Hallo zusammen, ich möchte ein paar Komparatoren direkt an 12V KFZ Boardspannung betreiben. Ziel ist es, dass die Dinger bei einer Schwellspannung einen Open Collector Ausgang auf Masse legen. Was genau die Schalten ist im Prinzip egal. Jetzt ist so eine KFZ Spannung ja nicht gerade die Mutter aller Schönheit. Irgendwas zwischen 10-15 Volt können da schon rumschwanken, aber das soll mir egal sein, der Komparator (LM393) kann diese Spannungen ab und schaltet ja auf Masse. Also das ist nicht das Problem. Aber wie gehe ich mit Spannungsspitzen um? Ich meine mal eine Spezifikation gesehen zu haben, dass Steuergeräte Eingangsseitig schon mal einige +-100V für ein paar zehn Millisekunden abkönnen müssen. Welche Schutzschaltung brauche ich vor dem Komparator? Ein großer Elko und Block C sind vermutlich nicht genug... Viele Grüße, Danke Ralf
Ralf R. schrieb: > Ein großer Elko und Block C sind vermutlich nicht genug... Wenn du da mit Widerstand und dem Elko einen Tiefpass für die Speisung baust, kann das schon das schlimmste wegfiltern. Hängt davon ab, wieviel Strom du brauchst. Ists nur wenig, kann der R recht hoch und der Tiefpass somit langsam sein.
Ich würde da eine einstellbare Referenz (zb den Klassiker tl431) und je nach Strom einen Transistor als "Nachbrenner" nehmen. Der hält zwar die im test auftretenden Signale auch nicht wirklich aus, aber in der Praxis ist ein halbwegs modernes Kfz zahm genug. Solange keine lebensgefährlichen Einrichtungen dahinter hängen und man eine Sicherung in den Stromkreis packt ist das Risiko erträglich. In meinem Astra F aus den 90ern lief (bis das der TÜV uns schied) auch jahrelang ein tiny hinter nem 78L05 ohne Probleme. Disclaimer: Das hier war meine Meinung und keine Anweisung/Anleitung zum (Ein-)Bau nicht zugelassener Schaltungen.
Ralf R. schrieb:
>Welche Schutzschaltung brauche ich vor dem Komparator?
Tiefpass aus Drossel und Kondensator, und dem Kondensator
noch eine Z-Diode parallel.
Danke für die raschen Antworten. @Matthias: Strom fließt sehr wenig. Da sind zwei hochohmige Spannungsteiler für die Referenzspannungen der Komparatoren, und der Arbeitsstrom von dem Komparator. Auch die Ausgänge des Komparators sind quasi unbelastet. Über'n Daumen geschlagen < 1mA. Du meinst vermutlich sowas hier? KFZ + --------R------- VCC | C | KFZ - ---------------- GND Wie müsste ich R/C denn dimensionieren? Macht vielleicht ne Zener in Sperrrichtung auch noch Sinn? @Max: Hast du da eine Beispielschaltung dafür? Klar, was sicherheitsrelevantes ist nicht dahiner. In meinem alten Fahrzeug habe ich auch ohne jeden großen Schutz einen 7805 eingebaut um einen AVR zu betreiben. Das ganze hat bis zum Tod des Fahrzeugs gehalten. War nie was. Aber da ich heute weiß, wie unsauber das ganze ist will ich das berücksichtigen :-)
Ralf R. schrieb: > Du meinst vermutlich sowas hier? Jo. Ralf R. schrieb: > Wie müsste ich R/C denn dimensionieren? Das hängt davon ab, wieviel Spannung du bereit bist, bei 1mA zu opfern. Mit 47 Ohm und 100µF fängst du schon so gut wie alles ab. Günter Lenz schrieb: > Tiefpass aus Drossel und Kondensator, und dem Kondensator > noch eine Z-Diode parallel. Auch gut, so machen es die klassischen Eingangsschaltungen bei Autoradios. Die Drossel kostet halt ein wenig mehr Platz als ein R.
Hallo an alle, vielen dank für die hilfreichen Tipps! Damit hab ich jetzt genügend Infos um das umzusetzen. Danke Mike für den Link! Viele Grüße Ralf
Die normale 12V-Bordspannung knickt beim Anlassen auf ca 6V en (Anpassung), deshalb ist es sinnvoll einen 5V- Spannungsregler über eine Diode (damit beim Anlassen nix zurückfliesst), einen R ggfls Drossel zu speisen. Am Ein- und Ausgang dann entsprechend mit Cs sieben. Mit 5V erschlägt man dann alle weiteren Aufgaben. VG Micha
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