ein
>> wirtschaftlich ungebildetes Volk.
>
> Was spricht denn gegen 400k € in Aktienvermögen? Dahinter stecken
> größtenteils Sachwerte, und über einen längeren Zeitraum lässt sich eine
> gute Rendite deutlich oberhalb der Inflation erwirtschaften.

Träum weiter

von Senf D. (senfdazugeber)


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Dennis schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> Was spricht denn gegen 400k € in Aktienvermögen? Dahinter stecken
>> größtenteils Sachwerte, und über einen längeren Zeitraum lässt sich eine
>> gute Rendite deutlich oberhalb der Inflation erwirtschaften.
>
> Träum weiter

Dann schau dir bitte mal das Renditedreieck bezogen auf den weltweiten 
Aktienindex MSCI World als Indikator an:

https://i1.wp.com/www.dividendenadel.de/wp-content/uploads/2019/02/DividendenAdel-MSCI-World-Renditedreieck-2020-Einmalanlage.jpg?ssl=1

von Cep (Gast)


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Senf D. schrieb:

> Ein Teilzeitjob mit 10h/Woche in deinem Bereich ist nun wirklich
> kompletter Schwachsinn, da haut's doch den Vogel raus. Das funktioniert
> vielleicht als Putzkraft, aber als Hochqualifizierter kann man nicht nur
> 10h/Woche als Angestellter arbeiten, da schaffst du produktiv genau gar
> nichts in der Zeit.

Das hängt sicherlich stark vom Job ab.

Ich werde sehr vereinfacht gesagt (auch) dafür bezahlt, Zusammenhänge zu 
verstehen, die andere so nicht sehen.

Beispiel: Unter welchen Bedingungen kann es Sinn ergeben, weiter auf 
Verbrennungsmotoren und eFuels zu setzen? Oder: Wie sollte die Politik 
mit Biogasanlagen umgehen, die aus dem EEG fallen? Oder: Welcher Bedarf 
an Batteriespeicherkapazität als Flexibilitätsoption stellt im Stromnetz 
der Zukunft das Kostenoptimum dar?

Dazu schreibe ich Dir aus dem Stegreif eine Analyse, die inhaltlich 
besser/aktueller sein wird als nahezu alles, was man als Entscheider so 
googeln kann. (hin und wieder git es auch Perlen)
Ich hab das (mittlerweile) einfach im Kopf und weiß, wo ich welche 
Informationen finde, ich habe mir im Laufe der Jahre die Tools 
erarbeitet (natürlich nicht alleine) und ich habe zumindest in meinem 
Kollegenumfeld eine herausragende Begabung mich in einem Überfluss an 
Informationen und Zahlen quasi auf einen Blick durchzusehen. (dafür kann 
ich andere Sachen  schlecht)

Es ist anzunehmen, dass bei 10h/Woche professioneller Arbeit der 
Dateninput nicht mehr mit der technischen und rechtlichen Entwicklung 
mithalten kann. (das ist schon jetzt der Fall, zu bestimmten Themen 
fehlt mir das Detailwissen völlig)
Ich lese ich aber teilweise auch mal privat eine 300 Seiten Studie 
abends im Bett, weil mich manches aus dem Themenumfeld einfach sehr 
interessiert, ob das jetzt "Selbstbetrug" ist sei dahin gestellt.

So gesehen kann ich mir gut vorstellen, beispielsweise 10h die Woche 
solche Analysen zu bewerten und zu kommentieren. Schreiben müssten dann 
vermutlich andere. Ob das mein Arbeitgeber auch so sieht wird sich 
zeigen. Bisher gibt es noch keinen Präzendezfall.
Das außerhalb eines Angestelltenverhältnisse zu tun erschwert den 
Zugriff auf Informationen und Tools und ich bin eigentlich auch zu faul, 
mich selber um das ganze Primborium einer Selbständigkeit zu kümmern. 
Aber denkbar ist vieles.

Ich selbst möchte das aber nur mit einem guten Finanzpolster tun, weil 
ich einfach gerne gut schlafe :-)
Wenn es nicht so kommt, kommt es eben anders, es istnicht so, dass ich 
meinen Job nicht leiden kann. Mir gefällt aber die Vorstellung, mich 
künftig wieder mehr mit völlig anderen Dingen zu beschäftigen, die heute 
bei 40h/Woche und 30 Urlaubstage so nicht gut gehen.

Meine Kernthese ist, dass man mit 2500 Euro Brutto auf gar keinen Fall 
wie behauptet zwangsweise "verarmt", sondern dass man mit dem 
skizzierten beruflichen "Horrorszenario" zumindest aus meiner Warte gut, 
zufrieden und auch flexibel leben kann.
Ich hab ja nun wahrlich nicht die Biografie eines Karrieristen und bin 
da auch nicht traurig drüber. Ich habe vor meinem heutigen Job als 
Reisender sehr viel von anderen Alltagen in dieser Welt gesehen und habe 
als Soldat unter UN Mandat in einem Kriegsgebiet gedient (Btw: Ende der 
90er Jahre habe ich dabei ca. 6000DM netto verdient)).
Zumindest ich habe da eine neue Perspektive entwickelt auf den Alltag 
hier in Deutschland und die ganzen furchtbaren Probleme, die die Leute 
hier so umtreiben.

Leider hab ich mich bei den Threads vertan und das hier nicht im 
"Reichen 2500 Euro..." Faden gepostet, sondern diesen hier von den 
Untoten zurück geholt. Das war ein Versehen. Sorry.

von Cep (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Dennis schrieb:
>> Alles falsch gemacht. Wie kann man unglaublich behämmert sein 400k
>> auf dem Konto oder in Aktien zu haben. Mein Gott ist das hier ein
>> wirtschaftlich ungebildetes Volk.
>
> Was spricht denn gegen 400k € in Aktienvermögen? Dahinter stecken
> größtenteils Sachwerte, und über einen längeren Zeitraum lässt sich eine
> gute Rendite deutlich oberhalb der Inflation erwirtschaften.

Die Frage lässt sich nicht pauscahl beantworten, auch nicht mit 
Daumenregeln wie 100 - Lebensalter.

Vielmehr muss man das selber mit sich ausmachen, welcher Typ man ist und 
welche Schwankungen man psychisch verkraftet. Es ist nunmal so, dass 
viele Investoren an den Märkten ab einem gewissen Punkt panisch agieren 
und das führt selten zu guten Ergebnissen.
Man sollte Panik vermeiden.
Heraus bekommen kann man seine eigene Schwelle meiner Asicht nach nur 
durch Ausprobieren und Selbstreflexion. Ich hab- aus heutiger Sicht zum 
Glück-  schon vor dem DotCom Crash Aktien gekauft und da für mich auch 
ein bissl was gelernt.

In der Ansparphase erlaube ich mir eine hohe Aktienquote von ca. 2/3 
(Liquidtätsreserve auf dem Tagesgeld nicht mitgezählt), gerade das auf 
und ab tut mir da ja eigentlich nicht weh sondern erhöht sogar die 
Rendite. wie ich auf 30 Jahre Nikkei reagieren würde weiß ich nicht, 
vermutlich würde ich meine Strategie irgendwann mit Verlust aufgeben und 
mich ärgern, andererseits investiere ich auch nicht massiv in einem 
Markt mit einem KGV/CAPE von 90 (Nikkei Ende der 80er).

Zum Ende raus würde ich sicherlich nicht zu 100% bei Aktien sein, 
sondern das abbauen. Dazu muss ich einige Jahre vorher einen endültigen 
Plan haben und mich dann auch streng formelmäßig daran halten.

Andere machen es eben anders. Es gibt da schlichtweg kein richtig und 
kein falsch.

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