Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Überlagerrung von Wechselströmen


von Andreas L. (Gast)


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Guten Abend,

ich will die resultierende Spannung zwischen zwei Außenleitern 
tabellarisch bestimmen, komme aber auf ein falsches Ergebnis. Mein 
Ansatz lautet:

u_L1 = 325V * sin(50*t +   0°)
u_L2 = 325V * sin(50*t + 120°)
u_L3 = 325V * sin(50*t + 240°)

u_L12 = u_L1+u_L2

Ich habe mir mit Scilab zwei Matritzen mit den dazugehörigen Werten 
erzeugt von L1 und L2, dann die Summen bei den Stellen gebildet und alle 
drei geplottet:
1
Pi = 3.14159265359
2
Ts = 1/100
3
myfreq = 2
4
Spannung=sqrt(2)*230
5
6
MAX = 2
7
8
x = 0.0:Ts*MAX:MAX
9
y_1 = Spannung*sind(myfreq*x*360)
10
y_2 = Spannung*sind(myfreq*x*360+120)
11
y_3 = Spannung*sind(myfreq*x*360+240)
12
13
y_sum=y_1+y_2
14
15
clf()
16
plot (x, y_1)
17
plot (x, y_2)
18
plot (x, y_sum, '*')

Die resultierende Spannung hat aber ebenfalls ihr Maximum bei 325 Volt 
und nicht bei 565 Volt, wie es dann zwischen zwei Außenleitern sein 
müsste. Was mache ich denn da falsch?

: Verschoben durch Moderator
von Walter (Gast)


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325 in deiner ersten Formel ist was anderes als 230 in der zweiten

von Walter (Gast)


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sorry, wurzel 2 übersehen

von Andreas L. (Gast)


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Walter schrieb:
> 325 in deiner ersten Formel ist was anderes als 230 in der zweiten

Spannung=Wurzel(2)*230V=325V, also identisch.

von HeikoG (Gast)


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Andreas L. schrieb:
> Was mache ich denn da falsch?

Statt der Summe die Differenz nehmen.

Heiko

von ArnoR (Gast)


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Die Spannung zwischen 2 Leitern ist die Differenz, geplottet hast du die 
Summe.

von Andreas L. (Gast)


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cool, mit dem Subtrahieren klappt es :-)

von Andreas L. (Gast)


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Ich habe nicht berücksichtigt, dass die Pfeile in den Sternpunkt 
reinzeigen, vielen Dank für Eure Hilfe.

Beitrag #5676570 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Garden (Gast)


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Hier ein Video zur Berechnung der komplexen Dreieckspannung:
https://et-tutorials.de/8686/drehstromsystem-in-dreieckschaltung/

von Helmut S. (helmuts)


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Die Phasen sind -120° auseinander und nicht +120°.

u_L1 = 325V * sin(50*t +   0°)
u_L2 = 325V * sin(50*t - 120°)
u_L3 = 325V * sin(50*t - 240°) = u_L3 = 325V * sin(50*t + 120°)

von nachtmix (Gast)


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Andreas L. schrieb:
> falsches Ergebnis. Mein
> Ansatz lautet:
>
> u_L1 = 325V * sin(50*t +   0°)

Falls du dabei an 50Hz denkst, stimmt auch die Zeitabhängigkeit der 
Spannung nicht, weil das Argument der Sinusfunktion nicht f*t ist, 
sondern ω = 2*π*f*t, näherungsweise also 314*t.

von Helmut S. (helmuts)


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nachtmix schrieb:
> Andreas L. schrieb:
>> falsches Ergebnis. Mein
>> Ansatz lautet:
>>
>> u_L1 = 325V * sin(50*t +   0°)
>
> Falls du dabei an 50Hz denkst, stimmt auch die Zeitabhängigkeit der
> Spannung nicht, weil das Argument der Sinusfunktion nicht f*t ist,
> sondern ω = 2*π*f*t, näherungsweise also 314*t.

Danke für den Hinweis auf die Kreisfrequenz w.
Ich hatte bei meiner 1. Korrektur nur auf die Phase geschaut.


Die Phasen sind -120° auseinander und nicht +120°.

u_L1 = 325V * sin(2*pi*50Hz*t +   0°)
u_L2 = 325V * sin(2*pi*50Hz*t - 120°)
u_L3 = 325V * sin(2*pi*50Hz*t - 240°) = u_L3 = 325V * sin(2*pi*50Hz*t + 
120°)

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Im Diagramm ist die Frequenz richtig. Scheint also eher ein 
Abschreibfehler zu sein.

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