Hallo liebe Forenmitglieder, Es geht mal wieder ums "Snubber Design" und euren Senf. 1.) - Gleichstromkreis - Schalter ist ein Schütz - Spannung: 12VDC - Strom: 316A - Last: Induktivität 2,4mH Das Schütz dient nur als Schalter: AN-...mehrere Sekunden...-Aus E = 0,5 * 0,0024 * 316² = 120J Csn = (2*120J)/12V² = 1,7F Rsn = sqrt(0,0024H/1,7F) = 0,0376 Ohm / 3,8kW 2.) - Gleichstromkreis - Schalter sind vier parallel geschaltete und angesteuerte IGBT's (z.B. FZ3600R12HP4) - https://www.infineon.com/dgdl/Infineon-FZ3600R12HP4-DS-v02_03-EN.pdf?fileId=db3a3043163797a601165742504207c7 - Spannung: 132VDC - Strom 11600A - Last: Induktivität 8mH Die IGBT's dienen auch in diesem Beispiel nur als Schalter: An-...mehrere Sekunden...-Aus E = 0,5 * 0,008H * 11600² = 538240J Csn = (2*538240J)/132V² = 62F Rsn = sqrt(0,008H/62F) = 0,01136 Ohm / 1,54MW Kondensator-Ladezeit: 12,78s Aufgabenstellung: - Es muss die gesamte Energie der Spulen im Abschaltmoment mgl. schnell abgebaut werden. So schnell es geht. 13s sind doof. - Das Relais und die IGBT's dürfen keinen Schaden nehmen. Könnt ihr obige Daten bitte (im Rahmen einer Forendiskussion) verifizieren? Bin mir nicht sicher, ob das alles so richtig ist. Vielleicht habt ihr auch alternative Vorschläge die Energie mgl. schnell aus der Induktivität rauszukriegen. Lieben Dank schon mal, Phil
Es gibt doch nun wirklich genug Quellen zu den üblichen Coilgun-Schaltungen. Mit IGBTs solltest du besser eine asymmetrische Halbbrücke aufbauen.
Phil I. schrieb: > Hallo liebe Forenmitglieder, > > Es geht mal wieder ums "Snubber Design" und euren Senf. Wozu meinst du, einen Snubber zu brauchen? Weißt du überhaupt, wofür man den WIRKLICH braucht? > - Gleichstromkreis > - Schalter ist ein Schütz > - Spannung: 12VDC > - Strom: 316A > - Last: Induktivität 2,4mH Ja und? Da reicht ne Freilaufdiode. > Das Schütz dient nur als Schalter: AN-...mehrere Sekunden...-Aus > > E = 0,5 * 0,0024 * 316² = 120J > > Csn = (2*120J)/12V² = 1,7F Quark. Kein Mensch will die magnetische Energie in den Kondensator pumpen. > - Gleichstromkreis > - Schalter sind vier parallel geschaltete und angesteuerte IGBT's (z.B. > FZ3600R12HP4) > - > https://www.infineon.com/dgdl/Infineon-FZ3600R12HP4-DS-v02_03-EN.pdf?fileId=db3a3043163797a601165742504207c7 > > - Spannung: 132VDC > - Strom 11600A > - Last: Induktivität 8mH Träumer. Das glaubst du vielleicht, dein Aufbau macht das höchstwahrscheinlich nicht mal ansatzweise. > Die IGBT's dienen auch in diesem Beispiel nur als Schalter: > An-...mehrere Sekunden...-Aus > > E = 0,5 * 0,008H * 11600² = 538240J > > Csn = (2*538240J)/132V² = 62F > > Rsn = sqrt(0,008H/62F) = 0,01136 Ohm / 1,54MW > > Kondensator-Ladezeit: 12,78s Alles Käse. > - Es muss die gesamte Energie der Spulen im Abschaltmoment mgl. schnell > abgebaut werden. So schnell es geht. > 13s sind doof. Dann mußt du sie ohmsch mit möglichst hoher Spannung verheizen. L = I * t / U -> t = L * U / I > Könnt ihr obige Daten bitte (im Rahmen einer Forendiskussion) > verifizieren? Bin mir nicht sicher, ob das alles so richtig ist. Jaja, wir bauen uns mal wieder ne Railgun. > Vielleicht habt ihr auch alternative Vorschläge die Energie mgl. schnell > aus der Induktivität rauszukriegen. Sprengen!
Falk, Railguns haben nichts mit Induktivitäten zu tun! "Coilgun" heißt der lineare Reluktanzmotor.
... schrieb: > Falk, Railguns haben nichts mit Induktivitäten zu tun! "Coilgun" heißt > der lineare Reluktanzmotor. Für die Fraktion der "ich will viel, weiß wenig" ist das praktisch das Gleiche.
Ja vielen Dank soweit an ... & Falk. Tut mir Leid, wenn ich euch mit meinem unterirdischen "Pseudo-Wissen" auf'n Schlips getreten bin. Wollte euch nicht die Feiertage verderben. Das Ganze soll keine Coilgun oder Railgun oder dergleichen werden und Sprengen (EMP) find ich auch nicht so gut. Es hat nichts mit Zerstörung/Tötung oder Beschleunigung zu tun. @Falk Nein, ich weiß nicht wofür man Snubber "wirklich" braucht. Ich trau mich kaum zu fragen... "Da reicht 'ne Freilaufdiode." Ich las, diese Variante ist langsamer als die Sache mit dem Snubber. Aber da ich nicht weiß, wofür man Snubber "wirklich" braucht, nicke ich nur andächtig, statt aufzubegehren. "Träumer. Das glaubst du vielleicht, dein Aufbau macht das höchstwahrscheinlich nicht mal ansatzweise." Jawohl ich bin ein Träumer. Da stehst Du natürlich locker drüber. Das freut mich für dich. Die Fraktion "will viel, weiß praktisch nix und glaubte fragen zu dürfen", versucht sich noch mal in die Materie reinzulesen und es zu verstehen. Ob der Schmalz dafür ausreicht - fragwürdig. Habt trotzdem schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2019 ! :-)
Schau dir doch mal LTSpice an. Da kannst du einen Schaltplan eingeben, solch ein transientes Event aufsetzen und dann kannst du schauen, wo du mit deinen Wünschen liegst und ob das sinnvolle Ergebnisse liefert, was du dir errechnet hast. Wobei Werte im zweistelligen kA-Bereich, Kapazitäten im Farad-Bereich generell wenig praxistauglich sind. Aber simulativ natürlich gut zu untersuchen!
Phil I. schrieb: > Das Ganze soll keine Coilgun oder Railgun oder dergleichen werden und > Sprengen (EMP) find ich auch nicht so gut. Es hat nichts mit > Zerstörung/Tötung oder Beschleunigung zu tun. Und womit dann? Was soll das werden? Warum willst du angeblich 11kA in eine 8mH Spule drücken, um dann die Energie möglichst schnell wieder verschwinden zu lassen?
Naja. 11kA in 8mH sind 484kJ. Ich wäre das eine Coilgun wäre das eine mindestens 500kg Kondensatorbank. Vielleicht ist es wirklich eine Aufgabe aus der Energieverteilung... Vielleicht ist das eine Steuinduktivität von einem hypothetischen Transformator und das ist der Kurzschlussfall oder so. Aber die angegebenen Spannungen passen zur Theorie nur mäßig. hmmh.
... schrieb: > Naja. 11kA in 8mH sind 484kJ. Ich wäre das eine Coilgun Könnte ein Stickstoffimpulslaser sein. Damit bläst er im UV dann alles vom Himmel
12 kA auf 4 IGBTs GLEICHMÄSSIG aufzuteilen, muß man erst mal hinkriegen! Einfach parallel schalten is nich. Magnetfelder induzieren Spannungen in benachbarten Leitern und richten auch sonstigen Unfug an. Eine Episode am Rande: Ich reparierte ein Gerät mitten in einem Chloralkali-Elektrolysebetrieb. Als ich den Schraubenzieher auf den Tisch legte, drehte der sich - reproduzierbar. Über dem Tisch verliefen Aluminiumbalken vom Kaliber Dachbalken, durch die der Elektrolysestrom von einigen hundert kA floß. (Herzschrittmacher gab es in den 1970ern noch nicht und Warnungen vor starken Magnetfelder demnach auch nicht). Zuhause durfte ich mein gesamtes Kofferwerkzeug entmagnetisieren. Gruß - Werner
Ich sage es doch, viel Prosa, kein Schaltplan,... Keine Ahnung, aber hier sooo einen Mist verzapfen.
Guten Morgen, nachdem manche nun festgestellt haben, daß ich keine Ahnung habe und nur Mist verzapfe, bitte ich diejenigen, die sowas "total" aufregt sich einfach anderen Dingen zuzuwenden. Das sollte keine ideologische Talkrunde werden. Es geht stumpf um Zahlen. Zum Thema "so schnell wie möglich" fehlte noch die Info: "100ms". Ok. sowas kann der geneigte Leser dann konkret nachfragen, statt sich hinter herablassenden Kommentaren zu verbergen. Macht vielleicht Spaß, würd ich aber gern auf später verschieben. Ansonsten noch mal kurz: Gleichstromkreis ~ DC-Spannungsquelle. Schütz (macht auf und zu). Dahinter eine Spule. Zahlen sind oben. Schütz öffnet und die mag. Energie muss in 100ms aus der Spule. Exakt das Gleiche mit vier parallel geschalteten IGBT's. Nur hier mit anderen Werten. BTW @... Halbbrücke ist besser als parallel in diesem Falle? Kannst Du bitte kurz erläutern weshalb? Die IGBT Ansteuerung könnten Plug'n'Play Treiber übernehmen. Z.B. die 1SP0635V als Master und die 1SP0635D als Slaves. Darum ging es mir aber nicht. Sachdienliche Hilfestellung und Kommentare bitte nur dort wo solches erfragt wird. Ich möchte unabahängig davon, ob das alles schwachsinnig ist, in Zahlen wissen, wie man das Schütz und die IGBT's in der Größenordnung schützen kann und gleichzeitig die gesp. Energie in der Spule mgl. schnell in den Äther bläst. Ob nun über einen Snubber, Freilaufdiode, Varistor, eine Kombination aus allem... völlig egal wie. Und nein Falk, sprengen klingt zu sehr nach Einbahnstraße. Es wird kein Laser. Ich habe keinerlei Motivation mir futuristische Waffen zu bauen. Schon gar nicht um irgendwas irgendwo weg-zu-pusten. Das hier ist viel trivialer ~ nur in groß und nur theoretisch.
Dann kotz dich doch mal aus und lasse dir die Würmer nicht aus der Nase ziehen. Wie man das "Problem" löst wurde dir ja schon mitgeteilt.
Phil I. schrieb: > Das sollte keine ideologische Talkrunde werden. Es geht stumpf um > Zahlen. Also eine PSpice Spielerei. Hmmm. > Gleichstromkreis ~ DC-Spannungsquelle. Schütz (macht auf und zu). > Dahinter eine Spule. Zahlen sind oben. Schütz öffnet und die mag. > Energie muss in 100ms aus der Spule. Dann nimm den passenden Widerstand parallel zur Spule und gut. tau = L/R -> R = L / tau = 8mH / 100ms = 80mOhm. Dumm nur, daß der während der Ladephase tierisch Strom schluck. OK, man kann ihn per Freilaufdiode entkoppeln. Siehe Anhang. Schaltung als auch die Ergebnisse sind trivial. Und was hilft dir das nun? > Ich möchte unabahängig davon, ob das alles schwachsinnig ist, in Zahlen > wissen, wie man das Schütz und die IGBT's in der Größenordnung schützen > kann So wie man es immer macht, mit einer Freilaufdiode. Nur daß die bei 11kA "etwas" größer ist. Auch muß man bei diesen Strömen ein paar Gedanken an die Symmetrierung verschwenden. Ein symmetrischer, sternförmiger Aufbau hilft hier ungemein. > und gleichzeitig die gesp. Energie in der Spule mgl. schnell in den > Äther bläst. In einem Entladewiderstand passender Größe. > Ob nun über einen Snubber, Freilaufdiode, Varistor, eine > Kombination aus allem... völlig egal wie. Und nein Falk, sprengen klingt > zu sehr nach Einbahnstraße. Dein Humordetektor ist kaputt. > Es wird kein Laser. Ich habe keinerlei Motivation mir futuristische > Waffen zu bauen. Schon gar nicht um irgendwas irgendwo weg-zu-pusten. > Das hier ist viel trivialer ~ nur in groß und nur theoretisch. Theoretisches Nichts? Spulen entladen zum Spaß? Komisches Hobby.
Verstehe ich das richtig, daß die Freilaufdiode(n) in den IGBT's integriert sind? Siehe: https://www.infineon.com/dgdl/Infineon-FZ3600R12HP4-DS-v02_03-EN.pdf?fileId=db3a3043163797a601165742504207c7 Kurze Verständnisfrage zu PSpice: tOpen=700m tClose=1u Sind das willkürliche Öffnungs- und Schließzeiten (die ich ja nicht angab)? Ich frage nur, weil ein tOpen von 700m bei IGBT's "etwas" daneben ist. Bei R1 meintest Du vermutlich 80m, nicht 18m, wie du ja richtig errechnet hast? Falk B. schrieb: > Schaltung als auch die Ergebnisse sind trivial. Ich fragte ja nicht bloß danach die Energie aus der Induktivität zu nehmen, sondern die Schaltung so auszulegen, daß die "Schalter" keinen Schaden nehmen. Bist Du bei dem IGBT-Schaltplan sicher? Falk B. schrieb: > Dein Humordetektor ist kaputt. Ah ja. Gäähn. Humoristischer finde ich Deine Chuzpe bei der Namensgebung der angehängten Datei und das, obwohl ich explizit schrieb, daß ich weder Rail-, noch Coilgun bauen möchte. Falk B. schrieb: > Theoretisches Nichts? Spulen entladen zum Spaß? Komisches Hobby. Die simple Auflösung kommt zum Schluss.
Phil I. schrieb: > Verstehe ich das richtig, daß die Freilaufdiode(n) in den IGBT's > integriert sind? Jain. Die funktionieren aber nur, wenn man die IGBTs als Halbbrücke verschaltet. > tOpen=700m > tClose=1u > > Sind das willkürliche Öffnungs- und Schließzeiten (die ich ja nicht > angab)? Nö. Die 1us braucht man, damit PPsice nicht vorher schon einen Riesenstrom durch die Spule jagt (Arbeitspunktberechnung) und die 700ms braucht man, um bei 132V an 8mH die 11,6kA zu erreichen. > Ich frage nur, weil ein tOpen von 700m bei IGBT's "etwas" > daneben ist. Warum? Ein IGBT kann so lange einschalten wie man lustig ist. > Bei R1 meintest Du vermutlich 80m, nicht 18m, wie du ja > richtig errechnet hast? Ohh. Es ist auch noch ein Fehler in der Simulation, die Diode hat zuviel parasitären Widerstand, 0,1 Ohm, darum auch die hohe Spannung beim Freilauf. Hat allerdings den Vorteil, daß der Strom schnell abklingt ;-) > Ich fragte ja nicht bloß danach die Energie aus der Induktivität zu > nehmen, sondern die Schaltung so auszulegen, daß die "Schalter" keinen > Schaden nehmen. Bist Du bei dem IGBT-Schaltplan sicher? Ja. Im praktiche Aufbau muß die Diode nah am IGBT sitzen, damit die restlichen Zuleitungen, auch wenn das nur eine handvoll nH sind, nicht zuviel induzierte Spannung aufbauen können. 11,6kA sind verdammt viel Strom. > Humoristischer finde ich Deine Chuzpe bei der Namensgebung der > angehängten Datei und das, obwohl ich explizit schrieb, daß ich weder > Rail-, noch Coilgun bauen möchte. Namen sind Schall und Rauch.
Kompaktes Design und Stromsymmetrie sind natürlich enorm wichtig, es bleiben aber selbst hier Streuinduktivitäten. Darauf wollte ich hinaus. Meinst Du nicht, daß man deren Spitzen mit direkt auf die IGBT's montierten Kondensatoren dämpfen sollte? In der Praxis scheint man das so zu machen. Vielleicht ist mir der Sinn dahinter aber auch nicht klar. Schließlich designen die Profis komplexe Umrichter und keine simplen Schalter. Hier auf den Seiten 23-25 wird erklärt und anhand einer Musterrechnung aufgezeigt, wie man einen Snubber dimensionieren kann: https://home.zhaw.ch/kunr/Elektronik/LeistungsFETundIGBT.pdf Also er verwendet neben Freilaufdiode u.a. einen turn-off snubber für die Streuinduktivitäten. Jetzt habe ich wohl den Fehler gemacht die gesamte Energie der Spule in den Kondensator jagen zu wollen. Er hat hier lediglich die Energie, für einen µs-Zeitraum zwischengespeichert. Ist diese Variante nicht sicherer, als einfach nur eine Freilaufdiode inkl. Heizwiderstand zu nehmen? OFF-TOPIC / Intermezzo Mir ist überaus bewusst wie dieser Thread aussieht. Ich frage hier nach sehr banalen Sachen, Dinge, die man sich eigentlich schnell selbst zusammenlesen kann. Nun das habe ich versucht. Man wird auch fündig. Aber dann findet sich ein weiterer Link, der das Ganze noch einmal aus einem etwas anderen Blinkwinkel behandelt, vielleicht mehr Tiefe hat und ein weiterer Link.. und irgendwann brummt einem der Schädel, denn die allermeisten haben völlig andere Anforderungen und es kommen einem Zweifel, ob man das auch wirklich verstanden und auf das eigene Problem übertragen kann. Ich glaub man sieht irgendwann den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Das war dann auch der Grund hier meine Aufgabenstellung zu posten und da sicherheitshalber Leute drüber schauen zu lassen, die sich damit besser auskennen. Ob das jetzt nach Trollerei aussieht oder nicht, muss mir egal sein - das nur mal so für die Blöker aus den hinteren Zuschauerrängen. Ich möchte nur so viel verraten: das Ganze ist eine mögliche Helmholtz-Konfiguration - homogenes Magnetfeld, definierte Flussdichte. Spule mit mehr Windungen und weniger Strom ist zu träge.
Phil I. schrieb: > Kompaktes Design und Stromsymmetrie sind natürlich enorm wichtig, es > bleiben aber selbst hier Streuinduktivitäten. Darauf wollte ich hinaus. > Meinst Du nicht, daß man deren Spitzen mit direkt auf die IGBT's > montierten Kondensatoren dämpfen sollte? Wenn, dann mit einem echten Snubber, der hat immer auch einen Widerstand in Reihe. > In der Praxis scheint man das so zu machen. Vielleicht ist mir der Sinn > dahinter aber auch nicht klar. Schließlich designen die Profis komplexe > Umrichter und keine simplen Schalter. Mag sein, aber bei 11kA muß auch ein einziger Schaltvorgang sauber ablaufen, sonst darf man beim nächten Versuch neue Halbleiter einbauen. > Hier auf den Seiten 23-25 wird erklärt und anhand einer Musterrechnung > aufgezeigt, wie man einen Snubber dimensionieren kann: > > https://home.zhaw.ch/kunr/Elektronik/LeistungsFETundIGBT.pdf Hmm, im Prinzip richtig. > Also er verwendet neben Freilaufdiode u.a. einen turn-off snubber für > die Streuinduktivitäten. Jetzt habe ich wohl den Fehler gemacht die > gesamte Energie der Spule in den Kondensator jagen zu wollen. Sieht so aus. Deine Streuinduktivität sollte um mehrere Größenordnungen kleiner sein, bestenfall ein paar hundert nH. > Ist diese Variante nicht sicherer, als einfach nur eine Freilaufdiode > inkl. Heizwiderstand zu nehmen? Das ist sie. > Ich möchte nur so viel verraten: das Ganze ist eine mögliche > Helmholtz-Konfiguration - homogenes Magnetfeld, definierte Flussdichte. > Spule mit mehr Windungen und weniger Strom ist zu träge. Jaja, was wäre die Welt ohne die Area51-Projekte.
Phil I. schrieb: > Hallo liebe Forenmitglieder, > > Es geht mal wieder ums "Snubber Design" und euren Senf. 1.) > - Schalter ist ein Schütz > - Spannung: 12VDC > - Strom: 316A > - Last: Induktivität 2,4mH Ja und? Schaltet jeder Magnetschalter am Autoanlasser seit 100 Jahren vollkommen problemlos auch ohne Schnupper. > - Schalter sind vier parallel geschaltete und angesteuerte IGBT's (z.B. > FZ3600R12HP4) Pffff... IGBT / 12Volt. Einwandfrei!
aluburka schrieb: > Pffff... IGBT / 12Volt. Einwandfrei! Nich "Pfff"! Es handelt sich hier nicht um Druckluftsteuerungen. IGBT schalten lautlos ohne "Pffff"
Elektronik-Kindergarten schrieb: > Nich "Pfff"! Es handelt sich hier nicht um Druckluftsteuerungen. IGBT > schalten lautlos ohne "Pffff" Echt? Interessante Info! Trotzdem sollte TS vor der vermeintlich wichtigen Schnupperberechnung einen Grundlagenkurs in Sachen Bauteileauswahl absolvieren.
Falk B. schrieb: > Jaja, was wäre die Welt ohne die Area51-Projekte. Aber vor allem ohne die ganzen Snobs... Erst Railgun, dann Coilgun ~ jetzt Area51. Alle Achtung. Heimlicher Eraser-Fanboy bist Du nicht, oder? Vielleicht noch ein Akte-X Poster über'm Rechner und ein T-Shirt mit pseudo-intellektuellen Formeln drauf. Ich werd nich mehr. Haben wirs bald? :-)
haltmoment mgl. schnell > abgebaut werden Bei DC Gleichspannung nutzt man keine RC Snubber sondern Freilaufdioden (ggf. DRC Glied). Also mit hoher 'reverse'-Spannung abbauen. Phil I. schrieb: > - Spannung: 12VDC Phil I. schrieb: > - Spannung: 132VDC Wenn dein Schütz mehr als 12VDC trennen kann (z.B. 30V) nimm eine 15V Z-Diode (Transil) in Reihe mit der Freilaufdiode und beim IGBT sind immerhin 1200V möglich, besser eine Freilaufdiode hin zu einem auf diese Spannung aufgeladenen Kondensator. Durch die hohe Spannung in Gegenrichtung baut sicb die Ladung in der Spule schneller ab. Begrenzung ist die Wicklungsisolierung und was das Schaltelement aushält.
Hintergrund ist der Spannungsstoß Spule |u1*t1|=|u2*t2| u1: z.B. die 12V während der "Ladephase" u2: z.B. die 16V aus 15V ZD +1V Diode in Serienschaltung Wenn u2>u1 dann t2<t1
Danke an Falk, MaWin und Dieter soweit. Die Sache mit dem Schütz betrachte ich als erledigt. @MaWin Bist Du sicher, daß man bei Gleichspannungsschaltungen mit IGBT's auch keine RC-Glieder verwendet? Ich hab hier im Anhang einmal den Plan hochgeladen, basierend u.a. auf den Angaben von Falk und wie ich mir das vorstelle. Allerdings habe ich R1 hier auf 0,8 Ohm ausgelegt um das Ganze über 10ms zu regeln. Bitte um Korrektur, sofern was doof ist. Meine Fragen zu den Bauteilen: - Passt die "stromsymmetrische Anordnung" der IGBT's ? - Reicht eine Snubber-Schaltung (wie im Plan) oder sollte jeder IGBT einzeln be-snubbert werden? - Welche Werte sollte D1 + D2 haben? - Welche Leistung sollten jeweils R1 und Rsn haben? - Für welche Spannung sollte Csn ausgelegt sein? Hier noch mal das Datenblatt zu den IGBT's: https://www.infineon.com/dgdl/Infineon-FZ3600R12HP4-DS-v02_03-EN.pdf?fileId=db3a3043163797a601165742504207c7
Csn muss mindestens 2x132 plus Reserve an Volts aushalten, wenn nicht noch an R1 und D1 mehr Spannung abfallen sollte.
Phil I. schrieb: > den Angaben von Falk und wie ich mir das vorstelle. Allerdings habe ich > R1 hier auf 0,8 Ohm ausgelegt um das Ganze über 10ms zu regeln. Schon mal ausgerechnet, welche Freilaufspannung dabei einsteht? U = I * R = 11,6kA * 0,8R = 9,3kV. Ob das deine IGBTs aushalten? Und nein, mder Snubber vermindert diese Spannung nur unwesentlich. > > Bitte um Korrektur, sofern was doof ist. Done. > Meine Fragen zu den Bauteilen: > > - Passt die "stromsymmetrische Anordnung" der IGBT's ? Wie soll man das bewerten? Einschaltplan ist KEIN Layout. > - Reicht eine Snubber-Schaltung (wie im Plan) oder sollte jeder IGBT > einzeln be-snubbert werden? Keine Ahnung. > - Welche Werte sollte D1 + D2 haben? Ausreichend große. > - Welche Leistung sollten jeweils R1 und Rsn haben? Wo bleibt DEINE Rechnung und Überlegung? > - Für welche Spannung sollte Csn ausgelegt sein? Dito. > https://www.infineon.com/dgdl/Infineon-FZ3600R12HP4-DS-v02_03-EN.pdf?fileId=db3a3043163797a601165742504207c7 Netter Klotz.
Falk B. schrieb: > Ob das deine IGBTs aushalten? Und nein, mder Snubber vermindert diese > Spannung nur unwesentlich. Ja schon gut. Mist. Dann halt 0,08Ohm wie gehabt. Die Spule will ihre Energie mit aller Gewalt durch den Widerstand drücken - auch unter Zuhilfenahme von Spannungserhöhung. Ich denk an dieser Stelle verkehrt. Wird abgestellt. Falk B. schrieb: > Done. Der Aller-, Allergeilste. Dieser lässige Tonfall dabei, wow. Falk B. schrieb: > Wie soll man das bewerten? Einschaltplan ist KEIN Layout. Tatsächlich? Ja ich glaub das Ding ist wirklich an Dir vorbeigegangen... Never mind. Falk B. schrieb: > Keine Ahnung. Das wiederum schmälert Deinen Ruf als Elektronik-Halbgott doch beträchtlich. (Im Ernst: wie kannst Du auch?!) Falk B. schrieb: > Wo bleibt DEINE Rechnung und Überlegung? Nicht so empfindlich Gringo. D1 = U_Sperr 200V bei 11600A R1 80mOhm: P = 928V*11,6kA = 10,77MW D2 = U_Sperr 200V Csn = i/(du/dt) = 11600A/2,4kV/µs = ~ 5µF (4,8..) gesp. Energie im Kondensator = C*U²/2 = 5µF*132V²/2 = 43,56mJ Rsn = tau/C = 1,3µs/5µF = 0,26 Ohm Rsn_P = (1/1,3µs)*43,5mJ*2 ~ ca. 67kW oder Rsn_P = 132V²/0,26 Ohm ~ ca. 67kW
Falk B. schrieb: >> - Passt die "stromsymmetrische Anordnung" der IGBT's ? > > Wie soll man das bewerten? Einschaltplan ist KEIN Layout. Dazu kann man sagen, daß (für den Fall, daß Du meinst, Du könnest das so aufs Layout übertragen) die Aufteilung nicht funktioniert. Für z.B. eine Kondensatorbank an AC (symmetrische Bauteile, dazu auch noch an symmetrischer AC) würde diese Anordnung funktionieren. Der AC-Strom wäre recht sauber auf die Einzel-Cs verteilt damit. (Eventuell hast Du die Idee sogar unbewußt von einer Website, die so etwas zeigt. Eventuell als Teil eines Induktionsheizers/-ofens?) IGBTs sind nicht symmetrisch, sondern sie haben Arbeitsquadranten. Exakt: Leiten "positiven" Strom, und sperren "positive" Spannung. Parallele IGBTs mußt Du über gleiche Leitungslängen symmetrieren, anstatt solche (hier unpassenden) Tricks zu versuchen. (Andere Betriebspunkte sind unmöglich, oder aber ermöglichbar: Diode antiparallel = ungesteuerter Strom auch in Gegenrichtung, Diode seriell am Emitter = Rückwärtssperrfähigkeit. Integrierbar auf Bauteilebene in ein Package, auf Chipebene in ein Die.) Das kann man jetzt schon sagen - mehr aber auch nicht.
Böse Parasiten schrieb: > (Eventuell hast Du die Idee sogar unbewußt von einer Website, die > so etwas zeigt. Eventuell als Teil eines Induktionsheizers/-ofens?) Das kann durchaus sein. Hab mir schon so einiges angeschaut. Böse Parasiten schrieb: > Parallele IGBTs mußt Du über gleiche Leitungslängen symmetrieren, > anstatt solche (hier unpassenden) Tricks zu versuchen Sollte kein Trick werden. Ist Dir eine Quelle für besagtes Layout bekannt?
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