Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Led Streifen (WS2812B) mit Strom Versorgen und an NodeMCU anschließen


von Ness L. (ness)


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Hey, ich bin mir nicht sicher, ob das das richtige Forum ist, aber ich 
glaube schon. Und zwar würde ich gerne meinen Led Streifen (WS2812B- 
Bild davon als Datei) mit einer Stromquelle verbinden, sodass es so 
ausschaut, wie ich es ebenfalls als Datei hochgeladen habe (Das Bild 
stammt aus einem Projekt, das ich versuche nachzubauen). Meine Frage ist 
nur, wie ich dann den "Stecker" von dem Led-Streifen (Entschuldigung, 
mir fehlen die Fachbegriffe- jedenfalls das schwarze Ding am Ende) mit 
der Stromquelle verbinde. Das ist leider in dem Bild, das zeigt, wie es 
im Nachhinein ausschauen soll, nicht zu sehen. Im Internet bin ich 
leider nicht genau auf mein Problem gestoßen, aber eventuell hat einer 
von euch, die zündende Idee, wie ich mein Projekt realisieren kann. 
Danke :)

von Stefan F. (Gast)


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Aufgrund der hohen Stromaufnahme brauchst du für den LED Streifen eine 
ausreichend Leistungsstarkes 5V Netzteil mit mindestens 9A 
Belastbarkeit.

Bei so einem hohen Strom sind erheblich dickere Kabel nötig, oder du 
zerlegst die Lichterkette in viele kurze Segmente (ich würde maximal 2m 
empfehlen), die jeweils zwei eigene Leitungen bis zum Netzteil haben.

Der Mikrocontroller ist nicht dazu fähig, ausreichend genaue Signale zu 
erzeugen, ausser über den seriellen Port, den du aber schon mit dem PC 
zum Programmieren belegt hast.

Bedenke, dass die WLAN Teile der Firmware dein Programm in 
unregelmässigen Zeitabständen für unregelmässige Dauer unterbrechen. 
Dein LED Streifen wird daher nur unzuverlässig funktionieren.

von Ness L. (ness)


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Hey, Danke für deine Antowrt! Ich habe gelesen, dass der ESP8266/ 
NodeMCU zuverlässig 256 Lichter kontrollieren kann- mein Lichtstreifen 
umfasst 144 Led's auf 1m. Sollte es da etwa ein Problem geben? Die Farge 
ist noch, was du damit meinst, den LED-Streifen an ein Netzteil 
anzuschließen. Ich habe extra ein Netzteil bestellt, aber das hat leider 
einen ganz anderen Anschluss, als der "Stecker" vom Streifen. Welches 
Netzteil muss man denn verwenden? Danke :)

von Stefan F. (Gast)


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Ness L. schrieb:
> Ich habe gelesen, dass der ESP8266/
> NodeMCU zuverlässig 256 Lichter kontrollieren kann- mein Lichtstreifen
> umfasst 144 Led's auf 1m. Sollte es da etwa ein Problem geben?

Meine Meinung dazu hast du bereits erhalten. Durch wiederholtes Fragen 
wird sie nicht angenehmer.

> Welches Netzteil muss man denn verwenden?

Auch das habe ich Dir bereits geschrieben.

Was den korrekten Anschluss angeht, brauchst Du wohl persönliche Hilfe 
durch jemanden, der sich mit Elektrizität auskennt. Das kann man hier im 
Forum nicht mal eben schnell mit ein paar Zeilen Text vermitteln. Du 
bewegst Dich da bereits in einer Leistungsklasse, die man Kindern und 
Unerfahrenen nicht in die Hand geben sollte.

von Ness L. (ness)


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Bah, ich bin zuverlässig. Danke für deine Hilfe!

von Andreas K. (andreas_ue)


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Wie auf auf dem Bild deines LED-Strings zu sehen ist, gibt es am Anfang 
und Ende sowohl Buchse oder Stecker mit Anschlüssen für GND, DataIn bzw. 
DataOut und +5V. GND und +5V sind zusätzlich über Kabelenden ohne 
Steckkontakte herausgeführt. Diese können für die Stromversorgung (mit 
größerem Querschnitt) verwendet werden. Sowohl am Anfang als auch am 
Ende sollte die Stromversorgung erfolgen, sonst gibt es zum Ende hin 
einen Helligkeitsverlust und Farbverschiebungen. Soweit zur 
Stromversorgung. (Ich habe einen LED-String mit 30 LED pro m und 5 m 
Länge, der wurde mir mit passendem Stift-Stecker geliefert und ich 
konnte ihn so mit einem Arduino Nano ansteuern. Diese Mikrocontroller 
sind sehr wohl geeignet zur Ansteuerung.

von Taurus (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Der Mikrocontroller ist nicht dazu fähig, ausreichend genaue Signale zu
> erzeugen

Unsinn. Siehe Beitrag "uClock - Matrix-Uhr mit WS2812 LEDs"

von Joachim B. (jar)


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Stefanus F. schrieb:
> Der Mikrocontroller ist nicht dazu fähig, ausreichend genaue Signale zu
> erzeugen

warum schreibst du sowas?
Ich fasse es immer noch nicht was du stellenweise so schreibst, warum?
Meine wordclock12h läuft auf dem nano328p 119 LEDs ein Muster der 
wordclock24h mit 393 LEDS auf dem ATmega 1284p und gerade eine 
Laufschrift bei mir mit dem ESP32 mit 256LEDs.
Dem ESP32 o.ä. mit 3,3V tut Pegelwandler zu 5V ganz gut.
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Bidirektionaler_pegelumsetzer_wikide.svg

: Bearbeitet durch User
von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Stefanus F. schrieb:
> Bedenke, dass die WLAN Teile der Firmware dein Programm in
> unregelmässigen Zeitabständen für unregelmässige Dauer unterbrechen.
> Dein LED Streifen wird daher nur unzuverlässig funktionieren.

eine 16x16 Matrix macht bei mir an der NodeMCU mehr als 100 Frames/s 
ohne sich vom WLAN, MQTT, NTP-Abrage irgendwie beeindrucken zu lassen.
Bedingung ist die Nutzung von I2S-DMA, entweder mit der 
NeoPixelBus-Library oder einer gepatchten FastLED-Lib.
Kritisch sind nur andere Sachen, die ihrerseits recht exaktes Timing 
erfordern, IR-Receive z.B. habe ich noch nicht dazupacken können.

An den TO: vergiß nicht, einen 330 Ohm Widerstand in die Datenleitung zu 
löten. Wenn das Stripenetzteil aus ist oder langsamer startet als die 
Versorgung der NodeMCU, riskierst Du sonst die erste LED. Die fällt gern 
aus, weil über die Datenleitung dann Strom über interne Schutzdioden 
fließt und versucht, den Stripe zu versorgen.

Einige aktuelle? WS2812B kommen mit dem 3,3V.Pegel nicht mehr 
zuverlässig zurecht, dann muß ein Pegelwandler dazwischen. Wenn die 
Zuleitungen zur NodeMCU kurz sind, geht als Notbehelf ein 1k PullUp 
zwischen Din und den 5V des Stripes HINTER dem 330 Ohm Widerstand. Die 
zulässigen Grenzwerte des ESP werden dann noch eingehalten.

Meine 16x16 Matrix kommt mit den 3,3V so klar,
https://www.amazon.de/BTF-LIGHTING-0-48ft0-48ft-Flexible-Individually-addressable/dp/B01DC0IOCK/ref=sr_1_6?ie=UTF8&qid=1545775530&sr=8-6&keywords=WS2812B+5050+16x16+RGB
ein fertiger LED-Ring (4 Teile je 15 LEDs) dagegen nicht.
https://www.amazon.de/DIGI-DOT-Viertelring-mit-WS2812B-LEDS/dp/B00QYY69ME/ref=pd_sbs_147_1?_encoding=UTF8&pd_rd_i=B00QYY69ME&pd_rd_r=a6306490-0891-11e9-b6c4-53c07fa23c82&pd_rd_w=PMRox&pd_rd_wg=PvBHQ&pf_rd_p=823c2db5-0a4d-474e-99ed-5858cc6a4d7b&pf_rd_r=7TAYBH78NB08WA717HDD&psc=1&refRID=7TAYBH78NB08WA717HDD

Gruß aus Berlin
Michael

: Bearbeitet durch User
von Ness L. (ness)


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Hoo, das klingt ja wirklich fachmännisch ^-^. Genau nach diesem Wissen 
habe ich gesucht, ich danke euch. Auch wenn ich als blutiger Anfänger 
noch nicht richtig weiß, was mit allen einzelnen Fachbegriffen gemeint 
ist, habt ihr mir doch gute Anhaltspunkte gegeben. Merci <3

von Joachim S. (oyo)


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Wenn ich Dich richtig verstehe, dann ist Dein Problem erst einmal nur, 
wie Du das Netzteil an den Led-Streifen anschliessen sollst, weil das 
von Dir bestellte Netzteil einen anderen Anschluss hat, als der schwarze 
Stecker am Eingang des LED-Streifens.

Was das betrifft, bleibt Dir im Grunde nichts anderes übrig, als das 
irgendwie passend zu machen. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten:

- den bisherigen Stecker des Netzteils zu entfernen, und stattdessen 
einen Stecker dran zu löten, der zum Stecker des LED-Streifens passt. 
Vermutlich besitzt Dein LED-Streifen am anderen Ende bereits einen 
passenden Stecker, den Du dazu verwenden könntest

- anders herum: den Stecker des LED-Streifens entfernen, und stattdessen 
eine zum Stecker des Netzteils passende Buchse dran löten. Du hast 
leider nicht geschrieben, was für einen Stecker Dein Netzteil hat; ich 
gehe einfach mal davon aus, dass es ein sogenannter "Hohlstecker" ist. 
In diesem Fall gäbe es auch die Möglichkeit, so etwas zu kaufen:
https://www.amazon.de/adaptare-93520-DC-Hohlstecker-Buchse-zweipoliger-Terminal-Block/dp/B01GTGRP38/
Dann musst Du nicht löten, sondern kannst die Kabel einfach anschrauben, 
falls Du keine Erfahrung mit Löten hast.

- einen Adapter bauen, der auf der einen Seite eine zum Stecker des 
Netzteils passende Buchse, und auf der anderen Seite einen zum Eingang 
des LED-Streifens passenden Stecker hat

- ganz ohne Stecker arbeiten, also sowohl von LED-Streifen als auch 
Netzteil die Stecker entfernen, und die Kabel fest miteinander verlöten

Davon abgesehen gibt es aber noch einige andere Sachen, die Du beachten 
solltest. Das von Dir im Eröffnungsposting angehängte Bild zeigt einen 
extrem minimalistischen Aufbau, der eventuell problemlos funktioniert, 
eventuell aber auch schlicht gar nicht, das ist so tatsächlich quasi 
reines Glücksspiel.

Zusätzlich zu dem dort gezeigten Aufbau ist es nämlich sinnvoll...

- noch einen dicken Elko (z.B. 1000µF) als Stützkondensator zwischen die 
+5V und die GND-Leitung einzubauen

- den GPIO-Pin des Mikrocontrollers nicht direkt, sondern über einen 
Widerstand von ca. 330 Ohm mit dem Dateneingang des LED-Streifens zu 
verbinden

- die erste WS2812B-LED nicht direkt, sondern über eine Diode mit der 5 
Volt Leitung zu verbinden, wie dies bspw. hier beschrieben wird:
https://hackaday.com/2017/01/20/cheating-at-5v-ws2812-control-to-use-a-3-3v-data-line/
Das ist eine clevere und einfache Möglichkeit, einen Pegelwandler 
einzubauen. Wenn Du keinen Pegelwandler hast, sondern das so verkabelst, 
wie es im Bild im Eröffnungsposting dargestellt wird, ist es quasi 
reines Glück, ob es funktioniert, gar nicht funktioniert, oder 
sporadisch zu merkwürdigen Fehlern/Phänomenen kommt

Und da Du nicht geschrieben hast, was Du jetzt genau für ein Netzteil 
hast:
Kontrolliere wirklich nochmal ganz genau, ob das gekaufte Netzteil 
überhaupt geeignet ist. Wie Stefanus bereits sagte: Das Netzteil muss 
exakt 5 Volt Spannung, sowie MINDESTENS 9 Ampere bzw 9000mA Strom 
liefern. Die meisten 5V-Netzteile, z.B. die Ladegeräte für Smartphones, 
liefern zwar 5 Volt, aber nur einen Bruchteil der erforderlichen 
Ampere-Zahl.

von Stefan F. (Gast)


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>> Der Mikrocontroller ist nicht dazu fähig, ausreichend genaue Signale zu
>> erzeugen

Taurus schrieb:
> Unsinn. Siehe (uClock - Matrix-Uhr mit WS2812 LEDs)

Du hast übersehen, dass diese Uhr mit STM32 Mikrocontrollern gebaut 
wurde. Der ESP8266 dient dort nur als Netzwerk-Interface.

von Stefan F. (Gast)


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>> Der Mikrocontroller ist nicht dazu fähig, ausreichend genaue Signale zu
>> erzeugen

Joachim B. schrieb:
> warum schreibst du sowas?

Weil ich es ausprobiert habe und das Problem mit Messgeräten untersucht 
habe.

> Meine wordclock12h läuft auf dem nano328p 119 LEDs ein Muster der
> wordclock24h mit 393 LEDS auf dem ATmega 1284p und gerade eine
> Laufschrift bei mir mit dem ESP32 mit 256LEDs.

Das glaube ich Dir sofort. Alle AVR Mikrocontroller sind geeignet und 
der ESP32 kann das auch. Nur der ESP8266 ist ungeeignet.

von Stefan F. (Gast)


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Michael U. schrieb:
> Bedingung ist die Nutzung von I2S-DMA, entweder mit der
> NeoPixelBus-Library oder einer gepatchten FastLED-Lib.

Mit der I2S DMA Schnitttselle habe ich in der Tat keine Erfahrung. Das 
ist ein guter Hinweis.

von Joachim B. (jar)


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Stefanus F. schrieb:
> Nur der ESP8266 ist ungeeignet.

auch wenn ich es noch nicht glaube, dann schreibe das doch 
(unverständliche Halbsätze) nicht:

Stefanus F. schrieb:
> Der Mikrocontroller ist nicht dazu fähig

oder sind von mir Genannte keine Mikrocontroller?

Fehlt es dir manchmal an Buchstaben oder musst du immer Schnellschüsse 
abliefern?

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Ich habe mich schlicht auf den Mikrocontroller bezogen, den der TO 
verwenden möchte und nach bestem Gewissen geantwortet.

> Der Mikrocontroller ist nicht dazu fähig

Vor diesem Satz wurde noch kein anderer Mikrocontroller genannt, als der 
ESP8266.

Joachim B. schrieb:
> oder sind von mir Genannte keine Mikrocontroller?

Du hast deine Mikrocontroller erst nach meinem Beitrag genannt. Tut mir 
Leid, dass ich nicht hellsehen kann. Ich bin allerdings bei der nächsten 
Gelegenheit auch darauf eingegangen:

> Das glaube ich Dir sofort. Alle AVR Mikrocontroller sind geeignet
> und der ESP32 kann das auch. Nur der ESP8266 ist ungeeignet.

Also mache mich nicht für Fehler an, die Du begangen hast.

Wie sich inzwischen heraus stellte, ist die I2S DMA Schnittstelle doch 
noch eine zu betrachtende Option.

> oder musst du immer Schnellschüsse abliefern?
Schau mal in den Spiegel.

von Joachim S. (oyo)


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Stefanus F. schrieb:
> Also mache mich nicht für Fehler an, die Du begangen hast.
>
> Wie sich inzwischen heraus stellte, ist die I2S DMA Schnittstelle doch
> noch eine zu betrachtende Option.

übrigens nicht die einzige: Wie Du ja selbst bereits in Deinem ersten 
Posting geschrieben hast, geht es bspw. auch über UART zuverlässig; Du 
hast beim Verfassen des Postings vermutlich nur nicht bedacht, dass der 
ESP8266 zwei UART-Schnittstellen hat, weswegen es kein Problem ist, dass 
UART0 bereits für die PC-Verbindung belegt ist. Das ist bspw. die 
Lösung, die das WS2812B-Modul der LUA-Firmware zur Steuerung von 
WS2812B-Strips verwendet.

Kleiner Nachteil dieser Option ist allerdings, dass der LED-Strip dann 
zwingend an GPIO2 (UART1_TXD) angeschlossen werden muss. Und dieser 
IO-Pin ist auch mit der blauen LED auf den ESP-12-Modulen verbunden, 
weshalb die blaue LED dann dauerhaft leuchtet...

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Stefanus F. schrieb:
> Wie sich inzwischen heraus stellte, ist die I2S DMA Schnittstelle doch
> noch eine zu betrachtende Option.

oft nerviger Nebeneffekt: beim Flashen über Seriell werden 
einige/viele/alle LEDs gern auf voll weiß gesetzt. Da ich normalerwise 
über OTA flashe, ist mir das egal, bei OTA tritt es nicht auf.
Hat man gleich einen "netten" Netzteil- und Funktionstest...

Joachim S. schrieb:
> - die erste WS2812B-LED nicht direkt, sondern über eine Diode mit der 5
> Volt Leitung zu verbinden, wie dies bspw. hier beschrieben wird:
> 
https://hackaday.com/2017/01/20/cheating-at-5v-ws2812-control-to-use-a-3-3v-data-line/

Kann man machen, gefällt mir aber nicht so richtig. Ich bin im Moment 
erstmal bei meinen Widerständen, IO-> 330 Ohm -> Din, Din -> 1k -> 5V 
der LED.
Das sind bei H-Pegel am IO unter 1mA, damit kommen die Schutzdioden beim 
3,3V AVR klar, die Stromaufnahme des µC und dessen Stromversorgung 
sollte dabei sicher verhindern, daß die Betriebsspannung rückwärts 
angehoben wird.
Bei den ESP8266 ist noch anders: Die haben eine Schutzschaltung an den 
IO, die über 5V als Notbremse wirkt (wie auch immer...). Deshalb 
überleben es die ESP8266 auch, wenn jemand die IO direkt von einem 5V 
AVR ansteuert.
Allerdings garantiert Espressif oberhalb der Betriebsspannung die 
logische Funktion des IO nicht mehr, dehalb funktioniert es bei den 
Leuten dann meist nicht oder nur zufällig. Hier, wo der IO nur als 
Ausgang genutzt wird, ist das unkritisch.

Gruß aus Berlin
Michael

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Spricht etwas dagegen, einen NPN Transistor als invertierenden 
Pegelwandler zu verwenden und dann in der Software die Pegel High/Low 
umzukehren?

Das würde zugleich auch die beiden Stromversorgungen sauber voneinander 
trennen und den Mikrocontroller (egal welchen) vor Kurzschluss und 
Fremdspannung schützen.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

aus meiner Sicht sprichts nicht dagegen, ich habe bisher praktisch nur 
räumlich kleine Objekte mit den WS2812B und da hängt der ESP bzw. ein 
Wemos D1 mini direkt bei der ersten LED und bekommt seine 
Betriebsspannung auch dort direkt vom Stripe. Deshalb habe ich das auch 
nicht weiter verfolgt.
Bei den Libs müßte man da ja mehr oder weniger in alle Ausgabemethoden 
eingreifen, wäre mir zuviel Aufwand.

Wird immer vom konkreten Projekt abhängen, mein Bekannter hat 2x 1,5m 
mit ca. 5m Verbindung dazwischen. Netzteil 12V räumlich an einem Stripe, 
StepDown 12V/5V für jeden Stripe. Daten vom ESP8266 jeweils mit einem 
MAX auf RS232-Pegel und zurück gewandelt. Das China-Zeug lag sowieso 
rum, Kabelquerschnitt recht unkritisch wenn am 2. StepDown nur noch 10V 
ankommen macht der ja trotzdem 5V daraus. Würde ich vermutlich bei 
größeren Längen mache: alle 2m die +5V am Stripe trennen. jedem Teil 
einen StepDown und in der Mitte der 2m einspeisen. Man könnte auch auf 
24V hochgehen, dann dprften auch bei recht großen Längen 2-adrig 0,75^2 
noch kein wirkliches Problem sein.

Gruß aus Berlin
Michael

von Werner (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Nur der ESP8266 ist ungeeignet.

Nein ist er nicht. Eben aufgebaut, läuft einwandfrei mit der Bibliothek 
FastLed mit einem ESP07 Modul. Bist Du Lehrer?

von Stefan F. (Gast)


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Werner schrieb:
> Nein ist er nicht.

Ach was! Möchte das noch jemand wiederholen, für diejenigen, die nur die 
erste Antwort lesen?

Du hättest alle Beiträge lesen sollen, dann hättest du bemerkt, dass 
sich mein Kenntnisstand heute weiter entwickelt hat.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Werner schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Nur der ESP8266 ist ungeeignet.
>
> Nein ist er nicht. Eben aufgebaut, läuft einwandfrei mit der Bibliothek
> FastLed mit einem ESP07 Modul. Bist Du Lehrer?

da frage ich doch glatt mal zurück: wieviele LEDs, welche Updaterate, 
wieviel WLAN-Traffic?

Mal als Vergleichsmaß: Matrix 16x16 (256 LEDs), 100 Frames/s, MQTT, NTP.
Webserver geht auch, habe ich hier aber dafür nicht in Benutzung.

Gruß aus Berlin
Michael

von Joachim B. (jar)


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Stefanus F. schrieb:
> Tut mir
> Leid, dass ich nicht hellsehen kann.

nun wirst du frech

dein erster Satz hat für ALLE µC gesprochen!

Stefanus F. schrieb:
> Der Mikrocontroller ist nicht dazu fähig,

Stefanus F. schrieb:
> Ich habe mich schlicht auf den Mikrocontroller bezogen, den der TO
> verwenden möchte und nach bestem Gewissen geantwortet.

ach,
und nach Prüfung reicht NodeMCU von ESP8266 bis ESP32
https://de.wikipedia.org/wiki/NodeMCU

Stefanus F. schrieb:
> Du hast deine Mikrocontroller erst nach meinem Beitrag genannt.

und du setzt gleich mal den ersten Besten ohne genau zu wissen welchen 
der TO meint!

auch der ESP32 gehört zu NodeMCU auf den ESP8266 kann man schliessen 
muss man aber nicht!

von Joachim B. (jar)


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Stefanus F. schrieb:
> Tut mir
> Leid, dass ich nicht hellsehen kann.

nun wirst du frech

dein erster Satz hat für ALLE µC gesprochen!

Stefanus F. schrieb:
> Der Mikrocontroller ist nicht dazu fähig,

Stefanus F. schrieb:
> Ich habe mich schlicht auf den Mikrocontroller bezogen, den der TO
> verwenden möchte und nach bestem Gewissen geantwortet.

ach,
und nach Prüfung reicht NodeMCU von ESP8266 bis ESP32
https://de.wikipedia.org/wiki/NodeMCU

Stefanus F. schrieb:
> Du hast deine Mikrocontroller erst nach meinem Beitrag genannt.

und du setzt gleich mal den ersten Besten ohne genau zu wissen welchen 
der TO meint!

auch der ESP32 gehört zu NodeMCU auf den ESP8266 kann man schliessen 
muss man aber nicht!

zumal sein Bild den ESP32 zeigt!
du darfst es dir gerne noch mal ansehen
Beitrag "Led Streifen (WS2812B) mit Strom Versorgen und an NodeMCU anschließen"

so ist das mit dir, jede Menge falscher Schnellschüsse und ertappt wirst 
du frech!

: Bearbeitet durch User
von Ness L. (ness)


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@Joachim S. Wow, das ist die beste und spezifischte Antwort überhaupt! 
Es ist weitesgehend alles verständlich. Nur ein paar Sachen zum 
nachhaken- es ist nun klar, dass ich die Kabel vom LED-Streifen und vom 
Netzteil (Es ist tatsächlich eines mit einem Hohlstecker) verbinden 
muss- allerding gibt es bei meinem Led-Streifen 3 Kabel, die zur 
Stromversorgung gehen sollten- wie das? Und würdest du die Methode 
befürworten, den Streifen von beiden Seiten mit Strom zu versorgen. 
Merci bien en tout. (Und Merci ebenso für für Michaels Korrektur)

: Bearbeitet durch User
von Flo S. (flos6323)


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Stefanus F. schrieb:
> Der Mikrocontroller ist nicht dazu fähig, ausreichend genaue Signale zu
> erzeugen, ausser über den seriellen Port, den du aber schon mit dem PC
> zum Programmieren belegt hast.

Wieso sollte das denn nicht funktionieren?
Ich habe an pin 2 von meinem esp32 eine Kette mit ca. 700 ws2812b.
An pin 4 hängen nochmal 300 LEDs.
Das funktioniert problemlos bei mir.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> nun wirst du frech
> dein erster Satz hat für ALLE µC gesprochen!

Habe ich nicht. Ich habe mich wie gesagt auf den einen Mikrocontroller 
bezogen, den der TO genannt hat. Er hat ihn sogar Fotografiert!

> und du setzt gleich mal den ersten Besten ohne genau zu wissen welchen
> der TO meint!

Ich habe den Mikrocontroller anhand des Fotos eindeutig identifiziert.

von Stefan F. (Gast)


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> Stefanus F. schrieb:
>> Der Mikrocontroller ist nicht dazu fähig

Flo S. schrieb:
> Wieso sollte das denn nicht funktionieren?
> Das funktioniert problemlos bei mir.

Ja, Flo. Mein Irrtum wurde in diesem Thread ausreichend beleuchtet. Kein 
Bedarf, es weiter zu diskutieren.

Möchte noch jemand darauf hinweisen, dass ich im Irrtum lag? Bitte 
hinten anstellen.

von Ness L. (ness)


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Schön und gut, aber könnte mir noch bitte mit meiner erweiterten Frage 
geholfen werden? ^^

von Stefan F. (Gast)


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Welche Frage?

Verstehe ich dich richtig, dass du uns ein Foto von einem LED Streifen 
mit 4 Anschlüssen gezeugt hast, dein LED Streifen aber drei Anschlüsse 
hat?

Um jetzt hier irgendwie weiter zu kommen, bräuchten wir konkrete 
Informationen zu deinem Produkt - mindestens ein gutes Foto. Ansonsten 
fehlt und die gemeinsame Gesprächsgrundlage.

Dann kommt das dabei heraus:

Dein LED Streifen wird vermutlich einen Anschluss zur Stromversorgung 
haben, einen für das Steuersignal und einen für die gemeinsame Masse. 
Diese muss sowohl mit dem Netzteil als auch mit dem Mikrocontroller 
verbunden werden.

Ist vermutlich nicht konkret genug, richtig?

von Joachim S. (oyo)


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Ness L. schrieb:
> @Joachim S. Wow, das ist die beste und spezifischte Antwort überhaupt!
> Es ist weitesgehend alles verständlich. Nur ein paar Sachen zum
> nachhaken- es ist nun klar, dass ich die Kabel vom LED-Streifen und vom
> Netzteil (Es ist tatsächlich eines mit einem Hohlstecker) verbinden
> muss- allerding gibt es bei meinem Led-Streifen 3 Kabel, die zur
> Stromversorgung gehen sollten- wie das? Und würdest du die Methode
> befürworten, den Streifen von beiden Seiten mit Strom zu versorgen.
> Merci bien en tout. (Und Merci ebenso für für Michaels Korrektur)

Um auf Nummer sicher zu gehen, solltest Du wirklich ein Foto von den 
Kabeln/Anschlüssen an Deinem LED-Streifen hochladen; nur dann kann man 
mit Sicherheit sagen, was Sache ist.

Es erscheint mir allerdings zumindest recht wahrscheinlich, dass es bei 
Deinem LED-Streifen so ist:
Der Stecker vom LED-Streifen, den Du mit Deinem Netzteil verbinden 
willst, hat deswegen drei Anschlüsse, weil da einfach alle verwendeten 
Leitungen (+5V, Dateneingang(oft "DIN" abgekürzt, GND) angeschlossen 
sind.

Mit dem Netzteil verbinden musst Du nur +5V und GND. Bei meinem 
LED-Streifen ist die +5V-Leitung rot und aussen, die GND-Leitung und 
weiss und auf der gegenüberliegenden Seite aussen, und die Datenleitung 
ist grün und in der Mitte. Gut möglich, dass es bei Dir genauso ist.
Ausser diesem dreiadrigen Kabel mit Stecker kommen aus meinem 
LED-Streifen noch ein rotes und ein weisses Kabel heraus, an denen kein 
Stecker angeschlossen ist, sondern die einfach ein loses Draht-Ende 
haben. Das sind bei mir nochmal zusätzliche Anschlüsse für +5V und GND; 
also genau die beiden Leitungen, die letztlich mit dem Netzteil 
verbunden werden müssen. Das grüne Kabel/Signal, das an den 
Mikrocontroller angeschlossen werden muss, ist bei meinem LED-Streifen 
ausschliesslich auf dem Stecker.

Was das "von beiden Seiten anschliessen" betrifft: Grundsätzlich ist das 
schon besser, bzw. es schadet zumindest nicht. Wenn das aber irgendwie 
ungelegen kommt bzw. zuviel Aufwand wäre, dann geht es auch problemlos 
ohne. Wenn Du es nur von einer Seite anschliesst, dann sind die LEDs am 
anderen Ende halt zumindest theoretisch etwas dunkler. Das kann in der 
Praxis allerdings so minimal sein, dass Du es nicht einmal wahrnimmst. 
Von daher ist ein praktikabler Rat wohl: Schliesse den Strom erst einmal 
nur an der einen Seite an, und bringe es erst einmal zum Laufen. Wenn es 
dann erst einmal läuft, und Du siehst, dass der LED-Streifen zum Ende 
hin etwas dunkler ist, dann schliess den Strom testweise auch noch am 
anderen Ende an.

von Joachim B. (jar)


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Stefanus F. schrieb:
> Mein Irrtum wurde in diesem Thread ausreichend beleuchtet.

ja nur warum wirst du dann frech und suchst den Fehler bei anderen?

von Werner (Gast)


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Michael U. schrieb:
> da frage ich doch glatt mal zurück: wieviele LEDs, welche Updaterate,
> wieviel WLAN-Traffic?

96 LEDs, 60 Frames/s, WLAN Traffic besteht aus Artnetframes

>Mein Irrtum wurde in diesem Thread ausreichend beleuchtet.

Fand ich nicht, deswegen meine Meldung

>Ist vermutlich nicht konkret genug, richtig?
Blablabla.

Ich habe genau den gleichen Streifen hier liegen. Die beiden Adern ohne 
Stecker (rot / weiß) dienen der Stromversorgung. Dort kannst Du Dein 
Netzteil anklemmen. Falls Dein NT Schraubklemmen hat direkt, ansonsten 
z. B. mit Wago Verbindern:
https://www.reichelt.de/verbindungsklemme-2-leiteranschluss-wago-221-412-p149798.html?PROVID=2788&gclid=Cj0KCQiA6ozhBRC8ARIsAIh_VC3r7-t01s1Bd3k2DvJUhssS6Rvhg-eQ94lM0lxV4LZEe3zse3LfZoUaAnUUEALw_wcB&&r=1

Von den anderen 3 Adern (weiß  rot  grün) die zum Stecker gehen 
brauchst Du dann nur weiß (GND) und grün (data) zum Controller, entweder 
frech das schwarze Kunststoff wegknipsen oder Jumperkabel verwenden.



Werner

von Ness L. (ness)


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Okay, hier fix weitere Daten zu meinem Projekt, um diese 
entgegenkommende Hilfe zu begünstigen (im Prinzip habt ihr das alles 
richtig beschrieben): Zunächst muss ich nochmal sicher gehen: Ich 
verbinde also die beiden äußeren +-Kabel (sind bei mir auch rot/ weiß) 
mit dem Adapter und dann mit meinem Netzteil. Den Strang, bei dem alle 3 
Anschlüsse zusammengehen, löse ich auf und verbinde das grüne DIN Kabel 
sowie das weiße GNd (minus) Kabel mit dem Esp2866/ NodeMCU dann bleibt 
halt ein rotes übrig, oder ? Wie ich dann alles mit einem Pegelwandler, 
Kondensator, Widerstand oder sonst noch was bestücke, um den Stromfluss 
für die Led's sicherer zu machen, kommt bei mir noch. Für mehr Klarheit 
hier noch das Projekt, das ich nachbauen möchte: 
https://github.com/scottlawsonbc/audio-reactive-led-strip -Hoffentlich 
wird's

von Werner (Gast)


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96 LEDs, 60 Frames/s, WLAN Traffic besteht aus Artnetframes

Hier kurz in Aktion:
https://www.youtube.com/watch?v=NRoLW1dzMGA

von Ness L. (ness)


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Joa, sieht auch heftig aus. Nur sound sync to light wäre unschlagbar.

von Werner (Gast)


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Ness L. schrieb:
> Joa, sieht auch heftig aus. Nur sound sync to light wäre unschlagbar.

Hatte ich sogar mal testweise, aber der Effekt wird extrem schnell fad.

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