Hi, ich brauche eine geeignete Lichtschranke für glänzende und lackierte Metallspeichen an einem Fahrrad, die ich an einen Arduino anschließen kann. Meine Idee - ich biege mir ein großes U aus Metall und kann so genau gegenüber jeweils Löcher einbohren, um eine Sendelampe und einen Empfänger auf der anderen Seite dort anzuschließen - also eine große Gabellichtschranke. Jetzt gibt es die unterschiedlichsten Fotodioden mit verschiedenen Wellenlängen, manche z.B. von 400-1100nm. Welches Licht wäre denn für einen glänzenden Metallgegenstand geeignet? Streut denn so eine LED? Wäre eine Optik für eine Sende-LED noch sinnvoll, um das Licht besser zu bündeln? Bei Reichelt hätt ich z.B. diese beiden Artikel gefunden: Fotodiode: https://www.reichelt.de/ir-led-940-nm-unterseite-ir-2621cl110-evl-p219687.html?&trstct=pol_1 Empfänger: https://www.reichelt.de/ir-empfaenger-110-4-5-v-16-vdc-940-nm-is471fe-sha-p217034.html?&trstct=lsbght_sldr::219687
Perikles schrieb: > ich brauche eine geeignete Lichtschranke für glänzende und lackierte > Metallspeichen an einem Fahrrad, die ich an einen Arduino anschließen > kann. Häh? In Lichtschranken für professionelle Anwendungen sind sowohl im Sende- als auch im Empfangsweg Zirkular-Polarisationsfilter ein- gefügt. So führen hochreflektierende Oberflächen im Strahlenweg nicht zu Fehlfunktionen.
Diogenes schrieb: > In Lichtschranken für professionelle Anwendungen welche Lichtschranken sind dies denn?
> Fotodioden mit verschiedenen Wellenlängen, > manche z.B. von 400-1100nm. Welches Licht wäre denn für > einen glänzenden Metallgegenstand geeignet? Die Wellenlänge spielt keine Rolle. Hauptsache, Sender und Empfänger passen zusammen und Fremdlicht der selben Wellenlänge wird ausreichend gefiltert (optisch oder elektronisch).
Perikles schrieb: > Meine Idee - ich biege mir ein großes U aus Metall und kann so genau > gegenüber jeweils Löcher einbohren, um eine Sendelampe und einen > Empfänger auf der anderen Seite dort anzuschließen - also eine große > Gabellichtschranke. Bist du sicher, dass du sowas am Fahrrad mitschleppen willst? Man kann die Speichen (auch die Niro-Speichen) mit einem kräftigen Magnet lokal aufmagnetisieren und mit einer kleinen Spule oder einem Magnetfeldsensor das Vorbeilaufen der Speichen registrieren.
ArnoR schrieb: > Man kann die Speichen (auch die Niro-Speichen) mit einem kräftigen > Magnet lokal aufmagnetisieren und mit einer kleinen Spule oder einem > Magnetfeldsensor das Vorbeilaufen der Speichen registrieren. Alternativ kann man zum nächsten 1-Euro-Shop radeln, den billigsten Fahrradcomputer kaufen, Magnet und Reedkontakt von diesem Verwenden, den Rest samt Blisterverpackung gleich im Laden entsorgen.
Perikles schrieb: > ich brauche eine geeignete Lichtschranke für glänzende und lackierte > Metallspeichen an einem Fahrrad, die ich an einen Arduino anschließen > kann. Üblich ist ein kleiner Magnet an einer Speiche und ein Reed-Kontakt im Empfangs-Teil. Da gibt es auch kein Problem mit Feuchte, Dreck etc.
rennradler schrieb: > Alternativ kann man zum nächsten 1-Euro-Shop radeln, den billigsten > Fahrradcomputer kaufen, Magnet und Reedkontakt von diesem Verwenden, den > Rest samt Blisterverpackung gleich im Laden entsorgen. Nein, kann man nicht. Wenn man eine Lichtschranke nimmt, bekommt man 1 Signal je Speiche, also z.B. 36 Signale je Umdrehung, genauso bei aufmagnetisierten Speichen. Wenn man einen Speichenmagnet und den Reedkontakt nimmt, bekommt man 1 Signal je Umdrehung. Das ist schon ein erheblicher Unterschied.
ArnoR schrieb: > Nein, kann man nicht. Du vielleicht nicht, ich schon! > Wenn man einen Speichenmagnet und den Reedkontakt nimmt, bekommt man 1 > Signal je Umdrehung. Das ist schon ein erheblicher Unterschied. Wer braucht das? Soll doch wohl kein ABS-System fürs Fahrrad werden? Normalerweise besitzt ein fahrendes Rad eine gewisse Massenträgheit, welche zu schnellen Drehzahländerungen vorbeugt. Ein Impuls/Umdrehung genügt.
rennradler schrieb: > Du vielleicht nicht, ich schon! Um dich geht es hier gar nicht, sondern um den TO. Und wenn der eine Lichtschranke verwenden will, dann sind es so viele Pulse wie Speichen. DAS ist die Vorgabe.
Der 1€ Laden hat sicher nix dagegen wenn man pro Speiche einen Billigtacho kauft - dann können die früher Feierabend machen weil das Umsatzziel erreicht wurde!
ArnoR schrieb: > Um dich geht es hier gar nicht, sondern um den TO. Und wenn der eine > Lichtschranke verwenden will, dann sind es so viele Pulse wie Speichen. > DAS ist die Vorgabe. Bevor ihr euch um ungelegte Eier streitet solltet ihr vieleicht den TO fragen was er eigentlich haben will. Bei glänzenden Speichen könnte er auch eine Reflexlichtschranke versuchen. Und ein empfindlicher induktiver Sensor mit Schaltausgang würde auch gehen.
Bastler schrieb: > Der 1€ Laden hat sicher nix dagegen wenn man pro Speiche einen > Billigtacho kauft - dann können die früher Feierabend machen weil das > Umsatzziel erreicht wurde! Magnete gibts dort auch einzeln im zehnerpack, zwecks Zettel an Kühlschrank zu heften oder so.
rennradler schrieb: > Wer braucht das? Soll doch wohl kein ABS-System fürs Fahrrad werden? Ich kann den Rundlauf eines Rades an meinem Zentrierständer mit Messuhren digital erfassen. Im nächsten Schritt kam mir die Idee, wie man die Werte gut darstellen kann. Ein Kreisdiagramm wäre eine gute Darstellung. Es muss nur der Wert zu einer Stützstelle passen. Daher könnte ich die Speiche als Stützstelle nehmen, wo ein Messpunkt aufgenommen wird. Wenn die Software nun vorher weiss, wie viele Speichen in Summe vorhanden sind, könnte man daraus ein Diagramm erstellen, was dann die Rundlaufgenauigkeit darstellt.
Der Andere schrieb: > Und ein empfindlicher induktiver Sensor mit Schaltausgang würde auch > gehen. Daran hab ich auch schon gedacht, aber dann brauch ich eine Vorrichtung, um den Sensor nah genug an die Speichen dranzubekommen, weil mit 50mm Abstand funktioniert der sicherlich nicht mehr. Die beiden Halterungen meines Ständers sind mehr als 120mm auseinander und da wäre die Lichtschranke vielleicht einfacher zu realisieren als ein induktiver Sensor.
Der Andere schrieb: > Bei glänzenden Speichen könnte er auch eine Reflexlichtschranke > versuchen. Es gibt ja auch lackierte Speichen, da würde das dann mit der Reflexion vielleicht nicht mehr klappen.
Lichtschranke und Dreck vertragen sich schlecht. Besser x Neodym-Magnete? https://www.supermagnete.de/
Perikles schrieb: > Ich kann den Rundlauf eines Rades an meinem Zentrierständer mit > Messuhren digital erfassen. Im nächsten Schritt kam mir die Idee, wie > man die Werte gut darstellen kann. Ein Kreisdiagramm wäre eine gute > Darstellung. Es muss nur der Wert zu einer Stützstelle passen. Daher > könnte ich die Speiche als Stützstelle nehmen, wo ein Messpunkt > aufgenommen wird. Wenn die Software nun vorher weiss, wie viele Speichen > in Summe vorhanden sind, könnte man daraus ein Diagramm erstellen, was > dann die Rundlaufgenauigkeit darstellt. Schön, dass Du jetzt schon damit kommst.
Perikles schrieb: > ich biege mir ein großes U aus Metall Das U hast du doch schon automatisch mit der Vorderradgabel. An den Bohrungen für das Schutzblech kann auch ein Induktivsensor in Nabennähe angeschraubt werden.
Perikles schrieb: > Ich kann den Rundlauf eines Rades ... Ach soo, das lese ich jetzt erst. Dann ist meine Idee mit dem Induktivsensor in Nabennähe nicht so gut. :/
Perikles schrieb: >ich brauche eine geeignete Lichtschranke für glänzende und lackierte >Metallspeichen an einem Fahrrad, Einer Lichtschranke ist es egal ob die Speichen glänzen oder nicht, alle sind lichtundurchlässig.
Perikles schrieb: > Daher > könnte ich die Speiche als Stützstelle nehmen, wo ein Messpunkt > aufgenommen wird Ein Sensor macht nur Sinn, wenn die Messung an der Position automatisch ausgelöst wird. Wenn du zum Messen sowieso eine Taste drücken musst brauchst du auch keinen Sensor, ausser deinen eigenen Augen. Fahrradspeichen sind recht dünn, da wird das Umgebungslicht zum Problem. Georg
Hallo, ein typischer Fall von: "Ich gebe mal ein ganz klein wenig Infos und schau dann in wie viele falsche Richtungen die Antwortgeber laufen." > Meine Idee - ich biege mir ein großes U aus Metall und kann so genau > gegenüber jeweils Löcher einbohren, um eine Sendelampe und einen > Empfänger auf der anderen Seite dort anzuschließen - also eine große > Gabellichtschranke. Soweit recht einfach. Das kann allemal funktionieren. > Jetzt gibt es die unterschiedlichsten Fotodioden mit verschiedenen > Wellenlängen, manche z.B. von 400-1100nm. Welches Licht wäre denn für > einen glänzenden Metallgegenstand geeignet? Streut denn so eine LED? > Wäre eine Optik für eine Sende-LED noch sinnvoll, um das Licht besser zu > bündeln? Das sind merkwürdige Betrachtungen. Diese Hypothesen entbehren einer Grundlage. Gabellichtschranken basieren grundsätzlich auf dem Abschattungseffekt, Reflektionen und Streulicht sind da eher nebensächlich. Die Wellenlänge ist auch egal. Es sollte nur so sein, dass der Empfänger die Wellenlänge des Senders halbweg gut empfangen kann. Traditionell nimmt man für so was Infrarot. Viel praktischer wäre aber sichtbares Licht, weil man da rein visuell selber gut sehen und kontrollieren kann, was praktisch passiert. > Perikles schrieb: > Ich kann den Rundlauf eines Rades an meinem Zentrierständer mit > Messuhren digital erfassen. Im nächsten Schritt kam mir die Idee, wie > man die Werte gut darstellen kann. Ein Kreisdiagramm wäre eine gute > Darstellung. Es muss nur der Wert zu einer Stützstelle passen. Daher > könnte ich die Speiche als Stützstelle nehmen, wo ein Messpunkt > aufgenommen wird. Wenn die Software nun vorher weiss, wie viele Speichen > in Summe vorhanden sind, könnte man daraus ein Diagramm erstellen, was > dann die Rundlaufgenauigkeit darstellt. Also soll der Gabelkoppler mit Speichen als Medium zur Abschattung funktionieren. Dann sollte es so ein, dass der Sender im Abstrahldurchmesser hinreichend klein ist, damit das Licht durch die Speiche den Empfänger zu 100% abschatten kann. Also kommt eine Blende davor, die ca. 1mm Durchmesser haben kann. Dann ist es rel. egal, wie die konkrete Anordnung ist. > meines Ständers sind mehr als 120mm auseinander Schön dass du solche Details schon nach der 15. Mail bringst. Wie geschrieben, ist es techn. eher trivial, einen Sender als Quasi Punktlichtquelle (Durchmesser < Speichendicke) zu realisieren. Einfache LED-Chips sind eh nicht größer. Der Empfänger kann das Licht in 10...20cm Abstand leicht detektieren. Falls Umgebungsleicht stört, sollte der Empfänger mit einem schwarzen Röhrchen abgedeckt werden, so daß nur Licht aus Richtung Sender einstrahlen kann. Als Sender kann ich dir eine einfache LED mit 3mm Durchmesser empfehlen. Diese sollte eine hohen mcd-Wert haben. https://www.reichelt.de/led-3-mm-bedrahtet-gruen-15000-mcd-25-rnd-135-00009-p224084.html? Gut geeigent sind tiefrot (ca. 650nm) bis hell-rot ca. 625nm. Sehr hell sind auch LED im Bereich 530nm (blau-grün) und auch blau. Obwohl Silizium-Fotoempfänger im Blaubereich nicht so sehr empfindlich sind, wird das durch die extrem hohe Effizienz von blauen LED gut kompensiert. Sehr helle weiße LED gehen natürlich auch. Zum Vergleich beachte den Nennstrom. Die Leuchthelligkeit solcher LED wird meist bei 20mA angegeben. Gruß Öletronika
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